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Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne..
#31
Eine Hand liegt auf der Plattenrüstung direkt neben dem Dunkelelfenschwert darin, der Schildarm wandert samt Schild nach vorne damit er sich abstützen kann - er ruht auf den Knien und sackt langsam weiter nach vorn nun auf allen Dreien, spürt das Blut durch seine Lippen quillen, sieht breits die ersten Tropfen auf den Waldboden aufschlagen. Sollten sie letztendlich doch gesiegt haben?

Der Dunkle wendet sich bereits wieder herum, tritt neben seinen besiegten Gegner und hebt dessen Waffe vom Boden auf. Kühl mustert er den heranstürmenden Elfen, er stellt für ihn keine Gefahr dar. Zu jung, zu unerfahren. Aber halt, der Bursche hat die gleichen goldenen Augen wie Elsyrion, sollte das etwa? Ein bösartiges Grinsen macht sich auf seinen Lippen breit. Voller Vorfreude erwartet er den Sohn Elsyrions. Er wird seine Rache bekommen. Endlich.
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#32
Das Grinsen des Dunklen ist wie ein Schlag ins Gesicht für Artamir. Aber nicht der beste Bogen der Welt hätte ihm jetzt helfen können und so versucht er in seiner Verzweiflung das einzige was ihm bleibt.

Schreiend rennt er auf sein Ziel zu, wohl erher um sich selber Mut zuzusprechen für sein hoffnungsloses Unterfangen. Nochmal beschleunigt er seine Schritte und stürmt auf den Dunklen zu. Artamir ist klar, dass er seinem Gegener in einem offenen Kampf heillos unterlegen ist und so versucht er erst gar es auf einen solchen ankommen zu lassen.

Mit all seinem Gewicht will er sich gegen den Dunklen werfen, diesen von den Füßen reißen und dann..Er shcließt die Augen, vermutlich würde es kein und dann geben.
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#33
Zu offensichtlich war dieser Angriff für den erfahrenen Dunkelelfenkrieger, sodass er einfach den richtigen Moment abwartete um dann mit einem gekonnten Ausweichschritt den jungen Elfen ins Leere laufen ließ. Natürlich nicht, ohne diesem einen Hieb mit seinem Schild in den Rücken mitzugeben.

Nur um ihm nachzusetzen und auch ihn zu besiegen - mit des Vaters Klinge würde er ihn einfach erstechen. Es war beinahe zu einfach...

Noch bevor die erhobene Klinge niedersausen konnte um Artamir in den Rücken zu bohren verlor der Dunkle den Boden unter den Füßen. Mit einem lauten scheppern trafen die dicken Rüstungen der beiden Templer aufeinander und rissen beide zu Boden.

Elsyrion hatte noch immer das Schwert des Gegners in seiner Brust und so reichte sein Atem gerade mal für einen Ausruf zu seinem Sohn, ehe der Dunkle unter dem Lichten wieder hervorkam:

"Lauf!"
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#34
Fast erstaund noch am Leben zu sein, rappelt sich der junge Elf auf. Keuchend ringt er nach Luft.

"Lauf!"

Aber er würde nicht laufen. Seine FInger tasten über das Gras und dann endlich findet er sein Jagdmesser wieder. Fest umschließt er den Griff der Klinge.

Auf allen vieren krabbelt er zu den beiden am Boden liegenden. Ein sauberer Schnitt durch die Kehle...leise, präzise und tödlich, beinahe wie ein Pfeil.

Er hatte noch nie darüber nachgedacht wie es wäre jemanden das Leben auszulischen, auch wenn seine Ausbildung letzlich darauf hinaus laufen würde, doch solche Gedanke kommen dem jungen Elf nicht. Einzig die Sorge um seinen Vater erfüllt ihn.

Schließlich erreicht er den Übeltäter und will die Klinge ansetzen, doch dann zögert er vielleicht einen Augenblick zu lange.
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#35
Die tödliche Klinge in der Hand des Dunklen rauscht schnell hervor um dem jungen Elfen das Leben auszuhauchen. Im Gegensatz zu diesem hat der weißhaarige Dunkelelf keine Skrupel, würde nie mit der Wimper zucken um zu töten. Nichts anderes tat er seit je her. Ob es nun Verräter an seinem Volk waren oder Lichte - es gab keinen Unterschied, sie mussten alle sterben.

"Myar!", erklang es beinahe gurgelnd aus Elsyrions Kehle. Wohl war dies der Name des Dunkelelfen, doch auch dies brachte nur ein höhnisches Grinsen in sein Gesicht. Er ergriff das Handgelenk Artamirs und riss es herum, das Jagdmesser in dessen Hand dabei von sich wegdrehend. Wen von Beiden sollte er nun zuerst töten?
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#36
Der Griff des Dunklen schließt sich erbamunglos um das Handgelenk Artamirs. Die Verzweiflung, die er in diesem Augenblick empfindet ist ihm deutlich in den Augen abzulesen. Das drohende Schwert des Henkers scheint er gar nicht zu bemerken, ein fataler Fehler, doch der Junge ist kein einfahrener Krieger wie die anderen beiden.

So gut er kann versucht er sich aus dem Griff herauszuwinden, doch es nützt scheinbar nichts. Wütend will er mit der freien Hand auf den Dunklen einzuschlagen.

"Für ein Licht in der Dunkelheit". leise kommen die Worte über seine Lippen. Er weiß nicht warum gerade diese Worte ihm nun in den Sinn kommen, doch sie geben ihm Hoffnung und die Kraft derer, die wissen, dass sie nichts mehr zu verlieren haben.

Ungeschickt versucht er den Dunklen zu Boden zu ringen. Selbst wenn es hier enden sollte...er würde nicht aufgeben...auchs ein Vater hatte all die Jahre nicht aufgegeben. Es würde ein Licht in der Dunkelheit geben.
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#37
Erneut fließt Blut, wieder ist es einer der Lichten der verletzt wird. Artamir kann von Glück sprechen, dass die Klinge seines Vaters nicht solche Widerhaken hat wie das Schwert des Dunklen.

Dieser schlägt Artamir mit dem Panzerhandschuh ins Gesicht um ihn vorerst loszuwerden, damit er sich ganz aufrappeln kann - seinen Triumph auskosten kann und lachend über den beiden Lichten zu stehen. Den beiden letzten der Sternenglanzblutlinie.

Elsyrion liegt bereits auf der Seite, nochmal würde er sich nicht erheben können um seinen Sohn zu schützen. Er wusste nicht einmal ob er sich je wieder erheben würde... die Zeit lief ihm davon. Soviele Jahrhunderte war er schon alt, soviele Jahre, beinahe Jahrzehnte hatte er hier gekämpft und ausgerechnet jetzt lief ihm die Zeit davon. Nur kurz betrachtete er das Blutrinnsal, dass seine Lebensenergie hinaustrug.

"Ein Licht in der Dunkelheit....", haucht Elsyrion und sein Blick wandert zu der Fee, die sich auf die zackige Klinge des Dunklen gesetzt hat und ihre Heilmagie einsetzt.

Ein kurzes aufflackern um den Dunklen lässt diesen herumfahren. Zwei Pfeile laden neben im auf dem Boden - sie sind an seiner eigenen Barriere abgeprallt. Jeder Templer beherrscht die Abwehr von Geschossen für eine gewisse Zeit... In der Ferne kann man die Waldelfe sehen, die ihre Position nicht verlassen hatte. Von den Tieren ist keine Spur mehr zu sehen.

Außer von Menel, welcher den abgelenkten Dunklen nun von der Seite anspringt. Das reflexartige hochreißen des Schildes bewahrt diesen vor den Zähnen des Wolfs, jedoch verliert er das Schwert aus der Hand, schlägt aber immer und immer wieder mit der gepanzerten Fust auf den Schädel des mächtigen Tieres ein.
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#38
Einige Zeit früher an einem anderen Ort

Die Augen der Elfe sind geschlossen, während ihre Schritte sich ihren Weg erstaunlich sicher durch die großen Wälder der Auen suchen.

Kannst es denn nicht verstehen? Ich will ein Leben das mir gehört! Hier bin ich genauso eingeschlossen, wie dort...es hat nichts geändert bis auf der der Ort und den Wärter.

Ihre Augen funkeln ihn böse an. Die Elfe lässt all ihrem Zorn freien Lauf, lässt Bücher aus den Regalen fallen und faucht ihren Gegenüber an, obwohl sie doch weiß, dass nicht wahr sind, dass sie ihn verletzen und doch vermag sie sich nicht zu beherrschen.


Die ersten Ausläufer der Berge sind zu erkennen. Hörbar atmet Norelle ein, sieht hinauf zu den schneebedeckten Gipfeln. Die Luft hier ist spürbar frischer, der unterschwellige Geruch nach Wald erlischt bereits.
Nur kurz hält sie inne, dann beginnt sie sich daran ihren Weg zu suchen, hinauf in die eisigen Höhen.

Ungewöhnlich schnell erreicht sie das Eismeer. Der Wind zerrt an ihrem Mantel, der Schnee fällt so dicht, dass man kaum mehr als ein paar Schritte weit sehen kann. Unbeirrt folgt sie ihrem Weg. Ihre Beine schmerzen, das Atmen fällt ihr schwer und doch setzt sie einen Schritt vor den anderen.

Die Elfe merkt es kaum bis jemand sich daran macht ihren Weg mit ihr zu teilen. Aduial. Sie redet auf Norelle ein, aber diese geht nur starren Blickes immer weiter, weiter hinauf, bis hin zu den Gipfeln der Berge.

„Hattest du wirklich gedacht, ich lasse dich alleine gehen?“

Keine Antwort. Nur das Geräusch ihrer Schritte im Schnee, mischt sich zum Lied des Windes. Von Zeit zu Zeit schüttelt sie ein Hustenanfall, doch sie hält nicht inne, nicht jetzt wo ihr Ziel so nahe zu sein scheint.

Eine Ewigkeit mögen die beiden Elfen so schweigend nebeneinander her gehen bis Norelle plötzlich stehen bleibt. Sacht zeichnet sich gegen Schnee die Konturen eines dem Felsen der Berge abgetrotztes Bauwerk ab.

Wie in einem ewigen Schlaf verhangen trotz es dort der Zeit und den Elementen. Kein Leben scheint dort zu weilen, nur filigranes Geflecht aus Magie umgibt es. Zögernd tritt Norelle näher heran, dann ist es also wahr. Ohne ihr Zutun schwingen die schweren Torflügel auf uns geben den Blick auf den Innenhof frei. Ein wunderschön angelegter Garten erstreckt sich vor ihnen umrahmt von einem Torbogengang.

Zaghaft tritt sie über die Schwelle des Tores, fast glaubend einer der einstigen Bewohner würde plötzlich auftauchen. Aber nichts geschieht. Erleichtert atmet sie auf und macht sich dann umso entschlossener auf den Weg durch eine kleine Tür hinauf in einen der Türme.

Sie hastet die gewundene Treppenstufen hinauf, während man kurz hinter ihr Aduial erkennt, die sich daran macht der Elfe so schnell wie möglich zu folgen. Am Ende der Stufen ist eine kleine Tür in das Gemäuer eingelassen.
Die Elfe stürmt hinein und betrachtet das Zimmer, das noch so aussieht als wäre sein Bewohner nur einmal kurz gegangen. Ein trauriges Lächeln huscht über ihr Gesicht. Hier würde sie beginnen. Hier hatte es vor all den jahrhunderten seinen Anfang genommen, hier würde es nun enden.

Sie sinkt auf die Knie und entledigt sich ihrer Handschuhe und legt ihre dünnen hellen Finger auf den Steinboden. Ihre Augen schließen sich und sie beginnt sich durch die magischen Geflechte zu tasten. Sie entwirrt die alten Muster und Bannzauber, löst die Verankerungen mit dem diesem Ort.

All die festgehaltenen Erinnerungen werden ein Teil des Windes, der sie über die Berge trägt. Die Zeit fordert ihren Tribut, je weiter Norelle in ihrem Werk voranschreitet. Aduial kann nur zu sehen wie das eben noch wunderschöne Zimmer um sie herum verstaubt, die Gläser in den Fenstern zerbrechen.

Angespannt zerrt die dunkelhaarige Elfe an den magischen Bindungen, die noch immer der Zeit trotzen wollen. Unnachgiebig reißt sie schließlich einfach ganze Gebilde entzwei.

Dicht neben den beiden stürzt ein Teil des Dachs ein, doch kniende Elfe scheint es in ihrer Anspannung nicht wahr zunehmen. Weiter und weiter arbeitet sie sich vor bis sie auch den letzen, noch so kleinsten Zauber gelöst hat.

Kaum mehr als Ruine bleibt bis Norelle schließlich erschöpft in sich zusammensinkt. Es scheint mehr Glück als Zufall zu sein, dass der Turm noch steht. Ein starker Hustenanfall schüttelt den zarten Körper.

Vertraute Stimmen dringen an das Ohr der Elfe, doch ihre Worte scheinen keinen Sinn zu machen. Ihr Körper ist ausgelaugt, der Verstand wie im Nebel verhangen. Sie spürt noch wie sie aufgehoben wird, fortgebracht wird von dem Ort, der einst ihr Leben und Handeln bestimmte.

Der Geruch von Kräutern umgibt sie, eine angenehme Wärme legt sich um sie. Schatten tanzen über ihr Gesicht, als sie die Augen öffnet. Sie erkennt Aduial wie sie erschöpft neben ihr eingeschlafen ist. Lächelnd streicht sie der Priesterin ein Strähnen aus dem Gesicht, streicht die Decke von sich und legt sie um den Körper ihrer Geliebten.

Leise schlüpft sie aus dem Bett, wie aus Gewohnheit geht sie zum kleinem Waschtisch hinüber und setzt sich auf den Stuhl davor. Ihr Blick schweift durch ihre Umgebung. Die ungewöhnliche helle Architektur gefällt ihr und weckt ein Gefühl von Vertrautheit in ihr.


Die Elfe erhebt sich, ihre Finger streichen über den weichen Stoff der Robe und beginnen sie aufzuknöpfen. Etwas an dem Bild im Speigel scheint sie zu stören.
Die Robe gleitet am zarten Körper der Elleth herab auf den Boden, nur noch ein Kleid aus dünnem Seidenstoff berührt jetzt ihren Körper. Fast wirkt sie wie eine gebrechliche Statur aus Eis wie dort still verharrt und in den Spiegel blickt. Sollte sie nicht erschöpft sein? Wie lange hatte sie geschlafen?

Eine vertraute Kraft durchströmt sie, ein Wissen um Macht. Wenn sie ihre Augen schließt kann sie wieder die Bilder der Ruine vor sich sehen, die Zerrissen Gebilde und Geflechte der Magie. Es war fast zu einfach, sie zu lösen, warum hatte sie sich so lange dort halten lassen? Was hatte sie gehindert die verdammte Priesterschaft brennen zu sehen?

Niemand hatte das Recht über ein Leben zu bestimmen, ihr die Freiheit zu nehmen. Sie hatten kein Recht dazu. Ihre Gedanken überschlagen sich, ein nur allzu bekanntes Gefühl wächst in ihr. Er ist so angenehm dieser Zorn, er löscht die Schmerzen aus, die Hilflosigkeit.

Warum kann sie sich nicht erinnern? Die Vergangenheit ist so klar vor ihrem geistigen Auge, doch kann sie dieses eine Geheimnis nicht ergründen. Etwas will sie daran hindern, hält die Erinnerungen zurück.

Norelles Augen öffnen sich wieder. Sie schüttelt den Kopf. An was hatte sie gerade noch gedacht? Angestrengt denkt sie nach, doch findet sie keine Antwort.

Ruhelos schlüpft sie wieder in ihre Robe und verlässt leise das Zimmer. Ihre Augen gleiten über die ungewöhnliche Architektur, Aduial musste sie zu den Eiselfen gebracht haben. Ihre nackten Füße durchbrechen die Stille der Nacht.

Es braucht nicht lange und schon schlüpft Norelle in die sternenklare Nacht hinaus. Der Wind schweigt, der Schnee glänzt im sachten Licht des Mondes.

Der beklemmende Zorn weicht von ihr, während ihre Füße nur sachte Eindrücke im Schnee hinterlassen. Einige Hundert Schritte später hält sie inne. Wind kommt auf und tanzt mit ihrem dunklen Haar.

Ihre Stimme donnert durch die Stille.

"Harleth...!"

Sie öffnet die Hand und gibt dem Wind ihre Magie mit auf den Weg. Langsam kann man vor ihr die Konturen einer Gestallt erkennen, die sich immer mehr festigt, bis schließlich der Wind mit dem silbernen Haar des Elfen spielt. Seine Augen blicken Norelle traurig an.

"Du weilst als immer noch an meiner Seite..."

Der Elf nickt, streckt zaghaft die Hand nach der Norelles aus, die noch immer ausgestreckt im Wind verharrt. Aber er zögert, hält inne, und sieht ihr in die Augen.

"Alles was ich bin, ist an dich gebunden."

Seine Stimme ist angenehm, schwingt auf dem Wind mit.

"Dann verweile hier...es wird Fragen geben, auf die ich eine Antwort wünsche."

Norelle zieht die Hand zurück, lässt die Magie im Wind vergehen. Die Konturen des Elfen werden blasser, bis sie schließlich ganz verschwunden sind.

Gerade will sie sich abwenden als sie ein stechender Schmerz durchfährt, wohl nur ein weiter Hustenanfall, der dann jedoch ausbleibt. Langsam macht sie sich auf den Rückweg, hält dann jedoch inne und sieht zum Sternenhimmel hinauf.

Wieder durchzuckt sie ein stechender Schmerz, doch dieses Mal ist er sehr viel intensiver. Keuchend wird sie in die Knie gezwungen. Das kann nicht sein…Artamir…sie kann spüren wie er leidet, wie er weiß, dass es bald enden wird. Das konnte nicht sein…

Im Wald

Der junge Elf sinkt in sich zusammen, er hatte sie nie vorstellen können, dass es so schmerzen würde. Die Welt um ihn herum droht in Dunkelheit zu versinken. Heiße Tränen rinnen über seine Wangen. Er hatte also versagt.

“Für mein Licht in der Dunkelheit.“ Die Stimme seiner Mutter erklingt in seinen Gedanken und eine wohlige Wärme umfängt ihn. Der Schmerz vergeht nicht, aber er wird erträglicher.

Der Lärm um ihn herum wird immer schlimmer. Er kann hören wie Pfeile neben ihm einschlagen, wie etwas auf Metall prallt. Er zwingt sich dazu die Augen zu öffnen.
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#39
"Artamir!", es ist nurnoch ein raunen das der alte Elf von sich gibt und es war sicher auch nicht das erste Mal das er seinen Sohn sacht an der Schulter rüttelte und seinen Namen aussprach. Er war über den Boden gekrochen und war nun über ihn gebeugt. Mit sorgevollem Gesichtsausdruck betrachete er sein jüngstes Kind.

Um Artamirs Kopf schwirrt die kleine Fee und bedeckt ihn immer und immer wieder mit Heilzaubern während ganz in der Nähe der beiden weitere PFeile durch die Luft schwirren und man das aufjaulen und knurren Menels vernehmen kann. Er treibt den Dunklen langsam in den Wald hinein, auch wenn es mehr ein verzweifelter Kampf ist - auch der große Wolf scheint auf Dauer nicht wirklich eine Chance gegen den Veteranen zu haben.
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#40
Im Eismeer

Norelle kauert im Schnee, mit jedem Gednaken an ihrem Sohn schickt sie ihm ein wenig ihrer Magie. Sie kann ihn nicht heilen, genau genommen kann sie nicht viel tun, aber sie kann ihm wenigstens glauben lassen, dass es nicht so schmerzen würde.

Im Wald

Artamir öffnet langsam die Augen, es dauert einen Augenblick bis er wieder klar sehen kann und dann blickt er in die Augen seines Vaters. So lange hatte er auf diesen Moment gewartet...so hätte ihr Wiedersehen nicht sein sollen.

Er versucht sich aufzurichten, scheitert dann aber. Den Schmerz spürt er kaum noch, doch sind seine Glieder völlig kraftlos. Ein trauriges Lächeln huscht über sein Gesicht.

Weiter entfernt im Wald kämpft Menel noch immer verbissen gegen den Dunkeln bis sich ein Schatten aus der Dunkelheit löst und lautlos hinter den Übeltäter tritt.

"Du hast keinen ehrehaften Tod verdient..."

Metal blitzt in der Dunkelheit auf, ein Schwert ist auf den Rücken des Dunklen gerichtet.
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