20.03.2012, 19:38
Obgleich es ihr widerstrebte, das warme Bett in der Sicherheit, der Geborgenheit des Tempels zu verlassen, war Yvaine früh auf den Beinen. Lange Zeit saß sie still am Tisch, überflog immer und immer wieder die Zeilen des alten dunkelmagischen Buches. Gaoth hatte die Wahrheit gesagt, was einige Dinge anging, so sie dem Buch glauben konnte. Das beruhigte sie. Sie traute der Priesterin Kains - doch Vertrauen war etwas Anderes.
Sie dachte an Iaskells Worte, was die Fürstin anging... "Ketzerin, Kultistin, Unheilige..." Nun, jene Worte waren im Streit gefallen und waren Worte eines zutief gekränkten Stolzes, weil er ihr nicht so helfen konnte, wie er es am Liebsten vermochte... Dennoch wusste Yvaine, dass sie recht nahe an seiner wahren Meinung über Gaoth waren. Wie sie darüber dachte... konnte sie bei bestem Willen nicht in Worte fassen. Obgleich der Glaube an Grand Kain in ihren Augen grundfalsch war, war jener Gott doch die einzige Hoffnung, die sie hatten. Wenn sie daran dachte, dass sie ihm gestern ohne zu zögern ihre Seele versprochen hätte, um die Unschuldigen zu erretten... lief es ihr eiskalt den Rücken herunter. Doch gar schütteln ließ es sie, dass sie dies vollen Wissens wahrhaftig tun würde, so es das Leben Unschuldiger retten würde.
Yvaines Hand wanderte instinktiv an die Stelle an ihrer Brust, an der normalerweise das silberne Kruzifix hing. Ihre Hand fand nichts und abermals fühlte sie sich seltsam nackt, während sie sich erhob und in die Kichte hinunter ging, um zu beten.
Hier fand der Bote sie am Abend. Gerade wollte sie die Kerzen am Altar entzünden, ließ es dann aber, da es sich sonderbar falsch anfühlte. Die Zeilen Gaoths überflog sie mit sichtlicher Besorgnis - das Zittern der Hand war den Lettern nur zu deutlich anzusehen. Der Brief war vielmehr eine Notiz: "Yvaine es ist vollbracht. Komm ins Schloss. Gaoth"
Sie nickte knapp, auch wenn niemand eine Frage gestellt hatte, und wandte sich zum Gehen.
Sie dachte an Iaskells Worte, was die Fürstin anging... "Ketzerin, Kultistin, Unheilige..." Nun, jene Worte waren im Streit gefallen und waren Worte eines zutief gekränkten Stolzes, weil er ihr nicht so helfen konnte, wie er es am Liebsten vermochte... Dennoch wusste Yvaine, dass sie recht nahe an seiner wahren Meinung über Gaoth waren. Wie sie darüber dachte... konnte sie bei bestem Willen nicht in Worte fassen. Obgleich der Glaube an Grand Kain in ihren Augen grundfalsch war, war jener Gott doch die einzige Hoffnung, die sie hatten. Wenn sie daran dachte, dass sie ihm gestern ohne zu zögern ihre Seele versprochen hätte, um die Unschuldigen zu erretten... lief es ihr eiskalt den Rücken herunter. Doch gar schütteln ließ es sie, dass sie dies vollen Wissens wahrhaftig tun würde, so es das Leben Unschuldiger retten würde.
Yvaines Hand wanderte instinktiv an die Stelle an ihrer Brust, an der normalerweise das silberne Kruzifix hing. Ihre Hand fand nichts und abermals fühlte sie sich seltsam nackt, während sie sich erhob und in die Kichte hinunter ging, um zu beten.
Hier fand der Bote sie am Abend. Gerade wollte sie die Kerzen am Altar entzünden, ließ es dann aber, da es sich sonderbar falsch anfühlte. Die Zeilen Gaoths überflog sie mit sichtlicher Besorgnis - das Zittern der Hand war den Lettern nur zu deutlich anzusehen. Der Brief war vielmehr eine Notiz: "Yvaine es ist vollbracht. Komm ins Schloss. Gaoth"
Sie nickte knapp, auch wenn niemand eine Frage gestellt hatte, und wandte sich zum Gehen.
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