12.03.2009, 16:01
Im Raum des inneren Rates lag auf dem Boden aus schwarzem Marmor eine riesige Karte aus Leder, auf der das bisher bekannte Land abgebildet war. Von der erst vor kurzem aus dem Nebel aufgetauchten Insel der Kamael war nur die östliche Küstenlinie, einige Städte und der Hafen eingezeichnet. Das Festland hingegen war sehr detailgetreu dargestellt.
Dilbreena saß auf ihrem großen Stuhl aus Ebenholz, welcher mit roten Samtbezügen gepolstert war. Ihre Arme auf den seitlichen Lehnen liegend starrte sie auf die Karte. Ihre violetten Augen waren fast schwarz in dem roten Dämmerlicht.
„Ihr habt recht.“, durchbrach ihre Stimme die eisige Stille und nickte.
„Eine Aktion im großen Maßstab birgt zu viele Risiken.“
Der Waffenmeister und die zwei Meister des Krieges senkten nur zustimmend ihre Köpfe. Sie hatten der Ilharess versucht darzulegen, warum der Marsch einer wie auch immer gearteten Armee gen Oren aus strategischer Sicht nicht anzuraten wäre. Egal wie sich Dilbreena entschieden hätte, sie wären ihr ohne zu zögern gefolgt. Doch eine gewisse Erleichterung über die Einsicht der Ilharess empfanden sie auch. Denn es wäre eine zu große Verschwendung von Material und Gold bei einer zu geringen Aussicht auf Erfolg gewesen.
„Was schlagt ihr statt dessen vor?“, fragte die Ilharess. Denn etwas musste ihrer Meinung nach geschehen. Zu lange hatte sie schon auf eine Antwort aus dem Tempel gewartet. Nichts war passiert. Weder eine Nachricht an sie, noch ein offizielles Einschreiten der Valsharess. Nun musste sie selbst entscheiden, ob und wie ihr Haus in dieser Angelegenheit reagieren sollte.
„Kleine Einheiten.“, antwortete der Waffenmeister ohne zu zögern, als hätte er auf die Frage nur gewartet.
„Nicht mehr als eine Gruppenstärke pro Einheit. Sie sind klein, flexibel, können sich selbst aus dem Umland versorgen und völlig unabhängig voneinander agieren.“, fuhr er fort und ging auf die Karte zu dem Gebiet, welches die Stadt Oren abbildete.
„Sie können sich hier in der Hügelkette östlich von Oren verstecken. Westlich bietet sich nicht an, da sie dann zusätzlich die Lichtelfen im Rücken hätten. Der südliche Bereich ist auch schwierig. Durch den Fluss und die Festung, die den einzigen Übergang bewacht. Nördlich halten wir auch für unangebracht. Wegen des Ivory Towers.“
„Die östliche Hügelkette hätte auch noch weitere Vorteile. Sollten sie entdeckt werden, können sich die Gruppen in das Entchanted Valley zurückziehen. Unsere Gilde in Hunters Village könnte als Material- und Informationsbasis dienen. Natürlich nicht offiziell. Aber wir denken, dass dies die beste Möglichkeit darstellt. Zumal die Niederlassung dort als letzte mögliche Zufluchtstätte dienen kann, falls es notwendig sein sollte. Was keiner von uns natürlich erwartet.“
Kühl blickte der Waffenmeister in die unbewegliche Miene der Ilharess. Dann ging er an seinen ehemaligen Platz zurück.
„Die Aufträge dieser Gruppen wären nächtliche Überfälle auf Dörfer, die Zerstörung der Felder und die Erschwerung des Handels. Aufgrund des notwendigen Moments der Überraschung gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder viele kleinere Gruppen, die zur selben Zeit an unterschiedlichen Orten zuschlagen, um sich dann sogleich zurückzuziehen. Oder nur wenige, die über einen längeren Zeitraum in einem größeren Gebiet autonom agieren. Aufgrund der zu erwartenden Kosten schlage ich letzteres vor. Diese Variante hat auch den Vorteil, das die Gruppenmitglieder ohne Aufsehen zu erregen, langsam über Aden Richtung Hunters Village nach und nach in das Gebiet einsickern könnten. Desweiteren würde dies weniger Zeit zur Vorbereitung benötigen.“
Der Waffenmeister verstummte. Nach einigen Augenblicken des Schweigens wurde deutlich, dass er mit seinen Ausführungen am Ende war.
Dilbreena starrte auf die Karte. Es gefiel ihr, was sie gehört hatte. Ein guter Plan mit akzeptablen Risiken. Zwar hatte in ihren Augen die Vorstellung einer imposanten Streitmacht vor den Toren Orens nicht völlig ihre Anziehungskraft verloren. Wie gerne würde sie doch diesen anmaßenden Fürsten der Rivvin vor sich im Staub kriechen sehen. Aber die so eben dargelegte Variante hatte ihren eigenen unwiderstehlichen Charme. Eröffnete diese doch auf anderen Ebenen neue Möglichkeiten. Sie nickte und sah zu den Anwesenden hoch.
„Wieviele Sargtlinen braucht ihr für die Variante mit der geringen Gruppenanzahl?“, fragte sie den Waffenmeister.
„36, meine Ilharess. Drei Gruppen zu je 12 Mann. Das Gebiet wird in drei Zonen unterteilt, in denen sie unabhängig voneinander operieren.“
„So sei es. Bereitet alles gemäß dieses Planes vor. Ich werde Euch Bescheid geben, wenn die Gruppen aufbrechen sollen.“
Mit einer eleganten Bewegung stand sie auf, um ihre Gemächer aufzusuchen. Es galt, noch einige Schreiben aufzusetzen. Während sie durch den Raum ging, verharrten die Anwesenden in ihrer Verbeugung. Kurz vor der Tür blieb Dilbreena stehen und drehte sich um. Die drei Sargtlinen hatten sich schon wieder gestreckt und blickten sie an.
„Es ist dir doch bewusst, dass es bei diesen Überfällen auf der Seite der Rivvin keine Überlebenden geben darf?“ Der Waffenmeister neigte seinen Kopf etwas tiefer.
„Xas, ussta Ilharess. Vollkommen.“, antwortete er emotionslos.
„Es sei denn, die Sargtlinen würden nicht wie Sargtlinen aussehen. Sondern wie Vertriebene unseres Volkes, die sich nun für das begangene Unrecht rächen.“ Kalt lächelte sie.
„Xas.“ Ihre Stimme klang leise. „Sie dürfen nicht als Angehörige unseres Hauses erkennbar sein. Kein Wappen oder sonstige Gegenstände, die ein Rückschluss auf das Qu´ellar Kilate zulassen würden. Sollten sie gefangen genommen werden, haben sie zu schweigen. Wie ist ihnen selbst überlassen.“
„Verrat wird mit dem Tode bestraft.“ Fast zischend spie sie diese Worte dem Waffenmeister entgegen. Ihre Augen funkelten dabei unheilvoll. Dann atmete sie etwas tiefer durch.
„Wie schnell kannst du die Gruppen aufstellen und wie schnell können sie vor Ort sein?“, fragte sie wieder gefasst in die Runde. Ein neuer Gedanke formte sich in ihrem Kopf.
Der Waffenmeister hatte sich durch die Drohung der Ilharess nicht weiter aus der Ruhe bringen lassen. Jeder Sargtlin wusste, dass die Folgen eines Verrates nicht nur ihn, sondern seine gesamte Familie treffen würden. Wie sonst hätte man eine gewisse Loyalität erwarten dürfen. Im Gegenzug dieser Ergebenheit genoss die Familie den Schutz des Hauses.
„Die Gruppen werden heute abend fertig zum Aufbruch sein. Vor Ort in wenigen Tagen.“
„Bwael. Lasse sie vor ihrem Aufbruch heute Abend im großen Saal antreten. Ich will noch einige Worte zu ihnen sprechen.“
Die Ilharess drehte sich um und wollte den Raum endgültig verlassen, als sie ein leises Räuspern hinter sich hörte. Leicht verärgerte hielt sie inne und wendete sich den Anwesenden erneut zu.
„Was gibt es noch?“, fragte sie ungeduldig.
„Ussta Ilharess.“, antwortete der Waffenmeister. „Ich bitte Euch um die Erlaubnis, bei der Ausführung des Auftrages mit vor Ort sein zu dürfen.“
Dilbreena stutzte und musterte den Dunklen. Eine kleine Falte bildete sich senkrecht über der Nasenwurzel, als sie ihre Brauen zusammenzog.
„Warum das?“, fragte sie barsch. „Dein Platz ist hier. Die Sicherheit des Hauses ist noch nicht im vollen Umfang gewährleistet. Jederzeit könnte deine Anwesenheit von Nöten sein. Also warum sollte ich dir dies erlauben?“
Er hatte diese Einwände der Ilharess bereits erwartet. Natürlich hätte diese Aufgabe auch einer der Jabbuken übernehmen können. Doch er hatte diesen eintönigen Dienst im Stadthaus satt. Hier bot sich ihm endlich eine Gelegenheit, nach langer Zeit wieder in einen Kampf gegen die verhassten Rivvin zu ziehen. Diese wollte er sich nicht entgehen lassen.
„Es ist die Überlegung, dass mein Wort als Waffenmeister des Qu´ellar Kilate mehr Gewicht besitzt als das Wort eines einfachen Sargtlin, die mich zu dieser Bitte veranlasst. Mehr Gewicht als das eines Jabbuk. Die Gildenmitglieder in Hunter Village werden uns bereitwilliger in unserem Vorhaben unterstützen, wenn ich sie darum bitten werde. Es wäre auch nur für die Anfangszeit. Ein oder zwei Wochen. Um die Lage zu sondieren. Die Umsetzung des Planes zu überwachen und seine Wirksamkeit einzuschätzen.“
In der darauf folgenden Stille waren leise die Geräusche des geschäftigen Alltags im Haus zu hören. Dilbreena starrte dem Waffenmeister in die Augen. Versuchte hinter diese kalte, blaue Wand zu sehen, die ihr scheinbar so problemlos trotzte. Schließlich nickte sie leicht.
„Ich werde über deine Bitte nachdenken. Doch bis dahin wisst ihr, was ihr zu tun habt.“
Sie drehte sich wieder zur Tür und verließ eiligen Schrittes den Raum.
Dilbreena saß auf ihrem großen Stuhl aus Ebenholz, welcher mit roten Samtbezügen gepolstert war. Ihre Arme auf den seitlichen Lehnen liegend starrte sie auf die Karte. Ihre violetten Augen waren fast schwarz in dem roten Dämmerlicht.
„Ihr habt recht.“, durchbrach ihre Stimme die eisige Stille und nickte.
„Eine Aktion im großen Maßstab birgt zu viele Risiken.“
Der Waffenmeister und die zwei Meister des Krieges senkten nur zustimmend ihre Köpfe. Sie hatten der Ilharess versucht darzulegen, warum der Marsch einer wie auch immer gearteten Armee gen Oren aus strategischer Sicht nicht anzuraten wäre. Egal wie sich Dilbreena entschieden hätte, sie wären ihr ohne zu zögern gefolgt. Doch eine gewisse Erleichterung über die Einsicht der Ilharess empfanden sie auch. Denn es wäre eine zu große Verschwendung von Material und Gold bei einer zu geringen Aussicht auf Erfolg gewesen.
„Was schlagt ihr statt dessen vor?“, fragte die Ilharess. Denn etwas musste ihrer Meinung nach geschehen. Zu lange hatte sie schon auf eine Antwort aus dem Tempel gewartet. Nichts war passiert. Weder eine Nachricht an sie, noch ein offizielles Einschreiten der Valsharess. Nun musste sie selbst entscheiden, ob und wie ihr Haus in dieser Angelegenheit reagieren sollte.
„Kleine Einheiten.“, antwortete der Waffenmeister ohne zu zögern, als hätte er auf die Frage nur gewartet.
„Nicht mehr als eine Gruppenstärke pro Einheit. Sie sind klein, flexibel, können sich selbst aus dem Umland versorgen und völlig unabhängig voneinander agieren.“, fuhr er fort und ging auf die Karte zu dem Gebiet, welches die Stadt Oren abbildete.
„Sie können sich hier in der Hügelkette östlich von Oren verstecken. Westlich bietet sich nicht an, da sie dann zusätzlich die Lichtelfen im Rücken hätten. Der südliche Bereich ist auch schwierig. Durch den Fluss und die Festung, die den einzigen Übergang bewacht. Nördlich halten wir auch für unangebracht. Wegen des Ivory Towers.“
„Die östliche Hügelkette hätte auch noch weitere Vorteile. Sollten sie entdeckt werden, können sich die Gruppen in das Entchanted Valley zurückziehen. Unsere Gilde in Hunters Village könnte als Material- und Informationsbasis dienen. Natürlich nicht offiziell. Aber wir denken, dass dies die beste Möglichkeit darstellt. Zumal die Niederlassung dort als letzte mögliche Zufluchtstätte dienen kann, falls es notwendig sein sollte. Was keiner von uns natürlich erwartet.“
Kühl blickte der Waffenmeister in die unbewegliche Miene der Ilharess. Dann ging er an seinen ehemaligen Platz zurück.
„Die Aufträge dieser Gruppen wären nächtliche Überfälle auf Dörfer, die Zerstörung der Felder und die Erschwerung des Handels. Aufgrund des notwendigen Moments der Überraschung gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder viele kleinere Gruppen, die zur selben Zeit an unterschiedlichen Orten zuschlagen, um sich dann sogleich zurückzuziehen. Oder nur wenige, die über einen längeren Zeitraum in einem größeren Gebiet autonom agieren. Aufgrund der zu erwartenden Kosten schlage ich letzteres vor. Diese Variante hat auch den Vorteil, das die Gruppenmitglieder ohne Aufsehen zu erregen, langsam über Aden Richtung Hunters Village nach und nach in das Gebiet einsickern könnten. Desweiteren würde dies weniger Zeit zur Vorbereitung benötigen.“
Der Waffenmeister verstummte. Nach einigen Augenblicken des Schweigens wurde deutlich, dass er mit seinen Ausführungen am Ende war.
Dilbreena starrte auf die Karte. Es gefiel ihr, was sie gehört hatte. Ein guter Plan mit akzeptablen Risiken. Zwar hatte in ihren Augen die Vorstellung einer imposanten Streitmacht vor den Toren Orens nicht völlig ihre Anziehungskraft verloren. Wie gerne würde sie doch diesen anmaßenden Fürsten der Rivvin vor sich im Staub kriechen sehen. Aber die so eben dargelegte Variante hatte ihren eigenen unwiderstehlichen Charme. Eröffnete diese doch auf anderen Ebenen neue Möglichkeiten. Sie nickte und sah zu den Anwesenden hoch.
„Wieviele Sargtlinen braucht ihr für die Variante mit der geringen Gruppenanzahl?“, fragte sie den Waffenmeister.
„36, meine Ilharess. Drei Gruppen zu je 12 Mann. Das Gebiet wird in drei Zonen unterteilt, in denen sie unabhängig voneinander operieren.“
„So sei es. Bereitet alles gemäß dieses Planes vor. Ich werde Euch Bescheid geben, wenn die Gruppen aufbrechen sollen.“
Mit einer eleganten Bewegung stand sie auf, um ihre Gemächer aufzusuchen. Es galt, noch einige Schreiben aufzusetzen. Während sie durch den Raum ging, verharrten die Anwesenden in ihrer Verbeugung. Kurz vor der Tür blieb Dilbreena stehen und drehte sich um. Die drei Sargtlinen hatten sich schon wieder gestreckt und blickten sie an.
„Es ist dir doch bewusst, dass es bei diesen Überfällen auf der Seite der Rivvin keine Überlebenden geben darf?“ Der Waffenmeister neigte seinen Kopf etwas tiefer.
„Xas, ussta Ilharess. Vollkommen.“, antwortete er emotionslos.
„Es sei denn, die Sargtlinen würden nicht wie Sargtlinen aussehen. Sondern wie Vertriebene unseres Volkes, die sich nun für das begangene Unrecht rächen.“ Kalt lächelte sie.
„Xas.“ Ihre Stimme klang leise. „Sie dürfen nicht als Angehörige unseres Hauses erkennbar sein. Kein Wappen oder sonstige Gegenstände, die ein Rückschluss auf das Qu´ellar Kilate zulassen würden. Sollten sie gefangen genommen werden, haben sie zu schweigen. Wie ist ihnen selbst überlassen.“
„Verrat wird mit dem Tode bestraft.“ Fast zischend spie sie diese Worte dem Waffenmeister entgegen. Ihre Augen funkelten dabei unheilvoll. Dann atmete sie etwas tiefer durch.
„Wie schnell kannst du die Gruppen aufstellen und wie schnell können sie vor Ort sein?“, fragte sie wieder gefasst in die Runde. Ein neuer Gedanke formte sich in ihrem Kopf.
Der Waffenmeister hatte sich durch die Drohung der Ilharess nicht weiter aus der Ruhe bringen lassen. Jeder Sargtlin wusste, dass die Folgen eines Verrates nicht nur ihn, sondern seine gesamte Familie treffen würden. Wie sonst hätte man eine gewisse Loyalität erwarten dürfen. Im Gegenzug dieser Ergebenheit genoss die Familie den Schutz des Hauses.
„Die Gruppen werden heute abend fertig zum Aufbruch sein. Vor Ort in wenigen Tagen.“
„Bwael. Lasse sie vor ihrem Aufbruch heute Abend im großen Saal antreten. Ich will noch einige Worte zu ihnen sprechen.“
Die Ilharess drehte sich um und wollte den Raum endgültig verlassen, als sie ein leises Räuspern hinter sich hörte. Leicht verärgerte hielt sie inne und wendete sich den Anwesenden erneut zu.
„Was gibt es noch?“, fragte sie ungeduldig.
„Ussta Ilharess.“, antwortete der Waffenmeister. „Ich bitte Euch um die Erlaubnis, bei der Ausführung des Auftrages mit vor Ort sein zu dürfen.“
Dilbreena stutzte und musterte den Dunklen. Eine kleine Falte bildete sich senkrecht über der Nasenwurzel, als sie ihre Brauen zusammenzog.
„Warum das?“, fragte sie barsch. „Dein Platz ist hier. Die Sicherheit des Hauses ist noch nicht im vollen Umfang gewährleistet. Jederzeit könnte deine Anwesenheit von Nöten sein. Also warum sollte ich dir dies erlauben?“
Er hatte diese Einwände der Ilharess bereits erwartet. Natürlich hätte diese Aufgabe auch einer der Jabbuken übernehmen können. Doch er hatte diesen eintönigen Dienst im Stadthaus satt. Hier bot sich ihm endlich eine Gelegenheit, nach langer Zeit wieder in einen Kampf gegen die verhassten Rivvin zu ziehen. Diese wollte er sich nicht entgehen lassen.
„Es ist die Überlegung, dass mein Wort als Waffenmeister des Qu´ellar Kilate mehr Gewicht besitzt als das Wort eines einfachen Sargtlin, die mich zu dieser Bitte veranlasst. Mehr Gewicht als das eines Jabbuk. Die Gildenmitglieder in Hunter Village werden uns bereitwilliger in unserem Vorhaben unterstützen, wenn ich sie darum bitten werde. Es wäre auch nur für die Anfangszeit. Ein oder zwei Wochen. Um die Lage zu sondieren. Die Umsetzung des Planes zu überwachen und seine Wirksamkeit einzuschätzen.“
In der darauf folgenden Stille waren leise die Geräusche des geschäftigen Alltags im Haus zu hören. Dilbreena starrte dem Waffenmeister in die Augen. Versuchte hinter diese kalte, blaue Wand zu sehen, die ihr scheinbar so problemlos trotzte. Schließlich nickte sie leicht.
„Ich werde über deine Bitte nachdenken. Doch bis dahin wisst ihr, was ihr zu tun habt.“
Sie drehte sich wieder zur Tür und verließ eiligen Schrittes den Raum.
Vel'uss zhaun alur taga lil Quarval-sharess?