24.07.2012, 18:50
Ihre Ausflüge zu den Siedlungen der Orks wurden seltener.
Außerdem nahm sie nur noch feste Nahrung mit sich und versuchte sich auf solche
zu beschränken, die sie schon kannte. Das Abenteuer mit dem Alkohol und der
nahe Tod hatten ihr großen Respekt vor den Grünen eingeschärft.
Ihre Reise setzte sich ohne weitere Komplikationen fort und
endete in der großen Handelsstadt Giran. Anfänglich erkundete Etaine die Stadt
des Nachts in dem sie von Schatten zu Schatten glitt, unbemerkt und im Schutz
der Dunkelheit. Orks und Menschen hatte die Kamael auf ihrem Weg schon gesehen.
In Giran allerdings gab es noch helle und dunkle Elfen, sowie kleinwüchsige
Menschen. Sie hielt sich in der ersten Zeit von den anderen Völkern fern. In
trockenen Nächten schlief sie auf den Dächern einiger Häuser, wenn es regnete
suchte sie Schutz unter einer Brücke. Alles was sie zum Leben brauchte besorgte
sie sich auf die eine oder andere Weise. Meistens durch einen Einbruch in das
offene Fenster eines Hauses, manchmal nahm sie auch betrunkenen das letzte Geld
ab.
Längst waren Kamael in Giran keine Seltenheit mehr. Schon
vor Etaynes Eintreffen erreichten andere ihrer Rasse diese Stadt und nahmen
teildiplomatische Verhandlungen mit den Einwohnern auf. So konnte sich Etayne
auch tagsüber recht frei bewegen.
Ihr Treiben blieb allerdings nicht auf Dauer unbemerkt.
Nicht die ehrbaren Bewohner der Stadt bemerkten, wer sie um ein paar Dinge
erleichterte, sondern die Schatten Girans, die Räuber, Diebe und Meuchelmörder
beobachteten den Eindringling der in ihrem Gebiet wilderte. In einer dunklen
Gasse stellte man die Kamael dann. Beim ersten Treffen war es nur ein einzelner
schmächtiger Typ in zerrissenen Sachen und mit einer starken Alkoholfahne. Mit
einem Dolch in der Hand trat er auf Etayne zu.
„Hey Püppchen, du hältst dich nicht an die ungeschriebenen
Gesetze unserer Gemeinschaft und das gefällt mir nicht!“
begann er das Gespräch. Seine ganze Haltung war geprägt von Überheblichkeit und
Selbstüberschätzung. Die schlanke Kamael schien er wohl eher als Opfer
anzusehen, nicht als Gefahr.
„Verzieh dich!“
war die kühle Antwort, gesprochen mit einem recht starken Akzent der Kamael.
„Du solltest nicht so mit mir reden Puppe, sonst muss ich
dein schönes Gesicht mit meinem Werkzeug hier bearbeiten“
meint er darauf hin grinsend.
„Du hast jetzt die Möglichkeit zu laufen. Dann werde ich
dich jagen und töten. Oder du bleibst und stirbst schnell.“
wiederum kühl ausihrem Mund. Das Rot ihrer Augen scheint mehr heraus zu stechen,
ihre Haltung wird gespannter.
Der Wegelagerer machte nun den letzten Fehler seines Lebens.
Sein Angriff kam vorhersehbar und war ohne jede technische Finesse. Mit dem
Dolch voraus rannte er auf die Kamael zu, welche bewegungslos verharrte. Kurz
bevor er sie erreichte begann sie eine Drehung zur Seite, so dass seine Waffe
sie verfehlen musste. Ein spielerisch wirkender Schlag gegen den Kehlkopf des
Angreifers und einen Tritt in dessen Rücken, nachdem er sie passierte, reichten
um ihn komplett außer Gefecht zu setzen. Langsam ging sie auf den Mann zu, der
jetzt röchelnd am Boden lag. Sie drehte ihn mit einem Tritt unsanft auf den
Rücken, hockte sich auf ihn und flüsterte sanft zu ihm.
„Dein Tod heißt Etayne“
Dann nahm sie den Dolch des bewegungslosen Angreifers und
schob ihm diesen langsam zwischen die Rippen. Dabei beobachtete sie sein
Gesicht. Seine Augen weiteten sich in Todesangst, der Körper wollte sich aufbäumen
doch dann war alles vorbei. Die Augen verloren ihren lebendigen Glanz und die
Glieder erschlafften. Die Seele verließ den Körper um sich mit den Seelen aller
Verstorbenen in Ewigkeit zu vereinen. Dies jedoch wusste die Kamael zu
vereiteln. Anstatt die Seele ihren Frieden finden zu lassen, nahm Etayne diese
in sich auf, dabei einen Laut der Zufriedenheit von sich gebend, der animalisch
und befremdend wirkte.
In der folgenden Nacht fand das zweite Treffen statt.
Diesmal waren es allerdings mehrere Wegelagerer. Wahrscheinlich hatten sie vom
Schicksal ihres Kameraden gehört und wollten diesmal auf Nummer sicher gehen.
Etayne willigte ein, einen Teil ihrer Beute an die Gruppe abzutreten. Die Wahl
fiel ihr denkbar leicht, was wohl an den zwei Dolchen am Rücken und dem Messer
am Hals lag.
Seit dem lebt die junge Kamael in Giran und sorgt auf
zwielichtige Weise für ihren Lebensunterhalt. Ab und zu sieht man sie auch
durch die Lande streifen oder trifft sie in Dion oder Gludio an. Je nachdem wie
sie gerade Lust hat oder wo es etwas zu holen gibt. Außerdem sagt man sich,
dass sie wohl Aufträge annehmen würde. Sie macht alles, was ihr einen Vorteil
verschafft, hilft niemandem Bedingungslos und ist in ihren Handlungen wohl ohne
jeden Skrupel.
___________________________________________________________________________
Aussehen:
Etayne trägt ihre langen Haare üblicher Weise zum Zopf
gebunden. Meist jedoch löst sich eine große Strähne und verdeckt so einen Teil
ihres, als hübsch zu bezeichnenden, Gesichtes. Da sie auf der Straße lebt ist
ihre Kleidung üblicher Weise dreckig und abgenutzt. Gute Kleidung zeugt davon,
dass diese vor kurzem auf unehrliche Weise den Besitzer gewechselt hat.
Außerdem ist von der weißen Farbe des Flügels nicht viel zu bemerken. Er ist
eher dunkelgrau und die Federn wirken zerzaust.
Außerdem nahm sie nur noch feste Nahrung mit sich und versuchte sich auf solche
zu beschränken, die sie schon kannte. Das Abenteuer mit dem Alkohol und der
nahe Tod hatten ihr großen Respekt vor den Grünen eingeschärft.
Ihre Reise setzte sich ohne weitere Komplikationen fort und
endete in der großen Handelsstadt Giran. Anfänglich erkundete Etaine die Stadt
des Nachts in dem sie von Schatten zu Schatten glitt, unbemerkt und im Schutz
der Dunkelheit. Orks und Menschen hatte die Kamael auf ihrem Weg schon gesehen.
In Giran allerdings gab es noch helle und dunkle Elfen, sowie kleinwüchsige
Menschen. Sie hielt sich in der ersten Zeit von den anderen Völkern fern. In
trockenen Nächten schlief sie auf den Dächern einiger Häuser, wenn es regnete
suchte sie Schutz unter einer Brücke. Alles was sie zum Leben brauchte besorgte
sie sich auf die eine oder andere Weise. Meistens durch einen Einbruch in das
offene Fenster eines Hauses, manchmal nahm sie auch betrunkenen das letzte Geld
ab.
Längst waren Kamael in Giran keine Seltenheit mehr. Schon
vor Etaynes Eintreffen erreichten andere ihrer Rasse diese Stadt und nahmen
teildiplomatische Verhandlungen mit den Einwohnern auf. So konnte sich Etayne
auch tagsüber recht frei bewegen.
Ihr Treiben blieb allerdings nicht auf Dauer unbemerkt.
Nicht die ehrbaren Bewohner der Stadt bemerkten, wer sie um ein paar Dinge
erleichterte, sondern die Schatten Girans, die Räuber, Diebe und Meuchelmörder
beobachteten den Eindringling der in ihrem Gebiet wilderte. In einer dunklen
Gasse stellte man die Kamael dann. Beim ersten Treffen war es nur ein einzelner
schmächtiger Typ in zerrissenen Sachen und mit einer starken Alkoholfahne. Mit
einem Dolch in der Hand trat er auf Etayne zu.
„Hey Püppchen, du hältst dich nicht an die ungeschriebenen
Gesetze unserer Gemeinschaft und das gefällt mir nicht!“
begann er das Gespräch. Seine ganze Haltung war geprägt von Überheblichkeit und
Selbstüberschätzung. Die schlanke Kamael schien er wohl eher als Opfer
anzusehen, nicht als Gefahr.
„Verzieh dich!“
war die kühle Antwort, gesprochen mit einem recht starken Akzent der Kamael.
„Du solltest nicht so mit mir reden Puppe, sonst muss ich
dein schönes Gesicht mit meinem Werkzeug hier bearbeiten“
meint er darauf hin grinsend.
„Du hast jetzt die Möglichkeit zu laufen. Dann werde ich
dich jagen und töten. Oder du bleibst und stirbst schnell.“
wiederum kühl ausihrem Mund. Das Rot ihrer Augen scheint mehr heraus zu stechen,
ihre Haltung wird gespannter.
Der Wegelagerer machte nun den letzten Fehler seines Lebens.
Sein Angriff kam vorhersehbar und war ohne jede technische Finesse. Mit dem
Dolch voraus rannte er auf die Kamael zu, welche bewegungslos verharrte. Kurz
bevor er sie erreichte begann sie eine Drehung zur Seite, so dass seine Waffe
sie verfehlen musste. Ein spielerisch wirkender Schlag gegen den Kehlkopf des
Angreifers und einen Tritt in dessen Rücken, nachdem er sie passierte, reichten
um ihn komplett außer Gefecht zu setzen. Langsam ging sie auf den Mann zu, der
jetzt röchelnd am Boden lag. Sie drehte ihn mit einem Tritt unsanft auf den
Rücken, hockte sich auf ihn und flüsterte sanft zu ihm.
„Dein Tod heißt Etayne“
Dann nahm sie den Dolch des bewegungslosen Angreifers und
schob ihm diesen langsam zwischen die Rippen. Dabei beobachtete sie sein
Gesicht. Seine Augen weiteten sich in Todesangst, der Körper wollte sich aufbäumen
doch dann war alles vorbei. Die Augen verloren ihren lebendigen Glanz und die
Glieder erschlafften. Die Seele verließ den Körper um sich mit den Seelen aller
Verstorbenen in Ewigkeit zu vereinen. Dies jedoch wusste die Kamael zu
vereiteln. Anstatt die Seele ihren Frieden finden zu lassen, nahm Etayne diese
in sich auf, dabei einen Laut der Zufriedenheit von sich gebend, der animalisch
und befremdend wirkte.
In der folgenden Nacht fand das zweite Treffen statt.
Diesmal waren es allerdings mehrere Wegelagerer. Wahrscheinlich hatten sie vom
Schicksal ihres Kameraden gehört und wollten diesmal auf Nummer sicher gehen.
Etayne willigte ein, einen Teil ihrer Beute an die Gruppe abzutreten. Die Wahl
fiel ihr denkbar leicht, was wohl an den zwei Dolchen am Rücken und dem Messer
am Hals lag.
Seit dem lebt die junge Kamael in Giran und sorgt auf
zwielichtige Weise für ihren Lebensunterhalt. Ab und zu sieht man sie auch
durch die Lande streifen oder trifft sie in Dion oder Gludio an. Je nachdem wie
sie gerade Lust hat oder wo es etwas zu holen gibt. Außerdem sagt man sich,
dass sie wohl Aufträge annehmen würde. Sie macht alles, was ihr einen Vorteil
verschafft, hilft niemandem Bedingungslos und ist in ihren Handlungen wohl ohne
jeden Skrupel.
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Aussehen:
Etayne trägt ihre langen Haare üblicher Weise zum Zopf
gebunden. Meist jedoch löst sich eine große Strähne und verdeckt so einen Teil
ihres, als hübsch zu bezeichnenden, Gesichtes. Da sie auf der Straße lebt ist
ihre Kleidung üblicher Weise dreckig und abgenutzt. Gute Kleidung zeugt davon,
dass diese vor kurzem auf unehrliche Weise den Besitzer gewechselt hat.
Außerdem ist von der weißen Farbe des Flügels nicht viel zu bemerken. Er ist
eher dunkelgrau und die Federn wirken zerzaust.