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Von Suchenden und Hirschbraten
#1
Seit drei Wochen war Ranogard jetzt in Dion. Drei Wochen verschwendete Zeit, wie er fand. Denn
ein Ritter des Ordens war seiner Ansicht nach nicht dazu da, in den Strassen und Gassen der Stadt
herum zu wandeln um nach einer Person ausschau zu halten die er gar nicht kannte. Mit jedem Tag
der verstrich wurde seine Laune schlechter. Wieso schicken die grade mich, ging ihm immer wieder
duch den Kopf. War es eine Strafe ? Oder wollten die Oberen ihn derzeit nicht in den Gefilden des
Ordens wissen. Solche und viele andere Gedanken beschäftigten ihn seit seiner Ankunft in der kleinen
Stadt. Er vermisste Aden , und die tatsache das es in Dion vergleichsweise langweilig war unterstrich
seine Sehnsucht nach den Schwertbrüdern und den Hallen des Ordens. Wenn der Großmeister,
oder wenigstens einer seiner Stellvertreter ihm diesen Auftrag gegeben hätten, wäre er mehr von der
Wichtigkeit dieses Unterfangens überzeugt gewesen. Aber Stattdessen hatte dieser Diakon aus
Giran mit einer Vollmacht vom Ordensmeister selbst vor ihm rumgewedelt, und hatte ihn und 2 Soldaten
des Ordens hier nach Dion Kommandiert. Dieser Diakon hatte höchst wichtig getan, und ihm Aufgetragen
zunächst eine Lederne Depeche hier zu einem der Gilden Häuser zu bringen und dann nach
einem Paladin namens Alberich zu suchen der hier seinen Dienst tut. Er solle diesen Paladin um
jeden Preis finden und ihm auch einen Brief von diesem Auensinger übergeben. Es sei äusserst wichtig!
Pah , dieser gelekte Diakon. Was bildet sich dieser Kerl eigentlich ein. Nungut , wenn er diesen Alberich
endlich mal antreffen sollte würde er ihm direkt Unterstehen und er solle seinen Befehlen und Wünschen
folge leisten, das hatte der Diakon ihm noch gesagt bervor er wieder einfach aus Aden verschwand.
Befehle von einem ehrwürdigen Paladin Einhasads zu empfangen schmeckte Ranogard weit besser als
irgentwelche Intriganten Aufträge von schmierigen Diakonen auszuführen , aber seine eigene Ehre gebar ihm
doch der Pflicht nachzugehen , denn sie war durch diese Vollmacht auch der wille des Ordensmeisters.
Ranogard hatte nachdem er die eine Leder Depeche kurz nach ihrer Ankunft erfolgreich überbracht hatte
seine beiden unterstellten Soldaten geschickt Positioniert. Gunnolf hatte er dazu gebracht bei der Örtlichen
Taverne als Rausschmeisser anzuheuern, dort würde er viel über Dion und die Umgebung erfahren und der
Bogenschütze Askan hatte sein Lager auf einem Hügel unweit der Stadt aufgeschlagen. So wusste
Ranogard immer was um und in Dion vorsich ging. Er selbst war stetig am Einhasad Tempel unterwegs,
denn er wusste das die Kirche das erste Ziel des Paladins sein würde, wenn er denn mal auftaucht.
Aber bisher war alles erfolglos gewesen. Keiner der Bewohner hatten Alberich in letzter Zeit gesehen,
und keiner wusste etwas über seinen Verbleib. Die Garde Wache von Dion war ein verschwiegener Haufen
Waffenstrozender Muskelberge die alles fest im Griff hatten. Der Hauptmann der Wache hatte sich nicht einmal
auf ein Gespräch eingelassen, auch nicht als Ranogard sich bedeutungsschwer als Ritter des Ordo Angelus
aus Aden vorgestellt hatte. So konnte er nur hoffen das der Gesuchte sich bald irgentwann mal von allein
zeigen würde.
Gedanken versunken ging Ranogard zum Gefühlten tausendsten male die abschüssige Strasse vom Einhasad Tempel
zum Marktplatz hinunter, direkt auf die Taverne zu. Es war Mittag und deshalb fand buntes Treiben eher auf dem Markt
vor der Taverne und nicht in dieser statt. Dementsprechend hatte der neue Rausschmeisser der Taverne wenig zu tun.
Und das der große und obendrein beleibte Gunnolf jetzt mit dem Rücken an die Hauswand gelehnt auf einem Fass saß ,
die Hände fast schon andächtig um den dicken Bauch gefalltet und unverholen laut vor sich hin schnarchte, zauberte
Ranogard ein grinsen auf sein sonst so ernstes Gesicht. Als er Gunnolf erreichte, sties er den Soldaten leicht mit der
Stiefelspitze ans Knie, aber das einzige was sich regte waren die Schnarchgeräusche die kurz etwas lauter wurden.
Erst als er ein wenig Kraft hinter den tritt legte trat die Gewünschte Wirkung ein. Das schnarchen erstarb und der Soldat
blinzelte Verwirrt Ranogard an.
>Herr?<
brachte Gunnolf hervor und begann mit einer ausgedehnten gähn und streck Prozedur. Ranogard funkelte gespielt seinen Untergebenen an.
>Gunnolf du bist und bleibst ein fauler Hund<
>Herr , der mächtige Gunnolf braucht viel schlaf um unzählige Feinde nieder strecken zu können<
entgegnete der angesprochene mit einem breiten Grinsen.
>Der mächtige Gunnolf ist nicht hier um Feinde zu töten sondern er soll den Markt im Auge behalten du Nichtsnutz<
Ranogard grinste ebenfalls. Die tatsache das Gunnolf für einen Soldaten wirklich äusserst beleibt, faul und ewig hungrig
war änderte nichts daran das Ranogard sich kaum einen anderen Waffenbruder in der Schlacht an seiner Seite wünschte.
Die Oberarme des dicken Soldaten waren so breit wie Rano's eigene Oberschenkel,-mit Rüstung, und wo Gunnolf hinhieb
blieb bisher nie ein Gegner stehen. Er war so groß wie ein kleiner Oroka Krieger und schwang im Kampf stehts einen riesigen
und klobigen Kriegshammer der ihn zu einem Furcht erregenden Gegner machte. Jener Kriegshammer lehnte neben ihn an der
Tavernen Wand und Ranogard konnte nicht um immer wieder wenn er Gunnolfs Hammer sah auf die unzähligen Kerben auf dem
Holsschaft zu starren.
>Herr , auf dem Markt passiert nur wie jeden Tag die gleiche Krämerei. Schwächlinge verkaufen anderen Schwächlingen schwachsinnige sachen um damit noch Schwachsinnigere Dinge zu tun<.
Gunnolf blickte so gelangweilt drein wie er nur konnte.
>Gunnolf mich nervt unsere Aufgabe auch aber wir haben hier unsere Pflicht zu tun<.
Ranogard blickte Gunnolf in seine kleinen dunkelen Schweinsaugen die inmitten des Bulligen Kopfes immer wieder von Ranogard
und zu dem treiben auf dem Markt hin und her huschten.
> Der mächtige Gunnolf tut immer seine Pflicht<,
und klopfte sich mit der Faust auf den Brustharnisch. >Ich weis mein Freund<.
Ranogard gestatette seinem Waffenbruder ein seichtes lächeln. Gunnolf schnupperte plötzlich in der Luft rum.
>Herr ich darf euch doch darauf hinweisen das es Mittagszeit ist und die Frau vom Wirt grade einen Hirsch zubereitet der sicher wieder grandios schmeckt. Ausserdem seht ihr so aus als solltet ihr dringend mal gutes Fleisch zu euch nehmen sonst schrumpft ihr und verschwindet noch in eurem Brustpanzer<.
Ranogard war derartige Sticheleien von Gunnolf gewöhnt und er wusste
das das die Art war wie der Soldat seinen Humor zum Ausdruck brachte. Aber Gunnolfs guter Geruchsinn für Essen überraschte
ihn immer wieder aufs neue. Rano musste etwas lachen.
>Du bist warhaftig unverbesserlich mein Freund<
,er klopfte Gunnolf auf die Schulter.
>So sei es, lass uns Essen<.
>Ein hoch auf die Weisheit meines Herrn!<,
grölte der dicke und stiess die Tür der Taverne auf,
>denn nur ein gut gestärkter Krieger kann seine Aufgaben rechtens erfüllen!<
Ranogard trottete hinter Gunnolf in die Tavene und grinste, hoffentlich taucht dieser Alberich bald mal hier auf sonst sehe ich noch
bald so aus wie mein lieber Gefährte, dachte er noch und dann stieg auch ihm der leckere Duft von geschmortem Wildbret in die Nase.

Ranogard
Gunnolf

((OOC : Alberich wäre supi wenn du mal darauf einsteigen könntest.
lg von mir
[Bild: ranosignatur.png]
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#2
OOC: sehr sehr schön. Allerdings täten ein paar mehr Absätze der Geschichte gut. Würde mich freuen mehr davon zu lesen.

Edit: das mit den Absätzen ist nicht unbedingt sehr schlimm - ich habe das Problem oft selbst gehabt (obwohl ich es immer direkt hier in der Box geschrieben habe).
Wenn man es im Notepad schreibt (habe es nie mit Word gemacht, da ich die Formatierung eh nicht beibehalten kann), dann muss man darauf achten, dass man den automatischen Zeilenumbruch später (bevor man Copy&Paste macht) ausmacht.
Anwesend - ab und an.
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#3
//OOC: erstmal danke Aliana , ich habe den Text natürlich vorher
im Word verfasst aber der Editor hier baut mir immer alles um Smile)
Wenn ich da was umbaue um Plätze zu verschieben hauts mir wo anders wieder eine Lücke rein. :/
[Bild: ranosignatur.png]
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#4
OOC: es liest sich gut! und Gunnolf ist klasse ^^ . (mit den absätzen geb ich Ali recht- aber was solls ^^ ) /
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#5
((ooc: Joa, der Text liest sich ziemlich gut.

Zitat: Befehle von einem ehrwürdigen Paladin Einhasads zu empfangen schmeckte Ranogard weit besser als
irgentwelche Intriganten Aufträge von schmierigen Diakonen auszuführen ,...
*Sich eine Lachträne aus dem Auge wischt* Das nenne ich mal Selbstkritik! Wenn auch mit einer leichten Ironie... Big Grin...Hut ab.

Edit:
Na... die Tatsache das die sich nicht riechen können, u.a. dieses Zitat und das was ich bisher von dir mitbekommen habe (hinsichtlich höher gestellter Geistlicher...) ist einfach nur lustig... Om1_01LEm1_01
MfG Ryos


ooc Ende)

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#6
//OOC: Big Grin danke für die Blumen ,

na wieso sollten meine Chars sich unter einander mögen ;-)
[Bild: ranosignatur.png]
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#7
//OOC: Ich hab im Moment echt ein massives Zeitproblem wegen arbeitgeberseitiger Intervention. Wird sich wohl erst im neuen Jahr bessern. Ich werd aber trotzdem mal zusehen, daß ich die Tage mal Abends ins Spiel komme...
Du brauchst Hilfe beim Einstieg ins RP? Jemanden zum Anspielen? Fragen wie man manches ausspielen könnte?
Ich bin jederzeit per PM ansprechbar und helfe gerne bei allen RP Dingen.
-----
Alberich, Paladin von Einhasads Gnaden
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#8
//OOC: ^.^ lass dir Zeit schreib mir ne PM wenn wir das ingame mal auspielen koennen
[Bild: ranosignatur.png]
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#9
(( OOC:
Also ich muss sagen, der RP-Plot hat Potenzial. Spannend geschrieben, lustig, anregend - Bitte schreib schnell weiter - will sehen wie sich das ganze entwickelt ^^
Obwohl eine Vermutung hab ich auch schon *gg*
Bye))
Früher waren wir alle Engel, doch das ist schon längst vorbei...
[Bild: lichtbndnissig1.png]
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