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Die Geschichte der Zwergin Aisha
#1
Aishas Geschichte Kapietel 1- Der Anfang

*sitzt allein unter einem Baum und denkt vertieft an die Vergangenem Monaten*

Ich weiß nicht mehr genau was passiert ist, aber ich kann es mir denken.
So viel…Blut und…Tote Kreaturen…..
Ich bin in einer Scheune aufgewacht und schaute verwundert umher. Ich fragte mich, warum ich nicht neben meinen Eltern im Bett liege. Um diese Uhrzeit waren normalerweise viele Zwerge auf den Wegen…... Aber es war Still…als ich richtig zu mir kam bemerkte ich ein wenig Blut an meiner Kleidung. In kleinen ängstlichen Schritten, wagte ich mich langsam aus der Scheune heraus…...

Was ich dort sehen musste, war erschreckend…
Es lagen überall Zwerge und Tiere auf den Straßen, mit Blut übergossen. Darunter war auch mein Vater.
Der Anblick und der Gräuel über dies alles raubten mir die Sinne, es wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein.

Später dann, rannte ich zu meinem Haus, um zu gucken, ob es meiner Mutter noch gut geht….leider konnte sie dort und auch nirgendwo anders auffinden....
Ich schrie und weinte vor Trauer und Schmerz. Ich konnte das alles nicht mehr sehen und lief so schnell wie ich nur konnte zu dem Eingangstor.

Aber dort war es nicht anders. Immer höher häuften sich die Leichen, je näher ich dem Tor kam. Darunter auch grüne, seltsame Gestalten. Sie waren muskulös und hatten eine grünliche Haut, soweit ich das unter den schweren Rüstungen erkennen konnte. Es gab nichts mehr, dass mich noch in diesem Dorf hielt, daraufhin verließ ich es und erst nach einigen Tagen, stieß ich auf eine Stadt. Wie ich später erfuhr, handelte es sich um Dwarven Village.

Vor den Toren der Stadt fiel ich vor Müdigkeit und Erschöpfung um.
Als ich aufwachte, befand ich mich mit neuer Kleidung in einem schönen weichen Bett.
Zwei Zwerge- ein weiblicher und ein männlicher Zwerg begrüßten mich fröhlich.
Ich war sehr verwirrt, als ich die Zwerge sah und wurde nervös.
Sie haben mir erzählt, dass ich vor den Toren bewusstlos wurde. Sie gaben mir eine Decke weil ich noch vor Angst zitterte und haben mir Milch und Brot gegeben.

Nachdem ich aufgegessen hatte, überkam mich eine angenehme Schläfrigkeit und ich fragte, ob ich mich noch ein wenig zur Ruh legen dürfte. Natürlich, war die Antwort der freundlichen Zwerge, und sie brachten mich in das, extra für mich hergerichtete, Zimmer. Während ich so dalag und die Ruhe genoss, überkamen mich wieder die schrecklichen Bilder der toten Zwerge, ich konnte es noch immer nicht verstehen, wusste nicht was geschehen war, und vor allem, warum ich noch am Leben bin. Ich glaube dass mich mein Vater in die Scheune getragen und versteckt haben musste, bevor diese grünen Monster über meine Familie herfielen, und er getötet wurde.
Selbst im Schlaf, ließen mir diese schrecklichen Bilder, der toten Zwerge und des vielen Bluts, keine Ruhe.
Nach einer weile kreischte ich laut auf.
Völlig aufgewühlt, lief ich aus dem Haus der freundlichen Zwerge, hinaus ins Bergland, ich erklomm einen Hügel und sah hinab in ein kleines Tal. War dies das Ende? Ich war zu allem bereit, ich wollte springen, vielleicht hätte ich dann endlich Ruhe vor diesen Erinnerungen gehabt- endlich meinen Frieden.
Ich spürte wie der Boden unter meinen Füßen ins Wanken kam, plötzlich fühlte ich mich schwerelos, es musste bereits der freie Fall gewesen sein. Also so fühlt es sich an, dachte ich, doch als ich genauer hinsah, sah ich nur, wie meine Füße in der Luft baumelten und ich spürte, wie ich am Kragen meines Nachthemds festgehalten wurde. Zwei der Stadtwachen waren mir gefolgt und hielten davon ab, meinem Leben ein Ende zu setzen.

Von da an vergingen Wochen, Wochen, in denen ich mehr und mehr wieder ein Gefühl dafür bekam, welch Glück das Leben sein konnte. Meine Gedanken klärten sich wieder. Dies hatte ich den freundlichen Zwergen zu verdanken, sie nahmen mich auf, gaben mir das Gefühl der Zugehörigkeit und ich spürte wieder die Liebe, jene Liebe, die ein Kind in der Geborgenheit seiner Eltern verspürt..

Ich verbrachte die Zeit viel mit Lesen, die Familie bei der ich lebte, gab mir Bücher durch die ich eine Menge über das Land, die Städte und das Leben dort erfahren durfte. Aber auch über andere Länder und Städte Adens brachte ich viel in Erfahrung, und eine Stadt erweckte meine Neugierde. Es war die Stadt Gludin.
Sie sollte wunderschön sein, so stand es geschrieben.
Weil ich erhoffte, etwas in dieser Stadt über die grünen Wesen zu erfahren, die meine einstige Familie getötet hatten, beschloss ich nach langen überlegen, dort hinzureisen.
Ich bedankte mich bei den Zwergen dafür, dass sie mir geholfen hatten und sich so lieb um mich gekümmert haben.
Bevor ich ging, schmiedete der Zwerg noch ein Schwert für mich, ich bekam Proviant auf die Reise von der Zwergin eingepackt, doch mit dem Schwert wusste ich nichts anzufangen. Als ich dann erst das Schwert und dann den Zwerg etwas verwirrt ansah, meinte er: „Es wird eine gefährliche Reise, du brauchst eine Waffe um dich notfalls verteidigen zu können“
Nochmals bedankte ich mich und machte mich auf die Reise nach Gludin.
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#2
Aishas Geschichte Kapitel 2- Die Reise

2 Tage wanderte ich nun, das einigste was ich sah, waren Berge und Schnee.
Die Hoffnung Gludin zu erreichen, ging von Tag zu Tag mehr verloren, erschwerend dazu, ließen die düsteren Träume Nacht für Nacht mir keine Ruhe. Eines Abends, lehnte ich mich zu Rast an einen Baum. Er war groß, sehr groß. Sechs Mal hätte ich mich aufeinander stellen können, und ich hätte wohl nur die ersten Blätter erreicht. Mein Magen ließ mich spüren, das ich Hunger habe, und deshalb brach ich etwas
Von Brot ab, was mir meine Pflege Mutter mitgegeben hat. Es schmeckte köstlich und für einen Augenblick fühlte ich mich zurückversetzt in die Zwergenstadt.


Danach war ich etwas erleichterter und stand auf, um mich wieder auf dem Weg zu machen.
Ich glaube, es war nach einer Stunde, als ich einen kleinen Handelswagen am Straßenrand Bemerkte. Ich ging zu diesen bemerkenswerten großen Wagen hin, und schaute mir diesen
An.


Als ich eine weile diesen Handelswagen bewunderte und ansah, hörte ich eine tiefe Stimme Die sich hinter mir hören ließ.
Ich drehte mich ängstlich um und war verblüfft von dieses
Große Wesen. Diese Kreatur begrüßte mich, wobei ich kein einziges Wort aus mir heraus Bekam. Doch trotz der tiefen Stimme und seines merkwürdigen Aussehens, erklärte er mir sehr freundlich, dass er ein Mensch auf der Durchreise sei. Nach einer Weile verschwan auch meine Angst vor diesem Menschen und ich konnte mir wenigstens ein Lächeln oder zustimmendes Nicken entlocken lassen.
Als der Abend näher rückte, bot er mich einen Platz am Lagerfeuer an und er erzählte noch lange Zeit, von seinem Handelsgeschäft, den seltsamsten Kreaturen denen er auf seinen Reisen bereits begegnet sei und der Freude, die seine Waren übers Land brachten.


Und als ich ihm dann erzählte, dass meine Reise mich nach Gludin führte, bot er mir auch prompt an, mit ihm zu reisen. Was ich natürlich nicht abschlagen konnte.
Und so verbrachte ich weitere zwei Tage der Reise, doch dieses Mal auf weichen Kissen und einer Decke in einem Pferdewagen.




An einem besonders regnerischen Tag, bat ich den Händler, eine Rast einzulegen, die Pferde waren völlig durchnässt und sie taten mir sehr leid. So konnten sie einfach nicht weiter laufen.
Zwar murmelte der große Mensch etwas von wenig Zeit und er müsse weiter, aber dann meinte, weil ich es bin, machen wir eine Rast.
Es freute mich sehr, dass die Pferde sich erholen konnten und der Mensch und ich fanden Schutz in einer Höhle und aßen etwas.


Ich beobachtete ein paar Vögel dabei, wie sie vor der Höhle den Boden nach etwas Essbarem abspickten, und dann plötzlich aufgeschreckt davon flogen. Der Händler wusste wohl dass dies etwas zu bedeuten hatte, und sagte mir, dass ich mich verstecken solle.


Ein scheußliches Geräusch konnte ich von dem versteck aus hören, und hörte darauf das ein Schwert aus der Scheide gezogen wurde. Klimpernde Geräusche konnte ich danach hören.
Nach einer Weile hörte ich nichts mehr, kein Gebrülle, keine Schwerter…


Nicht war mehr zu hören und ich kroch vorsichtig aus meinem Versteck in einer Felsspalte hervor. Da sah ich ihn und es raubte mir den Atem. Der Händler lag blutüberströmt auf dem Boden.
„Es ist geflohen“, keuchte er, „noch immer ist es irgendwo da draußen…“ ich konnte ihn kaum verstehen. Dann deutete auf seinen Beutel, ich nahm ein Stück Pergament daraus.


„Nimm diese Karte, sie wird dir auf deinen Weg behilflich sein.“ Dies waren seine letzten Worte; kurz darauf ist er gestorben.


Wieder diese Angst, die Einsamkeit. Tränen flossen in meine Augen, denn sie konnten es ebenso wenig mehr ertragen wie mein Herz, ständig nur den Tod von Freunden ansehen zu müssen.
Ich verließ schnell die Höhle wieder, in der Hoffnung, mit Hilfe der Karte, schnell den Weg nach Gludin zu finden.
Zweimal sah ich nun den Tod, es war bereits zuviel… doch sollte es damit nicht genügen…


-->ende des 2ten Kapitels<--
fortsetzung folgt.
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#3
Aishas Geschichte Kapitel 3- Purin


Nachdem der Händler von dieser Kreatur ermordet wurde, verließ ich mit gezogenem Schwert die Höhle.
Ich hatte Angst, denn ich wusste, dass dieses Wesen noch immer irgendwo da draußen war und meine Nervosität konnte man mir sehr gut ansehen, schon das kleinste Geräusch brachte mich dazu, mich nervös umzusehen.
Dazu kam auch noch, dass ich überhaupt keine Erfahrung im Umgang mit einem Schwert hatte.
Den, wenn schon der, im Kampf anscheinend erprobte, Händler, nichts gegen diese Kreatur ausrichten konnte…wie dann ich?

Darum rannte ich, so schnell ich nur konnte, obwohl ich noch nicht einmal wusste, wohin ich lief. Ich lief einfach drauf los, dahin, wo meine kleinen Füße mich hintrugen.
Nach einer Weile hielt ich an, da ich völlig außer Atem war, kaum noch Luft bekam, und meine Beine sich schwer wie Stein anfühlten.

Ich musste mich erst einmal hinsetzen und mich erholen, denn so wäre es nur eine Frage der zeit gewesen, bis ich erschöpft zusammengebrochen wäre.
Doch bereute ich es schnell wieder, denn dann hörte ich es auf einmal, dieses Gebrüll, es war jene Kreatur die mich und den Händler in der Höhle angegriffen hatte. Als ich mich wiederum nervös umsah, sah ich es…

Es sah aus wie eine Art Wolf, aber es ging auf zwei Beinen. Er sah mich mit weit aufgerissenem Maul an, sabbernd schleuderte er ein paar Tropfen Speichel durch die Gegend, als er mit gierigen Blicken und schnellen Schritten auf mich zukam.
Schnell sprang ich auf und versuchte irgendwie diesen Wolfmenschen mit meinem Schwert davon abzuhalten, mir das gleiche Schicksal zuzufügen, wie dem armen Händler. Doch alles was ich ihm entgegen brachte war ein herumfuchteln mit dem Schwert, was sicher lächerlich ausgesehen haben muss, eine kleine Zwergin mit einem Schwert welches sie nur ziellos durch die Luft schleuderte, und der Wolfsmensch hatte keine große Mühe, dem Schwert auszuweichen.

Und so sehr ich mich auch bemühte, diese Kreatur schien sich eher durch diesen kleinen Tanz belustigt zu fühlen, doch irgendwann schien ihm die Lust an diesem kleine Schauspiel vergangen zu sein, denn er holte weit aus und schlug mich mit seiner mächtigen Wolfspranke zu Boden.
Spätestens da wusste ich, dass ich diesen Kampf verloren hatte, ich konnte auch nicht mehr fliehen, der Aufprall war zu hart, ich konnte mich nicht mehr bewegen und musste in stiller Gewissheit, dass die Stunde meines Todes geschlagen hatte, mit ansehen, wie diese Bestie im Begriff war, sich mit ihren messerscharfen Klauen über mich her zu machen.
Dies also sollte mein Ende sein, getötet durch die Gier eines Monsters… mir am der Gedanke, das sich wenigstens die Art meines Todes mit meinen Eltern teilte, dann sah ich diese Pranken auf mein Gesicht zu kommen und… es geschah etwas völlig unglaubliches.
Der Wolfsmann schrie laut auf und ließ sofort von mir ab. Verwirrt sah ich auf, der Wolfsmensch lief laut kläffend im Kreis herum und wirbelte dabei schwungvoll seinen Schwanz, an dessen Ende sich ein kleiner Drache festgebissen hatte.

Erstaunt sah ich zu, wie der Drache von dem Wolf wieder abließ und dieser panisch das Weite suchte...
Nachdem der Drache den Wolf verjagt hatte, sprang er mich an und leckte mit seiner langen rauen Zunge über mein Gesicht. Zuerst fragte ich mich, ob er testen wollte, ob ich genießbar für ihn wäre, aber dann konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen, als er über meine Nase leckte, sprang der kleine Drache vor mir auf und ab und flatterte dabei mit seinen kleinen Flügeln, die wie, wenn er mal ausgewachsen sein sollte, ihn weit über die Wolken hinweg tragen sollten, da aber eher eine Andeutung von dem waren.
Da wurde mir klar, dass er mir zur Hilfe geeilt war und bedankte mich aufs herzlichste bei ihm, wobei er wieder nur aufhüpfte und dieser Anblick so süß war, dass ich wieder laut loslachen musste.

Und als ich dann meinen Weg fortsetzen wollte, stellte ich fest, dass ich diesen nicht mehr allein gehen musste, denn der kleine –später merkte ich das es eine Sie war- hüpfte mir hinterher. Ich gab ihr den Namen Purin, worauf sie mich wieder abschleckte und wir zogen also gemeinsam los.

Zusammen gingen wir durch die mit Schnee bedeckten Wälder und erreichten irgendwann einen Hafen. Ich sah zum ersten Mal das Meer. Soviel Wasser auf einem Fleck, es war beeindruckend. Viele andere Zwerge, Menschen und andere Wesen bestiegen anscheinend ein großes Schiff, welches ruhig und majestätisch am Hafen lag. Ich sah mich etwas am Hafen um, bis mir jemand auffiel, der an diese Leute irgendwelche Zettel verteilte. Ich ging vorsichtig näher heran und fragte ihn schüchtern, was er denn da tue. Er antwortete mir, dass dieses Schiff nach Gludin fahre, und da ich Jung war, kostenlos mit Purin eine überfahrt von ihm bekomme.

Freudig dankend nahm ich das Ticket an und ging, zusammen mit der kleinen Drachendame, auf das Schiff.
Als ich das Schiff betrat, wehte mir eine kühle Brise durchs Gesicht war ich mir sicher, dass ich die gefährliche Reise nun hinter mir hatte… doch diese hatte gerade erst begonnen…

-->Ende Des 3. Kapitels<--
Fortsetzung folgt.
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#4
Aishas Geschichte Kapitel 4- Die Stadt Gludin


Vier Tage dauerte die Schiffsfahrt, bis ich endlich die Matrosen „land in Sicht“ rufen hörte. Schnell sprang ich auf und lief zur Rehling um besser sehen zu können. Der Anblick war nach einer so langen Zeit auf dem Schiff einfach wunderschön, grüne Felder und Wälder, soweit das Auge reicht. Genau wie es in dem Büchern beschrieben war.

Nachdem wir im Hafen angelegt hatten, bedankte ich mich vor Freude und Dankbarkeit strahlend bei dem Kapitän und verabschiedete mich. Endlich war ich mit der kleinen Drachendame in der Stadt Gludin angelangt.
Sie war sehr groß weshalb ich mich erstmal umschaute.

So groß und wunderschön die Stadt war, so unübersichtlich verwirrend waren auch ihre Wege. All die Verwinkelungen und Gassen trugen dazu bei, dass ich mich nach kürzester zeit verlaufen hatte und so sehr ich es auch versuchte, ich konnte mein Ziel nicht finden.
Deshalb fragte ich einen netten Zwerg, wovon es in der Stadt reichlich gab,
ob er mir den Weg zum Brieftaubenhaus zeigen könne, denn ich wollte meinen Pflege Eltern bescheid geben, das es mir gut geht. Nachdem der Zwerg seinen langen dunkelbraunen Bart eine Weile gestreichelt hatte und irgendetwas in diesen hineinmurmelte, was ich nicht verstehen konnte, führte er mich schließlich dorthin.

Dort angelangt, bot der Zwerg mir an, mich in der Stadt herumzuführen wenn ich mit meinen Angelegenheiten in Brieftauben Haus fertig bin. Dieses konnte ich natürlich nicht abschlagen, drum lächelte ich zur Bestätigung und ging hinein.

Schnell fand ich den Tresen, hinter dem ein Angestellter wartete um Briefe entgegenzunehmen oder auszuteilen, schrieb schnell meinen Brief an meine Pflegeeltern und überreichte ihn dem Herrn, der diesen mit einem mürrischen Gesicht entgegen nahm, was mich dazu veranlasste, nicht länger bleiben zu wollen und ich ging zurück zu dem Zwerg.

Der Zwerg zeigte mir die Stadt, erzählte mir ein wenig von ihrer Geschichte und lenkte meine Aufmerksamkeit auf ein paar besonders schöne Bauwerke oder Orte, die er für besonders sehenswert erachtete.
Nachdem wir einige Stunden unterwegs waren und ich wohl jeden Winkel der Stadt zu Gesicht bekommen hatte, bedankte ich mich bei dem Zwerg, da ich mir sicher war, nun alle Wege der Stadt zu kennen, woraufhin der Zwerg wiederum nur seinen Bart streichelte, ein kurzes Wort zum Abschied sprach und in die Straßen der Stadt zurückkehrte.

Endlich konnte ich zu dem ort der Stadt gelangen, wegen dem ich eigentlich diese Reise angetreten hatte. Die Bibliothek Gludins.
Ich verbrachte viele Stunden damit, in den Büchern zu schmökern und die vielen spannenden Geschichten über längst vergangene Zeiten zu lesen.
Ein Buch fiel mir gleich ins Auge, als ich den, mit grünen Lettern geschriebenen Titel „Die Orks und Cairon“ las. Es handelte über die grünen Kreaturen, die ich einst sah. Und als wenn ich es nicht anders erwartet hatte, erfuhr ich, dass sie blutrünstige und geborene Krieger wären.
Die vielen Skizzen, die in dem Buch zu finden warn, bestätigten dass es sich um jene Wesen handelte, die einst unser Dorf angegriffen haben.


Nachdem ich genug über die Orks erfahren hatte, verließ ich die Bibliothek wieder, ich wusste nun genügend über diese Wesen und ihre Vorgehensweisen im Kampf.
Leider hatte ich kaum Geld bei mir, zumindest reichte es nicht, um davon ein Zimmer in einem der Gasthäuser zu nehmen, also musste ich mir einen anderen Schlafplatz suchen. Diesen fand ich auch recht schnell. Eine ruhige, gemütliche Stelle an einem Fluss, der außerhalb der Mauern Gludins entlang floss. Dort legte ich mich hin und schlief auch, nach den Anstrengungen des vergangenen Tages, recht schnell ein.
Am nächsten Morgen weckte mich Purin, recht früh, indem sie ständig mit ihrer kalten feuchten Nase gegen meine Wange stupste, dabei spürte ich etwas hartes Kantiges, dass gegen mein Gesicht schlug, als ich noch etwas schlaftrunken aufsah, entdeckte ich einen versiegelten Brief den sie in ihrem Maul trug. Jenes Siegel zeigte einen merkwürdigen schwarzen Drachen, meine Neugierde wurde geweckt und ich war sofort wach. Schnell öffnete ich den Brief und las was darin stand.

„Sei Gegrüßt kleine Zwergin. Nun ist es an der Zeit, das du den richtigen weg gehst, du willst nicht das anderen selbiges Widerfährt wie es dir? Dann führe deinen Weg nach Gludio fort. Unterzeichnet: Roger.“

Ich wusste weder wer dieser Roger war, noch woher all das über mich wusste, woher er wusste, was geschehen war. Getrieben von diesen Fragen, entschloss ich mich, schnell noch etwas Proviant zu kaufen und eine karte die mich nach Gludio führen sollte. Auch wenn ich Angst hatte, meine Neugierde zwang mich, dieser Aufforderung zu folgen….

->Ende des 4ten Kapitels<-
Fortsetzung folgt.
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#5
Aishas Geschichte Kapitel 5- Begegnung mit unheimlichen Wesen


Viele Tage wanderte ich nun, mit diesem Drang Antworten auf meine Fragen zu bekommen.
Ich versuchte stets, dem Weg zu folgen, der auf meiner Karte eingezeichnet war, es gelang mir zwar, nur kam ich an einen Ort, der auf dieser nicht eingezeichnet war. Es war eine kleine Siedlung, schon von weitem konnte ich ihre Bewohner davor ausharren sehen. Es waren viele dieser schrecklichen Wolfskreaturen, wie der, vor dem mich Purin gerettet hatte. Nur waren sie größer, hatten ein hellbraunes Fell, und eine glänzende Rüstung an.


Da ich mir denken konnte, dass diese Wesen, genauso brutal wie der Wolf sind, versuchte ich mich leise an ihnen vorbei zu schleichen.
Ich machte einen großen Bogen um die Tore der Wolfmenschensiedlung und es gelang mir auch, sie beinahe gänzlich zu umgehen, ohne von den Bestien bemerkt zu werden. Schon voller Euphorie, beschleunigte ich meine Schritte etwas, um endlich diese Gefahr hinter mich zu bringen, doch meine Unachtsamkeit sollte bestraft werden. Ich trat auf einen kleinen Ast, der mit einem lauten knacken zerbarst.

Sie hörten es sofort und schauten zu mir. Erst guckten sie nur. Darum ging ich langsam weiter. Doch dann holten sie ihre Waffen heraus, und rannten auf mich zu.
Dabei zückte ich auch meine Waffe und versuchte wegzurennen, doch leider waren es zu viele. Sie umzingelten mich und Purin. Und wieder einmal stand ich davor, einen Kampf zu verlieren...

Unruhig knurrend standen sie da. Ich konnte in ihren Augen die Gier sehen, ich fragte mich nur, worauf denn warteten, sie wollten es doch, mich zerfleischen und ein kleines Mahl zwischendurch halten.
Ich bereitete mich auf ihren Angriff vor, mehr konnte ich nicht tun. Ich stand da, eingekreist von diesen Kreaturen und wartete auf mein Ende. Auch Purin schien zu merken, dass dieser Kampf aussichtslos werden würde, denn sie drückte sich zitternd an mein Bein und ließ nur ein paar Mal etwas, wie ein ängstliches Bellen von sich.
Dann geschah etwas Unerwartetes. Wie aus dem nichts tauchte ein Mann auf. Er war dunkel bekleidet, ebenso dunkel schien auch seine Haut und lange, spitze Ohren ragten durch das lange schwarze heraus. Er sah merkwürdig aus und zunächst wusste ich nicht, vor wem ich mich nun mehr fürchten sollte. Aber dann begann er sich mit dem Wolfsmenschen einen erbitterten Kampf zu geben, aus dem er am Ende als Sieger hervorging.

Erst wollte ich ihm für seine Hilfe danken, als um ihn herum nur die Kadaver der Wölfe vereinzelnd zuckten. Doch dann schrak ich zurück. Dieser Mann grinste mich finster an und ging noch in derselben Bewegung, in der er dem letzten der Wolfsbestien mit seinem Dolch die Kehle aufgeschnitten hatte, auf mich los.
Ich wusste nicht wie mir geschah, alles was mir in diesem Augenblick einfiel, war selbiges mit ihm zu tun. Ich stach zu. Mein Schwert drang in seinen Bauch ein. Als mir bewusst wurde, was ich getan hatte, zog ich es wieder heraus und der Dunkelhäutige ging keuchend zu Boden.

Ich bin nur heilfroh gewesen, dass ich ihn nicht getötet hatte und zu meiner Überraschung hatte er dies auch nicht mehr mit mir vor, nachdem er wieder zu sich gekommen war. Stattdessen war er so beeindruckt von mir, dass ich es geschafft hatte, ihn zu überwältigen, dass er mir anbot mich nach Gludio begleiten, wohin mich mein Weg offenbar zu führen schien und wollte mir noch ein paar Tricks mit dem Umgang eines Dolches zeigen- anscheinend hielt er mein Schwert für einen Dolch, ich will gar nicht wissen, wie groß die Schwerter der Großwüchsigen waren…


Während wir viele Stunden unterwegs waren, erklärte er mir, dass er sein Dunkelelf sei, was es mit ihnen auf sich hätte und zeigte mir ein paar Tricks an meinem Schwert. Bis wir, einige Schrammen und Blutergüsse später, nachdem ich mich beim Übungskampf gegen ihn oft ungeschickt angestellt hatte, auf zwei weitere Männer, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Dunkelelfen hatten. Nur, dass sie hellhäutig waren.
„Elfen…“- Sagte er Aggressiv.
„Wir nehmen einen Umweg über die Ruinen der Qual“
Als ich den Namen hörte merkte ich schon, dass dies kein Spaziergang werden würde.
Wir gingen ein stück, und erreichten schließlich die Ruinen.


Es war ziemlich ruhig, das Einzigste was man hören konnte, waren merkwürdige leise Geräusche.

„Macht euch bereit kleine Zwergin, wir werden nun durch diese Ruinen gehen“, sagte er etwas angespannt und ging voran. Umso mehr wir uns dem Tor näherten, desto unangenehmer fing es an zu riechen. Mir wurde übel und ich fragte mich, woher dieser Gestank käme.
Als wir die Tore betraten, sah man die Kreaturen, von denen diese Geräusche –und wohl auch der Gestank- ausgingen.


Es waren Untote. Zombies, deren Augen an Sehnen aus den modrigen Schädeln heraushingen, riesige Fledermäuse, und Skelette, an denen noch Kleiderfetzen und Blut hingen.


Da wo einst wohl Augen die Gesichter dieser Skelette zückten, waren nur leere Höhlen übrig geblieben, von denen ein unheimliches blaues Leuchten ausging. Doch war dies nicht alles, an Unheimlichkeiten, aber bevor ich mir die anderen Kreaturen näher ansehen konnte, ging der Dunkelelf auch schon weiter.
Die Horde der Untoten bemerkte uns sofort, nachdem wir die Ruinen weiter betreten hatten, und setzten sich schwerfällig in Bewegung. Langsam und mit einem markerschütternden Heulen kamen sie auf uns zu. Zwar waren sie langsam und träge in ihren Bewegungen, doch dies sollte ihre Anzahl wieder ausgleichen.

Wir mussten also Kämpfen…
Der kurze Unterricht des Dunkelelfen hatte genügt, damit ich wenigstens ein paar dieser Kreaturen mit meinem Schwert zumindest außer Gefecht setzen konnte.
Erbittert kämpften wir uns dem Weg frei und kamen erschöpft aus dem Ruinen wieder heraus. Und während ich nur eine harmlose Schnittwunde an meinem rechten Arm abbekommen hatte, blutete der Elf aus zahlreichen Wunden.


Während die Sonne begann, über dem Horizont aufzusteigen, erreichten wir endlich Gludio. Der Dunkelelf ging ohne sich zu verabschieden von mir. Naja, was soll’s dachte ich mir. Ich hatte die Reise nach Gludio hinter mich gebracht und hoffte nun auf Naricht von diesem Roger.


-->Ende des 5ten Kapitels<--
Fortsetzung folgt.
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#6
Aishas Geschichte Kapitel 6- Der berühmte Händler

Die Stadt Gludio, war wie Gludin, eine bezaubernde Stadt. Nur kleiner, was es mir sehr erleichterte, mich recht schnell in ihr zurecht zu finden.
Ich sah mich stundenlang in der Stadt um. An den Straßenrändern hatten Händler ihre Stände aufgebaut und auch in den Läden priesen die Händler ihre Waren an.

Schönen Schmuck, Kleidung und andere schöne Dinge verkauften sie. Leider konnte ich mir nichts leisten. Die Preise waren enorm hoch.
Darum ließ ich die Finger davon und schaute mich weiter um.

Nach einiger Zeit viel mir ein Dunkelelf auf, der mich recht grimmig ansah. Dies schien er schon eine Weile zu tun, denn als ich endlich zu ihm sah, stand er auf und kam auf mich zu.

Er sah mich weiterhin finster an und murmelte dann etwas davon, dass kleine Zwerginnen in dieser Stadt nichts zu suchen hatten. Ich wollte ihn zwar fragen, warum er dies sagte, aber da ging er schon, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, weiter.
Etwas seltsam war es schon, aber ich hatte nicht die Lust mir die Freude an dieser schönen Stadt verderben zu lassen und dachte nicht weiter über ihn nach.
Während ich so durch die Straßen der Stadt schlenderte, und auf ein Zeichen von diesem Roger wartete, viel mir eine junge Menschen Frau auf, die mit trauriger Mine am Straßenrand sah. Ihr Anblick machte mich ebenfalls traurig und ich ging auf sie zu- ich hatte es noch nie gemocht, wenn andere Wesen traurig waren.

Vorsichtig sprach ich sie an und schaffte es nach einiger Zeit- und recht hartnäckiger Fragerei- mit ihr ins Gespräch zu kommen. Ich schaffte es sogar, ihr ihren Namen zu entlocken, den, wie ich später erfuhr, sie nie so leicht preisgab. Sie hieß Lola.
Wir beschlossen gemeinsam loszuziehen.
Und aus irgendeinem Grund wusste ich, dass diese Begegnung nicht zufällig war. Ich tat das richtige damit, mit ihr zu gehen. Völlig überraschend kaufte sie mir sogar recht hübsche Kleider auf dem Markt, und da wir uns so gut verstanden, verriet sie mir nach einer Weile auch, was sie so traurig gestimmt hatte.
Erst fand ich es seltsam, dass sie so viel Mitleid für die Untoten Kreaturen in den Ruinen der Verzweiflung hatte. Sie fand es bedauernswert, dass diese armen Geschöpfe nicht ihren Frieden finden konnten. Und weil ich Lola immer mehr mochte und diese Geschöpfe auch allmählig leid taten, machten wir uns also auf den Weg zu den Ruinen, einen Weg zu finden, sie zu erlösen.

Als wir dort ankamen, trafen wir auf den unfreundlichen Dunkelelfen. Ich fing an mich zu fragen, ob dieser Roger wäre, aber warum hätte er dann so unfreundlich sein sollen? Naja, ich wollte erstmal abwarten, was weiter geschehen sollte.

Der Dunkelelf schaute wieder grimmig zu mir, dann aber auch zu Lola. „Das ist ein gefährlicher Ort für Frauen und….Kinder…ihr solltet umkehren“ - so in etwa waren seine Worte. Lola fühlte sich von dieser Bemerkung sichtlich gekränkt, schließlich war sie, wie sie mir bereits erzählt hatte, eine Kriegerin. Die beiden Fingen an, sich die schlimmsten Beleidigungen an den Kopf zu werfen, die ich jemals gehört hatte. Nach einer Zeit des hin und her, reichte es dem Dunkelelfen wohl; „Ich habe euch gewarnt…Aber damit ich mir nicht später die Schuld an eurem Tod geben muss, werde ich für euch ein paar dieser Monster erledigen“. Mit ein fieses Grinsen beendete er seinen Satz, mit einem Blick zu Lola sah ich, dass sie sich sehr viel Mühe gab, nicht irgendeinen ausfälligen Kommentar von sich zu geben, sondern schweigend weiterzugehen und anzufangen, die armen Seelen zu erlösen. Auch wenn es nicht gerade leicht gewesen war, die Monster zu töten, so schienen es Lola und der Elf darauf abgesehen zu haben, um jeden Preis mehr Monster zu töten als der andere.

Völlig erschöpft zogen wir uns doch recht schnell wieder nach Gludio zurück, die Monster waren zu stark um alle an einem Abend erlösen zu können. Auch der Dunkelelf schien noch andere Pläne zu verfolgen, denn ohne sich zu verabschieden, verschwand er auf dem Weg nach Gludio.
In der Stadt angekommen, suchten wir uns ein Zimmer in einer der Gasthäuser, und wieder einmal war es Lola, die für die emensen Preise aufkam. Denn noch immer hatte ich kein Geld- woher auch?
Erschöpft von den vielen Kämpfen des vergangenen Tages schlief ich schnell ein und verbrachte endlich eine ruhige Nacht.
Am nächsten Tag wachte ich mit dem Gedanken auf, ob ich diesen Roger jemals wirklich antreffen sollte oder ob der Brief nur ein dummer Scherz eines dummen Menschen gewesen ist, der einfach keine Zwerge mochte…

Noch während des Frühstücks, hörten Lola und ich davon, dass in der Stadt Dion ein Großhändler einen Stand aufschlagen würde und beschlossen daraufhin dorthin zu reisen um uns seine Waren anzusehen.
Die Reise verlief ruhig, und ohne Probleme, und vor allem, ohne Kämpfe.

Schon von weitem hörten wir die Rufe der Händler, jeder versuchte den anderen allein in seinem Geschrei zu übertönen, nur damit die Leute eher auf seine Waren aufmerksam wurden.
Und als dann plötzlich eine laute Stimme rief: „Boris! Boris ist da!“, stürmten alle Leute auf den einen Händler los, der an neben einer der Gildenhäuser seinen Wagen abgestellt hatte. Dies schien der Großhändler zu sein, denn alle gafften ins innere des Wagens und wollten jenes und dieses kaufen.

Als Lola und ich uns ebenfalls dem Händler Boris näherten, hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir. Ich sah hinter mich und meine Befürchtung hatte sich bestätigt. Es war jener Dunkelelf, dem ich in Gludio begegnet war und er auch Lola durch seine Bemerkungen in Rage gebracht hatte.
Doch dieses Mal siegte wieder einmal meine Neugierde und ich fragte ihn, wie sein Name wäre. Seialik, antwortete er knapp, ich hatte es nicht mehr erwartet, aber dann fingen wir doch an, uns immer unbeschwerter zu unterhalten.
Leider wurden wir durch unser Gespräch derart abgelenkt worden, dass wir es versäumt hatten, uns die Waren von Boris anzusehen, als wir dies bemerkt hatten, hatte der Händler seinen Stand bereits geschlossen.

Darüber sehr verärgert, da er die Reise nach Dion nur wegen des Händlers angetreten hatte, verließ uns Seialik prompt wieder. Auch Lola, Purin und ich wollten nur noch schnell wenigsten das Nötigste bei anderen Händlern einkaufen, bevor wir die Stadt wieder verlassen und zurück nach Gludio kehren wollten, als mich der weißbärtige Händler Boris plötzlich ansprach. Er drückte mir einen Brief in die hand mit einem mir bereits vertrauten Siegel.
Dann verließ Boris uns schon wieder, schnell öffnete ich den Brief erwartungsvoll, dass Roger mir schrieb, er würde sich ganz in der Nähe aufhalten.

Doch wieder war nur zu lesen, ich solle in eine weitere Stadt reisen, nach Giran, wo ich endlich Antworten bekommen sollte.
Lola sah mich nur fragend an, und auch ich fragte mich, was denn dieses Theater zu bedeuten hatte, warum konnte Roger sich mir nicht einfach stellen, ohne mich durch halb Aden reisen zu lassen?
Doch wieder einmal war es meine Neugierde, die mich zwang, dem Ganzen nachzugehen.

Wir brachen also auf nach Giran, die Stadt, wo ich endlich meine Antworten bekommen sollte.
Auch Lola war neugierig darauf zu erfahren, was es mit diesem ominösen Roger auf sich habe.
So reisten wir also nach Giran. Und so gefahrvoll und mühsam die bisherige Reise auch gewesen sein mag, das alles war nichts gegen das, was uns noch erwarten sollte…


-->Ende des 6ten Kapitels<--
Fortsetzung Folgt.
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#7
Aishas Geschichte Kapitel 7 –Der Dämon

Unser Weg führte uns zu einem modrigen Gebiet. Schwach schimmerte der Mond durch die Wolken, nur spärliches Licht wies uns den Weg durch die dunkle Nacht und den Nebel, dieses Moors...
Die kalte und feuchte Luft, ließ unsere Kleider und Haare schnell vor Feuchtigkeit triefen, und selbst Lola, sah man an, dass sie fror, auch wenn sie es noch so gut unterdrücken konnte.
Wir Lange Zeit gingen wir nebeneinander her, Lolas Blicke waren stets auf die Umgebung gerichtet, eine hand lag auf dem Schwertgriff, ich selbst wollte gar nicht so genau sehen, was um uns herum geschah und auch Purin versteckte sich stets zwischen unseren Füßen, bis ich auf einmal beinahe in Lola gerannt wäre, als sie plötzlich stehen blieb und mich mit ihrem Arm stoppte..

Als ich sie fragte, was los sei, deutete sie auf ein Schild. Eine Warnung stand auf ihm geschrieben, man wurde davor gewarnt, das Gebiet des „Exekution Ground“ nicht zu betreten, was auch immer dies bedeuten sollte, doch dieses Schild wurde bestimmt nicht umsonst aufgestellt..

Mit einem Gefühl des Unbehagen, entschlossen wir uns, so erschöpft wie wir auch waren, einen anderen Weg zu finden, einen der über die Berge, die uns umgaben, hinwegführte. Doch es gab keinen, wir hatten die Wahl, über unwegsames Gelände und steile Pässe klettern, oder aber die Warnung ignorieren und unser Glück durch das Tal versuchen.
Wir entschieden uns kurzerhand für den Weg durch den „Exekution Ground“.
Schnell fanden wir heraus, warum dieses Gebiet gemieden werden sollte. Seltsame Bäume, mit einem Eigenleben, blutrünstige Fledermäuse und Armeen von lebenden Skeletten hausten hier. Auf derartige Gegner waren wir nicht gefasst gewesen, doch leider half auch gutes Zureden nicht, also blieb uns nichts weiter übrig, als zu kämpfen, doch erwiesen sich diese Gegner als besonders schwer.

Aber das größte Übel sollte uns noch ereilen. Am Fuß einer Treppe, die über einen der Gebirgshänge zu führen schien, erwartete uns bereits eine seltsame Bestie. „Ein Dämon!“ rief Lola laut. Kampfbereit hielt sie ihr Schwert so fest in den Händen, dass ihre Fingerkuppen weiß hervorstachen, sie hatte Angst, das sah ich ihr an, doch sie war tapfer und stellte sich dem Dämonen entgegen. Aber egal wie viel mühe sie sich gab, auch ihre ganze Kraft die sie einsetze, nichts konnte den Dämon etwas anhaben. Ihr Schwert brach schließlich ab.
Die Magie des Dämons war zu Stark für uns. Wir hatten nichts mehr entgegenzusetzen, alle unsere Schläge und Hiebe schienen diese geflügelte Bestie nur weiter in Rage zu bringen, aber nicht zu verletzen. Alles was uns noch helfen konnte, war ein Wunder- und irgendwie kam mit diese Situation so bekannt vor…

Ich konnte sehen, wie Lola langsam zu Boden ging und auch ich, verspürte auf einmal, wie sich ein Gefühl der Schwäche in meinen Glidern ausbreitete, ich wollte ebenfalls in die Knie sinken und mich erholen, schlafen, ja, mich überkam eine plötzliche Müdigkeit. Noch einmal sah ich auf, sah hinüber zu Lola, die ebenfalls gegen diese Schwäche zu kämpfen schien. „Dieses.. Monstrum hat… hat uns... mit Magie“ krächzte Lola hervor, ihre Augen kämpften dagegen an, einfach zuzufallen, plötzlich sah ich wie eine riesige Pranke auf Lolas Kopf zufuhr. Der Dämon wollte sie hier auf der Stelle mit seinen scharfen Krallen köpfen. Panik ergriff mich und ein letztes Mal versuchte ich mich aufzuraffen. Es gelang mir auch und ich machte einen Satz nach vorne, Griff an Lolas Gürtel und zog ihren Dolch heraus. Dann ging alles ganz schnell. Ich stach dem Dämonen erst in seine Pranke, dann in sein Auge, der Schmerz musste ihn so sehr abgelenkt haben, dass seine Magie nachließ. Lola kam wieder zu Kräften, riss mir den Dolch aus der Hand und ich konnte nur noch sehen, wie schwarzes Blut aus dem Hals des Dämonen spritzte.
Dann war da dieser Schrie und ein gleißendes weißes Licht. Dann war da gar nichts mehr, der Dämon war zu staub zerfallen. Wir hatten ihn besiegt.

Keuchend ging Lola wieder zu Boden. Es war auch für sie ein harter Kampf gewesen und sie brauchte eine Pause. Außerdem blutete sie an Schläfen und Armen, auch ich wies stellenweise klaffende Wunden an Armen und Beinen auf. So konnten wir nicht weiter, schnell versorgten wir unsere Wunden, denn wir konnten die Türme der Stadt Giran bereits sehen.
Erst nachdem Lola sich wieder bei Kräften fühlte und unsere Wunden aufgehört hatten zu bluten, gingen wir weiter.
Denn wer sollte schon ahnen, was uns in Giran erwarten sollte…

-->Ende des 7. Kapitels<--
Fortsetzung folgt!
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#8
Aishas Geschichte Kapitel 8- Die Schwarzen Drachen

Wir erholten uns 3 Tage lang vor Giran. Danach gingen wir nun endlich durch die Tore.
Die Stadtwachen wollten uns erst nicht hineinlassen, ihrer Meinung nach seien wir Bettler gewesen. Nunja, der Kampf gegen den Dämon hatte uns durchaus übel zugerichtet und unsere Kleidung bestand nur noch aus Stofffetzen, aber das wir so erbärmlich ausgesehen haben sollen?
Aber Lola schien nicht zum ersten Mal in einer derartigen Situation gewesen zu sein. Beinahe intuitiv zog sie ihren Geldbeutel hervor, und nur wenige Sekunden später, schlenderten wir durch die Straßen Girans- einzige Bedingung war, dass wir uns neue Kleider zulegten.


Wir taten also wie uns geheißen und suchten einige der vielen Läden uns Stände auf, in denen man Kleider kaufen konnte. Hin und her gerissen, dauerte es eine Weile, bis wir uns für zwei recht hübsche Kleider entschieden hatten, doch war ich recht zufrieden mit meinem Kauf.
Nachdem wir den Laden verlassen hatten, indem wir uns mit Kleidern und kleineren Accessoires eingedeckt hatten, fielen meine Blicke auf die riesige und wunderschöne Kathedrale im Zentrum der Stadt. Aber meine Aufmerksamkeit galt nichtallein diesem monumentalen Bauwerk, sondern einer kleinen Gruppe von Wesen, die dastanden und sich anscheinend köstlich amüsierten und unterhielten.
Doch etwas stimmte an diesem Bild nicht, einer von ihnen lachte nicht. Wieder war es ein Dunkelelf, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er starrte finster dreinblickend auf einen Punkt, den er fixierte und rührte sich nicht weiter. Er machte mir Angst, da war etwas sonderbares in seinen Augen, etwas derartiges finsteres, wie ich es zuvor noch nie gesehen hatte, unauffällig versteckte ich mich hinter Lola, die sich wunderte aber nicht nachfragte. Vorsichtig linste ich hin und wieder zu dem Dunkel Elfen hinüber und beobachtete ihn.

Doch er schien mich entdeckt zu haben, finster grinste er herüber zu uns, oder besser zu Lola, denn mich konnte er ja nicht sehen. Lola starrte einfach nur zurück, sie wusste ja nicht, was dies zu bedeuten hatte, der Dunkel Elf aber, wendete sich wieder der Gruppe zu und schien einen Menschenritter in einer sehr beeindruckenden glänzenden Rüstung, auf uns aufmerksam zu machen, denn immer wieder sahen beide in unsere Richtung.
Der Ritter lachte laut auf und auch die anderen Wesen, die mit in der Gruppe standen, sahen zu uns herüber, schnell zog ich Lola in eine Ecke, in der Hoffnung, sie würden uns nicht weiter beachten.
Lola sah mich fragend an, sie verstand immer noch nicht, warum ich so seltsam wäre, schnell erklärte ich ihr, was los sei; ich erklärte ihr, dass ich mich sehr fürchten würde, ich hatte Angst vor diesem Dunkel Elfen, vor allen, die da bei ihm standen.
Lola wollte sehen, wer mir da solche Angst einjagte, sie spähte um die Ecke zur Kirche hin, doch da war niemand mehr. Sie waren verschwunden.
„Ach Aisha, ich denke, wir sollten uns einen Platz zum Schlafen suchen, du wirkst übermüdet, du halluzinierst ja schon“, sie sah mich besorgt, aber auch mit einem leichten Schmunzeln an. Halluzinieren? Ja, sicher, ich war müde, sehr sogar, aber ich wusste was ich gesehen hatte. Ich fragte mich, was hier vor sich ginge.

Nach einer kurzen Weile, nachdem ich mich noch mehrmals davon überzeugt hatte, dass auch wirklich keiner der Wesen mehr anwesend war, die ich vor wenigen Augenblicken noch dort hab stehen gesehen, und Lola mir weiter gut zuredete, machten wir uns also auf, ein Gasthaus zu suchen und uns ein Zimmer für die Nacht zu nehmen. Immer noch musste ich an diesen Dunkel Elfen denken, ich fragte mich die ganze Zeit, wo er wohl hin war. Bis wir das Gasthaus betraten.
Im Schankraum, den man direkt betrat, wenn man durch die massive Holztür trat, saßen er und auch der Ritter sowie alle anderen Wesen aus der Runde an einem der vorderen Tische.
Mit einem unguten Gefühl trat ich ein und ging Lola hinterher, zunächst herrschte eine angeheiterte Stimmung in der Schenke, die Leute unterhielten sich laut, lachten und feixten. Doch als mich der Dunkelelf sah, herrschte auf einmal eine angespannte Stille. Alle Augen waren auf uns gerichtet. Ich musste schlucken, Unbehagen machte sich in der Magengegend breit, auch Lola schien dies nicht zu gefallen, ich konnte eine Schweißperle über ihre Stirn wandern sehen. Ruhig glitt sie herab, tänzelte sich über ihre Nase, nur einen winzigen Augenblick, bevor sie von der Nasenspitze getropft wäre, wischte sie sich Lola weg und legte vorsichtig eine Hand an ihren Schwertgriff.
Ich wollte nicht, das gekämpft wird, also trat ich einen Schritt vor, denn ich wusste, eigentlich wollten sie ja mich; denn da sah ich es, das Emblem, das selbe Wappen, welches auch die Briefe versiegelte, die ich erhalten hatte. Anmutig und prachtvoll glänzte es mir von den Rüstungen der Runde entgegen.

Mit auf einmal gemischten Gefühlen sah ich ihnen entgegen, ich war froh, ihn endlich gefunden zu haben, den mysteriösen Verfasser der Briefe, so hoffte ich auf jeden Fall, andererseits hatte ich weiterhin Angst, Angst vor dem was kommen sollte.
Dann durchbrach der Dunkelelf das Schweigen,
„Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen. Mein Name ist Roger, Mitglied der ehrenwerten Schwarzen Drachen. Lange haben wir auf diesen Augenblick gewartet, Fräulein Aisha“ er nickte mir zu und lächelte freundlich, doch dann sah er auch zu Lola, „und, Fräulein Lola“ wieder lächelte er.
Etwas verwirrt sahen Lola und ich ihn an, diese raue Stimme des Elfen hatte etwas Mysteriöses an sich, doch noch viel mysteriöser war, woher er auch Lolas Namen kannte. Dies fragte Lola auch direkt heraus, woraufhin der Ritter lächelte, „Nun, wir wissen vieles, mein Fräulein“
Ich stand nur fassungslos da. Dort steht dieser Roger, warum…das wollte ich doch…ich wollte ihn sehen? Und nun bekam ich kein Wort heraus? Meine Gedanken drehten sich, alles Mögliche schwirrte durch meinen Kopf, erst als Roger wieder sprach, schaffte ich es, wieder einen klaren Blick zu erhaschen,
„Es ist soweit Fräulein Aisha, es ist an der Zeit, dass ihr unserem ehrenwerten Herrn Vaaldon und den Schwarzen Dracheb dient.“ Anscheinend war dieser Mensch, der die ganze Zeit ruhig dasaß und in seiner wunderschönen Rüstung einfach nur gut aussah, der Führer dieser, dieser... Schwarzen Drachen?

„Bitte was?!“ rief ich auf einmal laut aus „ich nahm diese Reise und all die Strapazen auf mich, nur um irgendwelchen schwarzen Drachen zu dienen, und Lola sollte ich da auch noch mit hineinziehen?!“ Ich war völlig aufgebracht, so eine Frechheit! Innerlich kochte ich, doch Lola schien zu überrascht zu sein, um irgendetwas dazu zu sagen.

Noch bevor ich zu einem weiteren Wutausbruch ansetzen konnte, erhob der Ritter Vaaldon seine Hand, womit er mich wohl zur Ruhe bringen wollte, ich weiß nicht mehr warum, aber diese Geste wirkte, anscheinend musste es an seiner Ausstrahlung oder einfach nur an dieser Rüstung gelegen haben, vielleicht hatte der Elf auch Magie gewirkt, doch meine Wut verebbte wieder.
„Ihr erhaltet hier und jetzt, die einmalige Chance dafür zu Sorge zu tragen, dass niemals wieder einem Bewohner Adens etwas derartig schreckliches widerfährt wie euch, wehrte Aisha.“ Ich sah ihn überrascht an, was? Woher wusste er… ich fragte erst gar nicht, doch schien er an meinem Gesichtsausdruck erkannt zu haben, was ich dachte.
„Ganz Recht, ich meine jene schreckliche Tragödie, die euerer Familie widerfuhr. Aisha, ich biete euch an, dass ihr helfen könnt, solches Leid zu verhindern… Es ist eure Entscheidung, wir können euch nicht zwingen, doch überlegt es euch gut“, mit diesen Worten wandte er sich ab und griff zu seinem Bierkrug, er nahm einen kleinen Schluck daraus, ich wusste, dass er eine Antwort erwartete, aber ich wusste einfach nicht, was ich darauf antworten sollte. Ich sollte das Leid dieser Welt verringern? Den Wesen die Schmerzen nehmen? Aber wie?
Wieder herrschte eine unangenehme Stille ein der Schenke, die Hitze die dort drinnen herrschte, machte einem das Denken nur noch schwerer, und wieder war es der Dunkelelf, der mir diesen Schritt abnahm.
„Wenn euch das Leben anderer lieb ist, und ihr es beschützen wollt, dann kommt nach Heine…“, meinte er nur knapp, dann wendete er sich den anderen am Tisch zu, „Los meine Freunde, lasst uns nach Heine zurück kehren, wir werden sie dort erwarten“, dieses Mal war es der Ritter, der grinste, als er diesen Satz sprach und sie alle standen auf und verließen die Schenke, doch nicht ohne dass mir Roger noch einen alles sagenden Blick zuwarf; ich hatte gar keine Wahl.

Ich musste ihnen folgen, davon war ich überzeugt, und auch, wenn Lola es für eine unkluge Idee hielt, so begleitete sie mich, aus Sorge, dass mir etwas zustoßen könne, meinte sie.
Und so folgten wir also den Schwarzen Drachen, als deren Schatten nach Heine.

-->Ende des 8. Kapitels<--
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#9
Aishas Geschichte Kapitel 9.- Die wunderschöne Stadt Heine

Wir konnten die Schwarzen Drachen kaum einholen, da sie viel zu schnell für uns waren.
Nach einigen Tagen gaben wir die Verfolgung auf…. die Schwarzen Drachen waren nirgends mehr zu sehen. Enttäuschend saßen wir uns auf einem kalten Stein nieder, und grübelten.
Es muss doch ein Weg geben sie zu finden, es kann doch nicht hier aufhören…es wäre alles umsonst,- So dachte ich in diesem Moment. Auch Lola wusste kein rat mehr, und bat mich mit ihr zurück nach Giran zu kehren um uns irgendwo niederzulassen. Doch meine Neugier, die mich schon oft in Schwierigkeiten gebracht hat, lies mich wie immer bleiben und schüttelte nur dem Kopf. Seufzend stand sie auf und mit trauriger Stimme sagte sie dann:


„Nun, wenn das dein Wunsch ist….es tut mir leid Aisha, ich werde nach Giran zurückkehren!“. Ich konnte sehen wie sie langsam von dannen ging.
Geschockt wie ich war, saß nur Sprachlos da und musste nach kurzem überlegen weinen, den
Ich habe schließlich eben wohl meine beste Freundin verloren. Ich war am Boden zerstört, wusste nicht mehr was ich tun solle….alles war verloren. Auch wurde es Dunkel und der Mond erhebte sich allmählich. Ich weiß nicht wie, doch ich schlief einfach ein. Vielleicht war es durch die Erschöpfung, vielleicht war es auch was anderes. Ich schlief einfach, egal wie kalt es mir erschien, ich schlief auf dem durchaus kalten Stein ein.


Nach einer Weile, hörte ich laute Gelache und Musik. Ich schaute, wie nicht anders zu erwarten, verwundert umher und sah, dass ich nicht mehr auf dem Stein in irgendeinem Gebiet lag, sondern in ein kleines, gut beleuchtetes Zimmer.
Daraufhin stand ich auf und schaute aus dem Fenster, von dem am meisten die Musik und das Gelächter herkam. Da sah ich auch schon, dass dort viele Stände aufgebaut waren und einige Männer mit Instrumenten ihre Musik spielten. Zu der Zeit fragte ich mich, wie ich da nur hingekommen sei.


Aber das war mir eigentlich so ziemlich egal, denn ich wollte aus diesem Zimmer und dessen Stadt heraus. Bevor ich zu der Ausgangstür gelangte, öffnete sie sich auch schon, und eine Elfe, dessen Gesicht mir wohl bekannt ist, kam zur Tür hinein. Ich traute meinen Augen nicht, denn es war die Elfe, die einst mit Vaaldon in Giran saß.
„Ah, du bist Wach, du hast sicher Hunger, komm mit mir“, - Sagte sie lächelnd mit einer sehr ruhigen und an vertraulichen Stimme zu mir, und nahm mich zugleich danach an die Hand und führte mich in ein Esszimmer, das mit Gold und schönen Bildern verziert war.


Als wir das Esszimmer betraten, schrie zugleich der Edler Ritter, der am anderen Ende des großen Tisches saß, durch den Saal zu mir:
„Ah da seit ihr ja, Aisha. Setzt euch zu uns, wir haben euch extra ein Platz vorbereitet.“
Seine Stimme war die mir schon bekannte Stimme, von Vaaldon.
Man konnte ein Grinsen von weitem erblicken. Als er durch den Saal geschrieen hat,
dass den gesamten Saal ein lautes Echo ertönen lies, führte mich die Elfe auch schon an dem Platz, wo ich mich hinsetzen solle. Das tat ich auch, denn ich wollte unbedingt wissen, wie ich hier hergekommen bin. Die Elfe saß sich neben mir und alle beteiligten, die am Esstisch saßen, schauten mich danach neugierig an. So unwohl wie mir war, konnte ich auch wieder kein Wort von mir geben und hielt mein Kopf zu Boden. „Wir haben euch gefunden, wie ihr erschöpft auf einem Stein in der Landschaft lagt.“, - Sprach Vaaldon, und rekelte sich mühsam mit seiner schweren Rüstung, die wohl nach dem aussehen her, frisch poliert war,
in einer geraden Sitz Haltung. Ich fragte mich, wie sollen die mich gefunden haben? Sie waren doch weit entfernter als Lola und ich.


Man konnte es mir wohl ansehen, dass ich fragend da saß, den Vaaldon sagte dann, dass sie zwei Personen zurück gelassen hatten, die uns verfolgen sollten. Danach zeigte er auf diese zwei Personen, die auch am Esstisch saßen. „Dieser Herr, heißt
Tojin“, - Zeigte er auf ein Mann, der eine Robe trug, und mich dann lächelnd annickte. „Und dieser Herr, ist Anorax“, - zeigte er auf den von mir neben sitzenden Mann, der mir zugleich die Hand reichte. „Sie waren die ganze Zeit hinter euch und haben Lola und dich, verfolgt, aber nun Schluss damit, ihr habt sicherlich Hunger, esst etwas, es wird noch ein langer Tag“, - Grinste er und fing an ein Brot aufzuschneiden, das er mit ein stück Fleisch füllte, von dessen es auf dem großen Tellern reichlich gab. Mir war gar nicht danach, etwas von diesem großen Essteller zu nehmen, wo allerdings allerlei Feinheiten lagen.


Während alle ruhig mampften, saß ich nur da, und schaute ihnen zu. „Hier das müsst ihr kosten, dieses Brot ist sehr knusprig“, - sprach die Elfe und legte mir ein stück dessen Brotes auf mein Teller. Ich war ja wirklich hungrig, doch mir war nur nicht danach, als aber wieder mein Magen knurrte, gab ich mir ein ruck und aß das Stück Brot auf, das wirklich bestens schmeckte. Plötzlich lachte Vaaldon auf: „ Endlich esst ihr etwas, ich bin hocherfreut, ich hoffe es Schmeckt euch“. Als wir mit dem Essen fertig waren, Räumten einige Menschen, die Teller und allerlei das auf dem Tisch lag, weg.

In dessen Zeit, erzählte Vaaldon einiges über den Clan der Schwarzen Drachen, wie Tapfer sie sein sollen, ihre Abenteuer die sie bereits bestanden haben, und noch vieles mehr.
„Schaut euch ein wenig in Heine um, ihr werdet sicher etwas finden, das euch Interessiert“,- sagte er, und stand mühsam auf. „Malira, meine teuerste, mögest du sie ein wenig in die Stadt herumführen?“, -sprach Vaaldon danach zu der Elfe, die mit ein freundliches nicken antwortete. Wir gingen eine ganze weile durch den Straßen, da sprach sie auf einmal auf, das mich dann durch die Ruhe in dem Moment war, erschrecken lies.
„Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, ich heiße Malira, Ratsmitglied der Schwarzen Drachen, und ihr?“, - schaut sie mich fragend an „ich…ich heiße Aisha“, - sagte ich stockend. „Sehr erfreut, Aisha. Ich zeige euch nun euer Schlafzimmer wo ihr ungestört über unser Angebot nachdenken könnt, das wir euch gaben.“ Dort angekommen, bedankte ich mich bei Malira und sie ging aus dem Zimmer während ich nun auf mein Bett über alles nachdachte.

-Ende des 9ten Kapitels-
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#10
Kapitel 10 - Die Armee der Finsternis

Lange konnte ich nicht überlegen - ständig kam immer jemand zur Tür hinein, und fragten nach meine Entscheidung. Ich versuchte den Schwarzen Drachen zu erklären, das dies viel Zeit in Anspruch nimmt, jedoch wollten sie das nicht so ganz hören. Schließlich entschied ich mich nach mehreren Stunden dazu, ihr Angebot anzunehmen. Vaaldon führte mich deswegen danach in ein großen Thron Saal. Als ich mit all den Mitgliedern der Schwarzen Drachen diesen Saal betrat, kamen mir die Erinnerungen hervor, als ich früher immer in Büchern las.
Ja.- Es sah genauso aus, wie es in den Büchern geschrieben steht.

Prachtvolle Gemälde und mit Gold verzierte Schilde an die Wand hängend, ein langer roter Teppich der zum Thron führte und ein wunderschöner Kronleuchter an der Decke, schmückten den Raum prachtvoll. "Es wird Zeit" - Sprach Vaaldon. "Schwöre vor uns allen, vor den Schwarzen Drachen, das du, Aisha, immer stehts für das Gute kämpfst, uns immer loyal bleibst, und wenn es sogar nötig ist, für Heine zu sterben!" -Schrie Vaaldon laut in den Saal, so das es nicht zu überhören war. Nach seine kurze Rede schauten mich alle erwartungsvoll an. "Ich...ich....ich schwöre..." -sprach ich stockend.

Danach schaute Vaaldon so gleich zu den neben mir stehenden Dunkel Elf. "Flafi, schwöre, das du stehts an unsere Seite Kämpfen wirst, in jeder Situation die Unschuldigen beschützt und für immer den Schwarzen Drachen dienen wirst, schwöre!" "Ich schwöre!!" -ohne großartig zu überlegen, antwortete dieser Dunkel Elf. Danach schaute uns Vaaldon an, "So sei es" sprach er danach, und übergab uns das Wappen des Schwarzen Drachen.

Von nun an, lernte ich mit allen Anderen, das Kämpfen, Verteidigen und das Schmieden. Wir reisten alle an die verschiedensten Orten, wie den Flammenden Sumpf, das Meer der Sporen,
die Höhle von Antharas, den Turm der Unverschämtheit, den Cruma Turm und noch viele Orte mehr. Auch Lola, stieß in laufe der Jahre zu uns. Auch sie schwor den Schwarzen Drachen, ihre Loyalität. Und kaum als wir mit unsere Ausbildung fertig waren, wurde uns die schlechte Naricht eines Boten übermittelt. "Herr Vaaldon, Herr Vaaldon! Die Armee der Finsternis greift uns an!"-Es war ein Clan, der ganz Aden in Angst und Schrecken versetzte.

Für die Schlachten gegen die Armee der Finsternis zahlten wir oft ein hohen Preis. Viele Bürger der Stadt Heine, aber auch von anderen Städten mussten ihr Leben, durch die Mordlust der Armee, lassen. Alle konnten wir ja leider nicht beschützen. Schließlich war die Armee der Finsternis, in der Überzahl, wodurch wir immer über ein Wunder reden konnten, das wir die Schlachten überlebten. Die blutrünstigen Kämpfe gingen Jahre lang, ohne großartige Hoffnung auf Frieden. Einer der schwierigsten Kämpfe, der uns beinah das Leben kostete, war in Turm der Unverschämtheit.

Vaaldon, Flafi und Abaris,- ein dunkelelfischer Magier, den ich später genauer durch Flafi kennen gelernt habe, ging mit einigen anderen und mir in diesen Turm, um ein sehr wertvolles Buch, einer alten Hexe, die damals eine Wächterin der 6ten Etage des Turmes war, zu finden. Wir suchten an genau den Stellen, wo es versteckt sein sollte, als dann plötzlich, ein Ritter, in roter Rüstung, in den großen Raum, wo wir uns aufhielten betrat. Erst stand der Ritter friedlich da, schaute uns zu wie wir weitersuchten, als dieser dann Vaaldon erblickte. Die beiden schauten sich grimmig an, bis dann der rote Ritter seine Schwerter zog, die von oben bis unten glänzten.

Mit dunkler Stimme fragte dieser dann: “Was haltet ihr euch in diesen Turm auf, der eigentlich Eigentum der Armee der Finsterniss gehört?!” darauf antwortete Vaaldon dann gereizt: “Euer Turm? Ihr müsst ein Narr sein, wenn ihr dieses Bauwerk als euer Eigentum bezeichnet!”
“Ein Narr bin ich also für euch? Dann wird es ja eine umso größere Schande für euch sein, wenn ihr, der große Vaaldon, von ein Narr besiegt werdet!” Sprach dann der Ritter darauf.

“Ihr wollt doch kein Streit anfangen...wie ihr wisst kämpften wir schon oft gegeneinander, und ihr wart immer der Verlierer” Ich konnte den Ritter ansehen, das er dies sich nicht gefallen lies, und rief undeutliche Wörter, worauf, Wenige Minuten später sich der Raum mit vielen Mitgliedern der Armee füllte. Dazu glaubte ich meine Augen nicht, als eine Elfe, in goldener Rüstung, begleitet mit ein anderen Elf, auf der Seite des Ritters stand. Noch einige Wörter fielen, als dann alle auf sich losgingen. Es dauerte nicht lange, bis viele zu Boden gingen, dazu auch ich, als mich irgendein Wesen mit ein kurzen Hieb, bewusstlos schlug. Was danach geschah, weiß ich nicht. Es ist eigentlich auch egal, wir überlebten es.

Ob nun die Armee der Finsternis gesiegt haben, weiß wohl niemand. Jedenfalls vergingen viele weitere Jahre, in gefährlichen Schlachten. Jedoch wurde es von Tag zu Tag leichter, weil die Schwarzen Drachen immer mehr wuchsen. So merkwürdig wie es auch klingen mag, von der Armee der Finsterniss, hörten wir eines Tages, nichts mehr. Somit war vorerst wohl Frieden auf Aden, was jedoch nur der Anfang weitere Abenteuer bedeuten sollte.

(fortsetzung folgt)
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