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Benji - Der Kampf eines Poeten
#11
Plaaaaaatzhalter für meinen Benji ^^
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Lady Galenya v. Drachenfels / Galenya Draug
~Das letzte Kapitel online~
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#12
6: Bis hierhin und nicht weiter

Benji stand am Fenster des Gasthauszimmers und blickte in die Dunkelheit hinaus. Die Priesterin hatte solide Arbeit geleistet und er war wieder einigermaßen fit. Auch seine Gedankenwelt hatte sich langsam geordnet. Er wusste nun, dass die Jabress die ihm all das angetan hatte sich getarnt hatte um ihn zu verhexen. Und es war niemand anderes als Viridis. Er musste es ihr erzählen… die letzte Begegnung zwischen den Beiden muss grausam für sie gewesen sein, hatte er sie doch wieder für eben jene Jabress gehalten und ihr den blutigen Dolch vor die Füße geworfen um ihr zu zeigen das er den Auftrag erledigt hatte. Er musste Licht ins Dunkel bringen, auch wenn an dem Mord nichts mehr zu ändern war.

Die Tür öffnete sich, bis auf das fahle Mondlicht war es dunkel im Zimmer, Benji stand seit Sonnenuntergang dort und hatte sich an die Dunkelheit gewöhnt. Leise ging die Tür wieder zu, aber Benji war jetzt nicht mehr allein im Raum. Er hörte das leise Rascheln der Federn des Kamael.

„Wenn ihr hier seid um euch meinen Kopf zu holen muss ich euch enttäuschen. Der will sich leider nicht von meinem Rumpf trennen.“, die Wut in Benjis Stimme war nicht zu überhören. Er wandte sich langsam um und betrachtete den Kamael-Soldaten mit dem Zweihänder auf seinem Rücken. Dieser überragte Benji locker um einen Kopf, seine Augen hatte er mit einer Maske bedeckt und um die Ironie seines einen Flügels zu unterstreichen trug er eine Miniaturausgabe davon im Haar.

Der Kamael antwortete nicht, er sagte sowieso überhaupt nichts. Er war ein stiller Auftragsmörder, der einfach seinen Job machen wollte. Ohne jegliche Vorwarnung sprang er auf Benji zu und wollte ihm mit dem geschwind gezogenen Zweihänder einen Stoß in den Brustkorb verpassen.

Doch Benji hatte genug davon. Die Flatterviecher gingen ihm ernsthaft auf die Nerven. Elegant wich er dem Angriff aus, schnappte sich den schweren Holzzuber und knallte diesen dem Kamael über die Rübe.

„Richte deiner Auftraggeberin aus, dass sie bald selbst um ihr Leben bangen muss!“, brüllte Benji den Kamael an und griff vorsorglich nach seinem Dolch, der mehr einem Rapier gleichte.

Beinahe unbekümmert über den zerbrochenen Holzzuber rappelte der Kamael sich wieder auf, etwas Blut lief über seine Maske hinter der es bläulich zu glimmen schien. Auch baute sich irgendetwas Dunkles um den Kamael auf, dass Benji so noch nicht fassen konnte. Er vermutete, dass es sich um die Kamaeleigene Seelenmagie handelte. Der feste Griff des Kamael erwischte Benji am Hals und schnürte ihm die Luft ab.

Doch bevor er sich erneut damit rumplagen sollte, ergriff er die Initiative und rammte dem großgewachsenen Gegner das Knie zwischen die Beine. Ohne sich noch anzusehen wie der ihm unheimliche Kamael in sich zusammensank, sprang Benji zur Tür, öffnete diese und rannte aus dem Zimmer.

Manchmal war es eben besser sein Heil in der Flucht zu suchen. Das war seine einzige Chance, denn nun war es klar. Er war ein gejagter und es war nur eine Frage der Zeit bis ein weiterer Kopfgeldjäger auf ihn stieß.

Benji setzte seine Kapuze wieder auf und schnürte den Umhang enger um den Hals um die Würgemale zu verdecken. Er musste mit Viridis und Galenya sprechen… doch nach Rune konnte er nicht ~ dort war er beinah noch eine bessere Zielscheibe für seine Jäger.

Also war sein nächstes Ziel vorerst Heine.
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#13
Uuuuuuuund noch ein Platzhalter! Bald nehm ich Geld dafür... *hrhr*

*gespannt der Geschichte folgt*
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#14
7: Das Geständnis

Heine, Heimat der Träume, Versinnbildlichung des Bündnisses zwischen Elfen und Menschen. Ort der Ruhe und des Friedens. Jedenfalls war es das früher einmal. Benji schlich durch die Schatten und suchte nach Viridis. Er hatte sich schon einmal mit ihr hier getroffen… damals hatte er ihr spontan das Gedicht der Blauen Rose vorgetragen nur um wenig später die Eisblume für sie zu suchen.

Er machte einen großen Bogen um das Gutshaus Sternenglanz und wagte es nicht einmal über den Brunnenplatz zu schreiten. Bittere Erinnerungen drängten sich ihm auf, als er am Warenhaus stand und zu dem großen Gebäude herüberblickte. „Verzeih mir.“, flüsterte er, bevor er zum Tempel Evas huschte ~ dem stillen Lied der Elfe folgend.

Tatsächlich saß sie auf den Treppen des Tempels und sang leise ein elfisches Lied, sie war allein ~ nicht nur körperlich ~ und das konnte er spüren. Warum lastete nur immer irgendetwas auf den Schultern der Frauen dieser Welt? Da waren Elfen und Menschen sich gar nicht so unähnlich, immer sorgten die Damen sich um etwas, meist um ihre Liebsten, ihre Familie, ihre Freunde… doch nie um sich selbst.

Still setzte Benji sich neben Viridis und gab sich erst nach einem voller Melancholie gefüllten Satz zu erkennen, indem er die Kapuze vom Gesicht nahm und sie anblickte. Ihre Freude ihn zu sehen wandelte sich sofort, als sie die neue Narbe in seinem Gesicht sah: „Wer wagt es?“, rief sie beinahe aus.

„Kamael.“, antwortete Benji und öffnete den Kragen des Umhangs, sodass die Würgemale zum Vorschein kamen. Es sah beinahe so aus als wollte Viridis sofort losstürmen und jeden Flügelträger dafür persönlich zur Verantwortung ziehen. Sie wollte mehr wissen und Benji erzählte ihr knapp was vorgefallen war. Leider kannte er die Namen seiner Angreifer nicht, aber er hatte sich ihre Gesichter eingeprägt.

„Es ist schön, dass du trotz allem noch lebst.“ Viridis versuchte irgendwann das Thema zu wechseln und so alberten die Beiden etwas herum, Benji schnappte sich gar den Apfel aus ihrer Hand mit dem Mund. Doch auch dieser Moment des scheinbar unbeschwerlichen Glückes währte nicht lang.

„Du bist süß und doch ganz nett unter deiner harten Schale.“, lächelte Viridis ihn freundschaftlich an. Doch Benji wurde ernst und antwortete nur: „Das war einmal.“ Um diese Worte noch zu unterstreichen holte er den Blutverschmierten Dolch hervor, den er auf einem Zwischenstopp noch aus dem Gras vor Giran geholt hatte. Viridis war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, war dies doch der Dolch gewesen, den Benji ihr in Dion vor die Füße gelegt hatte als er sie mit ‚Jabress Viridis‘ angesprochen hatte und irgendetwas von einem Mord faselte.

„Wie ich sehe erinnerst du dich…“, fügte Benji ernst an und legte den Dolch vor sich auf den Boden, um ihn nicht noch bedrohlicher wirken zu lassen. Das Blut des Opfers klebte noch immer daran.

„Wer ist umgekommen? Warum?“, hauchte Viridis nur noch. Die ganze Situation schnürte ihr die Kehle zu.

„Ein Mensch… eine Freundin…“, Benji blickte zu dem kleinen Springbrunnen direkt vor ihnen. Es war Zeit ihr alles zu erklären.

„Nachdem eine Priesterin mein Gedächtnis endgültig aufgeräumt hat, ist mir jetzt einiges klarer. Die Dunkle, die mich im letzten Jahr gefangen hielt, hat sich als du ausgegeben und mir Befehle erteilt. Sie hat mich verhext. Sie hat mich zu einer Killermaschine trainiert und in meinem Kopf rumgepfuscht, sodass sie mir einen Auftrag eingepflanzt hat den ich nach meiner vermeintlichen Freiheit ausführen sollte. Doch ich führte ihn zu früh aus und nun hetzt sie mir einen Kopfgeldjäger nach dem anderen auf den Hals.“

Viridis schate Benji ungläubig an: „Du hast den Mord begangen?“

„Ja, ich führte den Dolch… ich brachte sie um.“ Benji schaute Viridis erst jetzt wieder an. Sie rutschte von ihm weg.

„Das müssen grausame Qualen gewesen sein…“, Viridis hatte auf der einen Seite Angst, dass Benji vielleicht noch immer unter dem Einfluss der Dunklen sein könnte, auf der anderen Seite hatte sie die Befürchtung er würde sie jetzt hassen… immerhin war die Dunkle in ihrer Gestalt die Benji zu all dem verleitete.

„Dich trifft keine Schuld. Sie hat mich verhext. Selbst wenn du mir diese Befehle gegeben hättest, hätte ich sie nicht ausgeführt. Sie hatte mich einfach unter ihrer Kontrolle…“ Benji spürte die Mauer die sich zwischen den Beiden aufbaute und strich ihr übers Haar.

„Was willst du jetzt tun? Hast du einen Plan? Wirst du dich verstecken?“
Benji nahm den Dolch wieder an sich und verstaute ihn unter dem Umhang: „Die Option mich zu stellen und dafür zu büßen hatte ich bereits im Sinn… Sie wird nicht aufhören jemanden nach mir zu schicken bis ich tot bin. Meine einzige Chance besteht wohl darin sie selbst aufzusuchen und festzunageln.“

Viridis klang verzweifelt: „Ja, es muss doch eine Möglichkeit geben das du deine Unschuld beweisen kannst! Ein Geständnis von ihr sollte doch ausreichen…“

Benji hob einen Mundwinkel, unschuldig war er nicht und so etwas aus einer Dunklen heraus zu bekommen würde sicher nicht leicht werden. Aber es war seine einzige Chance.

Die Beiden wechselten das Thema, versuchten das ganze in neckischen Liebeleien zu vergessen bis sie sich mit einer Freundschaftlichen Umarmung verabschiedeten.

„Soll ich dich noch nach Hause bringen?“, fragte Benji, Viridis winkte nur ab ~ sie wollte keinen Aufpasser.

„Nagut, dann werde ich mich wieder in meine Schatten verziehen und sehen das mich niemand findet.“, dann gingen die Freunde auseinander.

Benji verschwand in der Dunkelheit, hatte ihn jemand beobachtet? Oder wurde er langsam nur Paranoid?

//OOC: Ich habe versucht das RP zu rekonstruieren, leider ist mir nicht jedes Detail im Gedächnis geblieben. Ich hoffe es ist dennoch sinngemäß im Zusammenhang.
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#15
((Plätzchenhalter! *Plätzchen inner Hand hält* Kuchen? Wink Schreib weiter! *quängel* So ne spannende Story!))
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#16
8: Rune

Ein weiterer Sprung, beim Aufprall hörte man das Holz des Daches donnern. Benji ruderte mit den Armen, fing sich wieder. Das wäre beinahe schiefgegangen. Ein prüfender Blick hinter sich, dann trugen seine Beine ihn weiter über die Dächer Runes. Die Stadt stank nach Verwesung, Untote? Eine Warnung? Wer wusste schon, was sich hier bald zutragen würde. Benji wollte es sich gar nicht erst ausmalen.


„Galenya? Nie gehört.“, krächzte die alte Frau mit ihren verbliebenen Zähnen. Ein breites Grinsen machte sich jedoch in ihrem eingefallenen Gesicht breit, als sie die Hand ausstreckte: „Aber vielleicht erinnere ich mich ja doch daran…“ Benji stand im Schatten des Gebäudes und verschränkte die Arme vor der Brust. Jetzt musste er sich die Informationen schon erkaufen. Aber noch mehr Zeit damit zu verschwenden den Stadtwachen und den umherlaufenden Assassinen aus dem Weg zu gehen konnte er sich auch nicht leisten. Die Angst um Galenya saß zu tief, er drückte der alten Frau zwei Goldmünzen in die Hand.


Benji kam auf einem der letzten Dächer zum stoppen, und blickte über den Hafen. Es roch verbrannt und eine Mischung aus Sand und Öl war überall verteilt. Was war hier geschehen? Ein erster Angriff? Er ballte seine Fäuste, dieser Kampf war so unsinnig. Er konnte nicht zulassen, dass Galenya sich dort einmischte. Er zweifelte nicht an ihren Fähigkeiten als Kriegerin, aber es war ein Krieg der sich hier anbahnte. Jeder konnte fallen, hinterrücks erstochen werden… im Krieg gab es keine Regeln. Er musste ihr die Augen öffnen. Krieg bedeutete nur eines: Verluste auf beiden Seiten.

„Ein imposanter Anblick, nicht wahr?“, erklang eine Melodische Stimme hinter Benji. Dieser wandte sich rasch um, den Griff bereits an seinem Dolch. Es war die Dunkle, die ihn vor einigen Tagen von Girans Straßen geholt hatte. Sie trug mehrere Platten an ihrem Körper, der sie vor den gröbsten Schlägen schützen könnte, ihre Doppelklingen hielt sie bereits in ihren Händen ~ Die Haltung war jedoch entspannt.

„Was wollt ihr?“, Benji musterte die Dunkle misstrauisch, hatte sie doch ihre Waffen bereits gezogen. Noch eine Kopfgeldjägerin? Aber warum hatte sie ihm dann geholfen? Er hob eine Augenbraue.

Die Dunkelelfe schmunzelte nur: „Ihr seid einfach verschwunden ohne euch für die Hilfe zu bedanken, Rivvil.“ Eine leichte Brise umspielte ihr schwarzes Haar und gab den beiden Gestalten auf dem Dach einen seltsamen Touch. „Ich habe eine Botschaft für Euch, Benji Draug.“, fuhr sie schließlich fort.

Benji deutete auf ihre Schwerter: „Ich hoffe, dass hat nichts mit meinem Kopf zu tun.“, es reichte ihm ernsthaft. Sollte auch sie versuchen ihn zu töten, würde er nicht mehr so freundlich sein. Aber sie lachte nur: „Nicht direkt.“


„Scion ist tot.“, der grauhaarige und dennoch junge Bursche hielt das Emblem der Schwarzen Drachen kurz hoch: „Das war seines.“ Benji sah eine Welt in sich zusammenbrechen, beinahe wäre er in Deckung gegangen, es wirkte als würde Heine auf ihn stürzen. „Was?“ Das konnte nicht sein.

„Wann war das?“ Ein Jahr hatten sie ihm gestohlen. Ein Jahr war er in dieser dreckigen Höhle gewesen, wurde von Dunkelelfen festgehalten.

„Vor drei Wochen etwa.“, beantwortete das Mitglied der Schwarzen Drachen. Benjis Reaktion schien ihn zu überraschen. 3 Wochen… da war Benji gerade dabei einen Fluchtplan auszuhecken. Nur drei verfluchte Wochen und er hätte das vielleicht verhindern können. Benji trat wutentbrannt gegen das Brückengeländer, dass es schepperte. Sein Fuß meldete sich sogleich schmerzhaft, aber das ignorierte er. 3 Wochen!

„He, mach dir nicht ins Hemd, nur weil Scion tot ist…“. Der Bursche hatte ja keine Ahnung! Doch bevor Benji sich mit ihm anlegte, trat er einfach erneut gegen das Geländer. Dann stützte er sich daran ab, ließ den Kopf hängen und schloss die Augen. 3 Wochen! Verfluchte Dunkle!

„Vielleicht stehen wir ja mal gemeinsam auf der Bühne“, das waren Scions letzte Worte, die Benji von ihm vernahm. Und sie hatten sich eingebrannt, hatten Vorfreude geschürt. Hatten ihm gezeigt, dass er nicht der einzige Musikbegabte Mensch war, der dies mit einer gewissen Leidenschaft ausübte.

Tot.


Die Dunkle begann die Botschaft in ihrer Heimatsprache aufzusagen:

„Das Schiff verlässt den Hafen, der Kurs auf die Sterne.
Die Rose aus Eis ist geschmolzen, ihr Rot verteilt sich überall.
Das Juwel kehrt zurück, die Klinge erwartet ihren Schliff.
Wenn der Mond wacht, ist das Spiel tödlich.“


Benji sackte auf die Knie und hielt sich den Kopf. Es drehte sich alles um ihn. Die Worte der Dunklen riefen Bilder hervor, die irgendwo begraben waren. Diese Botschaft war nur für ihn bestimmt, nur er würde sie verstehen ~ Es war alles in seinem Kopf. Jedes Puzzel teil erschlug seinen Geist aufs Neue und setzte sich zu einem Bild zusammen. Doch bevor er bei vollem Verstand bereit war es zu verstehen wurde ihm schwarz vor Augen.

Benji rutschte das Dach hinab und fiel hinunter, rollte die Felsen herab und blieb im Sand liegen.
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#17
((Platzhalter! *schon mal Kekse fürs Weiterlesen sucht*))
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#18
9: Erinnerungen

Die Abendsonne erleuchtete die Ebene mit ihren letzten Strahlen. Die angenehme Röte des Ausklingenden Tages versprach den beiden Menschen ihre verdiente Ruhe. Endlich waren sie weit genug von der unterirdischen Stadt der Dunkelelfen entfernt, um sich eine Verschnaufpause zu gönnen. Benji ließ sich in das feuchte Gras fallen und streckte alle viere von sich: „Ich bin erledigt. Ich gehe keinen Schritt mehr.“, ächzte er.

„Es ist gut, du kannst dich ausruhen.“, die junge Frau wanderte um ihn herum und blickte in die Ferne. Thazyria war recht groß, ihr langes schwarzes Haar zu einem Zopf gebunden. Auf ihrem Rücken befanden sich Schild und Schwert, ihre Rüstung war aber auf Beweglichkeit getrimmt und lies Platz für viel freie Haut. Benji musterte sie von unten, sie hatte wahnsinnig lange Beine. Das viel ihm erst jetzt auf.

Sie wandte sich wieder zu ihm herum und grinste, als sie seinen Blick bemerkte. „Dank mir ein andermal für deine Rettung, für so etwas haben wir jetzt keine Zeit. Außerdem musst du deine Kräfte schonen, es ist noch ein langer Weg bis zur endgültigen Freiheit.“ Natürlich wusste sie, dass Benji nicht im Ansatz an solche Liebeleien gedacht hatte, aber das war wohl ihre Art die Situation aufzulockern.

Wenig später hockten die beiden in einer Höhle, es regnete wieder und hier waren sie vor dem schneidenden Wind geschützt. Die Stimmung war entspannt, aber gedrückt. Benji stocherte in dem kleinen Feuer mit seinem Dolch herum, während Thazyria ihr Schwert einfettete.
„Ich vermisse Heine…“, seufzte sie. Ohne auf eine Reaktion von Benji zu warten sprach sie weiter, als würde sie mit sich selbst reden: „Dort konnte ich ihn immer beobachten. Konnte ihm folgen, ihn wenigstens ansehen.“

„Wer?“, Benji blickte in ihre traurigen Augen. Sehnsucht nach einer Liebe die sie nie erhielt?

„Scion…“, ihre Stimme wurde leiser.

„Eigentlich ein netter Bursche, warum versteckst du dich vor ihm?“, Benji runzelte die Stirn.

„Er hasst mich.“, sagte sie bestimmt.

„Du hast dir die Jagd von Dunklen auf gebürgt, warum sollte er~“, Thazyria unterbrach ihn mitten im Satz, indem sie sich erhob und zum Höhleneingang ging.

Benji schüttelte den Kopf. Das war eindeutig das falsche Thema. Aber was sollte er zu so einer heimlichen Verehrerin auch schon sagen? Er wusste selbst, dass Scion sein Herz an eine Elfe vergeben hatte.

Dennoch war es offensichtlich, dass Thazyria ihr Herz auch verschenkt hatte. Sie tat ihm fast leid.


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Benji stemmte sich hoch, Sand rieselte an ihm herunter. Er schüttelte den Kopf, um den Sand auch aus seinem Haar zu heraus zu bekommen. Dann blickte er sich um, die Sonne stand tief ~ Ihm war etwas Zeit abhanden gekommen.

Erneut musste er den Kopf schütteln, um die Gesichter vor seinem Geistigen Auge loszuwerden: Thazyria, Scion, Galenya…

„Galenya!“, sprach er aus und sprang auf die Füße. Er klopfte den Sand aus seiner Kleidung und ging den Strand entlang. Hier sollte sie irgendwo sein, vorausgesetzt die alte Frau hatte ihn nicht angelogen.

Doch tatsächlich saß sie am Strand, zwischen den Beiden war nichts als Wasser. Benji überlegte nicht lange und entledigte sich seinem Umhang, dem Hemd und seinen Stiefeln. Dann sprang er ins kühle Nass, tauchte ein Stück, um vor ihren Füßen wieder aufzutauchen. Sie schien zu schlafen.

„Ich mache mir Sorgen um dich und du machst hier ein Nickerchen…also sowas.“
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#19
((Wie süß! *Platzhalter spielt* Meine Platzhalter gibts auch als ABO Big Grin ))
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#20
Im voraus entschuldige ich mich für diese dreiste Unterbrechung deiner Story, aber... Die wohl am besten geschriebene Charstory, die ich je gelesen habe. Chapeau.
~~Quotentunte~~
~~unzuverlässig - elitär - indifferent~~
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