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Messerarbeit
#11
ein paar Stunden später... etwa 2 Stunden bevor der Morgen anbricht.

Der Schneesturm wüted immer noch. Jedes Geräusch verschluckend und jedes noch so gute Augenpaar täuschend. Für Wrathz ein Segen und ein Fluch zugleich. Am späten Abend zuvor hatte er seine Armbrust wieder auseinander gebaut und in dem leeren Metfass versteckt. Sie war bei dem Sturm absolut nutzlos. Jetzt musste er umplanen. Nicht das er etwas gegen umplanen gehabt hätte und das er die Armbrust nicht verwenden konnte. Er mag die Planländerung in letzter Minute. Sie bedeuted Nervenkitzel und Adrenalin. Dennoch reicht nichts an das Gefühl heran, einen sauberen Herz oder Kopfschuss zu landen. Er liebt es zu sehen wie sein Ziel in der Ferne von der Wucht des Bolzen zurück geschleudert wurde oder einfach der Schädel wie aus dem nichts Platzt und die Leibwachen erst einmal 2 Meter weiterlaufen bevor sie merken das der Herr oder die Herrin grade des Todes ist. Währe dieser Schneesturm nicht da würde er vermutlich schon seit dem Abend fertig mit diesem Auftrag sein. Aber diesmal ging es nicht - es musste auf die altbewährte Art erledigt werden, - und es musste rasch geschehen. Er hatte den Doktor gesehen und dieser auch ihn. Und wo der Gute Doktor war gab es schnell Leichen. Wenn Ganth ihm zuvor kommen würde... er schüttelt den Kopf. Nein er würde schneller sein.

Im Schutze des Sturmes verankert er das lange Seil an der Brüstung hinter dem Lagerhaus welches ganz in der nähe des Zielgebäudes wahr - er machte sich immer Hintertüren oder legte falsche Fährten. Dieses Seil könnte diesmal beides sein. Er hatte die Zielperson nicht das Gebäude verlassen sehen und ausserdem sah er lange das Licht in einem der Zimmer des oberen Stockwerks. Ob er ihn dort oder wo anders im Gebäude finden würde war ihm egal. Einer Katze gleich gleitet sein Schatten an der Rückwand des Lagerhauses vorbei. Die Spuren im Schnee würden bei dem Sturm binnen weniger Augenblicke verschwunden sein. Ein Fluch und ein Segen. An einem großen Stapel zurecht gehobelter Holzbalken kauert er nieder und begutachtet den Schemen des Gebäudes. Die beiden Wachen am Eingang vorne waren verschwunden. Vermutlich sind sie im Eingangsbereich innen und wärmen sich auf. Der Posten oben auf einem der Balkone aber war noch da. Er wird zuerst bluten müssen denn wo er war dort oben, konnte man auch leicht ins Gebäude hinein. Ein letztes mal überprüfte er seine Ausrüstung - rückte die Wurfmesser zurecht, kontrollierte ob die Dolchscheide auch gut eingefettet war damit er die Waffe blitzartig ziehen konnte wenn er muss. Alles wie immer. Er war vorbereitet. Ein Schatten wird das Gebäude heimsuchen und auf seinem Weg zum Ziel Blut und Tot zurücklassen. Diese riesen Bestie von einem Wolf und sein Herr hatten die Stadt verlassen. Gut. Dieses Mistvieh hatte ihn beinahe gewittert am frühen Abend. Verstohlen gleitet sein Schatten von dem Holzstapel zu der Wand des Verwaltungsgebäudes. Wände aus Stein waren noch nie ein Problem gewesen. Er war schon viel höhere Gebäude empor geklettert. Er spürt wie das Adrenalin in ihm aufsteigt und seinen Körper auf Betriebstemperatur bringt. Jeder Muskel - jede Sehne ja jede Zelle war bereit. Seine Linke Hand greift in einen Spalt in der Fassade die rechte findet einen weiteren. Die Muskeln spannen sich doch bevor sein Körper sein vorhaben fortführen kann röchelt er. Sein Blick wird schwammig und seine Füße baumeln hilflos in der Luft. Was war gesch... er sieht sein eigenes Blut wie er es an die Hauswand spuckt. Er rudert mit den Armen dann erst wird er sich des Schmerzes bewusst. Er blickt an sich runter. Eine Klinge ragt aus seiner Bauchdecke und hat sich etwas in die Wand des Gebäudes gebohrt. Ihm wird auf der Stelle schwindelig. Er hat etwas übersehen verdammt. Seine Rechte Hand versucht rudernd nach hinten zu greifen und seine linke krallt sich krampfhaft in die Spalte an der Wand um sein Gewicht nicht allein von der Waffe halten zu lassen. Seine Muskeln zittern. Er verkrampft am ganzen Körper und er spürt wie jemand den Brustkorb an seinen Rücken drückt und er vernimmt den Atem der dicht neben seinem Ohr geht. Wieder spuckt er Blut und er merkt das er sich in die Hose Uriniert. Die Klinge dreht sich langsam in seinem Körper. Sein Kopf neigt sich nach hinten und bettet sich auf der Schulter des Mannes der ihn grade umbringt. Sein Blick geht noch in den Nachthimmel hinauf wo die Schneeflocken wild tanzen. "Dein letzter Tanz alter Freund" vernimmt er eine weit entfernte Stimme. Dann verlässt die Klinge ihn und er sackt zu Boden. Aber das merkt er nicht mehr - genau so wenig wie den kurzen Flug von der Klippe hinunter in die Schluchten vor dem Toten Wald.

Der Sturm legt sich etwas und der Dunkelelfische Wachsoldat macht siene Runde. Es dauert nicht lange und er rennt ins Gebäude mit der Nachricht von Rotem Schnee und einem Seil das er fand.
[Bild: 85cab4-1299758866.png]

Wir die erste und die letzte Instanz,
Wir der Schatten der Schneide
Wir die Mondklingen.
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Messerarbeit - von Amatrael - 10.03.2011, 10:40
[Kein Betreff] - von Mondklingen - 10.03.2011, 11:13
[Kein Betreff] - von Xissdrossg - 10.03.2011, 12:38
[Kein Betreff] - von Mondklingen - 10.03.2011, 13:25
[Kein Betreff] - von Ryos - 10.03.2011, 14:46
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[Kein Betreff] - von Balaezth - 13.03.2011, 17:30
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[Kein Betreff] - von Xissdrossg - 14.03.2011, 15:16
[Kein Betreff] - von Mondklingen - 14.03.2011, 17:34
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[Kein Betreff] - von Batash - 19.04.2011, 16:11
[Kein Betreff] - von Balaezth - 19.04.2011, 19:07
[Kein Betreff] - von Nameless - 05.05.2011, 07:22

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