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Aliana's Charstory
#1
Aliana Charstory

[Bild: rp_line.gif]
Ende und Anfang
Regentropfen fielen auf ihre Stirn und liefen, zusammen mit dem Blut von der Wunde am Kopf, diese hinunter, wie mutwillig in die Augen rinnend. Blitze schlugen wie wild um sie herum vom Himmel herab. Es war fast so, als sei das Jüngste Gericht über sie gekommen. Vor ihren Augen jedoch schien ihr ganzes Leben in Sekundenbruchteilen vorüber zu fliegen als sie all ihre Kraft sammelte und zu einer Schildattacke von noch nie dagewesener Stärke ansetzte. Ein Schutzfilm aus purem Licht bildete sich auf und um den Schild herum. Vom Licht geblendet, blinzelte das Monster stark und sah somit den massiven Schildangriff nicht kommen, taumelte und fiel schließlich mit einem lauten Groll zu Boden. Doch war es alles andere als verletzt, vielleicht nur leicht betäubt. Alanna wusste dies und nutzte den Moment dazu, um hinter das Monster in das von ihm anscheinend gut behütete Versteck vorzudringen.

Als sie den Raum betrat, wurde sie von einen grellen, leicht bläulichem Licht geblendet und hielt sich die Hand vor die Augen. Das Monster hinter ihr schien immer noch am Boden zu liegen, doch schien sie zu ahnen, dass ihr nur einige Momente blieben, um den Kristall zu zerstören.

"Du kannst mich nicht zerstören, Menschlenfrau! Nur jemand mit genug Willenskraft könnte aus dem Gefecht seiner Seele mit mir als Sieger hervorgehen. Doch du bist alles Andere als willensstark! Dein Herz ist schwarz und voller Hass gegen die Dunklen und gegen alle Anderen, die dir einst nicht geholfen."

Sie nahm das Vergessene Schwert aus dessen Scheide und sagte mit einer erschöpften, doch überzeugenden Stimme: "Ich mag einen scheinbar unendlichen Hass gegen Viele haben, doch weiß zumindest ich selbst ihn zu kontrollieren! Die mir allerliebste Person ... ist eine Dunkle.. sie hatte mich einst mit ihrem Leben beschützt.. sie hat mir soviel beigebracht .. um den Fluch und die Schmerzen von ihr und mir zu nehmen, werde ich deinem Treiben ein Ende setzen... in meinem .. und im Namen der Dunklen Legion!"

Die letzten Worte schrie sie heraus, das Vergessene Schwert empor hebend und mit scheinbar voller Kraft auf den Kristall zu rasen lassend. Kurz vor dem Kristall hielt sie inne als sie etwas daran zu hindern schien.

"Du meinst, dass du den anderen, dir und mir damit einen Gefallen tust, Alanna," sprach eine ihr nur all zu vertraute Stimme fast schon spöttisch. "Habe ich dich jemals darum gebeten? Und .. was tust du im Namen meiner Allianz und... in meinem eigenen? Ich bin zutiefst enttäuscht von dir.... Rivvil," bei diesen Worten drehte sich die Gestalt um und schien schnell im Schatten des Raumes zu verschwinden. "Niar!! Warte.. bitte.. ich .." rief sie schluchzend. "Bitte.. geh nicht .. ich lie ..." im nächsten Moment sah sie Ewynia links von ihr, die mit ihrem typisch misstrauerischem Gesichtsausdruck, ihre Arme vor sich verschränkt, stand und sie zu mustern schien, bis sie sagte: "Mae... ich habe mich wohl auch in dir geirrt.. du bist eine Schande für die Legion .. stellvertretend entlasse ich dich damit aus dieser .. wage es niemals dich uns noch ein Mal zu zeigen." Danach drehte sie sich um und verschwand ebenfalls im Schatten. "Nein .. Ewynia .. bitte.. ich.. ich wollte doch nur.." Doch erneut wurde sie unterbrochen.. von einer Gestalt in einem sehr schönen, gelblichem Gewandt. "Ich dachte .. Martina.. dass du deine Lektion gelernt hättest.. und ich dir nun helfen würde, damit du ein leichteres Leben hast... aber du willst es ja nicht... Tochter. Ich glaube .. es war ein Fehler dich jemals zur Welt gebracht zu haben.. wenn dein Vater wüsste, wie unehrenhaft du dich als Paladine verhälst und verhalten hast.. ach .. da ist er ja.." Eine Gestalt erschien neben Alannas Mutter, die sie kaum in Erinnerung mehr hatte.. das Gesicht schien nicht ganz erkennbar zu sein. "Auch ich .. bin enttäuscht von dir, Martina.. ich hätte nie gedacht, dass du dich so unehrenhaft verhalten würdest ... zuerst von Dunklen sich versklaven lassen .. und dann statt einen Mann zu suchen eine Dunkle zu lieben.. abstoßend... Du bist in meiner Achtung so tief gesunken, dass ich mich schäme so eine Tochter zu haben..," sagte diese männliche Stimme.

Bei diesen Worten sackte Alanna zu Boden, das Schwert ihr aus den Händen fallend, und schien nur noch zu weinen, während der Kristall nur vor Triumph so leuchtete. Das Monster lief bereits auf sie zu, doch schien sie nicht willens oder einfach nicht in der Lage etwas zu unternehmen. Dies sah nun auch der Kristall und befahl dem Monster nicht anzugreifen. Zum Monster sprach dieser: "Ich werde sie mir dienen lassen.. ihren Willen sich dem Guten zu verschreiben, habe ich für immer gebrochen.. sie nützt mir lebend mehr als tot." Das Monster hielt sofort inne und verschwand im großen Raum vor dem Altarraum.

"Willst du dich nicht an all diesen, die dir wehtun, rächen? Willst du nicht geliebt werden und Geborgenheit erfahren? Selbst deine Eltern haben dich verlassen .. deine .. Freundin ebenfalls .. Willst du es nicht ihnen heimzahlen, dass sie dich benutzt haben? Dass sie sich über dich lustig gemacht haben? Dass sie.." - "Hör auf, " schrie Alanna weinend auf. "Sie waren es nicht .." - "Aber du hast doch gesehen, was sie zu dir gesagt haben." Darauf schluchzte sie nur. "Komm zu mir, Alanna, und ich gebe dir alle Macht, um dich an diesen Personen zu rächen ..." Irritiert stand Alanna - fast als würde sie unter dem Einfluss Fremder stehen - auf und reichte der Lichtgestalt, die sich aus dem Kristall gebildet hat, die Hand.

Für einige kurze Augenblicke verfinsterte sich der Himmel um den Turm und man hörte durch den gesammten Turm ein triumphirendes Gelächter. "Die .. Kraft .. ihre Kraft ist überwältigend .. sie wird mir eine treue Dienerin sein, " meinte der Kristall mehr zu sich selbst. Vor ihm lag das Schwert, ihre Rüstung und die wunderschöne, dunkelblaue Haarklammer. "Ich werde die Macht über ganz Aden zurückerlangen .. keiner wird mich daran hindern!"

Am Horizont sah man eine rote Sonne, die wie betroffen vom Himmel auf die Erde herabschaute. Sie schien zu weinen, ob des Verlusts einer tapferen aber nicht willensstarken Kriegerin des Lichtes, und der Geburt einer Menschin, die sich dem Hass verschrieben hatte.
In einer Hütte irgendwo im Menschendorf las ein Priester diese Worte:"Schafft man es den Träger des Fluchs zu entdecken und ihm oder ihr den Fluch zu nehmen, bevor sie sich diesem unwiderruflich hingiebt, kann man ihn oder sie retten und zu einem Krieger des Lichtes machen und somit die Gefahr für die Sprechende Insel und ganz Aden abwenden." - "Was das wohl zu bedeuten hat, " fragte ein anderer Priester zum Himmel hinaufschauend. "Das werden wir vermutlich leider herausfinden, " antwortete der Priester, der zuvor gelesen hat, ernst und besorgt, seinen Blick dann auf die Sonne richtend.


[Bild: rp_line.gif]
Das Schöne und das Biest
Am Tag als der Himmel sich verfinsterte und die zarte und die Seele der Kriegerin endgültig bröckelte, durch das Monster, welches sie verfolgt, und den Kristall, der sie aufgesoogt.. an diesem Tag, an dem die Regentropfen über dem Turm der Insolenz gnadenlos herabfeuerten wie kleine Meteorite vom Himmel... an diesem Tag schien das Grauen einen Körper gemacht, den es benutzen wollte, um Unheil über ganz Aden zu verbreiten, um das Volk leiden zu lassen... um die unschuldigen zu quälen..

"Bist du wach, Dienerin des Bösen?" - keine Antwort. "Du solltest dich nicht ausruhen.. wir schufen dich nicht damit du die Zeit vertrödelst.. *nach einer Pause* Der menschliche Körper, den deine Vorgängerin nun mit dir teilt, ist stark... doch der Geist ist schwach .. also nutze dies, um ihn unter deiner Kontrolle zu halten!" Daraufhin schlägt die Frau die Augen auf und steht auf.

"Ich brauch Kleidung.. und eine Waffe.." - "Die von deiner Vorgängerin darfst du nicht benutzen... frage nicht warum. Die Gilde, der Alanna angehörte, wird von einem weisen Zwerg angeführt. Damit auch du die Kampfkunst beherrschst, musst du von Grund auf Erfahrung sammeln... Lass dir dabei von anderen helfen, sodass du schneller an unser Ziel kommst." - "Werde ich danach die Gilde verlassen?" - "Nein .. sie verfolgen das gleiche Ziel wie wir .. nur wollen sie Rache an uns ... wir wollen jedoch nur Macht .. erst wenn du die Macht über ganz Aden erlangt, wirst du sie von deiner Armee hinrichten lassen."

Ein leichtes Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht. Schon im nächsten Moment schlugen ihr die Regentropfen ins Gesicht als sie nackt auf der sprechenden Insel stand.
Als ein Junge, vielleicht 16 Jahre alt, in ihre Nähe lief - wohl vor etwas flüchtend - stellte sie sich der Spinne in den Weg, diese mit bloßen Händen zertrümmernd. Der Junge bedankte sich für die Rettung und versuchte alles, um nicht auf ihren nackten Körper zu starren. Schließlich gab er ihr seine Jacke und führte sie zu sich und seinen Eltern ins Haus, wo sie ihre Wunden versorgten und ihr etwas zu essen, einen Platz zum schlafen und einige wenige Ausrüstungsteile gaben.

Am nächsten Tag machte sie sich auf die Sprechende Insel zu erkunden, doch schon bald wurde sie von einer Dunklen und einem Hierophant gefunden.

"Wir wurden angewiesen, euch zu helfen, sodass ihr unserer Gilde von größerem Nutzen sein könnt, " sagte der Mensch zu ihr in einem freundlichen, jedoch bestimmenden Ton. "Mir zu helfen? Warum.. wer hat euch das gesagt und woher wisst ihr, dass ich hier bin und .." sie rede jedoch nicht weiter. Die Dunkle, die ebenfalls am Gespräch nun teilnehmen würde, sagte:"Es reicht doch zu wissen, dass wir euch hier gefunden, um euch zu helfen. Uns wurde gesagt, dass ihr nach einem schweren Kampf fast alles verloren habt - auch fast all euer Wissen - und wir uns um euch kümmern sollten, denn ihr seid ja schließlich ein Teil unserer Gilde wie jeder andere. Drum lasst uns losziehen .. Hier sind die mir übergebenen Rüstungsteile." Sie übergab Aliana einige einfache Rüstungsteile, die ihr wohl Gwolrog oder Badron gegeben. "Und hier einwenig Gold und einige Tränke, die mir ebenfalls für euch mitgegeben wurden, " meinte der prunkvoll aussehende Mensch.

Sie nahm all die Dinge an, die ihr die geheimnisvolle Dunkle und der prunkvollaussehende Mensch gaben, und machte sich mit ihnen auf den Weg in die dortigen Ruinen.


[Bild: rp_line.gif]
Die endlosen Kämpfe
"Hier mit segne ich dich, " sprach der prunkvollaussehende Mensch, dessen Name wohl Xarius war, und ein mächtiges Gewölbe aus Licht umgab Aliana mit Mal. Um dabei ihre Herkunft nicht zu verraten, ließ sie der Kriegerin beim gesegnet-werden den Vortritt. Doch als bald die Segen des Mannes und der Dunklen gegeben, übernahm sie wieder und schlug voller Wucht auf die Monster ein, die sich ihr in den Weg stellten.

"Ich glaube, " sprach sie einwenig erschöpft und etwas schwer atmend, nach dem auch das letzte Monster in der Gegend auf dem Boden lag, "ich habe genug von diesem Spinnentöten... ich brauche Monster, die eine reele Chance haben mir weh zu tun.. diese sind nur ein Witz." Auf diese Worte hin grinse die Dunkle nur und würdigte den Hierophant ihres Blickes. Dieser blickte sogleich - wohl ihren Blick auf sich spürend - zu ihr und meinte:"Eselda.. sollen wir mit ihr versuchen eines der schwereren Monster zu legen? Du weißt schon.." - "Xas.. ich denke, dass sie es mit unserer Unterstützung schaffen könnte... und mit der seinen," dabei deutete sie auf einen schlichtaussehenden jungen Mann neben ihr, der wohl das Magierkunstwerk beherrschte. "Er wird ihr dabei helfen und gleichzeitig selbst an Erfahrung gewinnen, " meinte sie mit einem etwas abwärtenden Tonfall, dann aber kalt zu Xaricus lächelnd. Dieser nickte nur und so machten sie sich zur Höhle auf, in der das Monster hausen sollte.

Sie gelangten zur Höhle recht schnell... doch die Suche bahnte sich an langwierig zu werden.

"Wartet hier..." meinte Eselda knapp und rannte die Treppen hinunter, die Monster um sie einschläfernd oder gar verjagend. Ungeduldig tapperte Xaricus mit der Spitze des Fußes auf den Boden, seine Arme vor sich verschränked. "Vielleicht hätten wir doch lieber normale Monster aufsuchen sollen - immerhin sind sie leichter zu finden, zu besiegen und es gibt mehr von ihnen," meinte er dann in einem leicht genervten Ton. Während er Eselda nachzublicken schien, wohl kaum erwarten könnend sie erfolgreich zurückkommen zu sehen, schloß Aliana ihre Augen und bewegte ihre Lippen fast unmerklich so, als würde sie einen Fluch sprechen.
Als sie danach die Augen öffnete, meinte sie nur leise - und recht gelassen und gleichgültig klingend:"In der Höhle, weiter rein, fühle ich ein solches Monster stehen.. es scheint noch nicht besiegt worden zu sein." In diesem Augenblick kam Eselda zurück und meinte, dass sie das Monster, welches sie meinte, nicht finden konnte. "Ich denk, dass es immer noch da ist," sagte Aliana mit dem gleichen Tonfall wie zuvor. "Was lässt dich denken, dass du es besser weißt als ich, Rivvil?" - "Ich fühle es. Bitte haltet die Monster von mir einwenig fern - ich laufe meinem Gefühl nach."
Die Dunkle und der Hierophant guckten sich kurz an und nickten dann in ihre Richtung. "Lauf vor," sagte Xaricus und lief nun in die selbe Richtung wie die anderen.

Als sie wenige Zeit später vor einem Raum mit vier rotaussehenden Gehilfen eines solch starken Monsters standen, war gewiss, dass sie hier richtig waren. Ein Grinsen umspielte die Lippen der Dunklen, als sie nur des Monsters Diener erblickte, nicht aber das Monster selbst. "Nun... das Monster war hier!" - "Nein ... das ist es immernoch, " meinte Aliana ruhig und faltete die Hände wie zum Gebet. "Es versteckt sich in der Wand." - "Woher willst du das wissen?" - "Bitte gebt mir eure Segen und ich zeige euch, warum." Im nächsten Moment spürte sie, wie sie Kräfte zu durchdringen schienen und in einer für die Übrigen wohl als seltsam sich anhöhrenden Sprache rief sie:"Oh du Zunft des Bösen, zeige dich mir und erliege meinem Zorn!" Ein Heulen war zu vernehmen, als sich das Monster ihnen nun zeigte. Die Dunkle und der Hierophant waren einwenig überrascht, ließen sich jedoch kaum etwas anmerken.

Als nun auch der junge Magier, der mit ihnen gegangen war, die Segen der beiden empfanen hat, griff Aliana - mit einem hellen Kriegsschrei - das Monster an. Immer und immer wieder stach sie mit dem starkverzauberten Dolch auf das Monster ein. Es blutete stärker und stärker. Auch die Zauber des jungen Magiers setzen dem Monster zu, sodass es - nach einigen Stunden - zu Boden fiel. Erschöpft sanken auch Aliana und der angehende Prophet zu Boden. Als sie nach einer kurzen Verschnaufspause sich räusperten - vielleicht ob der etwas breit grinsenden Anblicke von Eselda und Xaricus - machten sie alle Anstalten den Raum zu verlassen.

Aliana wartete bis sich alle umgedreht hatten und streckte dann - so unauffällig wie es nur irgend ging - die Hand heraus und nahm begierig das Dämonische des Monsters in sich auf ehe sie sich den anderen Anschloß und die Höhle ebenfalls verließ.

"Ich denke wir sollten das Training später auf dem Festland fortsetzen, Aliana," meinte Xaricus freundlich. "Aliana.. und ja .. gerne.. mit eurer Hilfe wird es mir sicher nicht all zu schwer fallen meine Erinnerungen wieder zu gewinnen," meinte sie nun fast liebevoll und dankend lächelnd. "Wir sollten das Training morgen wieder fortsetzen.. solange solltet ihr euch ausruhen.. suchet dafür am besten eine Gaststädte hier im Dorf auf.. morgen kommt ihr bei Sonnenaufgang nach Gludin - wir werden euch dort erwarten," meinte er ihren Blick nur mit einem kühlen Lächeln erwiedernd. Sie nickte und begab sich ins Dorf, um einige Dinge zu kaufen und eine Gaststädte aufzusuchen.

Im Dorf angekommen, ging sie ihren Geschäften nach und endete einige Stunden später in einer Gaststädte, in der sie gedachte die Nacht zu hausen. Am Abend nach einigen Ale ging sie zu sich ins Zimmer hinauf und legte sich auf das, was wie ein Bett aussah - vorher ihre Sachen in einer Kiste ablegend.
"Warum ruhst du dich aus," fragte ein Stimme streng. Gelassen antwortete sie:"Der Geist ist schwach ... doch der Körper wird schwach, wenn man ihn ohne Schlaf benutzt." - "Ist dem so? Vergiss dein Ziel nicht ... du musst zumindest so stark werden, wie diese .. Menschin körperlich war. Geistig darfst du den Körper niemals aus der Hand geben, denn dadurch verlierst du an Macht. Merke dir das, Dienerin des Bösen."
Ein leichtes Schmunzeln machte sich auf Alianas Gesicht breit als die Stimme verstummte. "Ich werde über meinen Körper selbst bestimmen.. zwar verfolge ich das Ziel, für welches ich geboren, doch mit meinem Mitteln und auf meine Art," dachte sie laut. Daraufhin schloss si, ob der Müdigkeit, ihre Augen und nickte ein.

"Was willst du tun, wenn du mal groß bist?" - "Ich will so werden wie Papa!" - "Wie Papa? Aber er ist im Krieg gestorben - zwar .. ehrenvoll.. aber er," meinte die Frau dann weinend. "Ich will so stark werden wie mein Papa! Ich will die Menschen beschützen und ihnen helfen!" Schluchzend meinte die Frau zum Kind:"Aber auch du könntest eines Tages so enden wie er ... ich .. will nicht auch noch dich verlieren!" Dabei umarmte die Frau das kleine Mädchen, welches sie einwenig verstört anguckte, wohl nicht verstehend, warum ihre Mutter weinte. Auf ein Mal Dunkelheit...
"Wir kämpfen gegen den Tyrannen Imothep! Er hat viel Unheil über das Land gebracht - drum wollen wir ihn stürzen. Die Dunklen sollten an der Macht sein und alle anderen Rassen ihnen untergeordnet," meinte eine Frauenstimme bestimmend. "Dann bin ich hier nur eine Sklavin?" - "Nein. Die, die sich uns anschließen, sind uns zwar untergeordnet, jedoch genießen sie auch Rechte, die wir ihnen gewähren. Solange sie uns *sie schmunzelt* mehr oder minder gehorsam sind, sind sie nicht Sklaven und werden auch nicht so behandelt." Wieder Dunkelheit...
Plötzlich fühlt Aliana eine Kette um ihren Hals, an der sie vergeblich versucht zu zerren, um sich daraus zu befreien. "Willst du wissen, wie sich Sklaven fühlen?" Im nächsten Moment spürte sie einen Tritt in die Kniekehlen, welcher sie vor der Dunklen auf die Knie gehen ließ. Diese hielt sie wie einen räudigen Hund an der Leine und grinste auf sie triumphirend herab. "Du wirst hier nun angekettet werden und die Orks werden dich zur Besinnung treiben. Und wenn nicht ... " die Dunkle beugte sich fast schon sorgsam zu ihr hinunter, immer noch grinsend, "werde ich dich töten wie ein Stück Dreck!" Die Umgebung mutierte plötzlich zum Marktplatz von Giran und Aliana erblickte all die gleichgültigen bis fröhlich grinsenden Gesichter.
Auf einmal zersprang die Kette und sie sah Santhanee und viele andere ihr bekannte Gesichter, welche sich jedoch nach und nach von ihr abwandten und die Umgebung nun wieder fast pech schwarz werden ließen.
"Geht nicht, " schrie sie weinend. Auf einmal spürte sich eine Umarmung und als sie auf die Person blickte, stellte sie fest, dass es Niar ist. "Niar.. ich dachte du hast mich verlassen, " wimmerte sie in Niars Arme geschlossen. "Blödsinn... ich werde dich nie verlassen.. ganz gleich in welchem Körper du dich befindest.. oder wo du bist..." Doch auch sie verschwand im nächsten Moment. Stattdessen wurde Aliana nun von ... einer Gestalt umarmt, die genau so aussah wie sie selbst.
"Wer ... bist du, " meinte Aliana verwundert. "Ich bin du ... und du bist ich, " antwortete die Gestalt, sie immernoch umarmend. "Ich bin der Teil von dir, der es sich wünscht an allen, die dir wehgetan haben, Rache zu nehmen.. der Teil, der dich dazu bewegt hat, in die Dunkle Legion einzutreten.. der Teil... der nicht mehr zulassen wird, dass man dir wehtut." Die Kulisse änderte sich ein weiteres Mal und sah nun aus wie die Stadt Heine. Am Wasser setzten Aliana und die Gestalt sich und redeten eine Weile, jedoch waren die Worte nicht zu vernehmen. Lediglich das warme Lächeln, welches sie einander schenkten, ließ erahnen, worum es gehen könnte.

Am nächsten Morgen wachte Aliana auf und blickt zum Fenster - es war immer noch recht Dunkel, jedoch etwas sagte ihr etwas, dass sie aufstehen sollte. "Es ist Zeit," meint sie dann gelassen jedoch bestimmt, wusch sich, zog frische Sachen, die sie am Tag zuvor gekauft hat, an und die Rüstung dadrüber. Dann nahm sie noch ihr Gepäck, das Schild und den Dolch und begab sich abwärts. Schließlich verließ sie das Haus und ging zum Torwächter, um sich nach Gludin bringen zu lassen. Während der Torwächter den nötigen Spruch heraussuchte, murmelte sie leise:"Ich.. glaube ich verstehe dich, Alanna ... ich werde nicht zulassen, dass man dich verletzt... aber meine Ziele werde ich ebenfalls verfolgen." Nur ein kurzes Lächeln auf ihren Lippen war zu sehen bevor sie schließlich nach Gludin verschwand.
Anwesend - ab und an.
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#2
Wirklich schön beschrieben.
Man kann sich richtig gut in das Geschehen hinein versetzen.
Es hat mir spaß gemacht zu lesen und hoffe es geschieht nochmehr das Du aufschreiben wirst.
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#3
[Bild: rp_line.gif]
Schicksal - Deja Vu?
Es war ein später, regnerischer Nachmittag in Giran. Sie war damit beschäftigt ihr Gemach aufzuräumen - das nun schon seit Stunden. Jede dekorative Vase, jedes Bild und jedes Buch sollten im Lichte glänzen und ihren Staub verlieren wie eine Dirne ihre Kleidung. Aliana schaute wieder in ihren großen Spiegel und furh mit den Händen über ihr Gesicht. Es sah aus wie einst und doch anders. Es klopfte plötzlich an der Tür.

Ihr dürft hereintreten.
*ein wachsamer Blick beobachtete wie sich die kleine schmale Tür öffnete und eine Angestellte des Hauses, in dem Aliana nun schon so lange wohnte, trat mit einem Straus frischer Blumen hinein. Aliana ging schmunzelnd auf sie zu und roch am Bouquet*
mhh...
*entfuhr es ihr und sie nahm jenes ab, stellte es in eine Vase mit frischem Wasser und dann auf den großen Schreibtisch am Fesnter. Danach wandte sie sich wieder der Bediensteten zu*
Hm.. saget.. wie sehe ich aus?
*Die Bedienstete sah zu ihr auf, wohl etwas durch die Frage irritiert, stotterte dann etwas, eh sie sprach*
Ihr seht so hübsch aus wie immer, Madam.
*währenddessen nährte Aliana sich ihr auf halbe Armeslänge und meinte fast zärtlich und leise*
so? meinst du?
*sie beugt sich nun noch näher an die Bedienstete, am Gesicht dieser vorbei, hin zu ihrem Ohr. Ihr leiser Ton wurde nun zu einem Flüstern*
Währet ihr keine angstellte des Hauses, meine Liebe, so würde ich euch zuerst verführen und wer weiß zu was ich euch dann machen würde.. vielleicht .. meiner Sklavin?
*ihre Hand wanderte nun unbehelligt am Körper der Menschin und ein Grinsen zeichnete sich auf Alianas Gesicht ab als ihre Hand nun den Leib der Frau hinabglitt*
B..bitte tut dies nicht, Madam. Ich..Ich bin doch nur eine Bedienstete des Hauses.
*in diesem Moment presste Aliana die Menschenfrau ganz dicht an sich, sodass sie sogar ihren Herzschlag fühlen konnte. Als sie merkte wie rasent schnell das Herz jener schlug, grinste sie erneut und hauchte ihr ins Ohr*
Ich werde euch nichts tun, meine Kleine. Ich wollte mich nur für die Blumen bedanken..
*dabei legte sie ihr, sie immer noch fest an sich haltend, einen langen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Die Frau, verstört, versuchte sich zuerst zu befreien, doch wehrte sich dann nicht und erwiedert zaghaft den Kuss. Aliana legte ihr dann einige Adena in die Hand und meint sachte*
Habet Dank für den außerordentlich schönen Blumenstraus, auch wenn er im Vergleich zu euch verblasst.

Die Menschenfrau verbeugte sich vor ihr, eh sie sich abwandt und aus dem Gemach schritt. Aliana hingegen blickte wieder in den Spiegel und fuhr sich erneut über ihr Gesicht. Bin ich wirklich so eine .. Bestie, schoss es ihr durch den Kopf fragend.

Sie blickte aus dem Fenster und legte dann eine prächtige Robe an. Ihr Gemach verschließend und sich zum Torwächter aufmachend, fand sie sich in Goddard wieder. Ihre Hand zitterte und Herz bebte. War es die richtige Entscheidung, die sie traf? Sich in die Höhle des Löwen zu begeben, um doch als Siegerin aus dieser zu treten? Sie beugte sich dem Schicksal längst, aber hier konnte sie der Tod ereilen - schneller als der Kristall es schaffen könnte.

Schon im nächsten Moment spürte sie ein kühles Schmunzeln im Nacken und wandte sich um. Sie sah Drigania und Xissdrossg, die eine sie kühl musternd, der andere sie vermutlich für nicht mehr haltend als ein Stück Dreck auf den Giraner Treppen.

Folge mir, meinte Drigania dann. Wortlos, die beiden jedoch mit einem vornehmen Lächeln und einer Verbeugung salutiert, folgte sie Drigania zum Treffen des Lotus.
Im Verlaufe des Abends leistete sie so gut sie konnte allen Forderungen folge und wurde kaum mehr als sonst gedemütigt. Im Gegenteil: sie konnte sogar die Zeit im Treffen nutzen das Kastensystem, welches sich als Aushang befand, zu studieren.
Das Treffen der Allianz, welches im Anschluß folgte, bot eine Atmosphere, die von Luft und Kühle verlassen wirkte. Es schien so, als könne jeden Moment ein Feuer entfacht werden. Doch sowohl Oghtaqa als auch Lyrienn und Drigania schienen in einer diplomatischen Meisterleistung den Streiterein und den Vorfällen beizulegen ohne ihren Standpunkt aufzugeben. Es war wie ein Spiel. Welche Rolle würde Aliana darin spielen?

Dies sollte sich am nächsten Tage zeigen. Sie wurde zur siebten Stunde in die Academy des Hardin bestellt. Wäre sie gekommen, wenn sie gewusst hätte, was sie dort erwartet? Mit Sicherheit. Sie ahnte.. nein - wusste, was kommen wird, auch ohne den Grund zu kennen.
Sie schaute zum Himmel, ihre Rüstung saß dicht auf der Haut und nur einige Schweißperlen auf ihrer Stirn deuteten auf ihre Angespanntheit. Auf einmal überkamen sie furchtbare Kopfschmerzen. Es schien als würde der Kristall sie warnen wollen - oder wollte er sie doch nur quälen wie sonst auch? Vor Schmerzen wälzte sie sich nun auf dem Boden. Es schien nicht besser werden zu wollen. Was auch immer das ist, sorge dafür, dass es zur siebten Stunde vorbei ist! zischte es neben ihr. Ihre Schmerzen schienen plötzlich schlagartig nachzulassen und sie drückte sich gegen einen Stein.
Du bleibst hier, bis ich dich holen lasse, Rothe! Eine tiefe, emotionslose und eisige Stimme schoss wie ein Pfeil durch den Apfel, durch die Stille des Ortes. Aliana verbeugte sich grüßend, auch wenn er und die Dunkle scheinbar keinen Wert darauf legten.
Die Zeit des Wartens war furchtbar. Die Szenarien, die Aliana sich in ihrem Kopf ausmalte, waren alle samt furchtbar. Es war wir eine Erlösung als ein Diener sie holen lies.
Hierher! Mach den Oberkörper frei raunte der Dunkle etwas gehässig. Aliana blickte auf die zwei Säulen, in denen Ketten hingen. Also war es doch Folter, welche sie bekommen würde? Ihr ganzer Körper zitterte, vielleicht ob der Kälte, vielleicht ob der Angst. Ihr Blick rannte über die Anwesenden, die Hohepriesterin Shilens, den angeketteten und gefolterten Mann und Xissdrossg.
Mit dem Gesicht zur Wand, hörst du schlecht? Sie legte ihren Harnisch ab und trat an die Ketten, woraufhin diese um ihre Handgelenke verschlossen wurden.
Auf was.. kannst du am ehesten verzichten, Rothe meinte der Dunkle direkt hinter ihr stehend. Ihre Angst stieg in ihr auf. Hatte sie ohne ihr Wissen sich etwas zu Schulden kommen lassen? Sie antwortete nicht. Der Peitschenhieb verursachte ein lautes Geräusch und sie schrie auf, doch hatte sie dieser gar nicht berührt. Ohne zu wimmern versank sie wieder in Gedanken.
Nau.. die Peitsche ist es nicht meinte der Dunkle und holte einen Dolch. Mit der kühlen Klinge jenes striff er ohne Alianas Rücken zu schneiden diesen herab. Oder.. wie soll das Muster auf deinem Rücken aussehen - besondere Wünsche? Das Grinsen, welches sein Gesicht wohl zierte, konnte sich Aliana ausmalen. Sie blickte zu Boden und gab abermals keinen Laut von sich. Daraufhin legte Xissdrossg alle "Instrumente" unter das Tuch auf dem Tisch und trat nah an sie, riss mit Gewalt den Kopf zur Seite und versank seine etwas länglicheren Eckzähne in ihrem Hals. Sie riss die Augen auf und verzog im nächsten Moment vor Schmerzen das Gesicht.
Manche von uns ekeln sich wirklich vor gar nichts, raunte leise eine weitere Dunkle, deren Stimme Aliana schon ein Mal vernommen zu haben glaubte. Der Dunkle schien ein paar Schlücke getrunken zu haben und ging dann einige Schritte zurück, sie weiterhin betrachtend.
Wie sehr würde Aliana nun bereuen, was in ihrem Körper lag, denn sie konnte es nicht verhindern, dass die Blutung schon in den nächsten Momenten aufhörte und die Bisswunden sich schlossen ohne auch nur einen Hauch zu hinterlassen.
Interessant, murmelte er als er sich zu Mayasuna umdrehte. Diese trat sogleich näher. Als sie auf die Wunde - oder eher den Ort, wo diese sein sollte - sah, schmunzelte sie und meinte zu Xissdrossg er solle die Peitsche nehmen. Dieser tat es und verpasste Aliana drei Hiebe, die drei längliche Wunden am Rücken zogen. Doch schon als die dritte gezeichnet, begann die erste zu verschwinden. Nach einigen Momenten war nur etwas Blut über den Orten, wo die Wunde klaffte, zu sehen.
Ja, wirklich sehr interessant.. erkläre dies, Rothe! meinte Mayasuna erbost und belustigt zugleich.
Ich .. sagte bereits.. ich bin nur äußerlich ein Mensch. Ich wurde von dem Dunklen Kristall, der sich im obersten Stockwerk des Turmes der Insolenz befindet, erschaffen, als er Martina absorbierte. Sie wimmerte und weinte nicht, der Blick stets zur Wand gerichtet.Mein Körper.. sollte unsterblich sein, doch ich wandte mich dem Kristall ab und er fing an mir mein Leben zu verkürzen. Das habe ich in meiner Bewerbung geschrieben. Ich kam zu euch in eure Dienste, weil ich hoffte, dass ihr mir helfen könntet. Mayasuna schmunzelte etwas und blickte zu Pierotess. Diese sagte ihr auf drow, dass Aliana wohl vom höheren Wert sei und sich wohl hervorragend für Waffen- und Magieexperimente eignen würde. Mayasuna lies schon im nächsten Moment Xissdrossg ihr eine Zange reichen.
Das heißt also, wenn ich dir einen Finger abzwacke, wird er nachwachsen? Und wenn ich dir ins Herz steche, so schließt sich die Wunde? Sofort entgegnete Aliana, nun ahnend was kommen könnte: Nein! Nein.. bitte nicht. Nur Fleisch.. nur Wunden im Fleisch schließen sich. Keine Finger, keine Organe. Bitte.. bitte tut es niciht, meinte sie nun flehend.
Mayasuna hielt inne und nahm den Dolch und schnitt damit in die oberen Hautschichten, sodass Blut aus Alianas Rücken trat. Wie kann ich dich töten, wenn du uns verrätst, fragte sie dabei. Wie einen Menschen auch, meinte Aliana sich wieder einkriegend.
Pierotess löste den Handschuh von ihrer Hand und hielt diese Aliana unters Gesicht. Die Hand war pech-schwarz, wie Schwefel. Weißt du, was das ist? Aliana wandte den Blick, der zuvor stur auf der Wand verharrte, auf die Hand. Ich las davon und ich glaube es ist das, was der Kristall meinte, was mich töten hätte können, als ich unsterblich sein sollte... Schwarzes Feuer.. ein Mal an einer Stelle berührt, lässt es sich nicht heilen und auch mit keinem Spruch entfernen.
Die dunklen wechselten Blicke miteinander aus. Dann meinte Pierotess in drow zu Mayasuna, dass Aliana von noch höherem Wert war, als sie gedacht habe, denn sie wüsste etwas.. vielleicht etwas, was sie suchte. Daraufhin verabschiedete sie sich und ging. Auch Xissdrossg war bis dahin gegangen. Mayasuna schloß Alianas Handfesseln auf und wies sie an sich zu waschen und wieder herzukommen. Aliana leistete dem folge und als sie wieder an Mayasuna trat, meinte diese, sie müsse den Mann an ihre Stelle fesseln. Ich werde auch wegsehen, gab der Mann grinsend von sich. Etwas beschämt, da am Oberkörper immer noch nackt, leistete sie auch diesem Befehl folge und durfte danach das Unterhemd und den Harnisch wieder anlegen.
Im Laufe des Abends wurde klar, dass Aliana den Mann, der sich als Scion entpuppte, ins Dorf der Oroka zu bringen hatte. Im letzten Moment beschloss Mayasuna, dass sie ebenfalls mitkommen würde. Es sei gefährlich, aber für den Halt der Allianz wohl unumgänglich, dass sie dabei sei als Scion den Orks als Geschenk überreicht werden würde.
Nach einer langen Reise durch die Berge von Schuttgart ins Dorf der Orks, empfing Oghtaqa sie etwas misstrauisch, musterte Scion als ihr klargemacht wurde, dass sie über ihn verfügen durfte, wie es ihr beliebt. Sie packte ihn grob und zerrte ihn mitsich ins Dorf, während Aliana Mayasuna folgte und sie sich schließlich in Rune trennten. Sie würde Aliana helfen, wenn diese sich als loyal und fähig erweisen würde, denn auch Mayasuna hätte kein Interesse an ihrem Tod.
Was würde nun geschehen? Sie wusste es nicht. Doch sie würde alles tun, damit ihr geholfen werde. Auch wenn es oft schwerfallen würde, so würde sie sich trotzdem durchbeißen. Sie musste.

(Fortsetzung folgt)

OOC: Das allerletzte Ereignis ist hier noch nicht mit drin. Entschuldigt für die Rechtschreibfehler - ich werde diese korrigieren, sobald ich mehr Zeit habe.
Anwesend - ab und an.
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#4
Wat?
Xissdrossg ein Vampir? oO^^ Hab ich was verpasst? Big Grin

Aber interessante Entwicklung. Daher weiß ich auch Deinen neuen Char-Titel einzuordnen, den ich gestern ingame gesehen habe. Smile
*freut sich auf fortsetzung*
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Getötet im RP:
Aadieson - † 21.04.2007

Auf Eis:
Abgondrafn Syonisthil
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#5
Nein er hat nur ein paar schlechte...ekelhafte Angewohnheiten, Aadie Big Grin
Das RP war sehr schön, vorallem Scion's, oder besser gesagt Torric's, bissige Kommentare zwischendrin waren toll Big Grin

Die Geschichte ist ist toll auch wenn sie recht stark gekürzt wurde. Es fehlen viele Details die aber für den Ablauf eher sekundär sind daher stimmt alles. Ich hoffe auf noch viele weitere interessante RP Stunden =)
Yathallar d' udossta ultrine Quar'valsharess Shilen
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#6
Phoenix ohne Wiederkehr

Es war ein Tag wie jeder andere. Das Getummel am Markt war groß: Viele boten ihre Waren an, Viele kauften sie.
Etwas gleichgültig nippte Aliana am leichten Wein und blickte aus ihrem Gemach zum Markt hinab. Doch ihr Blick wirkte sehr leblos und gleichgültig - die wenigen Pflanzen, die noch im Raum herumstanden, waren schon lange eingegangen. Über den zwei Bücherregalen hat sich schon eine bedächtige Staubschicht gelegt.
Alles war ihr gleichgültig geworden. Was in ihrem Inneren seit des letzten Übergriffes des Dämons und der Phiolen des Lotus vor sich ging, wusste vermutlich nicht einmal sie selbst. Nur Worte von Ptnk drehten sich noch ab und an in ihrem Kopf.
"Du wirst entweder den Weg der Liebe finden und beschreiten - oder den der Macht," hat er gesagt - meint Aliana gedankenversunken. Sie traute sich nun schon eine ganze Weile nicht mehr raus. Wenn sie doch raus musste, so hatte sie stets etwas tuchartiges um ihre Haare gewickelt. Keiner sollte nach den Haaren schließen können wie es ihr tatsächlich ging. Die schneeweißen Haare würden zu viel von ihrem Verlust kund tun.
Als es dunkel geworden war, holte sie ihr Reittier herbei und ritt los in Richtung des Turmes der Insolenz. Sie wollte es beenden - ein für alle Mal und alles - ihr Leid, ihr Leben, die Gefahr für Aden. Ihr Traum war es einst Menschen zu helfen - doch was tat sie seither? Sie tötete, fügte ihnen Leid zu, betrog sie und die Gilde, die sie einst anführte, betrog ihre Freunde und schließlich sich selbst.
"Es muss ein Ende finden," meinte sie mit dem letzten Hauch an Willens- und Lebenskraft. "So ein Monster wie ich darf nicht unter den Lebenden weilen, aber ich will nicht mehr leiden.. nicht mehr," redete sie den ganzen Weg über auf sich ein, um nicht doch umzukehren.

Es war trotz des großen Mondes und des sternenklaren Himmels stockfinster, als sie im Turm der Insolenz ankam. Sie blickte ein letztes Mal auf eine Abschrift eines Pergamentes von Jerthumas sowie auf einen der ihr liebsten Briefe von Niar, seufzte, schickte ihr Reittier hinfort und begab sich zu jenem Turm, in dem all Übel seinen Ursprung nahm und in dem sie hoffte jenem auch ein Ende zu setzen.
Nur etwas aus der Puste war sie, als sie sich im fünften Stockwerk vorfand. Keine Menschenseele war zu sehen - nur einige vor sich dahin vegetierende Monster, die nichts anderes waren als ein kleiner Stein auf ihrem Weg.
Sie lies nun zu, dass das Böse in ihr gänzlich die Herrschaft über sie gewann. In Rage versetzt, metzelte sie sich gerade zu wie besessen durch die Etagen. Manchmal schienen die Monster als würden sie sie fast anflehen sie in Ruhe zu lassen; auf diese schlug sie mit ihrem Schwert noch gewaltsamer ein als auf jene, die sich einem Kampf stellten und ihr hoffnungslos unterlagen. Ihr Augenweiß war längst von Blut durchzogen als sie wie ein tosendes Unwetter über Dörfer, über die Monster in jeder Etage herfiel. Nichts hielt ihr stand.
Zum ersten Mal zog sie sich Wunden zu, die sich nicht mehr heilen wollten, einfache Schnittwunden, und doch schmerzten sie. Als sie im obersten Stock an dem Eingang zum Kristall stand, versuchte sie zuerst vergebens sich den Eingang frei zu räumen.

Nunmehr kraftlos sackte sie vor den Toren zusammen, als diese plötzlich aufgingen. Sie schaute auf und musterte die Umgebung. Sie war nun am Ziel ihrer Reise, doch was würde sie jetzt tun?

Sie stand auf, sich am rechten Elbogen mit der linken Hand festhaltend und mit einer Hand das Schwert hinter sich herschleppend, und ging in den Raum hinein. Dabei hielt sie das Schwert in beiden Händen, um damit sicherere Treffer landen zu können - so dachte sie zumindest. Gestank machte sich breit - es roch nach Tod.
Ihr Blick fuhr selbstsicher durch die riesige Halle, doch sie sah nichts. Keinen Kristall und keinen Wächter - nichts. Sie schritt weiter hinein, als sie plötzlich stehen blieb und horchte. "Zurückgekehrt, mein Kind," meinte eine weibliche Stimme so, als würde sie mit den Worten leicht schmunzeln. "Willst du mich nun zerstören? Obwohl ich dein... deine Schöpferin bin," setzte die Stimme fort. "Du hast nichts mehr außer mir.. sie alle hassen dich und sie alle haben dich verraten, genau wie du sie," meinte sie nun fast mütterlich. "Warum hast du dich mir abgewandt? Schau dich an.. schau an was die Elfen mit dir gemacht haben... weiße Haare... du hättest unsterblich sein können mit mir, doch stattdessen bist du nun," erzählte die Stimme, hielt dann inne und seufzte. Aliana nickte nur. Dies sehend, nahm die Stimme Gestalt an. Sie sah Aliana ähnlich, war jedoch um Einiges älter, ihr Haar länger und ihr Wissen wohl dem von Aliana um Einiges überlegen.
Sie umarmte sie.
Aliana rinnten die Tränen aus den Augen, denn irgendwie schien die Umarmung ihr gut zutun. Sie verspürte ein Gefühl, welches sie sich wohl so sehnlichst all die Zeit gewünscht hat und es nie bekam. Doch sie wusste, dass eben diese Frau mit aller Grausamkeit alle Träume, die Alanna einst hatte, zerstörte, nur um für sich eine Marionette zu erschaffen, die ihre Befehle ausführen würde. Alianas Sinne schienen auf einmal so klar wie nie und mit eben den Tränen in den Augen, griff sie rasch nach ihrem Dolch am Gürtel und stach die Frau durchbohrend, dieser mitten ins Herz.

Ein kühler Regen prasselte über das Gebiet des Turmes der Insolenz und die allerersten Sonnenstrahlen schienen sich ihren Weg über den Himmel bahnen zu wollen. Die Vögel zwitscherten fast so, als gäbe es etwas zu feiern. Vielleicht ahnten sie, dass die Gefahr rund um den Turm verschwunden war. Vom Kristall war nur ein tiefschwarzer Fleck auf dem Boden zu finden und daneben Aliana in ihrer weiß-rötlich schimmernden Robe. Ihr Kopfhaar war nun gänzlich verschwunden und ihre Haut war furchtbar gealtert. Als sie ihre Hände ansah, wollte sie es zuerst nicht wahrhaben, dann weinte sie, selbst nicht wissend worüber und doch unaufhörlich. Ihr Körper, den sie pflegte und gerne bekleidete, ihr Dreiundzwanzig Jahre alter Körper.. sah ausgelaugt und abgenutzt aus. Sich schließlich die Tränen, die beinahe nicht mehr kommen wollten, aus dem Gesicht gewischt, half sie sich zum wohl letzten Mal auf die Beine und schlenderte, sich am Schwert, dessen Spitze abgebrochen war und dessen einst so starke Klinge fast auseinander zu fallen drohte, zum Ende der Halle. Ihr Stolz, ihre Schönheit - alles war verschwunden.

"So, wie ich bin, will ich nicht mehr leben. Mögen mir meine Opfer meine Verblendung verzeihen und mögen mir jene, die ich Freunde nannte, vergeben, dass ich sie enttäusche.. und jene, die mich quälten, mögen eben diese Qualen erleiden." Mit den Worten gab sie sich einen Ruck und fiel die Stockwerke hinab.
Während sie fiel, huschten ihr viele Erinnerungen durch den Kopf und sie lächelte gerade zu wohlig, als sie sich an Niars Kuss, an die Liebe Chiyokos und an die Witze Aadiesons sich erinnerte. Nur einen Moment lang glitzerten ihre Augen erneut im Anlitz der Sonne, eh ihr Körper am Boden zerschellte und lediglich das Schwert und die in Blut getränkte Robe als Nachweis über ihre Existenz am Boden liegen blieben.
Nur kurz war etwas Licht über der Stelle zu sehen, bevor der Morgen in seiner vollsten Pracht einbrach und die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Es war nun vorbei - eine nicht ruhmvolle Geschichte um eine noch weniger ruhmvolle Frau war nun für immer zu Ende. Niemand würde um sie weinen. Niemand würde um sie trauern. Niemand aus dem Reich der Lebenden.

OOC: ich freue mich irgendwo, dass es vorbei ist und ich werde den Char umbenennen lassen und nicht mehr so etwas spielen wie Aliana es war. Ob und wie ich mit dem neuen Char RP machen werde, weiß ich nicht.
Ich hoffe es ist mir einigermaßen gelungen. Über konstruktive Kommentare freue ich mich - irgendwelches Geflame bitte ich euch aber zu unterlassen.
Besonders bedanken möchte ich mich bei der Geschichte um Alanna/Aliana bei: Xarius, Drigania, Lyrienn, Niar, Aleya, Ewynia und vielen vielen anderen, die bei der Formung des Chars mitgeholfen haben.

Das Event rund um Baium wird daher nicht mehr stattfinden, da das Böse in dem Sinne vorerst verschwunden ist. Aus OOC-Sicht habe ich einfach keine Lust auf die Organisation des Events und auch mein Grund dafür ist mit Aliana gestorben.

Ich hoffe vielleicht im RP den einen oder anderen wieder anzutreffen.
Es war mir eine Freude, dass so viele auf meinen Char eingegangen sind, der Tatsache zum Trotz, dass sie ein "Dämon" war und somit "mächtig" oder "imba" sein könnte. Danke Smile


(Im Edit habe ich ein paar Sätze ergänzt und Fehlerchen korrigiert Smile Ich mag die Geschichte sehr und hoffe sie gefällt euch Smile)
Anwesend - ab und an.
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#7
wow, die geschichte bewegt, weckt spannung und ist... einfach nur genial!
Also nen Riesen Lob Aliana, schöner Schreibstil und alles ist in sich schlüssig. Ich glaube du bist der einzige der sich trauen würde nen Char aufgrund von konsequentem RP aufzugeben. Die Sache mit den Events kann man dir nicht verübeln, sowas kostet viel Aufwand und Zeit und man wird selten von anderen unterstützt.
Ich hab zwar mit Aliana nie direkt RPt, aber deine konsequente Haltung hat mich schon immer überzeugt Big Grin
Cillian starts A NEW LIFE. more infos comming soon
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#8
*sieht den Marktpreis für Elfenohren in Giran nun aufgrund plötzlich gesunkener Nachfrage rapide fallen*

Schade, ich werde das Gestänkere in Giran sehr vermissen (ooc, wohlgemerkt,... naja, ein wenig auch Samiris selbst). War immer sehr überzeugend und man hatte das Gefühl einem Charakter mit Charakter zu begegnen.

*schnappt sich die Sammlung Elfenohren aus dem Nachlass Alianas und huscht davon...*
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#9
Ein wirklich schön geschriebenes Ende. Wenn man es so nennen kann. Was ich schön finde ist, das es hier wirklich ums Ende geht und nicht Erinnerungen es tränkten. Sondern diese nur für Sekunden aufgeblitzt sind.

Schade das Niar nie trauern kann. Aber wir zwei haben uns ja schon stundenlang am Telefon über das Ende Alianas und andere Dinge hier unterhalten und ich bleibe dabei das ich sage: Ich bin stolz auf dich das du diesen Schritt nun getan hast. Da ich wusste wie schwer er dir fällt. Smile Mach weiter und leb nun mal eine andere Seite aus.

MfG
"You have enemies? Good. That means you’ve stood up for something, sometime in your life."
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#10
Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, als ich die ersten Zeilen einer Martina gelesen habe.
Ich möchte jetzt nicht schulterschlussartig mit Dir um die Wette weinen, ich möchte Dir nur sagen, dass Du für das RP der Aliana ein stimmiges Ende gefunden hast und Danke sagen für all das, was ich mit Aadie und M/A/A gemeinsam erleben durfte.
OOC tut es mir natürlich leid, dass sich kein würdevolleres Sterben ergeben hat.

Bin gespannt, ob die neue Adaneth etwas aufgeschlossener zu Elfen ist. =)
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Getötet im RP:
Aadieson - † 21.04.2007

Auf Eis:
Abgondrafn Syonisthil
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