03.02.2012, 16:12
Der Tag der Beerdigung der Jakeline Liavern, Tochter des Ivoire und der Joreiar Liavern, insbesondere doch Schwester des Iaskell Liaverns und soziale Kraft Einhasads trat heran. Die Kälte, die der Tag ihres Todes in das Herz des Exekutoren riss, übertraf gar die Kälte, die ihn auf dem Weg nach Schuttgart, so man will das Herzstück des Eises schlechthin, erwartete.
Den Anwesenden, unter der Großfamilie Liavern auch die Ritterschaft Schuttgarts, sowie etliche Bekanntschaften der Verbliebenen, fiel seine Begleitung doch kaum auf, war das immerzu profilierende Schwarz der Kleider der Gräfin doch in der Trauermasse untergegangen. Er verlor auch keinem hier gegenüber Worte darüber, dass man in Dion über sein Tod oder Leben entscheidet.. bloß weil er unter dem Verdacht dessen steht, selbst über Tod und Leben gerichtet zu haben.
Die Atmosphäre auf dem Götteracker war beinahe so schneidend wie der eisige Wind selbst, doch gleichzeitig so still, rein und momentgegenwärtig, wie es die eisblauen Statuen abbildeten, die die Welt in diesen Tagen zu beklagen hatte. Ein rundlicher, kleiner Pfarrer hielt die Beerdigung ab. Iaskell kamen seine Worte so lieblos und kurz vor, dass er sie am liebsten selbst gehalten hätte. Doch nachdem die frischen Brisen ihm dieses Vorurteil aus dem Hirn bliesen, brachte er schließlich doch warmes Verständnis dafür aus, dass in dieser Kälte niemand gern lang ausschweifende Reden draußen hält. Er schloss die Augen, als der kalte Leichnam in der Familiengruft einkehrte, links den Platz neben seine Mutter findend.
Der Leichenschmaus gestaltete sich, als wäre die Welt, die Schuttgarts Kathedrale abgeriegelt bildet, vom Schutze der grausamen Außenwelt, der schönste Ort auf Einhasads großen Kontinenten. Sie begossen die Trauer mit Wein und Schnaps, ließen Kälte vor den Türen und Wärme in ihr Herz. Man erzählte sich Geschichten aus Jakelines Kindheit und betrachtete die Galerie aus Staffeleien, die die Maler im Laufe der Jahre von ihr anfertigten, als eine Person von Edelmut und Erbarmen, ohne Stolz, dafür von Selbstlosigkeit und Sozialgefühl.
Es tat ihm gut, wieder unter den Seinen zu sein, wenn auch nur für diesen Tag, bekannte Gesichter, Studienkommilitonen, Brüder, Schwestern, Vater, Lehrmeister. Sicher war er sich nicht, welchen Eindruck sie auf Gaoth machen würden, aber schlussendlich waren sie alle guten Herzens und Gemüts. Auf dem Rückweg, der sich teilweise einfacher, teilweise doch schwieriger gestaltete, wollte er noch lang mit ihr ins Gespräch darüber kommen.
Den Anwesenden, unter der Großfamilie Liavern auch die Ritterschaft Schuttgarts, sowie etliche Bekanntschaften der Verbliebenen, fiel seine Begleitung doch kaum auf, war das immerzu profilierende Schwarz der Kleider der Gräfin doch in der Trauermasse untergegangen. Er verlor auch keinem hier gegenüber Worte darüber, dass man in Dion über sein Tod oder Leben entscheidet.. bloß weil er unter dem Verdacht dessen steht, selbst über Tod und Leben gerichtet zu haben.
Die Atmosphäre auf dem Götteracker war beinahe so schneidend wie der eisige Wind selbst, doch gleichzeitig so still, rein und momentgegenwärtig, wie es die eisblauen Statuen abbildeten, die die Welt in diesen Tagen zu beklagen hatte. Ein rundlicher, kleiner Pfarrer hielt die Beerdigung ab. Iaskell kamen seine Worte so lieblos und kurz vor, dass er sie am liebsten selbst gehalten hätte. Doch nachdem die frischen Brisen ihm dieses Vorurteil aus dem Hirn bliesen, brachte er schließlich doch warmes Verständnis dafür aus, dass in dieser Kälte niemand gern lang ausschweifende Reden draußen hält. Er schloss die Augen, als der kalte Leichnam in der Familiengruft einkehrte, links den Platz neben seine Mutter findend.
Der Leichenschmaus gestaltete sich, als wäre die Welt, die Schuttgarts Kathedrale abgeriegelt bildet, vom Schutze der grausamen Außenwelt, der schönste Ort auf Einhasads großen Kontinenten. Sie begossen die Trauer mit Wein und Schnaps, ließen Kälte vor den Türen und Wärme in ihr Herz. Man erzählte sich Geschichten aus Jakelines Kindheit und betrachtete die Galerie aus Staffeleien, die die Maler im Laufe der Jahre von ihr anfertigten, als eine Person von Edelmut und Erbarmen, ohne Stolz, dafür von Selbstlosigkeit und Sozialgefühl.
Es tat ihm gut, wieder unter den Seinen zu sein, wenn auch nur für diesen Tag, bekannte Gesichter, Studienkommilitonen, Brüder, Schwestern, Vater, Lehrmeister. Sicher war er sich nicht, welchen Eindruck sie auf Gaoth machen würden, aber schlussendlich waren sie alle guten Herzens und Gemüts. Auf dem Rückweg, der sich teilweise einfacher, teilweise doch schwieriger gestaltete, wollte er noch lang mit ihr ins Gespräch darüber kommen.
"Perfekte Männer gibt es an jeder Ecke", sagte Gott und formte die Welt mit mathematisch gesehen unendlich vielen Ecken.