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Mörder gefasst!
#31
Jissandre überlegte während sie neben der Dunklen her ihren Weg zum Schloss Adens ging. Wusste sie, was sie den Lichten fragen wollte? Etwas Unruhe machte sich in Jissandre breit.
Nach außen hin jedoch wirkte sie gelassen, vielleicht etwas nachdenklich.

Schließlich, als schon jenes Schloss in Sicht war, schaute sie zur Dunklen und meinte:"Ja, ich weiß, was ich fragen will. Ich werde mich so kurz fassen, wie es mir möglich ist."

Sie überlegte genau. Sie wollte vom Elf wissen, was vorgefallen war. Möglichst kurz, möglichst genau. Vielleicht würde sie als außenstehende einen besseren Blickwinkel auf das Geschehen bekommen. Was sie damit anstellen würde, wüsste sie selbst noch nicht - doch das war im jetzigen Moment auch nicht von Bedeutung.

"Seid gegrüßt," meinte eine männliche Stimme und Jissandre hob den Kopf an. Sie sah einen in Rüstung gehüllten Mann mit einer Lanze in der Hand. Daneben stand eine weitere Wache. Die beiden versperrten den Damen den Weg und warteten geduldig auf die Antwort. Jissandre beschloss offenbar das Reden der Dunklen vorerst zu überlassen und signalisierte dies, indem sie den Kopf zur Dunklen wand.
Anwesend - ab und an.
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#32
Der Mond scheint bereits als sie wieder nach Heine zurück kehrt. Kurz hält sie inne und sieht zum Himmel hinauf, zu den Sternen, die man vereinzelt am dunklen Himmelsgewölbe ausmachen kann.

Ein kalter Windhauch erfasste die Elfe und sie zieht den dunklen Mantel enger um sich. Kurz atmet sie aus und macht sich dann hastig auf den Weg in den Tempel Evas, wobei sie die Tasche, die sie sich umgehängt hatte sichtlich behinderte.
Schreiberin...sehe ich aus wie eine Schreiberin?...

Sich noch ärgernd erreichte sie den Tempel und steigt die Stufen herauf und sieht sich im dämmrigen Licht des Tempels um.
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#33
Lathena nickte Jissandre zu, bevor sie sich dann der Wache zuwandte:

"Vendui' Mein Name ist Lathena Xafel und ich bin die Witwe von Varkan Xafel, welcher von dem Gefangenen Elsyrion Sternenglanz ermordet wurde. Ich bin bereits angemeldet als Besucherin... fragt Hauptmann Kanaresh. Hier ist das Bestätigungsschreiben."

Mit den letzten Worten holte sie ein Pergament unter der Robe hervor und hielt es der Wache entgegen, sodass er es lesen konnte. Der Wachmann überflog die Zeilen und nickte, schaute dann zu Jissandre: "Und wer ist das?"

Lathena schaute den Wachmann durchdringend an: "Ich habe meinen Mann an einen Elfen verloren, da wird mir doch die seelische Unterstützung einer Freundin gestattet sein, wenn ich ihm unter die Augen trete? Im übrigen habe ich mit Hauptmann Kanaresh auch dies besprochen.", sie deutete auf eine Textstelle in dem Schreiben.

"Nagut, dann folgt mir bitte... hier entlang.", der Wachmann führte die beiden Damen in das Schloß, doch bevor man näheres sehen konnte gingen sie eine steinernde Wendeltreppe nach unten, in den Kerkerbereich, der unter dem Schloß war.

Durch unzählige Gänge der Verwaltung, an unzähligen Wachen vorbei, brachte der Wachmann die beiden Damen in den Besucherraum, in dem eine leere Zelle war. Ein Tisch und drei Stühle standen ebenfalls in dem Raum.

Vor der Tür standen zwei Wachen, der Wachmann verschwand auch bald wieder mit den Worten: "Etwas Geduld bitte, ich muss das Schreiben prüfen lassen und jemanden losschicken um den Gefangenen zu holen."
Toraina, die Schneekatze
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#34
Der Hauptmann blickte nocheinmal zu dem Dunkelelfen, bevor er sich Neneliel zuwandte: "Heine ist eine Stadt die von vielen Völkern bewohnt wird, da gibt es trotz allem immer Unstimmigkeiten. Besonders die Minderheiten der Orks und Dunkelelfen haben in unserer hellen Stadt so ihre Probleme."

Eine der Heilerinnen kam zum Hauptmann und reichte ihm ein Buch, dass mit dunklem Leder eingebunden war: "Dies hatte der Dunkle bei sich, eine Gebetsschrift der Dunkelelfen, wohl ein Priester Shilens."

Der Hauptmann betrachtete das Buch und schlug es auf, blätterte ein wenig umher, alle Seiten waren in der Schrift der Dunkelelfen verfasst. Dann nickte er.

"Wir sollten uns ungestört besprechen...", auf eine Reaktion wartend blickte er Neneliel an.
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#35
Stimmen dringen an ihr Ohr. Sie meint die Neneliels zu erkennen und folgt diesen bis sie schließlich die Elfe neben einem Mann stehen sieht, offensichtlich der Haputmann.

Norelle tritt in das Zimmer, räuspert sich leise:"Mae govannen Hiril nin, verzeiht meine Verspärung...", deutet eine Verbeugung gen dem Hauptmann an und macht sich dann daran sich ihre Schreibutensilien zurecht zu legen. Ihr Blick fällt auf den Dunklen und sie muss zusammennehmen nicht zu fragen was mit diesem geschehen ist und warum er hier ist.
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#36
Mae Govaennen. Sie nickte Norelle zu und sprach zum Hauptmann. Dies ist meine Schreiberin. Sie wird alle Details für mich aufzeichnen. Am besten sie stellt sich euch selbst vor. Sie sah wohlwollend zu Norelle die seh gut vorbereitet schien. Dann deutete sie auf das oberste Stockwerk. In meinen Räumen sind wir ungestört Hauptmann. Sagt, würdet ihr mir das Buch wohl überlassen? Ich kenne jemanden, der dies zu übersetzen weiss.
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#37
Flinke Elfenfinger durchsuchten seine Robe, entwendeten sein Buch und seinen Kräuterbeutel. Prüfend drehten sie seinen Kopf sacht hin und her, wohl auf der Suche nach Tätowierungen oder Symbolen.

Ihm entfuhr ein knurren, seine blutigen Zähne kamen zum Vorschein. Es war sein eigenes Blut und dafür würde irgendjemand büßen müssen. Ausnahmsweise waren es nicht die Lichten.

Sein Blick wanderte durch den Raum, an dessen Eingang zwei andere Elfen und der Hauptmann Heines standen. Die Gesichter prägte er sich gut ein.

Er hätte niemals diese Stadt betreten sollen...
Your cruel device
Your blood, like ice
One look could kill
My pain, your thrill
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#38
Norelle zieht sich einen Tisch und einen Stuhl heran. Ruhig entrollt sie ein Pergament und streicht dieses auf dem Tisch glatt, öffnet das Tintenfass, welches sie kurz zuvor auf den Tisch gestellt hatte und holt auch nocheine Schreibfeder aus der Tasche hervor .

Sie nimmt auf den Stuhl Platz die Aufforderung Nenelies sich vorzustellen außer Acht lassend.

"Hiril nin ich wäre dann soweit, falls es etwas zu notieren gibt", wendet sie sich höflich an die andere.
Die Schreibfeder zittert leicht in ihrere Hand, es macht sie raßend sich selber so sehen zu müssen. Ihr Blick wandert auf das Pergament und sie gemahnt sich zur Ruhe.
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#39
*Obwohl der Wachmann mit Sicherheit etwas skeptisch die beiden Damen betrachtete - schien doch die Dunkle mehr eine Priesterin und dann eine Menschenfrau als Freundin?, überprüfte er die nötigen Papiere, was etwas länger dauerte als erwartet.
Darauf hin holte er einen großen Schlüsselbund und bat die beiden Damen im Warteraum Platz zu nehmen. Sie würden nur fünf bis zehn Steine Zeit haben mit dem Elfen zu sprechen, meinte er und verschwand wieder in der Tür und nur noch ein Scheppern seiner Plattenrüstung war zu hören, bis es schließlich gänzlich mit den gequälten Stimmen des Kerkers verschmolz.

Jissandre war unwohl. Sie wusste nicht, wie sie dem Elfen begegnen sollte.. oder gar was sie fragen wollte. Aber nun würde sie die Gelegenheit bekommen. Und wohl nie wieder.

Sie sah zur Dunklen, die seelenruhig zu ihrer Linken saß. Es schien, als würde die Dunkle nicht vorzuhaben etwas heraus zu finden oder zu sagen. Aber was wollte sie dann?

In Jissandres Kopf kreisten viele Gedanken, die sie versuchte zu ordnen. Der Raum vermittelte unbeirrt die bedrückende Lage, in der sich Elsyrion wohl befinden würde. Dass er eigentlich noch wie ein Gemach aussah im Gegensatz zu der Zelle, in der man Elsyrion festhielt, konnte sie nur erahnen.
Wieder schüttelte sie kurz den Kopf. Sie ist nicht hierher gekommen, um Mitleid zu haben, sondern um die Wahrheit zu erfahren. Und vielleicht dem Elfen ihre Hilfe anzubitten - wer weiß.

Doch als wieder Schritte im Gang hinter der Tür zu hören waren - gepaart mit tiefen Keuchen - und die knirrende Metaltür endlich aufging, bemerkte Jissandre, dass sie schlicht versuchen musste, das Wichtigste zu erfragen.*

((OOC: ab der Tür darf Elsy wieder schreiben Big Grin))
Anwesend - ab und an.
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#40
~ Eva Tempel Heines, abends ~

Der Hauptmann der Stadtwache Heines blickte Norelle prüfend an, bekannt kam sie ihm schon vor, allerdings war er zu selten unter Leuten, als das er das Gesicht zuordnen konnte.

Gehen wir nach oben.“, antwortete er nur und machte Anstalten den Raum zu verlassen und die Treppe zur Bibliothek zu nehmen, welche sich im oberen Bereich des Evatempels befand.

~ Kerker von Aden, nachmittags ~

Erst gestern hatte man Elsyrion in das Besucherzimmer gebracht. Nun war er schon wieder auf dem Weg dorthin. Auch dieses Mal sagte man ihm nicht, wer ihn erwartete, aber das war dem alten Elfen beinahe egal. Durch seine selbst aufgezwungene Hungerei waren seine Kräfte am Schwinden. Das half ihm, nicht den ganzen Tag das Gestöhne der anderen Gefangenen wahrnehmen zu müssen. Mit elfischen Sinnen konnte einen das beinahe um den Verstand bringen.

Als er in das Besucherzimmer geführt wurde, erwartete man ihn bereits. Doch er hob den Kopf nicht um seinen Besuch zu betrachten. Erst nachdem man ihn in die Besucherzelle geschlossen hatte und er sich auf der Pritsche niederlassen konnte, blickte er auf.

Er sah schlecht aus, seine Augenringe waren tief und sein Körper wirkte sehnig. Das Fleisch baute sich langsam ab, umso mehr konnte man die Muskeln erkennen die er in seinem Jahrtausendlangem Training als Krieger und später als Tempelritter aufgebaut hatte. Nicht, dass Elfen sowieso schmaler wirkten als Menschen, bei ihm konnte man es nun deutlicher denn je sehen.

Elsyrion trug nicht viel mehr als eine ausgewaschene Leinenhose und ein zu groß wirkendes Leinenhemd ohne Ärmel. Bei einem genauen Blick konnte man sehen, dass seine Unterlippe geschwollen war. Seine goldenen Augen wirkten träge, vielleicht hoffnungslos.

Die beiden Wächter die den Elfen hereingebracht haben, verschwanden vorerst wieder aus dem Raum, man hörte aber bereits Schritte auf dem Gang die zielstrebig zu dem Besucherzimmer kamen.

Die Dunkelelfe stand auf und ging an die Zelle heran um Elsyrion genau zu betrachten, bevor sie das Wort erhob: „So sieht also der Mörder meines Mannes aus.“, bemerkte sie kühl.

Elsyrion verzog keine Miene und musterte die Dunkle: „Und wer ist…war Euer Mann?

Bevor sie jedoch antworten konnte, öffnete sich die Tür und der dunkelelfische Hauptmann betrat den Raum halb. Er blieb in der Tür stehen und sprach direkt die Dunkelelfe an: „Lathena Xafel? Es gibt da noch etwas zu klären wegen ihrem Pergament.

Die Dunkle blickte ihn giftig an und antwortete schnippisch: „Können wir das nicht nach dem Besuch klären, Hauptmann Kanaresh?

Kanareshs Miene war ernst und er winkte sie heran: „Nau, folgt mir.

Irgendetwas vor sich hingrummelnd tat sie dann aber wie ihr befohlen und folgte dem Hauptmann aus dem Besucherraum heraus in den Gang, schloss die Tür zum Besucherzimmer.

Varkan ist tot?“, sprach Elsyrion überrascht aus.

Jissandre war nun mit ihm allein im Raum.
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