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Eine Welt im Wandel
Der Kamael bereitete sich auf die Schlacht vor und wollte sich gerade auf den Weg machen als sich zwei Soldaten bei ihm Meldeten. Der Eine trug die Symbole eines Boten des Oberkommandos. "Oberkerdhras, Marschall Kekropus schikt diese Nachricht!." Der Bote übergibt Mirath einen schmucklosen Brief der das Siegel seines höchsten Vorgesetzten prangt. "Hilfe ist nah" stand in einfacher schrift darauf. Mirath nickte "Verstärkungen können wir wohl brauchen." Er entlies den Boten, warf den Brief zu den restlichen Schriftstücken die seinen Schreibtisch überhäuften und schaute zu dem anderem Soldaten, einem Späher seines Stützpunktes. "Haruk'En was hast du zu melden?" "Es wurden mehrere Feindtruppen gesichtet di3e das alte Transportsystem nutzen. Sie scheinen auf dem Weg in den Süden zu sein." Der Alte Kamael nikte dem Späher entgegen. "Dies mag zwar nur ein Ablenkungsmaneuver sein, aber unsere Verträge zwingen uns denoch zu handeln. Melde dem Heerlager das ich mich ihnen Anschließe! Wegtreten!" Mirath dachte darüber nach was wohl im Süden sein könnte das dsen Feind zu diesem Manöver veranlasste. Er schob einige SChriften zur seite um die Landkarte unter ihnen freizulegen. "Natürlich, die Gegend ist voller höhlen und in einer muß etwas sein das als Waffe dienen kann."sagte er leise zu sich selbst bis sein Blick zu zwei Schriftstückengelangte die den Süden der Marschen einrahmten. Ein Grinsen ging durch sein Gesicht als er den Bericht seiner Späher über die Buchstaben sowie den Brief des Marschalls sowie seine Bedeutung erkannte.

((OOC: Vielen dank für die Zahlreichen Hilfestellungen beim entschlüsseln der Buchstaben.))
Mirath - Oberfeldwebel
Ikarosch - Schussseliger Kriegsschmied

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Wir sind das Kollektiv! Wiederstand ist Zwecklos!


Lebe Lang, Liebe süß, Stirb FLUFFIG!!!!!
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Gleich nachdem Xissdrossg sie aufgesucht hatte, war sie zu der Stelle geeilt, an der Alathair eingefroren worden war. Der Anblick, welcher sich ihr dort bot, schnürte ihr schier die Kehle zu. Aber ihre Gedanken blieben klar. Mussten klar bleiben. Es mussten einige Vorkehrungen getroffen werden.
Noch am selben Tag war dieser Aufgang im Stadtkern an beiden Seiten durch jeweils fünf Wachen abgesperrt worden. Ebenso befanden sich vier weitere Wachen direkt bei Alathair. Um diesen herum war der Schnee entfernt und ein Unterstand gebaut worden. Ein Sichtschutz. Außerdem hatte Dilquiri dafür gesorgt, dass alles Nötige für den Augenblick vorhanden war, in dem der Dunkle von seinem Eisgefängnis befreit wird.
Nun mussten weitere Entscheidungen getroffen und Vorbereitungen in Angriff genommen werden. Jetzt mehr als zuvor.

Es war an der Zeit, dass sie sich der menschlichen Hexe annahm. Ein Gespräch von Hexe zu Hexe sozusagen. Die magischen Wege brachten Dilquiri und ihren Geleitschutz nach Aden. Von dort begaben sie sich zu dem Ort, an dem sich die Hexe befand. Die Dunkle musste um ihre Selbstbeherrschung kämpfen, denn das Bild Alathairs als Eisstatue blitzte immer wieder in ihren Gedanken auf und dieses Menschenweib, dem sie nun verbal den Bauch pinseln musste, suhlte sich zu einem kleinen Teil mit in der Schuld. Es wäre sicherlich nicht allzu schwer gewesen, sie zu überwältigen und die Dinge, die sie wissen musste, aus ihr … heraus zu bekommen.
Doch dafür war keine Zeit. Spiele konnten später wieder gespielt werden. Und diese Hexe würde bald erneuten Besuch von Dilquiri erhalten. Sehr bald. Aber erst mussten andere Dinge erledigt werden.
Dilquiri ließ ihre Leibwächter sich einige Schritte entfernen. Aus der Hörweite der beiden Frauen heraus, so dass sie ungestört waren. Die Hexe war gesprächiger als die Dunkle angenommen hatte. Was ein paar nette Worte und Komplimente doch alles bewerkstelligen konnten.
Höhlen südlich von Dion. Eine hilfreiche Information. Und zugleich eine, für die Dilquiri der Menschenhexe gern den Hals umgedreht hätte, auf ihre Weise. Wieder nur ein Teil des Spiels, in dem sie nur Spielfiguren darstellten. Aber mit dem Erfrieren von Alathair war dieses Spiel etwas Persönliches für die Dunkle geworden. Ein Mitglied der Gemeinschaft war in Gefahr. Nur deshalb war sie nun hier. Nur deshalb hatte sie sich weiter eingemischt.
Sie hätte sich einreden können, dass sie nur deshalb Nedvyrae begleiten würde. Doch dem war nicht so. Nicht nur deshalb. Dilquiri wollte diese Dunkle nicht an die Kälte oder eine der Maden, die sich ebenso am Schauplatz des Rituals tummeln würden, verlieren. Wer wusste schon, was passieren würde, wenn die Völker aufeinander trafen.

Alles war vorbereitet. Die Späher hatten noch einige Informationen zusammen getragen. Interessantes Wissen hatte sich angehäuft. Unterschiedliche Armeen und Truppen zogen sich zusammen. Der Gedanke daran, wie viele ihrer Leute die anderen Völker losschickten, ließ ein Schmunzeln auf Dilquiris Lippen erblühen.
Rune würde keine Armee senden. Nicht einmal eine Truppe von besonderer Größe. Nur Nedvyrae, Dilquiri und eine Handvoll Krieger als Geleitschutz. Nicht mehr. Nicht weniger. Sollten die anderen Völker ihre Armeen und Truppen ruhig schicken. So musste Dilquiri nicht darüber entscheiden, wen aus dem Volk der Dunklen sie in den Kampf und einen eventuellen Tod schickte.
So gefiel ihr das Spiel.
[Bild: Bannerc4bc167epng.png]

Ka dos telanth rathrea ussta rath bauth uns'aa, dos gotfrer folbol: Dos ph' haska xuil ussta t'zarreth.
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*Endlich hatte der Gardist wieder Innadril erreicht, und es schien als würde jegliche Last und Verantwortung die er bei der Reise auf sich genommen hatte, just in dem Moment als er die Brücke überquert hatte von ihm fallen. Er war wieder zu Hause. Ein Blick über die Schulter ließ ihn erkennen, das die beiden Marscher Gardisten ihn nicht mehr heimlich verfolgten*

*Vor ihm erhob sich die Festung Flüsterpfeil, welche ihm für eine halbe Stunde als Unterkunft diente wo er und der Wolf etwas zu Essen bekamen und sich ausruhen konnten. Doch die Zeit war knapp und so begann die letzte Etappe dieser Reise, der Weg nach Heine.*

______

*Der Gardist ging in die Hocke und vergrub seine Finger im dichten Fell des Orener Wolfes* Danke mein Junge, ich werd später noch einmal nach dir schauen. Aber jetzt muss ich meinen Bericht abgeben *Dann übergab er das Tier in die Obhut des Stallburschen und begab sich zu der Kaserne, wo er sich wusch und saubere Kleidung anzog*

______

*Schließlich stand er vor den vier Stadträten, und trug leicht nervös seinen Bericht vor und beantwortete alle Fragen so gut er es vermochte. Dann kam er an die Stelle in welcher er sich in den Marschen aufhielt und er berichtete von der Armee ohne Banner und in fremder Rüstung. Über die Anzahl der Soldaten, ihre Bewaffnung, die Tiere die sie mit führten und vom Ort nahe der Innadriler Grenze wo sie sich sammelte. Auch seinen Besuch beim Heerlager der Marschen wo er auf Weibel Aldron Tuskwar, von der Dioner Schloßgarde traf, welchem er das Angebot unterbreitete Innadriler Gardisten zur Verstärkung zu schicken sobald er in Heine ist.
Die Gesichter manch eines Stadtrates verfinsterten sich kurz ob des eigenmächtigen Angebotes des Gardisten, dann ergriff einer das Wort*
Und? Benötigen sie Unterstützung?
*Kyoren blickte von Stadtrat zu Stadtrat* Nein verehrte Stadträte, Weibel Aldron Tuskwar war sich sicher, das die Armee die sich im Dioner Schloss sammelt ausreichend sein würde den Feind zu bezwingen. Seine Zuversicht war so groß, dass er gar auf zwei seiner Soldaten verzichten konnte, welche er *er räusperte sich leicht* als meine Eskorte nach Innadril mitsandte.
*Der Stadtrat, welcher als letzter gesprochen hatte faltete seine Hände zusammen und legte sie auf den Tisch* Das wäre alles Gardist Sefeyl. Habt Dank für eure gute Arbeit aber jetzt geht euch ausruhen. *Kyoren nickte und begab sich zur Tür*

*Der Stadtrat blickte durch die Runde* Wir sollten Soldaten in die Festung Flüsterpfeil entsenden, nur zur Sicherheit. Der Schauplatz dieser Schlacht ist zu Nah an Innadril das wir ein Risiko eingehen sollten. Sollte die Armee der Marschen versagen, werden wir zu verhindern wissen, das sie in Innadril eindringen.
*Dann fiel sein Blick auf den Großmarshall der Garde* Euch Solus, möchte ich aber um eine andere Aufgabe bitten. Wir müssen mehr über Freya in Erfahrung bringen und wie es scheint haben die Eiselfen im gefrorenen Labyrinth mehr Informationen. Die Torwächterin hat ein Portal für euch und eine Handvoll Männer vorbereitet....
*War das letzte was Kyoren noch vernahm, bevor die Tür hinter ihm zugemacht wurde*


//OOC: Thx für das RP gestern Abend, auch wenn ich mir den Ausgang doch anders erwartet hab. Aber dann nehmen wir diesmal halt nur beim PVE teil, sofern bis 15 Uhr nicht doch ein Bote in der Festung Flüsterpfeil eintrifft. Aber auch nicht schlimm. Bye
Früher waren wir alle Engel, doch das ist schon längst vorbei...
[Bild: lichtbndnissig1.png]
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//OOC


Erstmal OOC, weil mir grade tierisch der Schädel dröhnt...


Ich glaube, du hast da gestern was falsch verstanden.


Die Aussagen des Weibels waren nicht als Ausladung aus dem RP-Teil gemeint, ich habe ihn nur recht reserviert gegenüber einem für ihn Fremden und mit den Gedanken beim Lager-Aufbau gespielt.

Wenn das als Ausladung angekommen ist... sorry. Kommunikation ist halt nicht immer einfach.

Es soll sich niemand im Vorfeld ausgeschlossen fühlen. Wenn ihr beim RP-Teil mitmachen wollt, immer gerne.


RP-Teil folgt noch, werde nur eine Weile brauchen zum Schreiben.


OOC//


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Endlich stand das Lager.


Die Soldaten der Schloßwache Dions, die es errichtet hatten, standen und saßen um die Lagerfeuer und nur Weibel Tuskwar stand noch etwas abseits und blickte über das, was als provisorisches Lager für eine stattliche Armee gedacht war.

"Genug Platz, um die gesamte Schloßgarde und die Stadtware unterzubringen," murmelte Aldron. "Dieser Kundschafter... wenn sie so versessen darauf sind, sich hier zu beteiligen, sollen sie kommen. Jede Hand, die eine Waffe zu führen vermag, soll mir willkommen sein."

Dann rief er laut, um die Gespräche und das Knistern der Feuer zu übertönen: "Corporal Dorglihn, zu mir!"

Ein junger Mann sprang von einem der Feuer auf und kam eiligen Schrittes auf den Weibel zu.

"Ja, Weibel Tuskwar?"

"Nehmt euch einen der Gardisten und reist, wenn nötig unter Parlamentärsflagge, zur Festung Flüsterpfeil auf dem Gebiet des Freistaats. Dort sind wohl Truppen zusammengezogen worden, die uns bei der Schlacht, die hier zu erwarten ist, mehr als nur willkommen sein können. Richtet dem dortigen Befehlshaber aus, dass das Lager nun bezugsfertig sei und wir uns darauf freuen, mit den Kameraden aus dem Freistaat gegen den Feind anzutreten." Der alte Mann legt die Stirn in Falten.

"Nein, das klingt nicht richtig.

Richtet aus, dass das Lager vorbereitet ist und wir uns darüber freuen würden, Seite an Seite mit den Truppen des Freistaats gegen einen gemeinsamen Feind ziehen zu können.

Ich weiß nicht, wieviele Waffenfähige sich in Dion sammeln, aber je mehr hier ins Gefecht ziehen, umso besser. Tragt es als Einladung vor, um der Götter Willen nicht als Befehl oder ähnliches. Wenn sie wollen, sind sie herzlich willkommen. Und jetzt los, reist so schnell ihr könnt. Das Ziehen im Bein lässt mich böses für die nächsten Stunden ahnen."

Der Jüngere nickte und rannte zurück zu dem Feuer, wo er eben noch gesessen hatte.

Dort klopfte er einem anderen Soldaten, der ihm selbst zum Verwechseln ähnlich sag, auf die Schulter.


Wenig später ritten die beiden erst querfeldein, dann über Straßen zur Festung Flüsterpfeil, um die Botschaft des Weibels zu überbringen.


Dieser stand auch da noch abseits des Lagers und schien sich mit Sorgen ob der bevorstehenden Schlacht zu plagen.
Ach ja...



Pfeif auf "*USK12-Piep*, *USK12-Piep* und Rock'n'Roll"! Ich will *USK12-Piep*, Met und Dudelsäcke!
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// OOC: Unsere Elfen werden ja dort sein, die dem Spruch nachjagten ^^ - als Ausladung hab ich das nicht verstanden, keine Sorge
Aber ohne eine Einwilligung Dions dürfen wir keine Soldaten in die Marschen schicken, und Weibel meinte ja gestern, sie werden es auch ohne die Innadriler Soldaten schaffen --> demnach kein Grund für manche von uns zum Dioner Heerlager zu gehen

Edit: thx für den Edit ^^ //OOC-ende

*Angesichts des doch überraschenden Besuches der Dioner, entschied sich der Großmarshall zusammen mit dem Paladin Ranogard von Abeltrutz die Soldaten in die Schlacht zu führen, als mit nur einer kleinen Truppe auf eigene Faust in das Gebiet der Eiskönigin vorzudringen*
Früher waren wir alle Engel, doch das ist schon längst vorbei...
[Bild: lichtbndnissig1.png]
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Die Linke Hand auf dem Schwertknauf an seiner Seite ruhend, die rechte den Helm unter dem Arm tragend, verbeugte sich Ranogard sacht aber militärisch vor dem Großmarschall. Er hatte seine Befehle erhalten nachdem Solus den beiden Gästen aus den Marschen einige Taktische Fragen gestellt hatte und den Marschplan erörtert worden war. Schweren Schrittes und in voller Rüstung ging er dann hinaus in den Festungshof um die dort schon bereitstehende Bannerschaft Ordenssoldaten und die hier zusammengezogenen Truppen Innadrils zum Treffpunkt zu führen. Wieder war es soweit. Hörner ertönen, Banner wehen. Das Geräusch von Stiefeln im Gleichschritt. Zusasammen mit seinem Hauptmann und den beiden Gästen aus Dion verweilt er noch einen Augenblick neben dem Tor wo nun die Soldaten gen Nordwesten marschieren und blickt die Reihen ab. Dann sitzt er auf und hat wie jeder Befehlshaber nur 2 Gedanken im Kopf wärend er den Männern folgt. Die Taktik in der Schlacht und der Wunsch nicht zu viele seiner Männer auf dem Schlachtfeld zu verlieren.
[Bild: ranosignatur.png]
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(...)

Doch auch angesichts der frischen Frühlingsluft vor dem Tempel und dem Weg vor ihr, machte sich die Leichtigkeit, die Freude, die ihre Schritte sonst doch immer beflügelt hatten, eher rar. Leise seufzend wollte sie sich abwenden, als sie Schritte hinter sich vernahm. „Priesterin Yvaine?“ Sie wandte sich um, schenkte dem jungen Mann der Tempelgarde ein freundliches Lächeln. „Einhasad mit Euch. Was kann ich für Euch tun?“ Er hielt ihr ein kleines Päckchen entgegen. „Das hier wurde für Euch abgegeben.“ Yvaine nahm es entgegen. Es schien fast nichts zu wiegen. Ein dankendes Lächeln gen des Mannes.

(...)

... ehe sie das Päckchen öffnete. Es enthielt einen kleinen, gläsernen Flakon, dessen Krorken mit einem filigranen Kruzifix geschmückt war. Yvaine hielt ihn am Hals und besah sich seinen Inhalt: eine blaue, leuchtende Substanz. Vorsichtig umfasste sie den Bauch des Flakons und hätte ihn beinahe fallen gelassen. Er war… kalt. Aber es war nicht die Kühle, die Glas normalerweise ausstrahlte. Yvaine schloss die Hand um das Gefäß. Wie kleine Nadeln stach die Kälte in ihre Haut und sie musste sich beherrschen, die Hand nicht zu öffnen. Doch ihre Körperwärme vermochte nicht, das Glas zu erwärmen. Schließlich öffnete sie die Hand. Kleine rote Flecke blieben in der Handinnenfläche zurück und verschwanden erst nach ein paar Minuten wieder ganz.

[Bild: etc_recovery_set_i00.png]

Der Morgen brach über das Land und die ersten Sonnenstrahlen ließen die feine Linie des Horizontes leuchten. Yvaine betrachtete das Glasgefäß noch immer, drehte es unschlüssig in der Hand. Mehr als nur einmal war sie versucht gewesen, den Korken aus der Öffnung zu ziehen. Doch der Inhalt wirkte so flüchtig, so lebendig, dass sie sich nicht getraut hatte. Was auch immer es war – es durfte auf keinen Fall verloren gehen. Doch was immer es war, es hatte die flüsternden Stimmen vorerst zum Schweigen gebracht. Während sich das blaue Leuchten und Flackern in den Augen der Priesterin spiegelte, überlegte sie, wie sie dieses Rätsel lösen würde. Etwas derartiges war ihr noch nicht zu Gesicht gekommen.

(...)



(Auszug aus "Leise Stimmen" )
[Bild: YvaBanner2.jpg]
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Die Schlacht war geschlagen und Freya war augenscheinlich vernichtet.

Wenige Stunden nach der Schlacht brachten Boten Päckchen in verschiedene Teile des Landes, es waren gewöhnliche Boten, daher wurden ihnen keine Fragen gestellt. Sie gaben die Päckchen zur Weiterleitung an Stadtwachen, Gardisten oder Bewohner, wen sie grade tafen und gingen ihrer Wege.

Ein jedes dieser Päckchen enthielt einen seltsamen Flakon.
[Bild: etc_recovery_set_i00.png]

Noch einige Zeit würde der Winter im Lande sein, doch hier und dort schmolz der Schnee, die Luft wurde merklich wärmer.
Einzig die Hunde und die Skulpturen verblieben. Doch wer nah genug an die Statuen heran kam konnte nun von Zeit zu Zeit ein leises "Hilfe" vernehmen.
Nach einer Woche waren auch die Hunde über Nacht verschwunden.


//OOC ich danke allen Teilnehmern für ein langes und stimmungsvolles Event.
Manchmal genügt kein Wink mit dem Zaunpfahl. Manchmal muss man Leute mit dem ganzen Zaun bewerfen. Und dem Haus. Und dem Haus des Nachbarn.

Jeder Versuch das System auszutricksen, weil es nicht ausdrücklich per Regel verboten ist, führt über Kurz oder Lang zu einem schmerzhaften Eigentor. Das hat die Vergangenheit oft genug gezeigt, das wird auch die Zukunft zeigen.

Ab sofort sind Eventtermine auch auf unserer Facebookseite zu finden.
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Sie waren zu keinem eindeutigen Schluss gekommen. Yvaine war froh gewesen, dass Iaskell ihr nachgereist war und sie sich zusammen über den seltsamen Flakon beraten konnten. Dass die seltsame Substanz etwas mit Freya zutun hatte, stand außer Frage. Doch.. was? Sie waren sich nicht schlüssig. Iaskell hatte den Inhalt des Flakons mit einem Bannzauber belegt, so dass sie den Korken entfernen konnte. Die Substanz war sogleich aufgestiegen und Yvaine hatte den Korken hastig zurück gesteckt, bevor sie entweichen konnte. Dieses... Ding hatte sogar... reagiert, als Iaskell es angesprochen hatte, glimmte auf, flackerte.

Yvaine war sich sicher, dass es sich um etwas abgrundtief böses handelte. Die Kälte, die es verströmte, war unheimlich. Und nun, wo der ewige Winter Freyas vorüber war, wirkte es doch deutlicher fehl. Sie kamen nicht weiter. Doch egal wie man es wendete - das Ziel der Reise würde Dion sein. Dort lagerten alle Utensilien, die Iaskell für eine Untersuchung brauchen würde.
[Bild: YvaBanner2.jpg]
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Sie war überrascht, ihn in Dion zu treffen. Wenn auch sie nicht wusste, ob es eine positive oder negative Überraschung war. Familienmitglieder zu treffen, sollte doch immer etwas Gutes sein. Yvaine war gerade auf dem Weg zum Kräuterladen gewesen, etwas Teekraut zu kaufen, dass ihnen ermöglichen würde, lange wach zu bleiben und über dem Rätsel zu brüten, das ihnen der seltsame Flakon auf gab.

Ian und Yvaine verfielen in flüchtiges Plaudern, während sie das Dorf durchquerten. Wie so oft führte der Weg der Priesterin vorbei an eine der eisernen Skulpturen, die noch immer Zeuge des magischen Winters waren. Man hatte sich an sie gewöhnt. Grotesk der Gedanke, dass diese Skulpturen einst Menschen waren.

Der Morgen war kühl dafür, dass Frühling wurde und die Luft sehr klar. Geräusche wurden weit getragen und so kam es, dass Yvaine die geflüsterte Botschaft verstand. „Hilfe…“ Sie erstarrte. „Hast du das auch gehört?“ Ian zuckte mit den Schultern. „Was gehört?“ Sie brachte den Bruder mit einer knappen Geste zum Schweigen, lauschte. Nichts. Stirnrunzelnd ging Yvaine
ein paar Schritte rückwärts. „Hilfe…“ Ihr Blick folgte dem Flüstern und ihr wurde kalt ums Herz, als sie erkannte, von wo es kam. „Es ist die Statue!“ Hastig trat sie an diese heran, hielt das Ohr ans erstarrte Gesicht. "Ian! Sie lebt! Die Skulptur… das.. was sie einmal war… LEBT noch!“ keuchte sie ungläubig. Der Ritter schüttelte den Kopf. „Mach dich nicht lächerlich, Kleines.“ Er hatte tatsächlich nichts gehört und so hielt auch er das Ohr ans Eis. Stille.

Doch die Priesterin war nicht zu bremsen. „Wir müssen sie da raus holen! Wir müssen sie retten!“ Aufgescheucht umkreiste sie die Skulptur, versuchte das Eis mit den eigenen Händen gar zu schmelzen. „Yvaine. Nun beruhige dich!“ Kopfschüttelt musste er mit ansehen, wie seine Schwester gar den Wintermantel auszog, ihn der Eisskulptur umlegte, die gefrorenen Arme rubbelte. „Sie ruft um Hilfe! Wir müssen ihr doch helfen! Sie lebt noch!“ Ian betrachtete noch eine Weile, wie Yvaine mit zunehmender Verzweiflung versuchte, die Skulptur auf zu tauen. Natürlich mit keinerlei Erfolgen.

Schließlich schob er sie mit sanfter Gewalt beiseite, nahm den Mantel von der Statue und schüttelte ihn aus. „Das hat doch keinen Sinn, Yvaine. Mach dich nicht verrückt.“ Doch genauso gut hätte er mit der Eisskulptur selbst reden können – die Priesterin hörte ihm nicht einmal zu. Sie wich seinen Armen aus und trat wieder an die Skulptur. Mit warmen Worten des Gebets, einem Segen der Göttin versuchte sie, Wärme ins Eis zu bringen. Warmes Licht hüllte die Konturen der ehemaligen Bewohnerin Dions ein, heller, fast blendend. Yvaine nutzte ihre ganze Kraft in diesen Zauber, bis sie schließlich in die letzten Spuren des Schnees sank, erfolglos und körperlich schwer erschöpft. „Hilfe…“ Immer wieder, in ihrem Kopf klang es beinahe wie Schreie.

Seufzend trat Ian hinter sie, beförderte sie mit einem gekonnten Griff unter die Arme wieder auf die zitternden Beine. „Yvaine… du kannst sie nicht retten.“ Das hübsche Gesicht der Priesterin spiegelte blanke Verzweiflung wieder. „Ich muss... sie retten, Ian. Ich muss!“ Als er spürte, dass sie sich wieder losreißen wollte, umfassten die starken Arme sie fest. Einen Moment der schwachen Gegenwehr verstrich, ehe sie auf gab. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Ich weiß, Liebes. Doch du kannst ihnen nicht helfen. Niemand kann das. Vermutlich werden sie noch immer so da stehen, wenn bereits die heiße Augustsonne über Dion brennt. Es ist kein gewöhnliches Eis, das weißt du. Du hast sie gesehen. Du warst in ihrem Schloss. Freya ist tot, doch ihre Eismagie ist stark genug, dass sie ihre Opfer noch immer gefangen hält. Du kannst sie nicht einfach frei schmelzen.“

Schwer atmend ließ Yvaine den Hinterkopf gegen die Brust des Bruders sinken. „Hilfe…“ Es hörte nicht auf. Sie musste handeln! Auch wenn sie nicht wusste wie. Als Ian den Griff um sie wieder lockerte, mobilisierte sie ihre letzten Kräfte, riss sich los und rannte auf den Tempel zu. Dass er ihren Namen rief, hörte sie kaum. „Hilfe…“ einige Male stolperte sie, ein Mal fiel sie auf die Knie, ehe sie die Kirche erreichte und vollkommen unpriesterlich durch das Hauptschiff. Ihre Schritte hallten laut in der leeren Kirche, ehe sie die Treppe in die Wohnräume erreichte, sie mehr hoch fiel, als dass sie rannte.

Ian stand noch immer kopfschüttelnd an der Eisskulptur, den Wintermantel Yvaines in der Hand. „Du kannst nicht alles auf der Welt verbessern, Yva…“ murmelte er abwesend. „Nicht jeder kann oder will gerettet werden.“ Leise seufzend wandte er sich ab.
[Bild: YvaBanner2.jpg]
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