Dornars de Delves

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Dornars de Delves
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Dornars de Delves
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Clanname Dornars de Delves (Könige der Minen)
Leader Fejodor
Typus reiner Zwergenclan
Gesinnung neutral
Clanlevel 8
Clan Hall / Castle The Silver Chamber in Giran (Clanhalle), sowie die Zwergenfestung (Schloss) Tor Dwarf (Zwergenfels) bei Schuttgart
Allianz Dornars Sold
Im Imoforum Imoforum
Homepage Externes Clan Forum
Gründung: 11.07.2006


Kurzbeschreibung

Allgemeine Infos

  • Gesinnung: neutral
  • Ausrichtung: PvE/RP
  • Hauptsitz: Schuttgart und Giran
  • zugelassene Rassen: Zwerge
  • zugelassene Klassen: Sammler und Schmiede, ggf. rassenfremde Söldner
  • Bewerbung: schriftliche RP-Bewerbung im einem der Clanforen, Aufnahme-RP
  • Kennzeichen im RP: Die Mitglieder tragen das Clanwappen (gekreuzter Hammer und Axt) auf der Rüstung (Brust) und auf dem (Clan-)Schild. Alle von der Gilde geschmiedeten Waren sind mit einem golden "DdD" versehen.
  • Leader/in: Fejodor
  • Clanrat: Hockl, Ronus


Aufgabe und Gesinnung

Die Dornars de Delves sind ein reinrassiger Zwergenclan, der als Handelsgilde fungiert und sich die Erhaltung der zwergischen Kultur und Sprache zur Aufgabe gemacht hat. Ausserdem ist eines ihrer vorrangigen Ziele, das eigene verstreute Zwergenvolk in Imoriath wieder zu einer großen Gemeinschaft zusammenzuführen. Die Gesinnung des Clans ist neutral, d.h. wir handeln mit allen Rassen und stehen aus diesem Grund auch niemandem feindselig gegenüber, solange man dem Clan oder seinen Mitgliedern nicht feindlich gegenübertritt. In Ausnahmefällen ist auch die Aufnahme rassenfremder Klassen erlaubt, allerdings nicht den Hauptclan, sondern die Royal Guard oder Order of Knights.


Clanforen

Die Dornars im Imoforum

Externes Forum


Clanhierachie

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Clangeschichten

Entstehung des Clans Dornars de Delves (Könige der Minen)

Langsam, leicht den Kopf nach vorn gebeugt, zog Ballasch durch die Stadt. Es war ein warmer, sonniger Tag. Rotgoldene Sonnenstrahlen tauchten den Marktplatz in einer beruhigenden Idylle. Der azurblaue Himmel krönte seine Schönheit mit ein paar wenigen, kleinen, wolligen Wölkchen.

Der Zwerg welcher schon vieles erlebt hatte in seinem hohen Alter, blickte nun auf die Marktstände um ihn herum. Die meisten Verkäufer waren ausschließlich von seinem Volke. Als er an einigen Ständen vorbeizog, nahm er sich den Moment um an einem inne zuhalten. Ballasch wollte sich an diesem wunderschönen Tag eine neue Waffe und ein kühles und edles Met leisten. Dieses, für Zwergen göttliche Getränk, besteht aus einer Mischung von Honig und Wein. Allerdings ist das Mischungsverhältnis eine Angelegenheit für sich. Ihrer Meinung nach, verfügen nur Zwerge selbst über die geheime Kunst der Brauerei. Ihm war klar, dass er weder Waffe noch Met besonders guenstig wuerde erstehen koennen. Doch als der reiche kleine Sammler in das Angebot seines Gegenübers sah, fuhr ein gewaltiger Schreck durch seinen Körper. "Bei allen Goettern, schaut euch das an! Das ist ja wohl ein Scherz? 500 Goldstücke für eine Flasche Met? 15 Millionen Adena fuer eine mittelmaessige Waffe. In meiner Heimat bezahle ich gerade mal halb soviel. Aber ich bin mir sicher, ihr werdet mir beides zu einem vernünftigen Preis verkaufen Bruder. Wir sind doch schliesslich vom selben Volk" brummte er ebenso nett wie auffordernd. "Selbstverständlich..." erwiderte der Verkäufer und fügte hinzu: "...werde ich das nicht tun! Was glaubt ihr, wer ihr seid? Wenn ihr meint, dieser Met wäre in eurer bescheidenen Heimat günstiger, so schert euch eben dorthin zurück! Wenn ihr glaubt, diese Waffe sei den Preis nicht wert, dann schaut euch bei den anderen Haendlern um. Ihr solltet wissen, die Zeiten sind hart und Wohlstand ist heutzutage alles. Man bekommt eben nichts geschenkt. Schon gar nicht von den arroganten Menschen oder den Gruenhaeuten. Auch die Langohren, sowohl hell oder dunkel, geben nichts für umsonst. Aber Gold dass besitzen sie alle in Massen. Wir Zwerge sind doch dafür geschaffen, ihnen eben dieses abzunehmen." grummelt er selbstsicher, beleidigend und gierig grinsend. Entsetzt von diesen Worten brummt Ballasch mit scharfen aber ruhigen Worten: "Hütet eure Zunge junger Schmied oder ihr werdet das nächste Gespräch mit meinem Streitkolben führen! Ich werde euch den Met und auch die Waffe abkaufen, aber betet zu den Göttern der Erde, dass sie ihr Gold Wert sein moegen!" Ohne ein weiteres Wortes seines Gegenübers abzuwarten, knallte der graubärtige Zwerg sein Gold auf die Theke. Zornig ging er von dannen und eilte schnellen Weges aus der Stadt.

Nach vielen Stunden langen Fussweges erreichte Ballasch einen Berg, den er zu besteigen beabsichtigte. Oben angekommen, erblickte er, was er zu sehen hoffte. Die Bestie lag unter einem Baum, die Reste ihrer Beute lagen verstreut um sie herum. Ballasch zog seine neue Waffe und mit der ganzen Erfahrung seines Alters schlich er sich langsam an sie heran. Nun musste alles ganz schnell gehen: Schnell den Zauber gewirkt, mit welchem man den Bestien nach ihrem Tod meistens eine besondere Beute entreissen konnte und den ersten Schlag treffsicher landen. Ballasch holte aus, schlug zu und... die neue Waffe zerbrach. Schon setzte die Bestie zum Sprung an, doch Ballasch schleuderte ihr seine zerstoerte Waffe entgegen. Dies verschaffte ihm grade die Zeit, seinen uralten Dolch zu ziehen. Einen Dolch, handgeschmiedet und von hervorragender Qualität, den sein Urgrossvater einst geschmiedet hatte, als der Ruhm und die Handwerkskunst seiner Brueder noch in hellem Licht erstrahlte. Es entbrannte ein harter Kampf und nur dank seiner Routine und seiner Kampfeskraft konnte Ballasch das Untier letztendlich besiegen. Erschöpft und völlig ausser Atem liess er sich am Rande eines Steilhanges nieder. Von dort aus hatte der Kurzbeinige eine wunderschöne Aussicht auf den bevorstehenden Sonnenuntergang. Nach einem Moment der Erholung, griff er in seiner Gürteltasche und holt die zuvor gekaufte Flasche Met hervor. In seiner Wut vergass Ballasch beinahe, dass er sie überhaupt hatte. Er öffnete sie und genehmigte sich einen kräftigen Hieb. Doch so wie er es schluckte, spuckte er es auch wieder aus. "Pfui! Die Waffe ein verblendetes Schundwerk und dieses Zeug ist Teufelswasser, aber doch bitte kein Met! Dieser schmierige Halsabschneider. Ich sollte ihn töten für diese Zumutung!" maulte er wütend. Immerhin hatte er eine Menge Gold und beinahe auch mit seinem Leben fuer beides bezahlt. Glücklicherweise hatte er noch einige Flaschen Zwergenbier im Gepäck, wobei er eine sofort öffnete und mit einem gewaltigen Schluck auch gleich eine ganze Flasche leerte.

"Was ist aus dem einst so stolzen und verbundenen Volk der Zwerge geworden?" Nachdenklichkeit überkam ihm. Er erinnerte sich zurück an einer Zeit, in der die Zwerge untereinander ihre Schätze noch teilten. Es gab keinen Reichtum nur für einen. Nein, sie alle waren reich und sie alle gaben einen Großteil ihres Reichtums an ihre Brüder und Schwestern ab. Niemand versuchte einen seiner Brüder zu überbieten oder gar zu unterbieten. Alle hatten dieselben Preise und alle teilten dieselben Einnahmen. Erging es einem schlecht, so erging es allen schlecht und sie halfen sich gegenseitig. Doch erging es einem gut, so erging es auch allen anderen gut und sie bestärkten sich, um so für noch besseren Wohlstand zusorgen. Dies war die Einheit der Zwerge, der Zusammenhalt, der sie hatte zu einem geschickten und stolzen Volk werden lassen. Ein rot leuchtender Himmel und goldige Sonnenstrahlen weckten Ballasch aus seinen Erinnerungen. Er blickte zur untergehenden Sonne. Ein tiefer Seufzer stiess aus ihm hervor und eine Träne der Trauer kullerte über sein bärtiges Gesicht. Er schloss die Augen und atmete tief ein. Dann öffnete er ruckartig seine geschlossenen Augenlider und schrie laut seinen Zorn in die Ferne hinaus. Es war kein normaler Schrei. Dieser Ruf loesste all seine Wut, seine Verzweiflung und seine Trauer von ihm. Aber er entsendete auch seine ganze Liebe, sein Mitgefühl und seine Kraft und es war gleichsam ein Schrei der Hoffnung und des Erweckens, welcher ihm neuen Mut gab. Morgen, ja morgen wuerde er es in die Hand nehmen, dachte er als die letzten Sonnenstrahlen verblassten. Ermuedet, aber auch hoffnungsvoll setzte er sich erneut und verfiel alsbald in einen unruhigen Schlaf.

Im Traum, umgeben von Gold, Juwelen und anderen Reichtümern fand sich der graubärtige in einer gigantischen Mithrilhöhle wieder. Um ihn herum weilen viele seiner Art. Sie tanzen, lachen, feiern und sprangen um die Schätze. Alle waren glücklich und teilen ihr Hab und Gut mit jedem. Ballasch glaubt kaum was er da erblickt, als ihn ein heftiger Stoss erwachen lies.

Ein Zwerg stand vor ihm. Brummig sprach dieser zu dem noch Schlaftrunkenen: "Bei den Göttern, ihr seid ein Zwerg?!? Ihr habt so laut geschnarcht, dass ich es bis zum Fusse dieses Berges vernahm. Ich glaubte schon, hier würde ein Drache sein Unwesen treiben. Nun, schade ich hatte gehofft es wäre einer gewesen, so hätte ich meine Axt sprechen lassen können." Entsetzt, und noch leicht in Gedanken versunken antwortete der aus seinen Träumen gerissene, grummelig. "Drache...ich...geschnarcht? Achja, richtig, ich bin wohl eingeschlafen. Bei den Geistern der Erde, wer seid ihr?" Die linke Augenbraue nach oben gezogen und ungläubig schauend sprach sein Gegenüber: "Mahal und einen schönen guten Morgen Bruder. Mein Name ist Fejodor. Verratet ihr mir auch euren Namen, werter Schlaefer?", fragte er lachend. "Mahal Fejodor. Danke dass ihr mich geweckt habt. Mich nennt man Ballasch." "Nun denn Ballasch, was treibt ihr hier allein in der Wildnis? Ich denke, es ist nicht ungefaehrlich allein an diesem Ort. Besonders, wenn man so laut schnarcht. Seid Ihr zum Jagen an diesen Ort gekommen?" "Ja", antwortete Ballasch still. "Aber auch der Zorn und die Enttaeuschung ueber viele unseres Volkes hat mich hierher in die Einsamkeit getrieben." Und so erzaehlte Ballasch von seinem gestrigen Erlebnis. Nachdenklich betrachtete Fejodor sein Gegenueber. "Ja, Ballasch! Wie recht ihr habt. Auch ich habe schon viele dieser Erfahrungen gemacht. Das Zwergenvolk ist zerstreut und geteilt. Jeder kämpft und arbeitet nur noch fuer sich. Unsere einst so geruehmte Schmiedekunst ist nur noch ein Schatten, weil keiner mehr dem anderen was goennt und sein Wissen nicht weitergibt, unsere Kultur, unsere Sprache sind fast vergessen."

"Haltet ein, Fejodor! Ja so ist es, aber so darf es nicht weitergehen." Schnell wie es einem Zwerg eigentlich gar nicht zutraut war Ballasch auf den Beinen. "Hört! Als Ihr mich geweckt habt, hatte ich einen Traum! Einen Traum, wie es in unserer glorreichen Vergangenheit war und wie es wieder sein kann! Reicht mir Eure Hand und schliesst euch mir an! Last uns versuchen, unser Volk wieder zu einen und zu neuem Glanz und Reichtum zu fuehren. Sagt möchtet ihr Teil haben an diesem schwierigen Unterfangen?" Interessiert, aber auch ein wenig skeptisch betrachtete Fejodor sein Gegenueber. "Jaaaahh", entgegnete er dann langsam und bedaechtig. Ich habe das Gefuehl, Ihr koenntet ein guter und starker Fuehrer sein. Aber mit Eurer Hingabe und Eurer Begeisterung moegt Ihr vielleicht noch mehr Brueder und Schwestern bewegen. Aber ein ganzes Volk? "Dwarfen araudek", Bruder "Wir werden wachsen, wir werden wieder staerker werden! Zunaechst werden wir eine Gilde gruenden, die unsere Schmiedekunst und unser Handelsgeschick wieder zu altem Glanz verhelfen wird. Unsere Kultur, unsere Geschichte und unsere Sprache soll wieder gepflegt werden. Wenn wir tuechtig und erfolgreich sind, werden sich viele unserer Sache anschliessen, Du wirst sehen!" Mit diesen Worten legte Ballasch seine Haende auf Fejodors Schultern. "Sagt "ja"! Ich brauche Maenner Eures Schlages! Lasst uns zunaechst mit Freunden sprechen und mit Leuten, denen wir vertrauen koennen. Zieht mit mir in die Stadt und lasst uns das Werk beginnen!" "So nehmt meine Hand und meine Axt, Ballasch", entgegnete Fejodor lachend. "Ich werde Euch um unseres Volkes willen unterstuetzen. Nicht, weil ich sehr zuversichtlich bin, aber auch in meinem Herzen schlummert schon lange das Feuer der Sehnsucht nach einem geeinten Zwergenvolk. Und dieses Feuer habt Ihr entzuendet, wie es scheint."

Einige Tage gingen ins Land in denen Ballasch und Fejodor Ihren engsten Freunden von dem Ihrem Vorhaben berichteten. Diese sprachen mit wiederum mit Ihren Freunden und bald breitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer unter den Zwergen in Aden aus. So wie es Fejodor erging, so erging es vielen. Die verborgene Sehnsucht nach alter Staerke und Ruhm war in vielen Zwergenherzen erwacht. Dwarfen araudek, Dwarfen arglargul - Die Zwerge werden erstarken, die Zwerge werden siegen, ging die Nachricht von Mund zu Mund.

Gestaerkt, doch auch ueberrascht, dass sein Vorhaben auf so zahlreiche offene Ohren stiess, liess Ballasch darauf unter seinen Bruedern und Schwestern verkuenden: "Kommt in unser Zwergendorf! Zur 8. Stunde des 29. Tages diesen Monats wollen wir uns zur Beratung treffen!"

So kam der Tag der Zusammenkunft. Ein ruhiger Platz war schnell gefunden und immer zahlreicher wurde die Zwergenschar. Viele von ihnen waren von weither angereist um sich die Ankuendigungen anzuhören. Nachdem Ballasch sie alle begrüsst hatte und erst nachdem selbstverstaendlich einige Kruege wohlschmeckendes Zwergenbier geleert wurden, erläuterte er nochmals seinen Traum. Tatkräftige Unterstützung erhielt er von Fejodor, der Ihm inzwischen nicht nur ein Mitstreiter, sondern auch ein guter Freund geworden war. Schnell meldeten sich dann auch andere Zwerge, deren Herzen von Ballaschs Rede entflammt waren, zu Wort. Dayn, der hervorragende Schatzjaeger und Viviell, eine der huebschesten Toechter ihres Volkes und dazu eine meisterhafte Schmiedin waren die ersten, die sich bedingungslos an Ballasch´s Seite stellten. Edgar folgte, ebenfalls ein begnadeter Schatzjaeger. Des Weiteren Borric, Boindil, Ranotsa, Dragus, Spuni und Grimaldor, um nur einige beim Namen zu nennen. Egal welcher Herkunft, welche Fähigkeiten oder welche Vorlieben sie hatten, jeder von ihnen verfolgte nur ein Ziel. Die Vereinigung der Zwerge zu einer großen Einheit. So dauerte es nicht lang und sie wählten Ballasch einstimmig zu ihrem Anführer und Sprecher. Voll des Glückes und reich an Hoffnung sah Ballasch sein Ziel vor Augen und versprach ein guter, aufrichtiger und ehrlicher Führer zu werden. Alsbald erhoben sich alle und tranken Bier, Met und tanzten im Kreis. Sie feierten ihren gemeinsamen Traum und einen hoffnungsvollen Begin. Einen Traum, der Wirklichkeit zu werden begann, den Traum wieder ein einig Volk zu sein.


Ein neues Handelshaus in Schuttgart

Fejodor - orange
Bogron - rot
Skâl - grün
Yulivee - cyan
Araki - blau

Es war schon spät am Abend, als Araki, Bogron, und Yulivee in Fejodors Arbeitszimmer saßen. Was gibt es denn so wichtiges, Meister Fejodor, wollte Araki ungeduldig wissen? Laßt uns auf Skâl warten brummelte Fejodor ungeduldig, als sich die Tür öffnete und Skâl eintrat. Mahal Fejodor, Mahal Brüder und Schwestern begann Skal frohgelaunt Setz Dich schnitt ihm Fejodor das Wort ab. Zum 9. Glockenschlag bedeutet zum 9. Glockenschlag. Du solltest langsam lernen pünktlich zu sein! Wir haben wichtiges zu bereden und ich möchte noch vor dem Morgengrauen ins Bett! Mit finsterem Blick setzte sich Skâl an den Tisch, irgendetwas von "kleinlich" brummelnd... Also... begann Fejodor. Die Geschäfte laufen recht gut. Doch gibt es immer noch kleinere Probleme mit den Warenlieferungen in die Heimat und aus den dortigen Minen. Zudem rührt sich Widerwillen in Schuttgart und Mirantan, dass die meisten Waren hier in Griran und Umgebung an den Mann gebracht werden. Gut, aber was sollen wir tun? Ausserdem begehrt Bruder Ronus Aufnahme in den Rat fuhr Fejodor fort, Bogrons Frage zunächst ignorierend. Nun - gibt es Vorschläge oder Fragen?

Widerwillen in Schuttgart und Mirantan? platzte es ungläubig aus Araki heraus. Das kann ich nicht glauben Meister. Viele ehrenhafte Handwerker und Kämpfer wohnen dort. Zumindest war es vor vielen Jahren so. Sie schüttelte leicht den Kopf etwas. Sie sind doch vom gleichen Volke wie wir es sind? Warum nur solten sie uns keine Waren mehr zukommen lassen. Es ist doch ebenso ihr Geschäft und ihr Verdienst? Sie überlegt kurz. Nun es ist schon wahr, dass die meisten Waren zwergischer Kunst hier besseren Absatz finden, als im Norden. Deshalb zog es mich einst ebenso hierher. Doch wir sind auf die Materialien aus den Minen angewiesen. Hier gibt es beiweitem nicht solche Metalle von hervorragender Güte wie aus den Minen nahe Mirantans und Schuttgarts. Was können wir tun?

Nun entgegenete Fejodor schmunzelnd ich rede nicht von einem Aufstand. Doch können die Schmiede und die Sucher in unserer Heimat inzwischen dort die Nachfrage nicht mehr decken und der Magistrat von Schuttgart dabei deutet Fejodor auf ein Pergament hat uns um Hilfe ersucht. Auffordernd wanderte sein Blick nach diesen Worten durch die Runde der Ratsmitglieder.

Mmh die junge Zwergin schaute in die Runde und man sah ihr an, dass sie überlegte. Die Waren kommen nicht nach? Unsere Brüder und Schwestern dort leisteten eigentlich immer gute Arbeit. Vielleicht brauchen sie Hilfe, Unterstützung, eine Gemeinschaft, die zusammen hält fährt sich dabei durch die Haare und blickte wieder in die Runde Ich meine, bei uns läuft es doch auch, aber ... *sie brach ab und überlegte eine ganze Weile weiter*

Skâl hörte dem Ganzen bisher aufmerksam zu. Auch Araki's und Yulivee's Einwürfe blieben ihm nicht verborgen. Auf seinem Stuhl sitzend, beide Ellenbogen auf dem Tisch vor ihm gestützt auf seinen Händen sein Gesicht hörte er sich die Problematik an. Was Ronus betrifft, den alten Lumpen! Ich bin für eine Aufnahme in den Rat! Er hat sich schon oft in die Dienste der Gilde gestellt und auf ihn war stets verlass. Außerdem, schaut uns an? Vier Schmiede und ich. Ich bin als Sucher vollkommen alleine im Rat. Es ist schwer seine Vorstellungen und Ideen aus seinem Berufszweig alleine euch Metallklopfern beizubringen! Ich könnte ruhig etwas Verstärkung gebrauchen! Und was Giran betrifft, wisst ihr, ich hab Giran nie sonderlich gemocht... meldet sich Skâl zu Wort, das eben diese Stadt, welche von so einer gräßlichen Ebene umgeben, der beste Absatzort aller unserer Güter ist, ist mir nicht unbekannt. Und dennoch liegt Giran doch viel zu südlich. Jungschmiede haben oft nicht das Vertrauen in die Reisemagie wie wir. Woher auch, in unserer Heimatstadt Mirantan gibt es zwar eine, welche auf diesem Gebiet vorzüglich arbeitet, doch die meisten Dwars, vor allem die älteren meiden sie wie eine Krankheit. Das merkt man natürlich auch in der Erziehung der Jungschmiede und auch Sucher. Diese unerfahrenen Gesellen begeben sich dann auf wochenlange Reisen zu Fuß oder auf einem Schlitten von Wölfen gezogen. Doch sobald es wärmer wird und der Schnee abtaut in den südlicheren Lagen, da ist auch ein Wolfsschlitten nutzlos. Also werden die braven Tiere zurückgeschickt. Na wie dem auch sei! Wochenlang sind unsere jungen Brüder und Schwestern zumeist allein unterwegs auf ihrem Weg nach Giran um Ausbildung zu erlangen, nicht selten bei uns! Wir sollten ihnen entgegen kommen. Sind wir nicht zu sehr an diese eine Stadt gebunden? Wäre es nicht besser noch eine zweite Anlaufstation für Bingenmitglieder und Dwars zu haben? Da kommt doch diese Anfrage, Skâl deutet auf das Pergament zu Fejodors Händen, genau recht?

Hmm.. Probleme in der Heimat. Ich denke einmal es liegt auch in unserer Verantwortung hier zu helfen. Außerdem halte ich es für eine gute Idee den jungen Schmieden und Suchern insofern entgegen zu kommen, dass sie nicht erst die lange und beschwerliche Reise zu uns auf sich nehmen müssen. Die Reise führt ja auch durch unsichere Gebiete. Gerade im Land der Orks läßt der Schutz der Straßen doch stark zu wünschen übrig. Und nicht jeder junge Zwerg kann es sich leisten seine Reise durch einen Magier verkürzen zu lassen. Ein Anlaufpunkt für junge Schmiede und Sucher in unserer Heimat .. hmm... Jedenfalls könnte man ihnen so eine erste Ausbildung zukommen lassen, bevor sie die Reise nach Giran antreten. Außerdem könnten sie sich so zusammen schließen und die Reise zusammen bewältigen

Interessiert hört Fejodor den Ausführungen Skâls und Bogrons zu. Zunächst etwas mürrisch, später mit einem leichten, verschmitzten Lächeln. So, Bruder Skâl, Ihr seid also der Auffassung, dass Bruder Ronus der Richtige wäre, knüpft Fejodor an Skâls Worte an. Weil ein Sucher ist? Oder weil ihr mit Ihm zuweilen die Biervorräte im Keller dezimiert? Gerade als Skâl etwas darauf entgegnen wollte, hob Fejodor abwehrend die Hand. Ruhe!! Haltet mich nicht für dumm, oder glaubt ihr, ich wüsste nicht, was hier in meinen Hallen vorgeht? Ihr werdet eure Gelage demnächst wieder ins Wirtshaus verlagern müssen, denn seit gestern hat unser Lager ein neues Schloss! Bei den Worten greift Fejodor nach dem Bund mit den großen, schweren Schlüsseln, welches vor ihm lag. Und untersteht euch, Adrienne oder Rosconne für eure Zwecke auszunutzen, wenn ihr nicht Quartier in unserem Keller beziehen wollt, sagte Fejodor scharf. Und das gleiche gilt auch für andere Aktivitäten in diesem Hause, die ich nicht dulde! mit einem kleinen für alle anderen nicht wahrzunehmenden Seitenblick auf Araki. Doch zum Thema: Ronus ist ein langjähriges Mitglied der Gilde und ein guter Sucher. Doch vermisse ich bei Ihm ein wenig die Bildung und die Bereitschaft, auch für übergeordnete Dinge der Gilde einzutreten.

Dwar rem mar her dwar, Bruder Fejodor! Gibt sich Skâl freimütig. Selten traf ich einen Dwar der dem meinigem Genußverlangen nach Bieren oder Schnäpsen derart nahe gekommen ist wie Bruder Ronus. Als diesmal Fejodor sich ereifern wollte fuhr Skâl unbeirrt fort und gebot Fejodor hierdurch schweigen - einer der seltenen Momente, das sich jemand gegenüber Fejodor erhob - DOCH bedenke welche Vorteile eben diese Standfestigkeit im Kriege wie auch in Verhandlungsrunden einbringt. Bruder Ronus ist in der Lage einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich will ihn jetzt nicht übermaßen Loben, denn auch dies steht ihm nicht zu. Auch habe ich nicht im Sinn, ihn gewaltsam in die Runde der Morndinkins zu prügeln! Obwohl, ein verschmitzes Lächeln an Bogron gerichtet, du scheinst mir in letzter Zeit etwas schlapp zu sein Bruder! Spürst du schon das Alter?

Leicht kneift Araki die Augen ein wenig zusammen, als sie Fejodors mahnender Blick trifft. Nicht zornig, sondern eher einsichtig, endlich seinen Anweisungen nachzukommen. Ronus, mmhh. Nun ja ich kenne ihn als ehrenwertes Bingenmitglied. Er ist fleissig und bestrebt, nicht weiter auffällig wie manch anderer vielleicht ...ihr Blick streift Skal und sie musste leicht schmunzeln. Er hat ein Gesuch an den Rat gestellt. Warum sollten wir ihn nicht in den Rat der Gemeinschaft aufnehmen?

Bogron ignoriert den Seitenhieb von Skâl, wirft ihm jedoch einen bösen Blick zu bevor er seine Stimme in die Runde erhebt. Ronus ist durchaus ein fleißiger und vertrauenswürdiger Sucher. Und wer von uns hatte schon Erfahrung mit der Führung der Binge als er in den Rat aufgenommen wurde? Ich sehe das so... Jeder Zwerg wächst an seinen Aufgaben.

Nicht nur das Morndinkins, Dornar Dwarkar, nicht nur das. Und bedenkt auch, genau hier erhebt Skâl seine Hand geöffnet, alle fünf Finger gespreizt, die Narben von dem Flaschenhals, welchen er vor Wut vor einigen Tagen zerdrückt hatte noch gut zu sehen, Ronus hat sich niemals der Binge verweigert noch einem anderen Zwerg. Das er nicht der Arbeit hinterherläuft, Skâl lacht polternd los, ehe er mit seiner tiefen baritonmäßigen Stimme fortfährt, ich mein, wer tut das nicht, der Arbeit aus dem Wege zu gehen?!]

sie lauschte angestrengt und mit konzentriertem Blick dem Gespräch in den Hallen Bruder Ronus hat sich durchaus als treu erwiesen warf sie ein es wäre durchaus eine Überlegung wert, ihm die Möglichkeit zu geben, mit seinen Aufgaben zu wachsensie schaute in die Runde Aber ... was unsere Zwergenbrüder und Schwestern in den Weiten dieses Landes angeht. Es muss etwas geschehen. Es darf nicht passieren, dass der Ruf der Zwerge geschädigt wird, egal wodurch. Wir sind ein würdiges Volk, ein Volk das den Handel und die Schmiedekunst schätzt, was es schätzt, lukrative und verborgene Schätze zu finden und sie auch entsprechend zu verwerten. Wir sollten über einen Zusammenschluss nachdenken, über etwas, dass unserer Binge ähnlich ist, eine Gemeinschaft, in der sie sich wohl fühlen und wo alle das Gefühl haben, gebraucht zu werden und dass ihre Arbeit nicht umsonst ist, dass sie nicht ausgenutzt werden und ihrer Arbeit wieder gewissenhaft nachgehen. sie stützte ihren Kopf in ihre Hände und schaute langsam von einem zum anderen, bis ihr Blick letzendlich an Fejodor hängen blieb

Nun gut, ich werde über Bruder Ronus nachdenken. Und zu Skâl gewandt mit durchdringendem Blick: Ich sehe überwiegend fleissige Zwerge in unserer Gemeinschaft, bis auf wenige Ausnahmen. Und genau diese Ausnahmen werde ich im Auge behalten, Bruder Skâl! Diese Läuterung erwirkte bei Skâl einen trotzigen Blick, welcher jedoch sogleich wieder verflog. Und was nun dieses Pergament angeht – wieder deutet Fejodor auf das Schreiben. Bruder Skâl, ihr erstaunt mich. Ich gebe Euch in allen Punkten recht und genau das wäre auch mein Ansinnen gewesen. Wenn man unsere Hilfe benötigt. So werden wir sie geben. Vor allem, da für uns so viele Vorteile auf der Hand liegen. Das Gebiet um Schuttgart ist eine aufstrebende Region und verheißt gute Geschäfte. Zudem ist die Bingenhalle in Giran eh viel zu klein. Denkt über diesen Plan nach. Morgen gleich nach dem Frühstück möchte ich Eure Meinungen hierzu hören. Pünktlich - Fejodor betont das Wort mit einem Seitenblick auf Skâl – zur 8. Morgenstunde erwarte ich euch hier. Und nun gute Nacht. Und - mit einem wissenden Blick - es wäre mir lieb, wenn heute NIEMAND mehr über die Flure schleicht. Diese Entscheidung ist richtungsweisend für die Binge und ich erwarte, dass sich jeder mit klarem Kopf darüber Gedanken macht.

Araki folgte weiterhin Fejodors Gespräch. Kurz zuckte sie zusammen als die Worte [color=orange]Niemand schleicht über Flure ...[/color] fallen. Sie blickt auf Fejodor.Oh nein er ahnt es wohl, dann zu Skâl und macht ein betrübtes Gesicht. Als Fejodor geendet hatte, verabschiedete sie sich höflich und ging wiedererwartend in ihr Zimmer. Skâl strebte nach dieser anstrengenden Besprechung jedoch erstmal in den Keller. Doch vor der Vorratsraumtür stehen - diese durch ein neues schweres Schloß versperrt - entdeckt er sein Dilemma. Der ganze Weg in den Keller war umsonst. Betrübt macht sich Skâl vom Keller auf den Weg in die Küche. Adrienne saß an ihrem Tischchen und strickte. Skâl setzt sich in weiterhin betrübter Stimmungslage zu Adrienne an den Tisch und lässt seinen Kopf hängen. Doch nicht lange, denn nach ein paar Minuten - Adrienne hatte schon mitleidig auf ihn geschaut - rafft sich Skâl plötzlich auf und geht zielstrebigen Schrittes in die Vorratskammer der Küche. Ahhhh, so ein Nachtmahl ist einfach was besonderes. Möchtest du auch etwas? Wendet sich Skâl an die Haushaltshilfe der Dornars de Delves. Diese antwortet nicht noch reagiert sie, doch sowas hielt Skâl noch nie auf. Er deckte den Tisch reichlich und begann auch sogleich das Mampfen. Manchen kam es vor als müsste Skâl die ganze Nacht in der Küche verbracht haben, doch dem war nicht so. Lediglich eine Stunde nach Nachtmahlbeginn war er schon fertig, lies alles stehen wie es war und ging in sein Zimmer. Schleichend natürlich - STAPF...STAPF...STAPF - hätte man damit eine Elefantenherde übertönen können.

Bereits vor dem 8. Glockenschlag hatten sich die Ratsmitglieder im Arbeitszimmer der Bingenhalle eingefunden. Selbst Skal, der sich allerdings noch mühte die Essensreste des Frühstücks aus seinem Bart zu entfernen.

Guten Morgen Brüder und Schwestern begrüßte Fejodor die Anwesenden. Ich will nicht viele Worte machen, so hört, was ich entschieden habe.

Noch bevor Fejodor weitersprechen konnte, räusperte sich Araki kurz, dann wandte sie sich hastig an ihn. Dornar Dwarkar Fejodor, Arauxoth .. sagte sie mit fester Stimme. Gewähre mir nach Schuttgart gehen zu dürfen. Ehe er etwas sagen konnte, sprach Araki schnell weiter und Skâl verschluckte sich an dem Stückchen Schwarzbrotrinde welche er noch in seinem Bart gefunden hatte und gerade genüßlich kauen wollte. Ein mittelheftiger Hustenanfall folgte, doch Araki lies sich auch hierdurch nicht bremsen. Ich weiß ich werde auch hier gebraucht, doch sei unbesorgt, die Schmiede hier machen ihre Arbeit sehr gut. Sie ging ein wenig im Raum umher und lies ihren Blick durchs Zimmer schweifen. Auch werden hier Schmiede benötigt, und auch finden unsere Waren auf dem Markt besseren Absatz als im Norden, wie Du gestern schon sagtest. Sie runzelte die Stirn ein wenig, dann blickt sie Fejodor an. Doch ich möchte nach Schuttgart, in meine alte Heimat. Meine Jungendjahre habe ich dort verbracht und gute sowie schlechte Dinge erleben. Ich möchte junge Schmiede unterweisen, in allen Dingen der Handwerkskunst und Techniken unseres Volkes, so gut ich es selber weiß. Mit etwas Wehmut dachte sie an den alten, griesgrämigen Schmied, der ihr damals alles beigebracht hatte. Ich werde mein Bestes geben, um unsere Binge würdig im Norden zu vetreten, das verspreche ich dir. Sie schluckte, ihr Mund war trocken geworden. Dann stellte sie sich mit dem Rücken zum Fenster ... Skâl mied es seine Araki anzusehen, er mied es überhaupts jemanden anzusehen. Er sah zu Boden.

Ernst schaute Fejodor zu Araki. Ziemt es sich den Dornar Dwarkar zu unterbrechen? Ich glaube, es gibt derer 2 im Rat, denen es gut tun wird, mal auf andere Gedanken zu kommen. Doch nun hört: Wir werden eine Handelsniederlassung in Schuttgart gründen. Ihr, zu Borgon nickend seid der Erfahrenste hier und seit langer Zeit im Rat. Euch beauftrage ich mit der Leitung dieser Gilde. Araki, Ihr werdet mit Bruder Bogron gehen und die jungen Schmiede unterrichten. Ebenso wird Bruder Ronus Euch folgen. Er wird den jungen Suchern das Jagen und Ausnehmen von Tieren beibringen. So er sich wohl führt und bewährt, werde ich Ihn mit einer Frist von einem Jahr zum Morndinkin ernennen. Auch Zeranos wird nach Schuttgart gehen und euch beim Aufbau der Gilde helfen. Des Weiteren werdet Ihr Greiiv, Zobrosch und die Aspiranten Gimley und Frobos mitnehmen. Sie sind alle noch jung und brauchen Unterweisung von Grund auf. Ihr werdet also die Gilde verlassen und in Schuttgart ein neues Handelshaus gründen. Ungern lasse ich Euch ziehen, Fejodor schluckt etwas bei diesen Worten, fährt dann aber mit fester Stimme fort, doch bleiben wir alle im Herzen tief verbunden. Und Könige werdet ihr bleiben. Nicht mehr Könige der Minen, sondern Könige des Berglandes sollt Ihr Euch nennen – Dornars de Vallahir.

Schweigend hörte sie Fejodors Worten aufmerksam zu, wartet diesmal bis er geendet hatte. Ihr war schwer ums Herz geworden. Akhbal Dornar Dwarkar, so sei es sagte sie mit dünner Stimme. Araki blickte zu Bogron und nickte ihm freundlich zu.

Arakis Stimme riß Bogron aus seinen Gedanken zurück in die Versammlung.... Fejodors Entscheidung er solle die Niederlassung in Schuttgart leiten kam doch sehr plötzlich für ihn. [color=red]So sei es Dornar Dwarkar.[/color][color=black][/color]

Skâl hörte von den Ausführungen Fejodors und Arakis, sowie die beiden Antworten gar nicht mehr. Er starrte per schleierbehaftetem Blick auf die Steinfliesen des Bodens. Nur mit Mühe bekam Skâl noch mit was um ihn herum geschah. Doch letztendlich konnte er sich nochmal aufraffen: Lasst es uns anpacken. Auf uns wartet eine Menge Arbeit!


Die Schlacht um Tor Dwarf

Einige Wochen waren bereits vergangen, seit die Streitmacht der Zwerge nach Schuttgart zurückgekehrt war. Auch die Kämpfer der Dornars de Delves gingen größtenteils schon wieder dem täglichen Handwerk nach, sei es in Giran, der Handelsniederlassung in Schuttgart oder als Besatzung des westlichen Forts am Grenzaußenposten zum Schutz der Handelswege.

Doch was war geschehen? Wohlstand und Genügsamkeit hatten das Zwergenvolk unaufmerksam werden lassen. Die Orkkriege waren lange vorbei und die Erinnerung daran lebte nur noch in den Erzählungen der Alten wieder auf. So kam es, dass sich zunächst nahezu unbemerkt Räuberbanden, Gesindel und garstige Kreaturen im Zwergenland breitmachen konnten. Wenige zunächst, doch angelockt vom Reichtum der Zwerge und durch die Aussicht auf leichte Beute nahm die Zahl der Unholde rasch zu und wuchs bald die Stärke eines kleinen Heeres heran. Immer wieder wurden Handelskarawanen überfallen und umliegende Gehöfte und kleinere Ortschaften in der Nähe von Schuttgart überfallen und geplündert.

Zunächst beschränkte sich der Magistrat von Schuttgart darauf, stärkere Bewachungen für die Karawanen abzustellen und auch in den umliegenden Ortschaften kleinere Garnisonen einzurichten. Doch schnell erwies es sich, dass diese, obwohl im Kampf gut ausgebildet und stark bewaffnet, den immer häufiger zuschlagenden und gut organisierten Banden zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen waren.

Lange Zeit blieb auch der Unterschlupf der Plünderer verborgen. Spuren führten ins Nirgendwo, endeten an Gewässern, steilen Klippen oder in den weiten eisbedeckten Steppen. Inzwischen hatte sich die Lage in Schuttgart zugespitzt. Immer mehr Zwerge, ja ganze Sippen, suchten in den Mauern von Schuttgart Schutz und der Unmut der Bevölkerung wuchs, ob der Erfolglosigkeit des Magistrats. Auch die erfahrenen Sucher der Dornars de Delves, die inzwischen um Mithilfe gebeten wurden, verloren ein ums andere Mal die Fährten.

So war es eher ein Zufall, der die Sucher schließlich zum Unterschlupf der Feinde führte. Wieder hatten die Plünderer zugeschlagen und eine Handelskarawane auf dem Weg nach Schuttgart überfallen. Erneut hatte es zahlreiche Verluste gegeben und wieder wurde niemand von den Räubern am Leben gelassen. So fanden Skal und Ise auch nur Leichen und brennende Wagen vor, als sie auf den Ort des Geschehens stießen. Schaudernd wandten sich die beiden zunächst ab und erst als sie ihre Wut ob der Grausamkeiten etwas gezügelt hatten, begannen die beiden die umliegende Gegend zu untersuchen. Doch auch diesmal fand sich kein Hinweis, keine Spur, bis Skal, Raubein und Trunkenbold der Gilde, plötzlich den Kopf hob. „Ich rieche Binaps!“ Den guten aus Dion, den Peppina immer liefert!“ Ise schüttelte verständnislos den Kopf. „Wie kannst Du JETZT an Schnaps denken? Siehst Du denn nicht, was unseren Brüdern und Schwestern widerfahren ist?. „Still!“ Skal hob abwehrend die Hand und began schnüffelnd noch einmal die Umgebung. “Hier! Schau Dir die Tropfen im Schnee an! Das ist Binaps! Ich kann ihn riechen. Ich würde ihn sogar kilometerweit riechen! Sie haben unter anderem ein kaputtes Faß geklaut. Hier, schau!“ Wie ein Spürhund nahm Skal die Fährte auf und Ise folgte ihm immer noch kopfschüttelnd. „Du riechst wohl die Tavernen in Schuttgart“ rief Ise leise, als ihm klar wurde, dass sie in Richtung auf die große Stadt marschierten. „Ich rieche Binaps und er stammt von der Karawane!“ entgegnete Skal unwirsch. „Und nun sei still! Die Toten waren noch warm, wir sind ihnen nah auf den Fersen.“

Die beiden hatten Caron´s Kerker hinter sich gelassen und die Höhle des Bösen fast passiert, als sie vor sich schattenhafte Gestalten erblickten. „Dort laufen sie“ flüsterte Skal. Lautlos folgten die beiden Sucher den Unholden bis sie plötzlich vor sich die Zinnen einer großen uralten Burg aufragen sahen. „Ews vel Dormark. Das ist Tor Dwarf, der Zwergenfels“ raunte Ise. Sie haben sich in dem alten Zwergenschloss eingenistet. Vorsichtig schlichen sie um die Mauern als Ise Skal auf die Schultern tippte. „Schau, das Tor.“ „Was soll damit sein?“ Es ist stark und fest! „Na und? Große Burgen haben nun mal große Tore“ raunte Skal unwirsch. „Aber dieses Tor ist neu. Die Burg ist seit hunderten von Jahren unbewohnt. Es heißt die Geister vergangener Schlachten gehen dort um. Niemand hat sich seitdem hierher getraut. Kein Wunder, dass das Gesindel hier unentdeckt geblieben ist. Aber das Tor- es ist NEU! Es IST der Unterschlupf von diesem Gesindel. Laß uns Meister Fejodor aufsuchen, damit er dem Magistrat berichten kann…

Nur wenige Tage später ward ein Heer aufgestellt. Hunderte von Schilden, Äxten und Speeren glänzten in der Herbstsonne, als die Streitmacht aus den Toren herauszog um dem Feind gegenüberzutreten. Groß war der Jubel unter den Zwergen, als mächtige Belagerungsmaschinen über die Straßen rollten. Hofften doch viele, bald wieder nach Hause zurückkehren zu können. Doch schon bald machte sich Ernüchterung breit. Viele Tage schon wurde die Festung belagert und obwohl man dem Feind nun zahlenmäßig weit überlegen war, gelang es nicht, die Burg einzunehmen. Seit Jahrhunderten verlassen, waren die Türme und Mauern immer noch stark und fest, die Keller der Burg wahrscheinlich mit Proviant und Vorräten aus den Raubzügen prall gefüllt. Einst von den Zwergen als eine Einheit aus dem Berg gehauen, konnte die Burg selbst mit kleiner Besetzung immer noch weit größeren Heeren trotzen.

Weitere Heerschauen wurden abgehalten, Boten wurden in alle Landesteile entsandt, um die Zwerge zu den Waffen zu rufen. Die Dornars de Delves stellten ihre Gildenhallen in den Städten als Unterkünfte zur Verfügung, die Schmiede der Binge arbeiteten Tag und Nacht, um Waffen und Rüstungen herzustellen. Mehrere Wochen vergingen, als ein zweites Heer die Stadt verlies. Wieder war der Jubel groß, doch die Zinnen der Burg und die Schar der Feinde hielten auch weiter dem Ansturm der vereinigten Zwergenstreitmacht stand, denn inzwischen war früh der Winter angebrochen und die großen Belagerungsmaschienen waren entweder eingeschneit oder ließen sich auf dem gefrorenen und mit Eis bedecktem Boden kaum noch bewegen.

Auch Fejodor und viele Kämpfer der Gilde hatten sich an der Belagerung beteiligt. Als die Krieger der Dornars eines Abends vor den Zelten an den Feuern saßen, sprang Araki plötzlich auf. „Meister Fejodor“ rief sie „ihr wisst doch sonst immer Rat. Die Mauern der Burg verspotten uns und aushungern können wir sie auch nicht. Schnee und Eiseskälte setzen unseren Kämpfern zu. Was sollen wir tun?“ „Vielleicht wäre besser gewesen, wir hätten uns in der Vergangenheit mehr mit dem Umgang mit Waffen beschäftigt, als in Büchern zu lesen“ grummelte Skal. „Das sagt ihr, weil ihr immer noch nicht lesen könnt und den Schnaps einem geschrieben Wort vorzieht“ entgegnete Fejodor zornig. „Und jetzt haltet die Klappe und…“ Plötzlich hielt Fejodor inne. „Nun, vielleicht ist die Schrift doch manchmal die bessere Waffe“ sprach er leise zu sich selbst. „Ich muss dringend nach Schuttgart“ rief er im Aufspringen. „Gebt auf euch Acht, ich bin in wenigen Tagen zurück!“ Verdutzt schauten seine Getreuen ihm nach, als er zu den Stallungen lief, seinen Reitdrachen sattelte und dann in der Dunkelheit verschwand…

In Schuttgart angekommen eilte Fejodor sofort in große Bibliothek und begann die uralten Schriften zu studieren, die seit Generation dort lagerten. 2 Nächte und einen ganzen Tag las er Geschichten und Berichte, die seit Urzeiten niemand mehr gesehen hatte. Endlich rollte er die letzte Pergamentrolle wieder zusammen, schaute auf die vielen abgebrannten Kerzenstummel und machte sich wieder auf den Weg.

„Wie ist die Lage“ war seine erste Frage, als er wieder im Feldlager eintraf. „Nichts hat sich getan“ entgegnete Nadi. Vom obersten Feldherrn bis zum einfachen Soldaten herrscht Ratlosigkeit. Das Heer beginnt zu murren. Es gibt mehr Wunden durch Erfrierungen, als durch Speere und Pfeile der Feinde.“ „Bringt mich zum obersten Feldherrn. Vielleicht wird doch das geschriebene Wort die Gegner vernichten.“ „Wo seid ihr gewesen und was habt ihr herausgefunden, Meister Fejodor?“ Doch dieser winkte ab. Alles zu seiner Zeit und nun lasst uns gehen.

„Maphr segne eure Wege“ sprach Fejodor, als er das Zelt des Kommandeurs betrat. „Mahal Samryn Mer“ entgegnete der Feldherr müde. Wollt ihr unsere Feinde mit Pergamentrollen erschlagen? sprach dieser, als er die Rollen sah, die Fejodor auf den Tisch legte. „Nein, aber vielleicht werden uns diese alten Schriften zum Sieg verhelfen. Leider gibt es keine Aufzeichnungen und Pläne über den Bau der Burg, doch zahlreiche Berichte aus alten Schlachten.“ Und? Entgegnete der Feldherr interessiert. „Es gibt Fluchtunnel. Zwei an der Zahl, jeweils an der linken und rechten Bergflanke. Sie sind wohl seit langem vergessen und ich bezweifle, dass unsere Gegner davon Kenntnis haben. Gebt mir die Erlaubnis, meine Sucher auszuschicken. Wenn jemand die geheimen Eingänge findet, dann die Sucher meiner Gilde.“ Nun gut, so schickt eure Männer aus. Ich zweifele zwar an den Legenden, doch sollten wir keine Möglichkeit außer Acht lassen.“

„Ich danke euch.“ Mit einer Verbeugung verließ Fejodor das Zelt. „Nadi, ruft die Sucher zusammen. Vor allem Ronus, Ise und Gallgorix. Und vergesst auch Miffida, Phlora, Vanysinia, Bronkol, Tofh und Braku nicht.“ Nachdem Fejodor die Sucher eingewiesen hatte wurden 2 Trupps gebildet, die in der aufkommenden Nacht nach den Stollen suchen sollten. „Macht der Gilde alle Ehre, ich verlasse mich auf euch“ sprach Fejodor mit ernster Stimme. „Vielleicht ist es die einzige und letzte Möglichkeit, diese Schlacht zu beenden.“

Stunden ungeduldigen Wartens vergingen und der Morgen graute bereits, als beide Gruppen fast gleichzeitig wieder im Feldlager eintrafen. „Wir haben einen Stollen gefunden“ berichtete Gallgorix. „Verschneit war er und selbst ohne Schnee kaum zu entdecken. Nahezu unsichtbar ist er, kaum von der Felswand zu unterscheiden. Der Stollen endet in den Verliesen des Schlosses, weiter sind wir nicht vorgedrungen.“ „Auch wir haben den Tunnel entdeckt“, sprach Bronkol. Viele Kisten und Fässer verstellten den Ausgang in der Burg. Ich glaube er führt in die großen Vorratskeller.“ „Gut gemacht, tapfere Zwerge. Lasst uns dem Oberbefehlshaber Bericht erstatten.“

Nachdem ein ausführlicher Angriffsplan entworfen wurde, gelang es schließlich die Burg einzunehmen. Zwei Gruppen drangen in die Gewölbe vor und stifteten zunächst große Verwirrung unter den Besetzern. Im Durcheinander der ersten Gefechte stahlen sich mehrere Zwerge davon und öffneten unbemerkt das große Burgtor, sodass nun auch die Hauptstreitmacht nahezu ungehindert in die Festung eindringen konnte. Viele Feinde wurden getötet, nur wenigen gelang die Flucht in die Nacht. Als der Morgen dämmerte, wehte die Fahne von Schuttgart über der alten Burg und fortan sollte wieder Frieden im Land herrschen.

Es war schon spät, doch in der Giraner Gildenhalle brannte immer noch Licht. Wochen waren ins Land gezogen, doch Abend für Abend saßen die Zwerge der Dornars de Delves am Kaminfeuer und erzählten stolz von der großen Schlacht am Tor Dwarf. So auch an diesem Abend, als plötzlich die Tür der Gildenhalle geöffnet wurde und Fejodor eintrat. Augenblicklich sprangen alle auf. „Da seid ihr ja endlich.“ „Was gibt es Neues zu berichten?“ Hattet ihr eine gute Reise?“ „Was hattet ihr noch so lange in Schuttgart zu tun?“ Fragen über Fragen prasselten auf den Leiter der stolzen Zwergengilde ein. Abwehrend hob Fejodor die Hände. „Begrüßt man so den Dornar Dwarkar?“ entgegnete er lachend. Bringt mir einen großen Humpen Zwergenbier, die Reise war anstrengend und entbehrungsreich. Und jeder mag sich auch einen Humpen füllen, denn ich habe wahrlich Neuigkeiten und heute wollen wir feiern.“

„Feiern? Eigentlich hatte ich eure Rückkehr herbeigesehnt“ rief Araki mürrisch. „Diese nichtsnutzige Bande feiert seit Wochen und die Essen in den Schmieden sind fast erkaltet.“ „Recht habt ihr, Araki. Es soll wieder geschafft werden. Hände wie Schreiberlinge habt ihr alle bekommen und es wird Zeit, dass ich dort wieder Schwielen sehe“ sprach Fejodor mit einem wissenden Lächeln. „Doch nun hört, ich will euch nicht lange auf die Folter spannen.

„Zunächst das Wichtigste: Es ist wieder Frieden im Land. Der Magistrat von Schuttgart hat das ganze Land von Mirantan bis zum alten Labor, von Eislabyrinth bis zu den Grüften der Schande durchkämmen lassen. Eine kleine Gruppe von dem Gesindel wurde noch aufgespürt und sitzt nun in den tiefsten Kerkern der Stadt. Ansonsten ist wohl kaum einer mit dem Leben davongekommen. Aber nun zum Wichtigsten: Der Magistrat hat lange beratschlagt, wie man einer solchen Gefahr in Zukunft begegnen kann. Natürlich ist es nicht möglich alle Verstecke und Unterschlüpfe in unserem Land zu bewachen oder zu zerstören. Doch zumindest von der alten Burg soll nie wieder Gefahr ausgehen. Zum Dank für unsere Hilfe hat der Magistrat uns deshalb die Festung und das umliegende Land als Lehen zugestanden…“ Riesiger Jubel brandete auf, als Fejodor die Worte verkündete. Die Humpen wurden gehoben und viele begannen, vor Freude vor dem flackernden Kaminfeuer zu tanzen. „RUHE!“ donnerte die Stimme von Fejodor durch die Halle. „RUHE! Ja, wir haben das Schloss und ertragreiche Ländereien zur Verwaltung bekommen. Doch werden auch große Pflichten und Aufgaben auf uns zukommen. Das Land muss bestellt werden, die Burg wieder aufgebaut und in einen wehrhaften Zustand gebracht werden. Zudem muss eine starke Besatzung die Festung schützen und es wird Monate, ja vielleicht sogar Jahre dauern, bis alles geschafft ist. Aus allen Städten in den wir Niederlassungen haben werden fleißige Hände gebraucht, um den Anforderungen gerecht zu werden. Auch aus Giran werden wir jeden halbwegs entbehrlichen Kämpfer, Baumann, Schmied und Sucher entsenden und ich beauftrage hiermit den Zwergenrat, alles für den grossen Aufbruch in die Wege zu leiten. Desweiteren werden wir viele neue Hände brauchen ich verkünde hiermit die Aufstellung einer 2. Garde für die Gilde. Doch wisset: nicht nur Zwerge sollen in diese Garde aufgenommen werden, sondern auch Angehörige anderer Rassen, so sie denn treu zur Gilde stehen und uns bei unserer großen Aufgabe unterstützen…


Eine neue Allianz

Die Arbeiten am Tor Dwarf, der mächtigen Zwergenfestung in der Handelsmacht, waren endlich fertig gestellt. Schöner denn je erstrahlte das Schloss in hellem Glanz und wehrhaft wie nie zuvor reckten die mächtigen Zinnen ihre Spitzen in den blauen Schuttgarter Himmel. Weit über ein Jahr hatten die Zwerge die schadhaften Mauern und Tore ausgebessert und verstärkt. Sämtliche Mauern und Türme waren mit einem hellen, besonders gehärteten Metall überzogen, welches in der Sonne weithin glänzte. Die alten Fluchtunnel wurden verschlossen und neue tiefe Gänge in den Fels geschlagen. In riesigen unterirdischen Kavernen, die die Fläche einer kleinen Stadt einnahmen, lagerten inzwischen Waffen und Proviant, um einer langen Belagerung standzuhalten. Schweres Kriegsgerät stand auf den befestigten Wehrgängen, um möglichen Angreifern schon in weiter Entfernung große Verluste zuzufügen, zudem würden zahlreiche Spiegel, hergestellt aus einem speziellen Quarzsand, bereit stehen, um Feinde selbst bei geringem Sonnenlicht zu blenden.

Zufrieden saß Fejodor am gedeckten Tisch in der großen Halle des Schlosses. Bald würde er nach Giran reisen müssen, um sich auch wieder den Geschäften in der Handelsniederlassung zu widmen. Araki hatte berichtet, dass neue Essen notwendig waren, um das neue Metall, welches die Minenarbeiter in Mirantan entdeckt hatten, noch besser verarbeiten zu können. Grade schob er sich den letzten Bissen eines vorzüglichen Elpybratens den Mund, als Ronus die Halle betrat und sich mit den Worten „Mahal, Meister Fejodor, wohl bekommts.“ auf einen Stuhl plumpsen ließ. „Schön euch zu sehen, Bruder Ronus“ entgegnete Fejodor. „Nehmt euch von dem leckeren Braten und berichtet mir, wie die Dinge in Giran stehen.“ „Die Geschäfte laufen recht gut, aber ihr solltet Giran mal wieder einen Besuch abstatten. Wir haben die Bingenhalle und unsere Schmiede dort ein wenig vernachlässigt.“ „Nun, genau das habe ich vor. Denn das einzige was wohl nicht vernachlässigt worden ist, ist der Vorratskeller, den Ihr bei jedem Besuch geplündert habt“ sagte Fejodor und bedachte Ronus mit einem barschen Blick. „Ich? Also…“ „Versucht nicht, mir irgendwelche Geschichten zu erzählen, Herr Ronus! Auch wenn ich lange nicht in Giran gewesen bin, so bin ich doch wohl informiert, über das Geschehen in unserem dortigen Handelshaus.” „Sicher von Taurin, der alten Petze“ murmelte Ronus fast unhörbar mit gesenktem Kopf. „Meister Fejodor, der Weg ist lang und beschwerlich nach Giran. Da muß ein Zwerg auch gute Kost bekommen, um bei Kräften zu bleiben." „Ja, und guten Binaps“, erwiderte Fejodor unwirsch. „Die Rechnungen von Pepina übersteigen inzwischen fast die Kosten für die Herrichtung des Schlosses!“ "Ach wisst ihr", sagte Ronus, "die Söldnergilde hat doch ihren Unterschlupf in Gludio. Und… nunja, da lag es doch nahe, hin und wieder einen kleinen Abstecher in das nette Dorf zu machen…“ „Natürlich mit einem kleinen Zwischenaufenthalt in Dion! Anstatt sich um die Angelegenheiten in Giran zu kümmern, habt ihr lieber das Clanvermögen versoffen", rief Fejodor aufgebracht. „Und Pepina habt ihr inzwischen zur reichsten Zwergen Imoriaths gemacht!“

Innerlich jedoch musste Fejodor dabei lächeln, denn er wusste, was er an Ronus hatte. Genau wie Hockl, der die Wege nach Mirantan gesichert hatte, hatte Ronus unermüdlich die Handelskarawanen nach Giran bewacht, hatte Söldner angeheuert und nahezu täglich im Kampf mit herumstreunenden Diebesbanden und anderem dunklen Gesindel gestanden, welche in der Hoffnung auf reiche Beute, immer wieder die Wagen der Gilde zu plündern versuchten.

„Also, ich…“ stotterte Ronus. „Schon gut“ winkte Fejodor ab. „Ihr habt gute Arbeit geleistet. Und was diese Söldner angeht…“ „Sie führen eine gute Klinge“ warf Ronus hastig ein. „Ich denke, wir sollten diese Zusammenarbeit nicht wie bisher weiterführen“ fuhr Fejodor unbeirrt fort. „Aber sie sind uns treu ergeben, Meister Fejodor“ erwiderte Ronus entsetzt. „Ohne die Söldner hätten wir nicht einen Karren nach Giran gebracht". „Bruder Ronus“ sagte Fejodor seufzend. „Wie wäre es, wenn ihr mich einmal ausreden ließet? Ich weiß um die Verdienste eurer Freunde und... (mit einem verschmitzen Lächeln) ...Saufgenossen. Ich meine, wir sollten uns ihre Dienste auf Dauer sichern. Ich habe bereits mit Hockl darüber gesprochen und wir stimmen beide überein, ihnen ein Bündnis auf lange Dauer anzubieten.“ „Oh... oh, das ist sicher eine gute Idee“ bestätigte Ronus hastig und überrascht. „Ja, das ist sicher eine hervorragende Idee! Ich werde gleich nach Shigeru schicken, damit wir die Sachen besprechen können“. „So soll es sein“ bestätigte Fejodor. Und laut dem bereits davoneilenden Ronus lachend nachrufend: „Aber nur, wenn ihr euren Binapskonsum einschränkt, denn sonst können wir uns keine bezahlten Söldner leisten!“

Die Worte von Fejodor schon nicht mehr hörend, machte sich Ronus auf, um Shigeru die Botschafft mitzuteilen. Zuvor jedoch schlich er sich noch in den Vorratskeller, wo reich gefüllte Fässer voller Binaps stehen. Er riebte sich den Bauch und und atmete einmal den schönen Geruch der alten Fässern ein. "So erst mal mein Fläschchen füllen und dann kanns los gehen", murmelte Ronus und schmunzelte leicht dabei. Doch plötzlich donnerte eine laute Stimme durch das Schloss: ROOOOOOONUS! LASST EURE FINGER VOM BINAPS! UND REITE ENDLICH LOS!" Hastig nahm Ronus einen dicken Schluck, eilte aus dem Schloss und schwang sich stillvoll auf seinen gut gepanzerten Reitwolf, dessen Rünstung gerade erst frisch poliert wurde. So ritt er eilends in Richtung der verlassenen Prärien, wo sich ein Versteck der Söldner befand. Es war ein sehr altes, kleines und heruntergekommenes Schloss, was lediglich dazu gedacht war, als Unterschlupf zu dienen. Als er nach einigen Tagen am Abend dort ankam sprang er von seinem Wolf und gab ihm einen Klaps. "So, such dir was zu Fressen" sagte Ronus und der Wolf stürmte davon, um sich ein oder auch zwei Tiere zu reißen. Ronus klopfte vorsichtig an das morsche und mit vielen Löchern durchsetzte Tor des Unterschlupfes. Er lugte durch eines dieser Löcher und rief: "Shigeru! Ronus ist hier, öffnet das Tor, ich bringe Nachricht aus der Handelmacht!" Er wartete einige Minuten und als sich nichts tat rief er erneut: "Nun öffnet endlich, ich bringe auch eine große Flasche von gutem Binaps mit!" Sofort öffnete sich das Tor und Xark stand vor ihm, ein großer, kräftiger Ork. "Mahal Xark, ich habe gute Kunde. Ist euer Meister Shigeru daheim, oder treibt er sich wieder bei Shadai in der Tarver rum." "Nein er ist nicht hier" entgegnete Xark mürrisch "Shigeru wird erst morgen früh wieder hier sein. Aber wo ist der Binaps von dem ihr erzählt habt? Ich kann ihn schon riechen. Los, kommt rein und her damit!" Ronus gab Xark den Binaps und folgte ihm ins Schloss, wo sich beide an einen kleinen, wackeligen Tisch setzten und sich über das Gebräu her machten. Als die FLasche leer war und über den karlen grauen Boden rollte, lagen ein kräftiger Ork und ein kleiner Zwerg laut schnarchend daneben...

Shigeru ging durch einen der unterirdischen Gänge, welche von den früheren Besitzern gegraben wurden, um unbemerkt in das verfallene Schloss zu gelangen, oder dieses bei Gefahr ungesehen verlassen zu können. Das Licht der Fackel, die er in seiner Hand hielt, warf gespenstische Schatten an die Stollenwände. Gedankenverloren lief er fast gegen eine Wand, wo der Stollen abrupt zu enden schien. Aus seinen Gedanken aufschreckend blieb er kurz davor stehen, hing die Fackel in eine dafür vorgesehene Halterung und suchte in der Wand zu seiner linken nach dem Mechanismus, der die Steinwand in den Boden lassen würde. Als die Öffnung frei war, lief er geradewegs durch einen kleinen Seitenraum des zerstörten Schlosses, welches Ihm und seinen Söldnern als Versteck diente und betrat den Hof. Er musste grinsen, als er Ronus und Xark schlafend an einem Tisch in der Ecke des Hofes entdeckte. "Wahrscheinlich hat Ronus mal wieder Binaps mitgehen lassen und diesen mit Xark mehr oder weniger freiwillig geteilt." dachte sich Shigeru schmunzelnd." Er ging zu den beiden hinüber, nahm die leere Binapsflasche und schaute enttäuscht auf, als er merkte dass sie leer war. Einmal mehr war er überrascht, wie viel ein Ork und ein Zwerg verdrücken konnten. Er sah bei Ronus eine kleine Tasche, die dieser meistens zum Transport von Gegenständen oder Pergamenten benutzte. Nach kurzem Überlegen öffnete er die Tasche und nahm einen an ihn adressierten Brief heraus. Leise vor sich hersummend setzte er sich in eine kleine Ecke der eingefallenen Mauer und las sich den Brief durch. Als die Luft langsam kühler wurde und es dämmerte regte sich Xark, blinzelte und gähnte. Als er bemerkte das Shigeru im Schatten der Mauer auf ihn herabschaute, blickte er entschuldigend drein und beeilte sich Ronus zu wecken. Dieser stand sofort auf und ging zu Shigeru hinüber, um ihm die Botschaft Fejodors zu überbringen. Er griff in seine Tasche und wurde bleich, als er merkte, dass der Brief fehlte, den ihm Fejodor mitgegeben hatte. Shigeru grinste und hielt das Pergament in die Höhe. "Suchst du den hier?" fragte er frech. Man sah dem Zwerg deutlich an, wie er sich wieder entspannte. „Ja, den sollte ich Dir von Fejodor überreichen." Shigeru nickte. "Ihr Zwerge seid ein feines Völkchen", sagte Shigeru lachend. "Und Ihr zahlt gut", fügte er mit einem Schmunzeln hinzu. "Ich denke, wir werden euer Angebot annehmen." "Gut", entgegnete Ronus. "Dann soll ich euch ausrichten, dass Meister Fejodor euch zu sehen wünscht, um den Kontrakt mit euch zu schließen. Ich soll euch nach Schuttgart geleiten, wann können wir aufbrechen?" "Nicht vor morgen früh, es gibt noch einige Dinge hier zu regeln" erwiderte Shigeru. "Xark, bereite alles für die Reise vor! Und lade ein paar Fässer von dem guten Met auf den Wagen. Wir wollen ja nicht mit leeren Händen in Schuttgart ankommen!"

Fejodor saß im Schloss in seiner Schreibstube und kritzelte eilends ein paar Sätze auf ein kleines Stück Pergament, als er aus der großen Halle lauten Lärm vernahm. Langsam erhob er sich, um nachzusehen. Grade als er die Türe öffnen wollte, wurde diese aufgerissen und Ronus stand im Türrahmen. „Meister Fejodor, Shigeru ist da.“ Ja, schick ihn herein und such bitte Hockl, ich habe eine Aufgabe für ihn“, erwiderte Fejodor. „Sofort Meister“, rief Ronus und wollte sich schon auf den Weg machen, als Fejodor hinzufügte: „Danach wartet bitte in der großen Halle. Und wehe, wenn ich euch wieder im Vorratskeller erwische!“ Die strahlende Mine von Ronus verdunkelte sich um ein bis zwei Grad und er murmelte irgendetwas in seinen Bart, was man undeutlich als „viel Arbeit, ungerecht“ und „Sklave“ hätte verstehen können.

Als Shigeru die Schreibstube betrat, reichte ihm Fejodor freundlich die Hand. „Mahal Shigeru, ich bin erfreut, dass ihr meiner Bitte nachgekommen seid. Hat Euch Ronus mein Schreiben überreicht und euch von meinem Ansinnen unterrichtet?“ „Das hat er wohl und ich bin sehr interessiert, von Euch noch Näheres zu erfahren“, erwiderte der Führer der Söldner. „Nun, ihr habt unserer Gilde gelegentlich gute Dienste geleistet und ich will nicht verhehlen, dass ihr uns mit euren Mannen bisweilen treu zur Seite gestanden habt. Daher gedenke ich, Euch einen Vertrag anzubieten, welcher uns Eure Dienste langfristig sichert und Euch dauerhaft an unsere Gilde binden soll“. „Nun, das stand in Eurem Schreiben, Fejodor“, sagte Shigeru, „doch was mich und meine Leute am meisten interessiert, ist was….“ „...für Euch dabei herausspringt“, schnitt Fejodor dem Söldnerhauptmann schmunzelnd das Wort ab. „Ihr bekommt die übliche Prämie von 300.000 Adena, für jeden Konvoi, den ihr sicher ans Ziel bringt“, sagte Fejodor. „Hmmm, Ihr meint also, wir sollten uns mit einer Erfolgsprämie zufrieden geben?“, erwiderte Shigeru. „Nun, dass wäre allerdings nicht ganz in unserem Sinne! Zahlt uns die Prämie unabhängig vom Erfolg und wir sind im Geschäft!“ Fejodor hob lässig eine Augenbraue, neigte leicht den Kopf und schaute sein Gegenüber von unten herausfordernd an. „Bringt Ihr einen Treck nicht ans Ziel, so bedeute das für uns einen enormen Verlust an Waren und somit an Geld! Bringt Ihr einen Treck nicht ans Ziel, haben eure Söldner im Kampf versagt und tote Söldner bekommen keinen Lohn! Hab ich nicht recht?“ „Das habt Ihr“, entgegnete Shigeru listig. „Zumindest auf die eine oder andere Weise… Doch wisset: Viele unserer Kämpfer haben Familie. Wir müssen diesen ein Auskommen sichern, sollte einer meiner Männer im Kampf fallen. Und Ihr spracht davon, dass wir wesentlich mehr Aufträge von Euch erhalten sollen. Wir werden Männer anwerben und sie ausrüsten müssen. Bedenkt auch diese Kosten in Eurer Kalkulation! Prämie pro Einsatz, ansonsten fürchte ich, dass wir Euer Angebot ausschlagen müssen…" Fejodor ließ sich auf seinen Stuhl plumpsen und breitete die Arme aus. „Schade, wir hätten Eure Dienste sicher gerne weiter und in verstärktem Maße in Anspruch genommen. Aber unter diesen Bedingungen…“ Fejodor machte eine kurze Pause, in welcher er sein Gegenüber aufmerksam beobachtete. Shigeru schien ungerührt, doch im Bruchteil einer Sekunde sah Fejodor auch einen Anflug von leiser Enttäuschung im Gesicht des Söldnerführers. „…es sei denn, Ihr akzeptiert einen anderen Vorschlag von mir“, fuhr Fejodor fort. „150.000 Adena Prämie für den Erfolgsfall. Zudem rüsten wir Euch und Eure Männer mit den besten Rüstungen und Waffen aus, die in unseren hervorragenden Schmieden hergestellt werden. Für jeden Mann der im Kampfe fällt, bekommt seine Familie 50.000 Adena. Das sollte reichen um ihnen im Falle des Falles ein sorgloses Leben zu finanzieren.“ „Ihr seid ein grausamer Verhandlungspartner“, sagte Shigeru, jedoch mit einem unmerklich zwinkernden Auge. „Ich denke… nun… ich denke, wir könnten dieses Angebot vielleicht annehmen.“ Und nach einer kurzen Pause: „Wenn…, nunja…, WENN Ihr die Prämie auf 200.000 Adena erhöht!" „Nun werdet nicht gierig“, rief Fejodor gespielt ernsthaft. „Doch so soll es sein.“ Mit diesen Worten erhob sich das Clanoberhaupt der Dornars behände von seinem Stuhl und hielt Shigeru die ausgestreckte Hand hin. „Schlagt ein und unser Bündnis ist besiegelt!“ Mit festem Blick trat Shigeru auf Fejdor zu und ergriff die Hand. „So soll es sein!" nickte Shigeru Fejodor zu. „Auf Dornars Sold, die Allianz zwischen der ruhmreichen Zwergengilde und unseren Söldnern!“ „Ich werde einen Vertrag aufsetzen, der unser Bündnis besiegeln soll. Geht zu Ronus, er möge Euch Euer Quartier zeigen und für Speis und Trank sorgen. Morgen, wenn die Sonne im Zenit steht, können wir den Kontrakt unterzeichen.“ „Und mit einem guten Schluck bestärken“, lachte Shigeru „Wir haben eine Wagenladung des besten Mets aus Gludio mitgebracht.“ „Das werden wir sicherlich tun", sagte Fejodor bestimmt. „Doch haltet noch ein wenig aus! Wir werden in Kürze ein großes Fest geben, zum Jubiläumstag unserer Gilde und zur Fertigstellung dieser Feste. Dies soll auch der geeignete Rahmen zur Feier unseres Bündnisses sein. Ich werde den Met bis dahin in unserem Keller einlagern, damit am Festtag noch etwas davon übrig ist.“ Und mit einem breiten Lachen: „Nehmt aber ein Fass vom Wagen, um davon zu kosten. Sonst wird mir Ronus davon laufen, ich hab ihm schließlich schon den Zutritt zu unserem Vorratskeller verwehrt.“

Nachdem Shigeru gegangen war, nahm Fejo das kleine Stück Pergament mit den gekritzelten Worten vom Tisch und trat in die Große Halle, wo sich inzwischen neben Hockl und den angereisten Söldnern auch viele Zwerge eingefunden hatten, die neugierig der Dinge harrten, die sich da anbahnten.

„Hier Hockl, dies ist Text für eine Bekanntmachung. Zeichnet dies gut leserlich und in großer Schrift auf edles Pergament und sorgt dafür dass es in allen großen Städten des Landes aufgehängt wird!“ Fragend schaute Hockl Fejodor an, dann beugte er den Kopf und hielt den unscheinbaren Schnipsel dicht vor seine Augen. „Oh, ein Fest!“ Hockl hob den gesenkten Kopf und seine Mine begann zu strahlen. „Sofort Meister, sofort. Ich mache mich gleich an die Arbeit.“ Hockl drehte sich um und rief den Umstehenden zu, während er das Stückchen Pergament über seinem Kopf hin und her schwenkte. „Ein Fest, ein großes Fest!“

Fragend schauten ihn die Anwesenden an, als Fejodor mit lauter Stimme verkündete: „Hört Zwerge, hört ihr Kämpfer der Söldnerlegion! Ein Bündnis soll geschlossen werden, zwischen uns! Auch gilt es das Jubiläum unserer ruhmreichen Gilde zu feiern! Und nicht zu guter Letzt sind die Arbeiten an unserer mächtigen und stolzen Feste beendet. Viele Entbehrungen habt ihr auf euch genommen, viel Schweiß hat diesen ehrbaren Boden getränkt. Daher verkünde ich nun, dass am 25. Tage des 8. Monats hier in diesen Hallen eine große Feier stattfinden soll! Und nun steht nicht länger herum und macht euch an die Arbeit!“ Schmunzeld drehte sich Fejodor herum und ging wieder in seine Schreibstube, um einige Briefe zu verfassen…