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Aus dem Tagebuch eines Elfen
#21
Die Drachen sind alte, sehr alte Geschöpfe, erfüllt von einer ebenso alten Magie, man sagt, sie leben seit dem Anbeginn der Welt und schon die Giganten wandelten mit ihnen über das Land.

Es heißt, ihre Blick würde einem bis auf die Seele blicken und ihre Stimme, flüstert leise in den Gedanken.

Sie haben dem Anfang der Welt erlebt und werden mit ihrem Ende untergehen.

Die Drachen wachten über das Leben der Welt, aber bald sollten sie sich die Völker der drei Götter gegen sie stellen. Denn die Drachen glaubten das diese Völker die Welt zerstören würden. Die Drachen wollten diese Völker zerstören um die Welt zu retten und ihr den Frieden zu schenken.

Viele dachten so und es kam zu erbittert kämpfen der Drachen und den Völkern der Welt.

Wenige dachten anders und die wenigen die heute noch leben, haben sich schon vor Jahrtausenden von der Welt abgewendet und ruhen, bis es heißt bis die letzte Stunde der Welt gekommen ist, um ihren Tribut zu zollen.

Einer dieser wenigen Drachen, war der schwarze Drache, seinen wahren Namen kennt wohl heute niemand mehr.
Die Elfe Eva hatte ihn sehr beeindruckt mir ihren Worten und er folgte ihr, immer zu ihrer Seite, im Schatten wachend.
Heine, die Stadt der Eva, wie man sie einst nannte, sein wachendes Augen ruhte stets dort.

Aber als Eva ins Wasser ging, sich der Welt davon stahl, erfüllte den Drachen tiefe Traurigkeit und gegen jede Vernunft folgte er ihr in den Garten.

Man sagt er habe sich dort zu den Füßen ihres Trohnes gelegt, in ihre Hände bestimmt.

'Du sollst wachen über meine geliebte Stadt guter Freund', soll ihm gesagt haben.

Wo der Drache nun lebt ist ungewiss, aber sein wachendes Auge wird bis zum Ende der Zeit auf Heine ruhen, so wie sein Versprechen gilt.

Es heißt, dass nur der Wächter des Drachen - der Anführer der Gilde, die sich dem Drachen und Heine verschreib - kann ihn rufen und um seinen Schutz bitten.

Man sagt, der Wächter sei ein Auserwählter - denn nur jener, den der Drache als würdig erkennt, wird je dieses Amt bekleiden.

Verbunden, die Seelen im gleichen Takt schlagend.
Von jeher war dies kein einfaches Amt, Erwartungen und Hoffnungen Unzähliger ruhen auf seinen Schultern.

Nicht nur die Bürger Heines sehen zu ihm auf. Viele - frei im Geist - ganz Imoriaths glauben an die Geschichten, an den Heldenmut der Wächter.


Elsyrion las das Pergament mehrmals. Es war von Norelle verfasst worden und eines der wenigen, dass er aufbewahrt hatte. Nach dem Raubzug durch sein Gutshaus hatte er die meisten Schriftstücke vernichtet. Vieles davon war eine Gefahr für ihn, für seine Familie.

Der alte Elf stand in der Geheimkammer des Gutshauses. Jener Raum, den Tharion vergeblich öffnen wollte. Hier waren die kostbarsten Dinge aufbewahrt die Elsyrion in seinem langen Leben gesammelt hatte. Viele Sachen waren einfach schon zu alt oder zu mysteriös als das ein freier Zugang ungefährlich wäre.

Als er sich vorstellte, dass sein Sohn hier vielleicht einmal landen würde und sich versehentlich mit einem Zauber belegte oder sich gar umbrachte zog es sich in ihm zusammen. Nein, für ein junges Geschöpf war dieser Ort wahrlich keine gute Kinderstube.

Elsyrion nam das Amulett des Schwarzen Drachens ab und legte es in seine persönliche Schatzkammer, direkt neben das Tee Service, welches er von Samiris geschenkt bekam. Immer wieder fühlte er sich seltsam wenn er in dieser Kammer war. Viele Erinnerungen wurden hier aufbewahrt und zu allem konnte er eine Geschichte erzählen.

Er nahm einen Umhang vom Haken an der Wand, dieser war schwarz und der Rand war bestickt mit einem silberglänzendem Faden. Man konnte Sterne erkennen in der Stickerei, aber auch Wölfe und einen Wald. Ein altes Erbstück von Elsyrions Vater aus einer Zeit ohne Dunkelelfen, ohne Krieg zwischen den drei großen Völkern.

Elsyrion legte den Umhang um und hängte den himmelblauen Umhang mit dem Wappen der Schwarzen Drachen stattdessen an den Haken. Dan stahl er sich aus dem Raum, verschloss ihn mit den Worten der Versiegelung und verließ das Gutshaus im Schutze der Nacht.

Wenige Stunden später war er im Rathaus, seine Klinge an dem Hals eines Menschen der ihn ungläubig und zornig ansah.

[Fortsetzung folgt...]
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#22
Ein Ruck durchfuhr mich, als er in meinen Geist eindrang und davon Besitz ergriff. Seine erschlaffte Hand lies mich los, sodass ich nach hinten wegfiel. Dann umhüllte mich die Dunkelheit…

Die Eiskönigin

Wie lange sollte ich noch umherirren?
Wie viel Zeit war vergangen?
Zeit… ich hätte nie gedacht das dieses Wort je wieder eine Bedeutung für mich haben würde. Doch ich musste mir wohl eingestehen, dass dieser Elf sich sehr daran festhielt. Waren die Langohren doch nicht so zeitlos und unsterblich wie ich immer geglaubt hatte? Hatte ich einen Fehler gemacht?

Nein, ich hatte keine andere Wahl gehabt. Um uns Beide zu retten musste ich mich aufgeben. Ein kurzer Blick zu ihr, gehalten in meinen… seinen Händen. Ihr Antlitz verzauberte mich um ein weiteres Mal. Doch es stand nicht gut um sie, ihr Fürstentum war tot… sie würde bald folgen. Ich spürte es einfach.

Aber es gab keinen Weg zurück. Entweder ich ließ mich auf dieses elfische Gefängnis ein oder ich würde sie verlieren. Müde finden meine… seine Füße ihren Weg. Wir sind längst nicht mehr von tödlicher Eiseskälte umgeben. Das hätte den Elf umgebracht.

Doch wo waren wir?

Ich sah mich um und war erstaunt was die goldenen Augen dieses Elfs alles wahrnahmen. Ich vermochte in der Zeit zu springen, er jedoch nahm alles auf, was der Augenblick zu bieten hatte. Bis zu den Kniekehlen standen wir im Schlamm, weit in der Ferne konnte ich Umrisse von Vögeln erkennen. Der Sumpf in dem ich stand hätte mir in meinem alten Körper trist und abstoßend entgegen geblickt. Doch der Elf war bei weitem lebensfroher als ich und seine elfischen Sinne nahmen soviel mehr war.

Ob es Corax’ Erbe war, was nun dafür sorgte, dass ich allerlei Schwingungen förmlich sehen konnte? Fürwahr dies schien ein Ort der Magie zu sein. Eine Melodie… die langen Ohren zuckten und ich drehte meinen Kopf ganz automatisch in die Richtung aus der das Seelenlied erklang.

Erstaunlich!

Schienen die Elfen dieser Zeit noch miteinander verbunden zu sein. Meine Füße bewegten sich wieder, ich wollte ihnen keinen Einhalt gebieten. Obwohl der Groll in mir hochkam. Ich schien die Kontrolle zu verlieren, jener Ruf der Elfen berührten den Elfen so stark… bei der Zeit, ich…


Man sagt diesen Landen nach, dass sie aus dem Wasser erschienen waren. Eine Elfe namens Eva war erst vor kurzem hier eingetroffen. Ein leises flüstern in meinem Kopf verriet es mir. Ich konnte nicht sagen warum, aber ich fühlte mich auf Anhieb wohl. Und das obwohl ich inmitten eines Sumpfes stand.

Bei Corax, was hatte ich hier zu suchen?!

Für einen Moment blieb ich stehen und betrachtete die Schönheit in meinen Armen. Eine Krone, wie aus Eis, zierte ihr Haupt. Ihr Gewand war zwar mittlerweile verdreckt, aber auch dieses schien, als wäre es aus Eis gesponnen worden. Vorsichtig beugte ich mich etwas vor um sie näher betrachten zu können. Tatsächlich, auch sie war eine Elfe. Ihr Schneeweißes Haar war zu einem Königlichen Knoten hochgesteckt und dennoch hingen so viele Strähnen heraus... ich wäre vermutlich ständig auf ihr Haar getreten, wenn dieses komplett offen gewesen wäre.

Ich seufzte und sprach meine Gedanken laut aus: „Schön, ich trage eine Eiskönigin auf den Armen, wandere durch einen Sumpf und höre den Klang einer starken Elfenseele weit hinter diesem Morast. Wenn ich jetzt noch wüsste warum ich hier bin…“

Doch ich ging weiter, hier bleiben konnte ich nicht. Ich hoffte, dass ich diesen Sumpf bald hinter mir lassen könnte. Meine Wunden, von denen ich nicht einmal mehr wusste woher ich sie hatte, schmerzten wieder.

Was war nur geschehen? War mein Ziel nicht gewesen die anderen Völker näher zu studieren? Zweifel erfüllten mich aus einem mir nicht verständlichem Grund… als lastete etwas Dunkles auf meiner Seele, dass ich noch nicht greifen konnte.

Ein genauerer Blick auf die Elfe in meinen Armen zeigte mir, dass auch sie von etwas erfüllt war, dass ihr jeglichen Grund weiter zu leben nahm. Wo auch immer ich da hineingeraten war… es gefiel mir nicht.

Umso mehr erhoffte ich mir Hilfe von jenen Klängen, die bis an meine Seele drangen. Ich beschleunigte den Schritt durch den Sumpf. Dort wo die Vögel herumflatterten schien mein Ziel zu sein.

Ich sah vor meinem geistigen Auge bereits Leben vor mir. Menschen und Elfen die gemeinsam Bauten errichteten! Sie nahmen Wassermagie und Baukunst zusammen und errichteten eine Stadt auf dem Wasser. Inmitten von dem Gewusel sah ich eine Elfe, die mich anblickte. Ihr Auftreten; stolz, stark aber auch sanft und weise. Jetzt verstand ich, dass ihr Seelenlied nur für mich erklang um mir den Weg zu weisen.

„Eva.“, entfuhr es meinen Lippen. Ich war wie gebannt und dennoch meiner Sinne Herr. Sie lächelte mich an, jedoch war in ihren Augen jener besorgter Blick zu sehen, wie man es nur bei Müttern findet die ihre Kinder in Gefahr sehen.

Wusste sie um das Dunkel, dass in mir ruhte und das ich selbst noch nicht zu greifen vermochte?

Als Eva ihre Hand auf meine Schulter legte, eilten bereits drei Heilerinnen herbei. Ich musste schlimm aussehen, ebenso wie die Elfe, die ich mit mir herumschleppte.

Erst als ich die Eiskönigin in eines der Siedlerzelte gebracht hatte, wurde mir bewusst das ich wirklich hier war… war ich nicht eben noch im Sumpf gewesen? Was für eine Magie steckte dahinter?

Ich ließ meine Wunden versorgen und ruhte die Nacht über. Seit langem konnte ich in Sicherheit schlafen. Dennoch war die Nacht nicht erholsam. Jenes Dunkel schien mir Alpträume zu senden, so wie jede Nacht.

Morgen würde ich mit Eva sprechen.
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#23
*seufs* schön...aber nu bin ich schon wieder fertig mit lesen...tipsel mal weiter da Big Grin
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#24
Also nun habe ich mich auch durch alle Kapitel gelesen. Es von Anang an spannend, mysteriös aber auch die Romantik (das Kapitel um Norelle) kommt nicht zu kurz. schön sind auch die Liedertexe, ich habe sie nach dem ich den ersten gefunden habe nebenher beim lesen gehört. Was für ein Erlebnis. Das mich der Teil mit der Eiselfe sehr beeindruckt hat lässt sich nicht leugnen...ich denke darüber müssen wir noch mal kurz sprechen.
Aber das beste ist, nun weiß ich endlich was mit Toraina passiert ist..die arme Oonevia wird es wohl nie erfahren. =^_^=
MfG

NeKa~
=°_°= Oonevia Rune
= -_- = Neneliel Garden of Eva
=^_^= Ariena Giran
=^.~= Celerian Orthae Earithin
=^.^= Kurinwe Geschichtenerzählerin Orks
=*_*= Nefea Kam Ha
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#25
Solches Lob spornt natürlich dazu an weiter zu schreiben. Danke Smile
Diesmal leider ein kürzeres Kapitel, irgendwie war zusehr abgelenkt beim Schreiben.

________________________________
Ich ließ meine Wunden versorgen und ruhte die Nacht über. Seit langem konnte ich in Sicherheit schlafen. Dennoch war die Nacht nicht erholsam. Jenes Dunkel schien mir Alpträume zu senden, so wie jede Nacht.

Morgen würde ich mit Eva sprechen.


Chaos

Schwarze Fäden umschlangen mich und ich hatte das Gefühl das ich jeden Moment ersticken würde. In diesem Moment spürte ich wieder jene sanfte Berührung an meiner Schulter. Der Alptraum endete und ich konnte meine angstgeweiteten Augen öffnen.

Eva lächelte mich wieder mit jenem besorgten Blick an. Doch dieses Mal war ich noch zu erfüllt von jenem Dunkel das meine Seele einnahm. Ich richtete mich ruckartig auf und stieß ihre Hand weg.

Mein ganzer Körper bebte und ich blickte auf meine zitternden Hände. Ich spürte Zorn in mir, sehr viel Zorn. Obgleich ich nicht wusste warum, funkelte ich Eva nur wütend an und erhob mich rasch, verließ das Siedlerzelt.

Ich eilte durch die Stadt und war auf der suche nach jener Elfe die ich hierher gebracht hatte. Einzig sie war noch wichtig, lenkte meine Schritte. Als ich die Plane des Siedlerzeltes zurückschlug entfuhr mir ein wütender Schrei. Sie war fort!

„Wo ist sie?“, fuhr ich eine der Heilerinnen an. Die junge Elfe zuckte zusammen und schaute mich an als wäre ich Shilen persönlich. Sie war so eingeschüchtert, dass sie mir nicht einmal antworten konnte. Doch das regte mich noch mehr auf.

Wütend trat ich gegen die Holzschale neben dem Lager der Eiskönigin. Das Gefühl beherrschte mich vollkommen. Ich war beinahe rasend. Es machte mich verrückt nicht zu wissen wo sie war.

Ich stapfte wieder aus dem Siedlerzelt hinaus und griff mir einen der Menschen, die hier wohl Wache schoben. Mit einem gezieltem Faustschlag in sein Gesicht setzte ich ihn außer Gefecht, noch während er fiel nahm ich ihm sein Kurzschwert ab.

Eine Frau neben uns Schrie auf, ich blickte sie finster an und war bereits im Schlag gegen sie, als Eva die Szene betrat. Die Leute um mich herum waren entsetzt und konnten nicht so recht glauben was sie da sahen. Mir war alles egal, sie hatten meine Königin versteckt! Ich würde sie alle vernichten!

„Elsyrion Sternenglanz!“, drang Evas Stimme an meine Ohren. Ihre Worte hatten einen mahnenden Unterton, aber das war es nicht was mich in der Bewegung innehalten ließ. Vielmehr erinnerte sie mich daran wer ich war… oder sein zu glaubte.

Ich blickte auf meinen erhobenen Arm bis hin zu dem Kurzschwert, welches die Sonne spiegelte und all die entsetzten Gesichter um mich herum. Dann erblickte ich mein eigenes Hassverzerrtes Gesicht…und blaue Augen. Jene blauen Augen des geflügelten Wesens und auf einmal verstand ich.

Ich ließ das Schwert fallen und legte die zitternde Hand auf mein Gesicht, taumelte zwei Schritte rückwärts und ließ mich auf den Hosenboden fallen. Alles drehte sich um mich. Ich kämpfte um meinen Körper – um Kontrolle.

Doch er war soviel stärker als ich. Das Verlangen nach der Eiskönigin war die Kraft die mich vernichten würde. Aber das durfte nicht geschehen. Dieses Wesen, welches nun in mir hauste durfte nicht die alleinige Kontrolle erlangen. Das wäre nicht gut für die Welt, ich wusste es einfach.

Eva war es wieder, die mich aufweckte. Ihre sanfte Berührung und der besorgte Block gaben mir Kurzzeitig halt. Mein Blick musste flehend und um Hilfe ersuchend sein, sie nickte und half mir auf.

Leise sprach sie zu mir: „Ich versiegele den Engel der Zeit in dir, damit du neue Kraft schöpfen kannst. Doch es ist besser für dich, wenn du diese Stadt meidest. Sie wird für immer hier bleiben, so wage dich erst wieder her, wenn du deiner Sinne Herr bist.“

Ein wohliges Gefühl umgab mich und ich tat wie mir geraten wurde. Noch am selben Tag packte ich meine Sachen zusammen – das Dämonenbuch behielt Eva, um auch dieses zu versiegeln. Ich fühlte mich schlecht als ich bemerkte wie viel Unheil ich zu dieser gerade frisch erblühenden Stadt gebracht hatte. Das musste ich irgendwann wieder gut machen.

So verließ ich die Stadt, welche uns später als Heine bekannt sein sollte, als es Dämmerte. Wie gerne hätte ich zugesehen wie diese Stadt wachsen würde, wie das Bündnis von Elfen und Menschen sich hier vereinte – hatte ich doch selbst bisher wenig mit Menschen zutun gehabt.

Aber ich musste gehen oder das ganze Projekt würde untergehen. So machte ich mich daran den Sumpf wieder zu durchqueren. Ich musste weit weg, damit das Dunkel in mir nicht so schnell wieder zurückfinden würde…


Zitat:
Papa Roach - Last Resort

Cut my life into pieces
This is my last resort
Suffocation, no breathing
Don’t give a fuck if I cut my arm bleeding

This is my last resort

Cut my life into pieces
I’ve reached my last resort
Suffocation, no breathing
Don’t give a fuck if I cut my arm bleeding
Do you even care if I die bleeding

Would it be wrong, would it be right
If I took my life tonight, chances are that I might
Mutilation out of sight
And I’m contemplating suicide

Cause I’m losing my sight, losing my mind
Wish somebody would tell me I’m fine
Losing my sight, losing my mind
Wish somebody would tell me I’m fine

I never realized I was spread too thin
Till it was too late and I was empty within
Hungry, feeding on chaos and living in sin
Downward spiral, where do I begin

It all started when I lost my mother
No love for myself and no love for another
Searching to find a love upon a higher level
Finding nothing but questions and devils

Cause I’m losing my sight, losing my mind
Wish somebody would tell me I’m fine
Losing my sight, losing my mind
Wish somebody would tell me I’m fine

Nothing’s alright, nothing is fine
I’m running and I’m crying
I’m crying, I’m crying,
I’m crying, I’m crying

I...can’t...go...on...liv-ing...this...way

Cut my life into pieces
This is my last resort
Suffocation, no breathing
Don’t give a fuck if I cut my arm bleeding

Would it be wrong, would it be right
If I took my life tonight, chances are that I might
Mutilation out of sight
And I’m contemplating suicide

Cause I’m losing my sight, losing my mind
Wish somebody would tell me I’m fine
Losing my sight, losing my mind
Wish somebody would tell me I’m fine

Nothing’s alright, nothing is fine
I’m running and I’m crying

I...CAN'T...GO...ON...LIV...ING...THIS...WAY

Can’t go on
Living this way
Nothing’s all-
RIGHT
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#26
weiter schreiben!!! dringen weiter schreiben XD

ich will hier wenigstens jeden tag nen neues kapitel sehen *fg*
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#27
Abschied… von mir aus dem aktiven Spiel. Nachdem ich meinen PC neu formatiert und Windows & Linux neu aufgesetzt habe, habe ich Lineage2 nicht wieder installiert.

Elsyrion legte den Umhang um und hängte den himmelblauen Umhang mit dem Wappen der Schwarzen Drachen stattdessen an den Haken. Dann stahl er sich aus dem Raum, verschloss ihn mit den Worten der Versiegelung und verließ das Gutshaus im Schutze der Nacht.

Wenige Stunden später war er im Rathaus, seine Klinge an dem Hals eines Menschen der ihn ungläubig und zornig ansah.


Der Stadtrat Heines hatte sich tief in der Nacht im Rathaus der Stadt zusammengefunden. Ungewöhnlich für die fünf Personen um diese Tageszeit zu arbeiten. Doch es war auch nicht gerade ein gewöhnliches Gespräch um das es sich handelte.

Hedeonis Passemble, Vertreter der Menschen in Heine schlug mit seiner Faust auf den fünfeckigen Sitzungstisch, dass die Kerzen darauf wackelten: „Ich will dieses Schloß nicht länger leerstehen lassen, versteht das doch endlich! Wenn wir angegriffen werden…“

Er wurde unterbrochen von Milana Sturmfels – Vertreterin der Zwerge in Heine – indem sie ihm einfach dazwischen redete: „Wer soll uns hier schon angreifen? Wir sind weit genug weg von all’ dem Übel. Sogar die Orks haben es endlich aufgegeben.“

Shathark, die Vertreterin der Orks und ihres Zeichens Schamanin hob eine Augenbraue und knurrte – weil ihre Stimme sich immer wie ein Knurren anhörte: „Die Wehr Kakai’s! Nicht die Orks. Verallgemeinert nicht immer.“

Hedeonis machte eine wegwerfende Handbewegung: „Um die mache ich mir keine Gedanken. Ich rede von den geflügelten Monstern, die mit ihrem Stück Land bei den Dunklen aufgetaucht sind.“

Varkan Xafel, der Vertreter der Dunkelelfen Heines, saß wie üblich etwas weiter weg von dem Tisch und genoss gerade das Mondlicht auf seiner Haut, als er über diese Bemerkung lachen musste: „Ihr macht euch Sorgen um eine unbekannte Macht die ferner Heines nicht sein könnte? Demnächst erzählt ihr uns noch, dass sie bereits über der Stadt kreisen.“ Varkan grinste selbstsicher.

Doch Hedeonis grinste nur zurück: „Fürwahr ein interessanter Gedanke. Ihr entschuldigt mich, aber ich werde nicht weiter dabei zusehen wie wir hier in der Stadt bleiben, während man die Stadtbewohner auch an sicherer Stelle in Innadril regieren könnte.“

Mit diesen Worten zog er sein Schwert blank und erstach die Orkschamanin, die in seiner unmittelbaren Nähe saß. Erschrocken schrie Milana über diese Handlung auf. Sie wollte gerade aufspringen, als sie bereits zwei Schwerter durch ihre Brust ragen sah. Varkan zog die Doppelklingen aus der kleinen Person wieder heraus und katapultierte sie mit einem Tritt zu Boden.

Hedeonis nickte dem Dunkelelfen zu, dieser blickte daraufhin zur Tür, welche nun aufgestoßen wurde.

Elsyrion glaubte seinen Augen kaum, als er den Raum betrat. Auf dem Tisch lag die leblose Orkschamanin, ihr Blut verteilte sich gerade auf diesem. Am Boden Milana, die Zwergin, welche auch gerade eine Blutlache unter sich produzierte.

Ohne darüber nachzudenken hielt er Hedeonis sein Schwert an die Kehle, da er ihm am nächsten Stand.

„Habt ihr nun gänzlich den Verstand verloren?!“, Elsyrions Stimme schwankte stark. Er kannte den Menschen als Kriegstreiber, aber er hätte nie mit so einem Putsch gerechnet.

Hedeonis musterte den alten Elfen. Er trug seine Plattenrüstung nicht, sondern nur ein Lederwams. Auf seinem Rücken war ein Bogen und ein gefüllter Köcher zu erkennen. Zudem trug er einen dunklen Kapuzenumhang und der Mensch konnte nirgends das Symbol der Schwarzen Drachen erkennen. Letzteres ärgerte ihn ein wenig, Elsyrion stand hier nur für sich selbst, nicht für den Clan den er führte.

Varkan senkte seine Doppelklingen: „Was willst du nun tun darthirii, ihn töten? Dann bist du nicht besser als er.“

Elsyrion blickte zu dem Dunkelelfen, sein silbernes Ersatzohr schimmerte im Mondlicht bei der Bewegung als es dieses reflektierte. Hedeonis nutzte diesen Augenblick der Unachtsamkeit und ließ seinen Ellenbogen hochschnellen, geradewegs in Elsyrions Gesicht.

Überrascht durch die Stärke des Ratsmitgliedes schnellte der Kopf des Elfen zur Seite weg, sein Körper folgte dem Stoß, sodass er den Schwertarm ebenfalls wegschleuderte. Nach einer halben Drehung konnte Elsyrion den Angriff mit einem ausbalancierenden Schritt zur Seite abfangen.

Doch ehe er zu einem Gegenangriff ansetzen konnte, hörte er einen Schmerzenslaut neben sich. Hedeonis und Elsyrion blickten beide überrascht auf die Klinge, die durch den Brustkorb des Menschen ragte. Mit einem verächtlichen Laut stieß Varkan den Menschen von seiner Klinge, sodass auch dieser zu Boden ging.

„Verräter…“, keuchte Hedeonis, unterstrichen mit dem Schwall Blut der aus seinem Mund kam war deutlich das dies sein letztes Wort sein würde. Für immer.

„Das sagt der Richtige.“, lachte Varkan und brachte sich in Kampfhaltung gegenüber Elsyrion. Dieser zog seine Augen wütend zusammen, sodass sie zu raubtierhaften Schlitzen wurden. Es gab nicht vieles, was Elsyrion in letzter Zeit aus der Fassung gebracht hatte – nein was ihn je in seinem Leben zornig werden ließ. Aber dieses ganze Blutbad für das offenbar ein Mensch und ein Dunkelelf verantwortlich waren und mehr als sinnlos erschien ging ganz klar über Elsyrions Geduldsfaden hinaus. Das der Dunkle den Menschen dabei noch hintergangen hatte war eigentlich berechenbar gewesen.

„Was soll das?!“, fragte Elsyrion wütend. Sich innerlich dafür verfluchend nicht in seiner Rüstung erschienen zu sein. Nicht einmal ein Schild könnte ihn vor den tödlichen Doppelklingen des Dunkelelfen bewahren. Der Bogen war auf diese kurze Distanz keine Hilfe.

Varkan gab ihm keine Antwort, stattdessen begann er mit einer Serie von schnellen Hieben Elsyrion anzugreifen. Mehr schlecht als recht konnte dieser die beiden Klingen mit seinem Schwert parieren oder den Angriffen durch gewagte Sprünge entkommen. Der Dunkelelf trieb Elsyrion zu der Fensterfront des Sitzungsraumes, der im 2. Stock lag.

Mit einem kräftigen Tritt katapultierte Varkan den Elfen gegen die Fenster, der dies mit einem Stöhnen hinnahm. Keuchend packte Elsyrion sein Schwert nun mit beiden Händen und richtete die Spitze in Varkans Richtung – endlich gab ihm sein Angreifer eine kurze Ruhepause. Er hatte nicht in Erinnerung, dass der Stadtrat solch eine Kampfausbildung genossen hatte. Aber Varkan verstand sein Handwerk sehr gut.

Wenigstens war Irian Silberschwinge nicht unter den Leichen. Der Vertreter der Elfen im Stadtrat Heines schien nicht anwesend gewesen zu sein, als das Blutbad veranstaltet wurde – aus welchem Grund auch immer. Das ließ Elsyrion noch etwas Hoffnung.

Varkan setzte zum Sprung an, die beiden Keshanberk Klingen hoch zum Stoß nach unten erhoben, Elsyrion sah diesen Angriff sehr deutlich und wusste, würde er nicht ausweichen hätte er die beiden Klingen von oben in seinen Schultern stecken. Doch er hatte keine Zeit darüber nachzudenken warum dieser Angriff so offensichtlich war. Reflexartig legte er sein Schwert waagerecht über sich, die linke Hand als stütze für die Spitze des Schwertes, und duckte sich unter dem Angriff hinweg – fast zu langsam.

Doch Varkan nutzte nicht etwa den nun ungeschützten Rücken des Elfen, sondern das Schwert als Sprungschanze. Es sollte wie ein Törichter Fehler aussehen, der den Dunkelelfen über den Kopf des Lichtelfen hinweg katapultierte – geradewegs in die Scheiben, und durch sie hindurch nach draußen.

Begleitet von einem Meer aus Glassplittern fiel Varkan nach unten – geradewegs in den Wasserkanal der an dem Rathaus entlanglief. Erst als das Wasser über ihm zusammenschlug erhob Elsyrion sich wieder und blickte aus dem Fenster. Der Krach der zerberstenden Fensterfront hatte die Stadtgarde alarmiert. Die ersten tapferen Gardisten waren für Elsyrion bereits in der Dunkelheit der Nacht zu erkennen.

Dann blickte er sich im Raum um. Drei Leichen, alle jeweils durch einen gezielten Schwerthieb ihrem Leben beraubt worden. Wenn sie Elsyrion hier finden würden, würde er Beweise benötigen, damit man ihm nicht des Mordes beschuldigte. Er musste Varkan einfangen, er war immerhin der Mörder. Ansonsten käme Elsyrion in Erklärungsnot.

Zähneknirschen stellte er fest, dass das Blut bereits unter seinen Stiefeln war und er unschöne Abdrucke damit auf dem Boden hinterließ als er zur Tür ging. Leider war die Stelle, an denen er mit Hedeonis gekämpft hatte von dessen Blutlache überschwemmt worden.

Irian Silberschwinge hechtete durch den Flur des Rathauses, seine Papiere unter den Arm geklemmt musste er aufpassen nicht über seine Magierrobe zu stolpern. Er war aufgehalten worden von seinem Sohn, der ihm etwas – für Kindesaugen – unglaubliches erzählen musste und auch nicht nachgab als Irian beteuerte, dass er zu dieser wichtigen Sitzung musste. Es war noch nie vorgekommen, dass Hedeonis eine Sitzung mitten in der Nacht einberufen hatte – also musste sie wichtig sein.

Nun war er also mehr als spät dran und wahrscheinlich waren die anderen längst mit ihrer Besprechung fertig. Das förderte nicht gerade seinen Ruf als Stadtratsmitglied sich zu verspäten. Der verhältnismäßig junge Elf blieb an einer Kreuzung im Gebäude stehen. Er musste ernsthaft nachdenken wo der Sitzungsraum war, im Dunklen sah das Rathaus ganz anders aus. Aber als angehender Eva-Priester verließ er sich nur zu gerne auf seine Intuition und so schlug er den richtigen Weg ein.

Er legte sein Ohr kurz an die Tür des Sitzungsraumes. Es war still, ob die anderen schon wieder gegangen waren? Er öffnete die Tür ruckartiger als er wollte, als würde eine unbestimmte Kraft von der anderen Seite ebenfalls die Tür in die gleiche Richtung öffnen. Tatsächlich stand er einem Elfen gegenüber. Es dauerte etwas, bis Irian den Tempelkrieger erkannte.

Doch ehe er das Wort zum Gruß erheben konnte, spürte er die Klinge Elsyrions zwischen seinen Rippen und hörte den Wortlaut: „Hab’ ich dich!“
Verständnislos sackte Irian auf die Knie, ließ seine Pergamente fallen und legte beide Hände auf sein Herz, dort wo die Klinge seinen Körper durchstoßen hatte. Doch seine Frage blieb unausgesprochen, dafür fehlte ihm schon die Kraft. Seine bereits schwarzweiße Sicht ließen ihn mehrere Schemen sehen, die auf Elsyrion zuflossen. Dann war alles schwarz. Für immer.

Elsyrion blickte auf Varkan, der vor ihm in die Knie ging. Wie hatte er es so schnell geschafft aus dem Kanal wieder hier hoch zu gelangen? Er zog sein Schwert aus der Schulter des Dunkelelfen – brachte so eine Verletzung den hoch gewachsenen Dunkelelf bereits auf die Knie? Zweifel machten sich langsam in Elsyrion breit. Zu allem Überfluß hörte er bereits eilige Schritte der Stadtgardisten und Rufe auf dem Flur.

Eine Schriftrolle stieß gegen Elsyrions Stiefel, wo kam diese her? Er blickte wieder in Varkans Gesicht und jetzt erst wusste er, was ihn die ganze Zeit stutzen ließ. Der Kerl war knochentrocken! Als Elsyrion dies bewusst wurde, wich das grinsende Gesicht des Dunkelelfen einem überraschtem Gesicht Irians.

„Law!“, keuchte Elsyrion aus. Er war getäuscht worden! Es war nicht Varkan gewesen den er leicht verletzten wollte. Es war Irian und statt der Schulter des Dunklen hatte sich seine Klinge in das Herz des Lichten gebohrt.

Geschockt ließ er sein Schwert los und taumelte benommen ein paar Schritte zurück bis er mit einer Hacke gegen den toten Körper Hedeonis’ stieß. Die Stadtwachen stürmten den Raum während Irian mit Elsyrions Schwert in der Brust nach hinten wegkippte.

„Da sind noch mehr Tote“ – „Der hat den ganzen Stadtrat umgelegt!“, waren die Ausrufe der Gardisten. Kurz darauf ergriffen sie Elsyrion – der sich nicht wehrte und immer noch wie benommen dastand – und schleiften ihn ins Verlies.

Am nächsten Tage fanden bereits die Trauerzeremonien statt und alle 5 Stadtratsmitglieder – Varkan wurde erstochen (mit einem gezielten Schwerthieb natürlich) in einem der Kanäle Heines aufgefunden – wurden ganz nach Eva’s Traditionen gesegnet um ihnen wenigstens die letzte Ruhe angenehm zu gestalten.

Elsyrion wurde – ungesehen von dem gemeinen Volk – mit einem Schiff aus Heine abtransportiert. Dieser Fall sollte an einem anderen Ort verhandelt werden.

Eines war sicher: Er würde sobald nichts anderes als Gitterstäbe sehen.
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#28
//OOC: Ich hatte sehr wenig mit Elsy zutun. Umso spannender war die Geschichte. Ich habe nicht ein einziges Mal geblinzelt, so schnell jagten meine Augen die Worte Zeile für Zeile.
Sehr schön geschrieben (ich habe leider nur das letzte Kapitel gelesen) und fast gänzlich plausibel. Das Einzige, was mir schleierhaft blieb, war/ist: warum Elsyrion Irian nicht oder nicht richtig erkannt hat - weil es dunkel war? Weil auf ihm ein Zauber gelegt wurde? Und wer hat Varkan schließlich getötet? Ein paar Fragen lassen beinahe Hoffnung auf eine Fortsetzung :x.

Naja .. danke für den Lesestoff und machs gut Smile
//OOC
Anwesend - ab und an.
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#29
//OOC
Ich werde die Abhandlung der weiteren Geschenisse wahrscheinlich in weiteren Kurztexten oder auch Foren-RP abhandeln, das einige Fragen offen bleiben war durchaus beabsichtigt - das hebt die Spannung Wink
OOC//
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#30
Elsy's Geschichte ist ab sofort in Blog-Form zu finden: http://elsyrion.thazyria.de
Toraina, die Schneekatze
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