Eine Welt im Wandel

[Glawaglin]

Kaum hatte sie den Tempel verlassen spürte sie sie wieder. Diese ziehende Kälte, die Heine seit wenigen Tagen heimgesucht hatte.
Es war die rechte Zeit dafür: Um die Städte im Norden lag auch in den tiefen Tälern Schnee und auch hier im Süden war die Luft merklich abgekühlt. Und doch war es nicht wie sonst, es war kein Kälteeinbruch und über die Nächte bildeten sich keine Beläge aus Eis. Die Pflanzen, das Wasser und auch die Tiere verhielten sich unbekümmert, zeigten nicht wie sonst an dass dieser Winter nicht so milde verlaufen würde wie die Bewohner der Perle des Südens es gewohnt waren. Aber dennoch, je länger sie sich zwischen den Häusern aufhielt, desto mehr froren ihre Glieder.
Und so erging es allen hier, das war nicht zu übersehen. Die Leute fühlten sich gerade so als ob die Wärme ihren Leibern entfloss. Und weiterhin passt das Gebaren der Welt um sie herum nicht dazu, weiter zeigten die Fische ihr schimmerndes Kleid an der Oberfläche des klaren Wassers in den geschwungen Kanälen in mitten der Häuser.

Was Menelus wohl zu berichten hatte? Das Haus des Bürgermeisters war ihr Ziel gewesen und nun war sie froh den kleinen Weg, den sie sonst gerne entlang schlenderte hinter sich gebracht zu haben.