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Seelenfeuer
#1
-auf Bitte geöffnet-
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#2
-Seelenfeuer-


Prolog.

Die Silberblau geziegelten Spitzdächer der vielen Türme und Wohnerker der Stadt Aden schimmerten im Licht der Sonne Imoriaths und
seine Bewohner ließen ihre Arbeit und Handwerk in der Gluthitze eines besonders warmen Sommers liegen. Es war Mittag, und wo sonst geschäftiges treiben herrschte, konnte einjeder der wollte die gespenstige Stille geniessen die sonst nur im alles zum Stillstand bringenden Winter zu finden war. Ausser ein paar Grillen und anderen Insekten die mit ihrem Konzert die Luft erfüllten tat jeder gut daran sich keinen deut unnötig zu bewegen um nicht augenblicklich übermäßig viel Schweis zu lassen. In dieser Stille waren die Schritte die durch die bemauerten Hallen und Korridore der Magier Akademie Adens hallten, gleichsam mit dem monotonem Hämmern einer alten Zwergenmaschinerie zu empfinden. Zwei berobte Gestallten gingen sich fast flüsternd Unterhaltend auf eine schwere Eichentür zu hinter der der Lärm von Jungendlichkeit und Freude nur sehr schwach und gedämft nach außen drang. Dem linken sah man sofort sein alter an, langer weisser Bart und einem vom alter gegerbten Gesicht das Weisheit und Erfahrung versprühte und die Hohe Robe des Magisteriums von Aden die er trug, erlies auch keinen Zweifel daran.
>Dieses Jahr sind sie wieder schlimmer geworden, ich sage dir alter Freund Disziplin ist eine der vielen verlorenen Tugenden heut zutage< sagte er zu der Gestallt an seiner rechten die darauf nur ein breites Schmunzeln erwiderte.
>Waren wir genau so?< fuhr der linke fort und beantwortete sich selber.>Wir können gar nicht so gewesen sein, der alte Ruben hätte uns derart zusammengefaltet das wir freiwillig 2 Wochen Küchendienst gemacht hätten nur um sein Gebrüll nicht mehr ertragen zu müssen<.
Das Schmunzeln des anderen wurde noch breiter bevor er betont sagte >Feyran mein Guter ein Klassenzimmer ohne Lehrer ist immer voll mit Lärm und das war bei uns nicht anders auch wenn wir damals höchstens zu zehnt in einer Klasse waren< und grinste jetzt unverholen. Diesmal erwiederte der Bärtige nichts, brummte nur, und griff zur Ringklinke der schweren Eichentür die sie grade erreicht hatten. Mit der Bewegung eines Mannes der dies schon unzählige male gemacht hatte riss er die Tür auf und für einen Augenschlag lang konnte der Krach ungehindert an den beiden Männern vorbei in den Korridor schallen, dann aprubte Stille, und 23 Neugierige Augenpaare die in richtung Tür starrten.
>Wenigstens seit ihr noch auf euren Plätzen< grummelte ihr Lehrer Feyran und betrat eilig das Klassenzimmer direkt gefolgt von dem anderen Mann den die Schüler noch nie selber gesehen hatten aber alle kannten.
>Ich darf euch heute Amatrael von Dion vorstellen von dem ihr sicher schon mal gehört habt< sagte der Lehrer Feyran im bedeutungsträchtigen Ton zu seinen Schülern. Der grad vorgestellte Mann mit seinem auffallenden Rotem Haar und seinen wachen grünen Augen war in eine schlichte blaue Magister Robe gekleidet und nickte mit einem Interresiertem schmunzeln zum Gruße in das Klassenzimmer. Wer Amatrael zum ersten mal sah viel sofort auf das diese Roten Haare gar nicht zu seinem geschätzten Alter passten denn auch er war im Gesicht von der Zeit gezeichnet und sollte eigentlich gar so weisses Haar haben wie der Lehrer Feyran. Amatrael ergriff das Wort.
>Seid mir gegrüßt Novizen der Elemente<
und machte eine kurze Pause um in die Runde zu blicken wobei er die vielen Gesichter der Schüler studierte die ihn fast alle erwartungsvoll ansahen. Mit einem weiteren Schmunzeln stellte er fest das sogar eine Junge Zwergin mit so blau gefärbten Haaren das es in manchen Augen weh tun musste hinter einem der Pulte saß und Schabernäckisch eine Miniatur Winboe aus ihrer Handfläche enstehen die dem Jungen angehenden Feuermagier vor ihr seine Blonden halblangen Haare ständig um Mund und Augen wehen lies. Der Novize vor der Zwergin musste sich anstrengen sich von seiner Mitschülerin hinter ihm nicht aus der Fassung bringen zu lassen um dem Fremden Redner vorne am etwas höher gelegendem Lehrertisch seine Aufmerksamkeit zu schenken, und Amatrael wiederum musste sich anstrengen nicht lauthals los zu lachen als er den zerkniffenden Gesichtsausdruck des Novizen endeckte. Stattdessen sagte er weiter aber diesmal mit leicht erhobener Stimme um dem Treiben der kleinen Schülerin ein ende zu setzen, >Auch ich war hier einst Schüler genau wie ihr und glaubt mir ich habe in dieser Akademie damals so manches mal Küchendienst geleistet<. Sein Plan ging auf. Kurz nach dem Wort Küchendienst fand die kleine Schelmin es doch besser die Hände fix unter dem Pult verschwinden zu lassen und mit einem aufgesetzt wirkendem Interressiertem Blick Amatraels Worten zu folgen. >Aber meine Lieben ich glaube es gibt keinen hier unter euch der lieber Koch werden will denn deshalb seit ihr hier und nicht dort unten in der Akademie Küche<. Feyran der jetzt etwas nach hinten getreten war strich sich belustigt durch den langen Bart und nuschelte sich etwas was wohl nur er selbst verstand in den selbigen. Amatrael sprach weiter, >Da wir kurz vor den Akademie Ferien sind und ihr die dritten Prüfungen wie ich erfahren habe alle bestanden habt dachte sich euer Lehrer er fragt einen alten Freund ob er ihm nicht hilft euren achso tristen Schulaltag zu verschönern<. und machte eine kurze Pause um mit etwas ernsterer Stimme fortzufahren.
>Denn sechs Prüfjahre liegen noch vor euch und ihr seid alle in dem alter wo man erwachsen wird, und ungedultig auf eure Zukunft harrt. Ich weis gut genug wie schwer diese Zeit ist , und ich weis gut genug das die Wege der Magie nichts für ungeduldige und eigennützige Novizen ist. Ich gehe davon aus das Ihr wisst welcher Art von Magiern die tugenden uneingeschrenktem eigennutz und ungedult zu zuschreiben ist oder?<
>Ja Dunkelmagiern<! erschallte es von dem Pult hinter dem Blonden Feuernovizen.
>So so, Fräulein Eisenfaust möchte lieber nach vorne kommen und für den roten Diakon weiter sprechen um uns an ihrer Weltbekannten Weisheit teilhaben zu lassen< sagte Feyran zu der jungen Zwergin noch bevor Amatrael den Mund zum weitersprechen geöffnet hatte. Er hasste es wenn man ihn "roter Diakon" nannte aber selbst seine guten Freunde benutzten ihn oft und so hatte er sich irgentwann darin ergeben und wehrte sich nicht mehr wenn dieser Spitznahme von wem auch immer benutzt wurde.
>Nein Meister Feyran, es tut mir sehr leid das ich Meister Amatrael unterbrochen habe< piepste es von der Zwergin.
Amatrael ergriff wiederum schnell das Wort bevor der Lehrer noch etwas sagen konnte was dieser wiederum in einem Bartgebrabbel über sich ergehen lies.>Die Zwergin Mina Eisenfaust hat natürlich recht< sagte er und hatte schon mit einem erstaunten Gesicht auf seiten der Zwergennovitzin gerechnet. >Ich kenne deinen Vater Grusbert gut Mina< warf Amatrael schnell ein um alle Fragen aus ihrem Gesicht verschwinden zu lassen. > Einer der besten Waffenschmiede Imoriaths und ein trinkfester noch dazu< Amatrael gestatete sich ein lächeln und ein zwinkern in die Runde der Schüler um mit wiederum ernsterer Stimme weiterzusprechen.>Und da sieht man es wieder liebe Novitzen , die Wege der Magie sind sehr verzweigt und mannigfaltig, gar eine Zwergin aus dem hohen Norden sitzt hier um eines Tages eine Gute Magierin mit Guten absichten zu werden<.
>Jawohl Meister Amatrael !< piepste es wieder und fast gleichzeitig hielt sie sich den eigenen Mund zu. Bevor Feydan wieder loszüchtigen konnte hob Amatrael die Hand um ihn zu beschwichtigen und sagte.>Gesundes Zwergen Temperament liebe Mina aber das ist nicht überall von vorteil<. Amatrael trat jetzt hinter den Lehrertisch um sich mit beiden Armen darauf abzustützen und leicht nach vorne zu beugen was ihm eine Bedeutungsvolle Haltung ermöglichte.>Und genau darum geht`s, es werdem bei immer mehr Kindern in unserer Welt Magische fähigkeiten entdeckt auch bei solchen in dessen Stammbaum nie Magiebegabte vorkamen was für das allgemeinwohl der Völker zwar gut ist aber auch die Gefahr bringt das es mehr eigenützige und ungeduldige gibt<.
Das hatten alle verstanden und einige der Novizen nickten sogar leicht.
>So kommen wir darauf zurück warum ich eigentlich hier bin , Meister Feyran hat das Wort<.
>Meine Schüler, Meister Amatrael steht euch heute abseits vom gewohnten Lehrplan zur verfügung. Ihr könnt den ganzen restlichen Tag frei mit ihm verbringen, fragen stellen, euch hohe Magie zeigen lassen oder was euch sonst noch in den Sinn kommt. Wie der Nachmittag gestaltet wird entscheidet ihr in einer Mehrheitsabstimmung< erklärte Feyran mit einer auffordernten Handbewegung. Auf gleich wurden die ersten rufe laut.
>Neue Zauber vorführen!< war der erste.
>Orcs im Tarikwald jagen!<
Ein etwas beleibter Wassernovize mit Pausbacken rief gar >Ein Magierduell gegen Meister Feyran!< und grinste dabei bis zu beiden Ohren.
>Eine Geschichte aus eurer Jugend!< rief ein anderer
>Ja eine Geschichte!< das war Mina die einen derart auffordernten Blick ansetzte wie ihn nur Zwerge zustande brachten.
Nachdem das erste Mal die Worte "Eine Geschichte" gefallen waren schienen sich die Meisten der Novizen schon drauf geeinigt
zu haben wie der Nachmittag verbracht werden sollte, denn diese Rufe wurden schnell zahlreicher und lauter als die anderen. Und das Klassenzimmer schien allmählig im Rufgebrabbel von 23 Jungen Magiern zu versinken.
>Ruuuuhe!< Amatrael zuckte erstaunt mit einer Augenbraue darüber das sein Alter Freund Feyran immer noch so laut wie zu ihrer Jugendzeit sein konnte.
>Nagut, ihr habt mich Überrascht , das mich Novizen bitten eine Geschichte aus alten Tagen zu erzählen wäre mir als letztes in den Sinn gekommen<
>Keine einfache Geschichte , ein Abenteuer wollen wir hören!<Amatrael wusste sofort das so etwas nur aus dem Mund einer jungen Zwergin kommen konnte, und musste feststellen das einige Köpfe der anwesenden eifrig nickten.
Feydan wollte vermutlich grade wieder etwas ungehaltenes sagen. Aber der rote war wieder schneller und sagte wie zu sich selbst
>So dann ein Abenteuer aus längst vergangenen Tagen, aber ich warne euch ich werde kein Blatt vor den Mund nehmen und nichts verschönern denn auch ihr werdet vielleicht mal mit der harten Realität des Lebens Konfrontiert. Gebanntes schweigen im Klassenzimmer und als hinter Amatraels Augen die ersten Bilder der Erinnerung enstanden und er die ersten Worte zu erzählen begann musste sich selbst Meister Feydan ein Lächeln der Vorfreude gönnen.

((ooc: Anmerkung Big Grinie Schreiblust hat mich wieder gepackt und möchte hier wenn ihr wollt eine Geschichte Kapitel für kapitel veröffentlichen Smile
feedback ausdrücklich erwünscht!Format muss ich noch Forumtauglicher machen ich weis ))
[Bild: ranosignatur.png]
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#3
(( Hy Ama,
deine Story steht zwar erst in den Kinderschuhen, aber sie macht neugierig, mach also bitte schnell weiter (schon 2 mal gelesen)^^
Was mir an Chara Storys gefällt, ist ein kurzer Hintergrund wie man da hinkam wo man grad ist, Kindheit, Geschehnisse die den Chara prägten, etc ( ich hoffe in der Geschichte die Amatrael erzählt, wird einiges klarer - warum er dunkle Magie so hasst zum Bsp. )

Also bis dahin
*es grüßt recht freundlich Atlenam Hohenlicht* ))
Früher waren wir alle Engel, doch das ist schon längst vorbei...
[Bild: lichtbndnissig1.png]
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