Benutzer:Drognar: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Sonne legte sich in einem rotwarmen Schleier am Horizont nieder und er machte sich auf den Weg zu seiner Hütte.<br> | Die Sonne legte sich in einem rotwarmen Schleier am Horizont nieder und er machte sich auf den Weg zu seiner Hütte.<br> | ||
− | Er betrat das Zimmer und traute seinen Augen nicht. | + | Er betrat das Zimmer und traute seinen Augen nicht. |
− | Der alte Zwerg saß mit seinen Eltern am Tisch und tranken einen Becher Wein. | + | Der alte Zwerg saß mit seinen Eltern am Tisch und tranken einen Becher Wein. |
− | Der Zwerg lächelte Drognar kurz an und sagte mit dunkler Stimme, dass er sich doch dazu gesellen soll. | + | Der Zwerg lächelte Drognar kurz an und sagte mit dunkler Stimme, dass er sich doch dazu gesellen soll. |
− | Drognar hatte seine Angst verloren und setzte sich dazu. | + | Drognar hatte seine Angst verloren und setzte sich dazu. |
− | Der Zwerg stellte sich als Toronar vor. | + | Der Zwerg stellte sich als Toronar vor. |
− | Er ist Schmied und bereist das bekannte- und unbekannte Land, um weitere Fähigkeiten der Schmiedekunst zu erwerben. | + | Er ist Schmied und bereist das bekannte- und unbekannte Land, um weitere Fähigkeiten der Schmiedekunst zu erwerben. |
− | Er erzählte den ganzen Abend von seinen Abenteuern und welche bösartigen Kreaturen ihm über den Weg gelaufen sind, die er mit einigen Narben bezeugte. | + | Er erzählte den ganzen Abend von seinen Abenteuern und welche bösartigen Kreaturen ihm über den Weg gelaufen sind, die er mit einigen Narben bezeugte. |
− | Drognar lauschte gespannt jedem Wort und endlich erfuhr er auch mehr über sein Volk. | + | Drognar lauschte gespannt jedem Wort und endlich erfuhr er auch mehr über sein Volk. |
Toronar erzählte, dass es einen Krieg, zum Zeitpunkt Drognars Geburt, gab.<br> | Toronar erzählte, dass es einen Krieg, zum Zeitpunkt Drognars Geburt, gab.<br> | ||
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− | Die Herrscharen der Ol Mahums sind über viele Dörfer hergefallen und haben im Landesinneren sehr viel Schaden angerichtet. | + | Die Herrscharen der Ol Mahums sind über viele Dörfer hergefallen und haben im Landesinneren sehr viel Schaden angerichtet. |
− | Einige Zwerge hatten sich dort niedergelassen und die ortsansässigen Schmieden bewohnt. | + | Einige Zwerge hatten sich dort niedergelassen und die ortsansässigen Schmieden bewohnt. |
− | Es konnte also sein, dass Drognars leiblichen Eltern geflüchtet sind und ihn einem Fluss anvertrauten, um ihn zu beschützen. | + | Es konnte also sein, dass Drognars leiblichen Eltern geflüchtet sind und ihn einem Fluss anvertrauten, um ihn zu beschützen. |
− | Das Dognar aber unbeschadet bis nach Talking Island getragen wurde, konnte nur eine göttliche Fügung sein, brubelte Toronar in seinen Bart. | + | Das Dognar aber unbeschadet bis nach Talking Island getragen wurde, konnte nur eine göttliche Fügung sein, brubelte Toronar in seinen Bart. |
− | Drognar betrachtete sich dashalb nie als was Besonderes, doch das Schicksal hatte wohl größeres mit ihm vor. | + | Drognar betrachtete sich dashalb nie als was Besonderes, doch das Schicksal hatte wohl größeres mit ihm vor. |
Darin und Roxxy stimmten dem zu und lächelten Drognar an.<br> | Darin und Roxxy stimmten dem zu und lächelten Drognar an.<br> | ||
− | Sie wussten, dass sie ihn nicht mehr lange an diesem Ort halten können. | + | Sie wussten, dass sie ihn nicht mehr lange an diesem Ort halten können. |
− | Sie baten Toronar noch etwas zu bleiben und baten ihm ein Zimmer an. | + | Sie baten Toronar noch etwas zu bleiben und baten ihm ein Zimmer an. |
− | Doch der gestandene Zwerg verneinte mürrisch. | + | Doch der gestandene Zwerg verneinte mürrisch. |
− | Er legte offen, dass er die hiesige Schmiede gekauft habe, da er sie als gute Einnahmequelle sah. | + | Er legte offen, dass er die hiesige Schmiede gekauft habe, da er sie als gute Einnahmequelle sah. |
− | Er schlug Darin unter vier Augen vor, dass er Ihm und Drognar alles beibringen würde, was er weiß. | + | Er schlug Darin unter vier Augen vor, dass er Ihm und Drognar alles beibringen würde, was er weiß. |
− | Dafür sollte Darin, für ihn die Schmiede weiter führen, wenn er Talking Island verläßt. Mit oder ohne Drognar. | + | Dafür sollte Darin, für ihn die Schmiede weiter führen, wenn er Talking Island verläßt. Mit oder ohne Drognar. |
Darin schlug ein, denn so konnte er noch ein wenig Zeit mit Drognar verbringen...<br> | Darin schlug ein, denn so konnte er noch ein wenig Zeit mit Drognar verbringen...<br> | ||
'''Die Überfahrt'''<br> | '''Die Überfahrt'''<br> | ||
− | ...der Wind wehte kräftig und zehrte an Haar und Kutte. | + | ...der Wind wehte kräftig und zehrte an Haar und Kutte. |
Drognar stand lange am Heck des Schiffes und bemerkte gar nicht, <br> | Drognar stand lange am Heck des Schiffes und bemerkte gar nicht, <br> | ||
− | dass „Talking Island“ nicht mehr zu erkennen war. | + | dass „Talking Island“ nicht mehr zu erkennen war. |
− | Eine Hand legte sich auf seine Schulter: „Du wirst deine Eltern wiedersehen“, sagte Toronar. | + | Eine Hand legte sich auf seine Schulter: „Du wirst deine Eltern wiedersehen“, sagte Toronar. |
− | Drognar wurde mit jeder Seemeile nervöser, denn er vermochte nicht zu erahnen was vor Ihm lag. | + | Drognar wurde mit jeder Seemeile nervöser, denn er vermochte nicht zu erahnen was vor Ihm lag. |
− | Bald schon werden Sie die große Stadt Gludin erreichen. Toronar hatte Ihn schon vieles gelehrt und | + | Bald schon werden Sie die große Stadt Gludin erreichen. Toronar hatte Ihn schon vieles gelehrt und hat Ihm sogar ein eigenes Rezeptebuch geschenkt, wo er Alles aufschreiben sollte, |
was er entdeckt und lernt. Er war stolz, dass er seine eigene Lederkutte hergestellt hat.<br> | was er entdeckt und lernt. Er war stolz, dass er seine eigene Lederkutte hergestellt hat.<br> | ||
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Drognar lief nach vorne und staunte über den Hafen und beobachtete das emsige Treiben.<br> | Drognar lief nach vorne und staunte über den Hafen und beobachtete das emsige Treiben.<br> | ||
− | Sie liefen durch die Gassen von Gludin und Drognar musste aufpassen, | + | Sie liefen durch die Gassen von Gludin und Drognar musste aufpassen, |
dass er Toronar nicht vor lauter staunen verliert.<br> | dass er Toronar nicht vor lauter staunen verliert.<br> | ||
− | In einem Moment der Unachtsamkeit prallte er, mit einem lauten Krachen, gegen eine Rüstung. | + | In einem Moment der Unachtsamkeit prallte er, mit einem lauten Krachen, gegen eine Rüstung. |
− | Drognar rieb sich den Kopf und schaute nach oben. | + | Drognar rieb sich den Kopf und schaute nach oben. |
− | Ein grimmiger Orc schaute Ihn an und stampfte sauer mit einem Bein auf den Boden. | + | Ein grimmiger Orc schaute Ihn an und stampfte sauer mit einem Bein auf den Boden. |
− | Bevor er auch nur den Ansatz machen konnte, um sich zu entschuldigen, | + | Bevor er auch nur den Ansatz machen konnte, um sich zu entschuldigen, |
hob der Orc seinen kräftigen Arm. Drognar schloß völlig erstarrt seine Augen...<br> | hob der Orc seinen kräftigen Arm. Drognar schloß völlig erstarrt seine Augen...<br> | ||
− | ...doch er hörte nur ganz leise ein paar seltsame Worte. Es wurde kurz warm vor Ihm. | + | ...doch er hörte nur ganz leise ein paar seltsame Worte. Es wurde kurz warm vor Ihm. |
− | Er öffnete die Augen und erblickte eine Statue in Gestalt des Orc´s vor sich. | + | Er öffnete die Augen und erblickte eine Statue in Gestalt des Orc´s vor sich. |
− | Er schaute sich um und entdeckte Toronar, der neben einer Magierin stand. | + | Er schaute sich um und entdeckte Toronar, der neben einer Magierin stand. |
− | Drognar lief schnell hinüber und die Drei sahen zu, dass Sie verschwanden, | + | Drognar lief schnell hinüber und die Drei sahen zu, dass Sie verschwanden, |
denn der Orc taute langsam wieder auf.<br> | denn der Orc taute langsam wieder auf.<br> | ||
− | Toronar rügte Ihn mit einem Blick, der seine Botschaft nicht verfehlte. | + | Toronar rügte Ihn mit einem Blick, der seine Botschaft nicht verfehlte. |
Die Magierin lächelte und verabschiedete sich mit einen kleinen Personenzauber.<br> | Die Magierin lächelte und verabschiedete sich mit einen kleinen Personenzauber.<br> | ||
− | Drognar fühlte, wie sein Verstand hellwach wurde und er alles um sich herum wahrnehmen konnte. | + | Drognar fühlte, wie sein Verstand hellwach wurde und er alles um sich herum wahrnehmen konnte. |
− | Der weitere Weg bereitete Ihm keine Probleme mehr. | + | Der weitere Weg bereitete Ihm keine Probleme mehr. |
− | Sie kamen beim hiesigen Warenhaus an, wo Toronar sich herzlich mit einem Zwerg namens Raut begrüßte. | + | Sie kamen beim hiesigen Warenhaus an, wo Toronar sich herzlich mit einem Zwerg namens Raut begrüßte. |
− | Diese Nacht verbrachten Sie im Haus von Raut und Drognar konnte auch kaum noch die Augen offenhalten | + | Sie unterhielten sich lange über Geschäfte und Neuigkeiten. |
+ | Diese Nacht verbrachten Sie im Haus von Raut und Drognar konnte auch kaum noch die Augen offenhalten | ||
+ | und schlief sofort ein.<br> | ||
− | Der Morgen brach herein und draußen hörte man schon wieder den Markt erwachen. | + | Der Morgen brach herein und draußen hörte man schon wieder den Markt erwachen. |
Voller Eifer rannte Drognar nach unten.<br> | Voller Eifer rannte Drognar nach unten.<br> | ||
− | Es lag ein Pergament auf dem Tisch. Drognar gab ihm die Anweisung, bei Raut auf Ihn zu warten. | + | Es lag ein Pergament auf dem Tisch. Drognar gab ihm die Anweisung, bei Raut auf Ihn zu warten. |
− | Er musste was geschäftliches für Raut erledigen und hoffte in 2 Tagen aus Dion zurück zu sein. | + | Er musste was geschäftliches für Raut erledigen und hoffte in 2 Tagen aus Dion zurück zu sein. |
− | Dion war eine Stadt im Landesinneren. | + | Dion war eine Stadt im Landesinneren. |
− | Drognar lernte in den folgenden Tagen die Stadt kennen und konnte sich langsam auch orientieren. | + | Drognar lernte in den folgenden Tagen die Stadt kennen und konnte sich langsam auch orientieren. |
− | 2 Tage vergingen, 1 Woche verging, 2 Wochen vergingen, doch Toronar war nicht wieder zurückgekehrt. | + | 2 Tage vergingen, 1 Woche verging, 2 Wochen vergingen, doch Toronar war nicht wieder zurückgekehrt. |
− | Wenn er mal nichts zutun hatte, hielt er sich meist in der „Schmiede zu Gludin“ auf, | + | Drognar machte sich bei Raut nützlich und erledigte Botengänge und Einkäufe. |
− | um noch mehr zu lernen. | + | Wenn er mal nichts zutun hatte, hielt er sich meist in der „Schmiede zu Gludin“ auf, |
+ | um noch mehr zu lernen. | ||
Doch Vieles überstieg bei weitem seine Fähigkeiten.<br> | Doch Vieles überstieg bei weitem seine Fähigkeiten.<br> | ||
Version vom 13. April 2010, 13:02 Uhr
Meine Wiki-Seiten:
Woher komme ich?
Die Kindheit
Stille, ein Lüftchen weht in einer untypisch klaren Nacht.
Der Mond leuchtet fast jeden Winkel aus und Schatten bewegten sich sanft über den Boden.
Das Flüsschen am Dorfrand plätscherte vor sich hin, das vom Wasserfall, ganz in der Nähe, angezogen wurde.
Ein Pärrchen nutzte diese schöne Nacht und schlenderte am Fluss entlang.
Darin und Roxxy sind schon seit langem ein Liebespaar und ihre Gespräche drehen sich nun um den Kinderwunsch.
Plötzlich trägt der leichte Wind ein heiseres Wimmern zu den Beiden und ihr Blick gleitet suchend über den Fluss.
Sie sehen einen Dunklen Gegenstand auf Diesem treiben.
Darin reagiert, ohne einen Gedanken an den Wasserfall zu verlieren und stürzt sich in den Fluss.
Nach taktischen Schwimmeinlagen erreicht er ein Körbchen und sein Erstaunen liess ihn vergessen, wie stark die Strömung wurde.
Das Rufen von Roxxy am Ufer holte ihn wieder zurück und er versuchte wieder ans Ufer zu kommen.
Doch es schien sich immer weiter zu entfernen.
Darin presste den Korb an sich und verschwand im Gisch des Wasserfalls.
Er riss die Augen auf und fühlte sich schwerelos.
Ein leichte Wärme umstreifte seinen Körper und er dachte einen kurzen Augenblick, er habe eine leuchtende Gestalt vor sich gesehen.
Er tauchte auf und trieb langsam ans Ufer.
Kraftlos bäumte er sich auf und nahm das Körbchen hoch.
Ein sehr kleines Kind lächelte ihm entgegen und er dachte nur, wie tapfer der Kleine ist, solch eine Strapaze zu überstehen.
Roxxy kam heulend angelaufen und freute sich zugleich, dass ihr Geliebter am Leben war.
Darin streckte ihr das sonderbar kleine Kind entgegen, was ihr den Atem nahm.
Sie nahm es behutsam in die Arme und blickte Darin mit liebevollen Augen an.
Roxxy klatschte zweimal und die ganze Hütte erstrahlte mit kleinen Kerzen.
Darin zog mit einem gezielten Blick eine Decke zu sich heran und legte das Kind behutsam drauf ab.
Roxxy stellte mit sicherer Stimme fest, dass es ein Zwergenkind ist.
Doch wie kommt ein Zwergenkind nach Talking Island?
Sie wohnten soweit entfernt, dass Sie nur eine Handvoll Leute kannten, die von diesem rauen Land berichteten.
Sie beschlossen, sich dieser Fügung des Schicksals anzunehmen und das Kind zu behalten.
Lange überlegten Sie, welchen Namen sie ihm geben könnten.
Es sollte kein menschlicher sein, sondern auch die Stärke eines Zwerges wiederspiegeln.
Sie kannten nicht viele Zwergennamen und bildeten aus zwei ihnen bekannten, den Namen.
Aus Drogos und Banar wurde "Drognar".
Die Jahre vergingen und Drognar wuchs gesund und kräftig heran.
Seine gleichaltrigen Freunde waren weitaus Größer als er, doch sein Wille war unzerbrechlich und er konnte sich jederzeit behaupten.
Sein Körper war sehr widerstandsfähig und ihm ging nie die Puste aus.
Er bastelte unglaublich gerne, was auch viele Unfälle nach sich zog.
Seinen Freund Tarin schoss er mit einem kleinen Katapult fast übers gesammte Dorf.
Nur das laute Kreischen veranlasste den Dorfältesten dazu, Tarin mit einem Handwinck langsam auf den Boden zu führen.
An den Ohren zog er die beiden zu ihren Eltern.
Doch Roxxy und Darin konnten Drognar nie lange etwas übel nehmen.
Er war so herzensgut und frei von jedlichen bösen Gedanken, dass er im ganzen Dorf zu jeder Zeit freundlich empfangen wurde.
Die Jahre gingen ins Land und Darin und Roxxy stellten fest, dass Drognar immer trauriger wurde.
Er zog sich oft zurück und sass auf dem höchsten Berg und schaute in die Ferne. Das Festland war unerreichbar und die Überfahrt viel zu kostspielig.
Eines Tages kam Roxxy vom Tempel nach Hause und strahlte übers ganze Gesicht.
Sie wurde zum Gatekeeper ernannt.
Damit waren alle finanziellen Sorgen davongespühlt und sie durfte endlich zeigen, was für ein magisches Potenzial sie hat.
Innerhalb kurzer Zeit blühte das Dorf zu einem Handelpunkt auf und immer seltsamere Gestalten tauchten auf der Insel auf.
Viele um Handel zu treiben, einige Abenteurer und viele, die magische Fähigkeiten erlernen wollten.
Drognar beobachtete jeden Einzelnen, der ihm über den Weg lief und er erkannte instinktiv, welche Materialien sie mit sich führten.
Er ging sehr gerne ins Gasthaus, zu seinem Onkel Paulus.
Dort konnte er viel über die Fremden und ihre Erlebnisse erfahren.
Im Gasthaus war die Hölle los. Paulus kam kaum mit dem Ausschank hinterher.
Er drängte Ihn mit den Worten weg, er habe jetzt keine Zeit.
Traurig wendete Drognar sich ab und wollte auf den Hof.
Plötzlich stand er vor einer majestätisch gekleideten Person.
Sein weißer Bart reichte bis fast auf den Boden.
Seine Schultern waren fast doppelt so breit, wie Drognars.
Seine Rüstung wirkte stark und gut gepanzert aber leicht zu tragen.
Ein mürrischer Blick musterte Drognar, der leichte Verwunderung zufolge hatte.
Mit dunkler Stimme sagte diese Person „Mahal...“.
Drognar rannte eingeschüchtert an ihm vorbei, was man nicht von ihm kannte.
Lange sass er wieder auf seinem Hügel und grübelte über das Geschehene.
Es war ein Zwerg, keine Frage. So wie er selbst.
Sein Blick schweifte wieder in die Ferne und sein Gefühl, alleine zu sein, hatte sich geändert.
Er hatte viele Freunde, eine Familie, ein zu Hause.
Doch er wollte die ungeklärten Fragen beantwortet haben, die ihn schon solange belasteten.
Die Sonne legte sich in einem rotwarmen Schleier am Horizont nieder und er machte sich auf den Weg zu seiner Hütte.
Er betrat das Zimmer und traute seinen Augen nicht.
Der alte Zwerg saß mit seinen Eltern am Tisch und tranken einen Becher Wein.
Der Zwerg lächelte Drognar kurz an und sagte mit dunkler Stimme, dass er sich doch dazu gesellen soll.
Drognar hatte seine Angst verloren und setzte sich dazu.
Der Zwerg stellte sich als Toronar vor.
Er ist Schmied und bereist das bekannte- und unbekannte Land, um weitere Fähigkeiten der Schmiedekunst zu erwerben.
Er erzählte den ganzen Abend von seinen Abenteuern und welche bösartigen Kreaturen ihm über den Weg gelaufen sind, die er mit einigen Narben bezeugte.
Drognar lauschte gespannt jedem Wort und endlich erfuhr er auch mehr über sein Volk.
Toronar erzählte, dass es einen Krieg, zum Zeitpunkt Drognars Geburt, gab.
Die Herrscharen der Ol Mahums sind über viele Dörfer hergefallen und haben im Landesinneren sehr viel Schaden angerichtet.
Einige Zwerge hatten sich dort niedergelassen und die ortsansässigen Schmieden bewohnt.
Es konnte also sein, dass Drognars leiblichen Eltern geflüchtet sind und ihn einem Fluss anvertrauten, um ihn zu beschützen.
Das Dognar aber unbeschadet bis nach Talking Island getragen wurde, konnte nur eine göttliche Fügung sein, brubelte Toronar in seinen Bart.
Drognar betrachtete sich dashalb nie als was Besonderes, doch das Schicksal hatte wohl größeres mit ihm vor.
Darin und Roxxy stimmten dem zu und lächelten Drognar an.
Sie wussten, dass sie ihn nicht mehr lange an diesem Ort halten können.
Sie baten Toronar noch etwas zu bleiben und baten ihm ein Zimmer an.
Doch der gestandene Zwerg verneinte mürrisch.
Er legte offen, dass er die hiesige Schmiede gekauft habe, da er sie als gute Einnahmequelle sah.
Er schlug Darin unter vier Augen vor, dass er Ihm und Drognar alles beibringen würde, was er weiß.
Dafür sollte Darin, für ihn die Schmiede weiter führen, wenn er Talking Island verläßt. Mit oder ohne Drognar.
Darin schlug ein, denn so konnte er noch ein wenig Zeit mit Drognar verbringen...
Die Überfahrt
...der Wind wehte kräftig und zehrte an Haar und Kutte.
Drognar stand lange am Heck des Schiffes und bemerkte gar nicht,
dass „Talking Island“ nicht mehr zu erkennen war.
Eine Hand legte sich auf seine Schulter: „Du wirst deine Eltern wiedersehen“, sagte Toronar.
Drognar wurde mit jeder Seemeile nervöser, denn er vermochte nicht zu erahnen was vor Ihm lag.
Bald schon werden Sie die große Stadt Gludin erreichen. Toronar hatte Ihn schon vieles gelehrt und hat Ihm sogar ein eigenes Rezeptebuch geschenkt, wo er Alles aufschreiben sollte,
was er entdeckt und lernt. Er war stolz, dass er seine eigene Lederkutte hergestellt hat.
Am Horizont konnte man die ersten wehenden Fahnen erkennen, die die Stadtmauer säumten.
Links und rechts ragte das Festland mit hohen Klippen aus dem Meer heraus.
Drognar lief nach vorne und staunte über den Hafen und beobachtete das emsige Treiben.
Sie liefen durch die Gassen von Gludin und Drognar musste aufpassen,
dass er Toronar nicht vor lauter staunen verliert.
In einem Moment der Unachtsamkeit prallte er, mit einem lauten Krachen, gegen eine Rüstung.
Drognar rieb sich den Kopf und schaute nach oben.
Ein grimmiger Orc schaute Ihn an und stampfte sauer mit einem Bein auf den Boden.
Bevor er auch nur den Ansatz machen konnte, um sich zu entschuldigen,
hob der Orc seinen kräftigen Arm. Drognar schloß völlig erstarrt seine Augen...
...doch er hörte nur ganz leise ein paar seltsame Worte. Es wurde kurz warm vor Ihm.
Er öffnete die Augen und erblickte eine Statue in Gestalt des Orc´s vor sich.
Er schaute sich um und entdeckte Toronar, der neben einer Magierin stand.
Drognar lief schnell hinüber und die Drei sahen zu, dass Sie verschwanden,
denn der Orc taute langsam wieder auf.
Toronar rügte Ihn mit einem Blick, der seine Botschaft nicht verfehlte.
Die Magierin lächelte und verabschiedete sich mit einen kleinen Personenzauber.
Drognar fühlte, wie sein Verstand hellwach wurde und er alles um sich herum wahrnehmen konnte.
Der weitere Weg bereitete Ihm keine Probleme mehr.
Sie kamen beim hiesigen Warenhaus an, wo Toronar sich herzlich mit einem Zwerg namens Raut begrüßte.
Sie unterhielten sich lange über Geschäfte und Neuigkeiten.
Diese Nacht verbrachten Sie im Haus von Raut und Drognar konnte auch kaum noch die Augen offenhalten
und schlief sofort ein.
Der Morgen brach herein und draußen hörte man schon wieder den Markt erwachen.
Voller Eifer rannte Drognar nach unten.
Es lag ein Pergament auf dem Tisch. Drognar gab ihm die Anweisung, bei Raut auf Ihn zu warten.
Er musste was geschäftliches für Raut erledigen und hoffte in 2 Tagen aus Dion zurück zu sein.
Dion war eine Stadt im Landesinneren.
Drognar lernte in den folgenden Tagen die Stadt kennen und konnte sich langsam auch orientieren.
2 Tage vergingen, 1 Woche verging, 2 Wochen vergingen, doch Toronar war nicht wieder zurückgekehrt.
Drognar machte sich bei Raut nützlich und erledigte Botengänge und Einkäufe.
Wenn er mal nichts zutun hatte, hielt er sich meist in der „Schmiede zu Gludin“ auf,
um noch mehr zu lernen.
Doch Vieles überstieg bei weitem seine Fähigkeiten.
Als er beim Abendessen in das traurige Gesicht von Raut sah, konnte er schon erahnen,
worum es geht. Raut fing an zu sprechen:
„Drognar...ich habe Kunde aus Dion erhalten...Toronar ist mit seinen Begleitern nicht in Dion angekommen.
Es heißt, Sie seien vom Weg abgekommen und haben sich in den „Cruma Marshlands“ verirrt.“
Der „Cruma Tower“. Drognar hörte viele grausige Geschichten über diesen Ort.
Viele seien nicht zurückgekehrt und die die es sind, sprachen nicht viel darüber.
Was für eine dunkle Macht umgab diesen Ort?
Drognar´s Ziel war klar. Er musste soviel über den Ort in Erfahrung bringen wie er konnte.
Raut sah mit Freude, wie Drognar seine Fertigkeiten verbesserte und musste einsehen,
dass Drognar kein „Bounty Hunter“ werden würde, wie er es war.
Er machte sich sorgen, da Drognar immer öffter davon sprach, Toronar zu folgen und Ihn zu suchen...
Die Suche der Erfahrung
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