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Ein Corax Schrein in Innadril
#11
Am nächsten Morgen nach der Begutachtung des Schreines treffen vier Elfen, der Kleidung nach Handwerker und eine Priesterin des Corax, in Heine ein.
Über der Ladefläche eines Wagens der von einem kräftigen Reitdrachen gezogen wird, hängt eine wetterfeste Plane.
Das Gefährt scheint gut bepackt zu sein, lässt aber von der Form eher weniger Schlüsse auf die Fracht zu.

Nach der Ankunft dieses kleinen Trosses wird der Wagen in einem der Gasthäuser im Handwerkerviertel zwischengleagert.

Ein paar Stunden später könnten Pasanten beobachten wie nun die Gondel-Anlegestelle hinter "Romans Amboss" genutzt wird um mehrfach sorgfältig verdecktes Frachtgut in ein solches Vehikel zu laden.
Die Fracht des Wagens könnte also möglicherweise auf der Insel im Hafen gelandet sein, auf der in den zahlreichen vorangegangenen Nächten ein neues Gebäude endstand.
Nun scheinen dort ausnahmsweise tagsüber Handwerker, um genau zu sein jene die mit der Priesterin nach Heine kahmen, ihr Handwerk zu vollrichten.
Wobei es denn Anschein hat, das diese sich eher auf die Innenräume des zukünftigen Scheins konzentrieren und dabei von zwei Priestern in weiten bläulichen Roben dirigiert werden.
Detarion - Haruk'En und Sanitöter*

Okrim - Dwar - Floran
Naurell - Peredhil- ?
Alligdras - Peredhil- Heine

Serath - Krewen - ?

*Giran ...?
*² ...?
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#12
Dem Augenschein nach hat sich äußerlich nichts geändert. Zumindest aus der Ferne.
Am Steg ist eien zweite Gondel vertäut, auf der einer der Handwerker zu warten scheint.
Etwa nachdem der Morgen in den Mittag wechselt, kann man beobachten wie beide Kleriker mit großen Tonkrügen und Tigeln feierlichem Gang, die Treppe zum Schrein erklimmen. Dabei hört man einen wohlkilngenden Gesang.
Gesang in Sindarin - Lobpresungen an Corax.
Dieser Klang, schwebt über das Wasser, wodurch mindestens die Kaiarbeiter diesen hören.
Hierbei scheinen sich sowohl die beiden abzuwechseln als auch an einigen Gebetspassagen gemeinsam zu singen.

Bevor beide dann im Schrein verschwinden, stellt die Elfenfrau kurz ihre Tongefäße ab, um kurz ihre Hand in einen bereitgehaltenen Krug des Elfen zutauchen und mit etwas den oberen Torrahmen, sowie Teile der Außenwand zu bestreichen.
Anschließend setzen sie ihre Prozesion fort. Da die Torflügel nur leicht geschlossen werden, hört man trotztdem weiterhin den Gesang beider Edhil, kann jedoch nicht alles erahnen was in dem kleinen Heiligtum passiert.
Nach etwa einer oder zwei Stunden, während ab und an einer der beiden aufgehört hat zu singen - wohl um eine Pause einzulegen, könnten Magier oder Priester in der Umgebung warnehmen das etwas merkwürdiges auf der Insel im Hafen passiert.
Es hat den Anschein, dass fast überall vorhandene Mana, welches von einzelnen größeren Störmen gestärkt wird, sich um die Insel zu konzentrieren scheint.
Einer Manaquelle nicht unähnlich. Für einen kleinen Zeitraum von ein paar Minuten kann man sogar einige blaue, grüne sowie ab und an gleißend Helle Lichtschlieren nahe um die Schreinmauern sehen. Offenbar während einem Höhepunkt des Gesanges.

Anschließend klingen die Stimmen der beiden Elfen langsam aus.
Nach etwa einer halben Stunde tritt die Klerikerin wieder hinaus, sie scheint zu beten, während sie Wasser um den Schrein zu versprenkelt.
Nachdem sie dies eine Weile getahn hat, stellt die Schale die sie in Händen trägt wohl im Häuschen ab, um dann, nach einem weiteren Gebet vor dem kleinen Steg- in Richtung Schrein, die zweite Gondel zu besteigen. Der verbliebene Handwerker bringt sie nun in die Stadt.

Von Areyas sieht man weiterhin nichts. Inzwischen hat sich dagegen im Managefüge um die Insel etwas getahn. Tatsächlich hat sich an der Stelle des Schreines eine kleine Quelle gebildet. Schwach, aber stetig fließend, wodurch das Netzt dieser Kraft im Raum des Hafens leicht verstärkt wird.
Im inneren des Schreines, direkt auf oder bei der Quelle wirkt jemand immernoch Magie . Den Maßstäben eines Magiers jedoch wohl nichts Absonderliches. Geschweigeden etwas wie die Bildung der kleinen Quelle.

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Ganz langsam ... wird dann auch dieser Zauber in ein paar Stunden verklingen. Areyas wird bis dahin jedoch immernoch nicht zu sehen sein. Erst gegen Abend sieht man den Elfen den Schrein verlassen. Dem genauen Beobachter dürfte nicht entgehen das der Elf erschöpft ist, auch wenn er auch dann noch feierlich in die Richtung der Hütte schreitet.

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#13
Schon verleiht das kräftige Rot der gerade untergegangenen Sonne dem blauen Kuppeldach einen violetten Schimmer, als die Magolad Eva, in einer Gondel sitzend, zurück in die Stadt gebracht wird. Ihr ruhiger Blick ununterbrochen auf die kleiner werdende Insel gerichtet, ist sie immer noch erfüllt von einer ihr in diesem Ausmaß selten bekannten Ausgeglichenheit, zu welcher sie in den letzten Stundengläsern gefunden.

"Nimm dir Zeit, Ama", wiederholt sie flüsternd die Worte, die sie auf dem Torrahmen gelesen. Mae, war dies nicht das, was ihre Lehrerinnen - und nicht zuletzt gar die Idreneth Namariel - ihr so häufig geraten? Die Ruhe als Quelle der Kraft. Was sollte sie drängen?
Das Wissen, ob sie dereinst ins Licht würde gehen? ... es würde noch früh genug zu ihr kommen.
Der Wunsch, ihr wiedergefundenes Juwel wieder in den Armen zu halten? ... wenn der Zeitpunkt gekommen, würde Corax der einstigen Priesterin die Erinnerungen an ihre gemeinsame Liebe zurückgeben.

Ihr Blick streift die an den Hang eingefügte Hütte, bevor die Insel durch eine Wendung der Gondel aus ihrem Sichtfeld verschwindet. Mae ... auch der Istar Areyas strahlte heute mittag diese innere Ruhe aus, welche bei ihr zuweilen eher Ungeduld hervorruft anstatt dass sie auf sie selbst abfärbt. Nun ... bei einer solchen Heimstätte, wohl kein göttliches Wunder.

Ein sanftes Lächeln legt sich auf ihr Gesicht. Sie würde sicherlich nicht das letzte Mal den Schrein besucht haben.

Magolad Eva: Zwillingsschwerter der Eva
Idreneth: Elfenratsvorsitzende
Istar: Priester, Weiser
Der Glanz der Sterne in die Herzen meiner Freunde - die Klingen meiner Schwerter in die Herzen der Feinde!
Amandria Hen en Aduial, Magolad Eva
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