07.06.2008, 21:10
~~~~~
Ein warmer Wind blies, die Mähne des Dunklen wehte in dem Atem der Götter.
Die Augen schweiften über die Lande, ein sachtes Grinsen flog über die Lippen
Alaushrils. Kurz tauchte vor ihm das Bild des Elfen auf, doch sogleich wurde es
weggewischt, verdrängt von dem Panorama das sich ihm bot. Vor ihm lag die
Stadt Rune in kompletter Ruhe, wenngleich ein rotes Glimmen die Silhouette
der Bauten prägte.
Er blickte schmunzelnd zum Menschen, der, in seinen schwarzen, abgewetzten
Umhang gehüllt, auf seinem Ross sass. Dieser sah ruhig und mit leicht
wehmütiger Miene nach Süden. Die braunen Augen nahmen noch einmal das
Antlitz der umworbenen Stadt auf.
Gut.
Mit diesem Wort gab er der treuen Stute die Sporen und liess sie über die Ebene
fegen, die sich wie eine klaffende Wunde zwischen dem Dunklen und der Stadt
erstreckte.
Alaushrils Blick folgte dem Boten. Er hatte einen hohen Preis bezahlt, und bald
würde sich die Investition lohnen.
~~~~~
Der Junge sah zu ihm auf.
Und das soll ich ihnen sagen? Also, allen? Ich meine, weisst Du, was ist denn
mit den Onkeln von der Stadtwache? Soll ich es denen auch sagen?
Die Augen des kleinen Mannes leuchteten. Eine grosse Aufgabe, die er da
bekommt. Und ein ganzes Silberstück hat er ihm dafür gegeben, der nette Elf.
Genau, Kleiner. Genau das sollst Du ihnen sagen. Und nun los, sonst muss ich
dir die Münze wieder wegnehmen!
Der Bursche nickte noch einmal, wischte mit dem Handgelenk unter die laufende
Nase und grinste. Zwei kleine Zahnlücken offenbarten sich. Dann rannte er nach
vorne, rannte weiter, und nach einer Minute stand er vor dem Tor. Zu dem Zeit-
Punkt erblickte Maerin auf der anderen Seite der Ebene ein Pferd, das in der
noch jungen Nacht dahingaloppierte. Es kam von Osten.
Maerin legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die Sternen am nur leicht
verhangenen Himmelszelt. Ein geschickter Plan, den Reiter von dieser Seite nähern
zu lassen. Hätte er den Weg von Norden genommen, wäre er womöglich beobachtet
und die Botschaft nicht beachtet worden.
Eine Hand legte sich ihm auf die Schulter.
Der Junge wird tun, was Du ihm gesagt hast, treuer Elf?
Maerin schloss die Augen.
Mae, das glaube ich, Meister.
Die beiden beobachteten den Reiter, der eine dunkle Staubwolke mit sich zog.
Der Umhang war selbst auf diese Entfernung als wehender Fetzen auszumachen.
Langsam beruhigte sich der schnelle Ritt. Zwei Wachen kamen nach vorne und
nahmen den Reiter in Empfang. Alaushril wendete sich ab und ging davon. Ein
leises Seufzen erklang, dann drehte sich auch Maerin um.
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Ein warmer Wind blies, die Mähne des Dunklen wehte in dem Atem der Götter.
Die Augen schweiften über die Lande, ein sachtes Grinsen flog über die Lippen
Alaushrils. Kurz tauchte vor ihm das Bild des Elfen auf, doch sogleich wurde es
weggewischt, verdrängt von dem Panorama das sich ihm bot. Vor ihm lag die
Stadt Rune in kompletter Ruhe, wenngleich ein rotes Glimmen die Silhouette
der Bauten prägte.
Er blickte schmunzelnd zum Menschen, der, in seinen schwarzen, abgewetzten
Umhang gehüllt, auf seinem Ross sass. Dieser sah ruhig und mit leicht
wehmütiger Miene nach Süden. Die braunen Augen nahmen noch einmal das
Antlitz der umworbenen Stadt auf.
Gut.
Mit diesem Wort gab er der treuen Stute die Sporen und liess sie über die Ebene
fegen, die sich wie eine klaffende Wunde zwischen dem Dunklen und der Stadt
erstreckte.
Alaushrils Blick folgte dem Boten. Er hatte einen hohen Preis bezahlt, und bald
würde sich die Investition lohnen.
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Der Junge sah zu ihm auf.
Und das soll ich ihnen sagen? Also, allen? Ich meine, weisst Du, was ist denn
mit den Onkeln von der Stadtwache? Soll ich es denen auch sagen?
Die Augen des kleinen Mannes leuchteten. Eine grosse Aufgabe, die er da
bekommt. Und ein ganzes Silberstück hat er ihm dafür gegeben, der nette Elf.
Genau, Kleiner. Genau das sollst Du ihnen sagen. Und nun los, sonst muss ich
dir die Münze wieder wegnehmen!
Der Bursche nickte noch einmal, wischte mit dem Handgelenk unter die laufende
Nase und grinste. Zwei kleine Zahnlücken offenbarten sich. Dann rannte er nach
vorne, rannte weiter, und nach einer Minute stand er vor dem Tor. Zu dem Zeit-
Punkt erblickte Maerin auf der anderen Seite der Ebene ein Pferd, das in der
noch jungen Nacht dahingaloppierte. Es kam von Osten.
Maerin legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die Sternen am nur leicht
verhangenen Himmelszelt. Ein geschickter Plan, den Reiter von dieser Seite nähern
zu lassen. Hätte er den Weg von Norden genommen, wäre er womöglich beobachtet
und die Botschaft nicht beachtet worden.
Eine Hand legte sich ihm auf die Schulter.
Der Junge wird tun, was Du ihm gesagt hast, treuer Elf?
Maerin schloss die Augen.
Mae, das glaube ich, Meister.
Die beiden beobachteten den Reiter, der eine dunkle Staubwolke mit sich zog.
Der Umhang war selbst auf diese Entfernung als wehender Fetzen auszumachen.
Langsam beruhigte sich der schnelle Ritt. Zwei Wachen kamen nach vorne und
nahmen den Reiter in Empfang. Alaushril wendete sich ab und ging davon. Ein
leises Seufzen erklang, dann drehte sich auch Maerin um.
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[edit: Farben angepasst]
~~Quotentunte~~
~~unzuverlässig - elitär - indifferent~~
~~unzuverlässig - elitär - indifferent~~