Gaoth

Aus Imoriath Wiki
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Ihre Geschichte

Welch ein Chaos hat dieser Mann doch angerichtet. War er nun tot? War er es nicht? Sie hatte vor einiger Zeit den Bruder Marbens ausfindig gemacht. Mit ihm zusammen wollte sie nun versuchen das Geheimnis um Marbens Tod zu lüften.



Er war tot, sie konnte es noch nicht fassen. Es war erst wenige Tage her, als sie ihm den Heiratsantrag machte. Er wollte mit seinem Vater reden, ihren Glauben verstehen. Dann brachte ausgerechnet Theobaldas seine Leiche, blutleer, enthauptet.

Sie wischte die Tränen fort, Tränen die keiner der Gemeinschaft jemals sehen würde, sieht man von den Leuten der Schattengarde ab. Sie waren allgegenwärtig auf dem Berg, also auch hier beim vergessenen Steinkreis.

Sie hatte mit Xarona zusammen den schlichten Sarg mit mystischen Symbolen des Todes und der Wiedergeburt versehen. Nun galt es noch das Begräbnis Marbens vorzubereiten. Einst Geliebte nun die Priesterin welche seine sterblichen Überreste der Erde übergeben würde. Wieder wischte sie die Tränen fort.

Noch nie hatte sie eine Predigt abgehalten, von einer Bestattung hatte sie erst recht keine Ahnung, bisher hatte sie Leichen schlicht verscharrt oder liegen gelassen. Nun, es galt zu tun, was getan werden musste. Da sie keinen Priester einer andren Gottheit fragen konnten, weil keiner wusste, welchem Glauben Marben letztendlich angehörte oblag es ihr, der Priesterin Kains diese Zeremonie abzuhalten. Danach begann die Jagd nach seinem Mörder.


Der Wind zerzauste ihre Haare, zerrte an ihren Kleidern. Sie schien es nicht zu merken. Reglos stand sie auf der Terrasse des Kaintempels in Rune und starrte blicklos über das Land. Lebendig, wieder. Doch war es das wert? Marben war fort, auch von dem Dunklen hatte sie nie wieder etwas gehört. Sicher, sie baute den Laden wieder auf. Auch der Schmied war ein recht amüsanter Gesprächspartner aber etwas fehlte...Erinnerungen drangen auf sie ein. Es schien ihr, als bestünde sie aus mehreren Personen. Was war geblieben? Die Freunde, einige wenige. Morrigan, die treue Begleiterin. Ihr Haus? Verwüstet, zerstört. Sie lies es wieder herrichten, aber die Erinnerungen konnten nicht mit neuer Farbe überdeckt werden. Es war an der Zeit sich eine neue Bleibe zu suchen, abseits der Festung auf dem Berg, fern von den Städten. Eine weiter Erinnerung kam ihr in den Sinn: Die Relikte. Die Wichtigsten hatte sie in diesem unseligen Wettstreit vergeben, die Kleineren, scheinbar Unwichtigen hatte sie den Freunden gegeben. Dort sollten sie sicher sein, selbst wenn es jemandem gelingen sollte die vier Großen an sich zu bringen. Aber die Zeit der Eroberer, der Machtgierigen war scheinbar vorbei. Niemand schien den Schätzen Beachtung zu schenken. Verstand keiner welche Macht damit verbunden war? Ihr sollte es recht sein, auch wenn es kaingefälliger wäre wenn Kämpfe stattfinden würden. Überhaupt Kain... sie war Priesterin, aber es war zu neu.. zu..ungewohnt. Es war ihr keine Zeit geblieben sich daran zu gewöhnen. Der Schmerz, Tod sie waren seit langem ihre Begleiter, aber sie war immer gnädig gewesen, selbst zu denen die es nicht verdient hatten. *bitter lachte sie auf* Wie hatte Marben sie genannt? Eine seelenlose Mordmaschine? Wenn der Knabe wüßte...sicher, sie gewährte ihren Opfern die Gaben Kains: Schmerz, Tod. Aber niemals lies sie ihre Opfer leiden. Es war nicht ihre Art einen Mord als solchen aussehen zu lassen.


Die Geschichte der Relikte


Wieder stand sie auf der Terrasse, schaute über das Land, eines der Relikte in den Händen haltend. „Matild, dafür haben wir beide eine Rechnung offen!“

Sie erinnerte sich daran, wie sie in den Besitz des Schatzes kam: Wieder war sie auf der Jagd nach einem jener Paladine, welche ihr eigenes Wohl über ihren Gott, über sein Land stellte. Wieder sah sie das schreckverzerrte Gesicht des Mädchens vor sich. Das Blut auf ihrem geschunden Körper. Seitdem verfolgte sie ihn. „Verfluchte Dreckskerle, unsereins wird gejagt, verflucht nur weil wir offen zu dem stehen was wir tun und ihr, ihr strahlenden Streiter für Einhasad, Induron und das Reich…ihr strebt im Verborgenen nach Reichtum und Macht. Es gibt nur noch wenige echte Paladine. Ihr seid der Abschaum der hinter den strahlenden Rüstungen verbirgt wie verrottet ihr im Inneren seid." Sie rutschte ein wenig näher an den Baum. Schaute ihm nach, wie er zu der kleinen Hütte ging.

MATILD? Was wollte er von der kleinen Hexe? Jede Deckung nutzend schlich sie bis auf Hörweite heran. „König werden…her mit dem Trank“. Gaoth sah, wie Matild dem Ritter eine Flasche gab, welche dieser direkt leerte. Kurz darauf erschienen drei Succubi mit einer Truhe. Der Ritter schaute herein und lachte höhnisch. „Verrätst du mich, bist du des Todes, Hexe.“ Mathild kicherte nur und der Ritter nahm die Truhe an sich und verschwand. Nahe der Festung der Banditen, in einer Ruine hatte der Ritter sein Lager aufgeschlagen. Nichts von seiner Jägerin wissend entfachte er unbekümmert ein Feuer. Als es brannte öffnete er erneut die Truhe und nahm nach und nach verschiedene Dinge heraus. Gaoth riss die Augen auf, als er eine Krone und einen Kelch hervor holte.

„Bei den Göttern, hat Matilds Trank ihm wirklich die Insignien des Adener Throns überlassen? Ich weiss nur zu gut, wie ihre Wunschtränke wirken.“ Sie strich sich mit einem Grinsen über die Haare. “ Das mit dem ewigen Leben klappt bisher ganz gut.“

Sie pfiff leise und Morrigan kündigte ihr Herannahen mit einem leisen Fauchen an. Der Ritter sah auf, konnte aber weder die Frau in ihrem schwarzen Lederanzug sehen, noch die Raubkatze. Gaoth prüfte, ob ihr Schwert sicher in der Scheide am Rücken hing und nahm den Dolch, dann trat sie hinter dem Mauerrest vor ins Licht, Morrigan an ihrer Seite. „Du hast da was, was dir nicht zusteht. Du hast etwas getan, wofür dir nur noch eines zusteht, ein Besuch in den Hallen der Verdammnis des Einen. Erinnerst du dich überhaupt noch an deine Eide, Fettwanst?“

Der Ritter war aufgesprungen und hatte sein Schwert genommen. „Was? Ein kleines Mädchen? Komm her Kleine, das Lagerfeuer ist warm und ich werde dir schon noch weiter einheizen.“ Rief er ihr lachend zu. Gaoth verengte nur kurz die Augen. „Du wirst nicht einmal mehr lange genug leben um dir auszumalen wie die Nacht verlaufen könnte.“ Mit diesen Worten sprang sie vor und stiess mit dem Dolch nach dem Mann. Doch dieser wich schnell aus und schlug ihr den Schwertknauf zwischen die Schulterblätter. Benommen stürzte Gaoth zu Boden, rappelte sich aber schnell wieder auf. Unterdessen war Morrigan dem Mann mit einem wilden Fauchen auf den Rücken gesprungen. Man hörte das Kratzen von Krallen über Metall. Der Mann schrie auf und versuchte die Katze abzuschütteln. Gaoth nahm ihr Schwert und wartete auf ihre Chance. Taumelnd stolperte der Mann auf das Feuer zu. Das war der Zeitpunkt auf den sie gewartet hatte. Mit einem schnellen Stoß trieb sie ihm das Schwert in die Lücke der zweiteiligen Rüstung.

„NARR, selbst das hast du verlernt? Trage NIEMALS eine Rüstung, welche den Bauch nur unzureichend schützt.“ Sie zog das Schwert zurück und Morrigan brachte sich vor dem Feuer in Sicherheit. Mitleidlos sahen beide zu, wie der Paladin schreiend starb. Die Frau reinigte ihr Schwert und verstaute es. Dann nahm sie die Truhe an sich und versteckte sie weiter den Berg hinauf in der Ruine einer Kirche unter den Überresten des Altars. Dann reiste sie zu Meister Hardin um nach den Relikten zu fragen ohne jedoch zu verraten, dass sie in ihrem Besitz waren. Was sie erfuhr erschütterte sie und sie leistete den Eid, dass sie den Schatz in seiner Vollständigkeit nur dem wahren Herrscher des Adener Throns überlassen würde. Es vergingen etliche Jahre, dann stand Gaoth erneut an der Stelle an der sich der Schatz befand. Zu unruhig wurden die Zeiten, eine Diebesbande hatte ihr Lager nahe der Bastion aufgeschlagen, es war zu gefährlich diese Relikte hier zu lassen. Die Zeichen deuteten auf Unruhen im Lande und noch immer gab es keinen Hinweis auf den wahren Herrscher.

„Ich werde euch fortbringen, aufteilen. Sollen andre über euch wachen. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich euch wieder einfordern und eurem rechtmäßigen Besitzer übergeben.“ Mit diesen Worten nahm sie die Truhe und reiste auf magischem Wege an einen andren Ort.



Kainbibel 1, das Buch der Schmerzen


Kurzbeschreibung, jetzt Ihre schwarzen Haare trägt sie mittlerweile offen, höchstens unter einem schwarzen Hut mit silberner Stickerei und einer langen Feder verborgen, welcher mit einer recht auffälligen Hutnadel befestigt ist. Sie trägt eine halblange, weiche Lederhose und ein dazu passendes, recht knappes Oberteil. Dazu trägt sie geschnürte Stiefel und Samthandschuhe, diese meist noch mit silbernem Schmuck verziert, nur wer genau hinsieht, bemerkt dass es sich um Klingenringe handelt.

Gaoth.gif


Kurzbeschreibung, vor dem Tod Nach aussen hin ist sie die ehrbare Kräuterhändlerin, die ihren Laden in Dion hat. Sie ist etwa Mitte 20 und sieht sehr unscheinbar aus, grade vielleicht noch hübsch zu nennen. Sie ist 1,65m groß und hat braunschwarze Haare, welche sie meist zu einem unordentlichen Zopf verschlungen trägt. Seltsam zu den braunen Haaren wirken die blauen Augen...so man sie mal unter dem fransigen Pony sieht. Auch ihre Kleidung, meist ein verschliessener und mehrfach reparierter schwarzer Lederanzug trägt wenig dazu bei dass sie auffällt. Auch ihr weisser, braun abgesetzter Leinenanzug mit passenden Handschuhen und Stiefeln und der braunen Stickerei, welchen sie als Ärztin trägt ist sehr dezent.


Sie reist viel durch das Land, immer bestrebt alle wichtigen Kräuter und Zutaten auf Lager zu haben. In dieser Zeit wird sie von der Dorfbewohnerin Maria vertreten.

Ihr Warenangebot umfasst alles was die Kräuterwelt hergibt, so auch Gifte, Vergessenstränke und Wahrheitsserum, auf Anfrage auch Aphrodisiaka.

Was nur wenige wissen ist, dass die harmlose Händlerin eine ehemalige Prostituierte und aktive Auftragsmörderin ist und einem Geheimbund angehört. Mit ihrem Dolch kann sie sehr gut umgehen wenn es sein muss, aber sie bevorzugt es ihre Opfer schmerzlos, wenn nicht gar zufrieden sterben zu lassen. Aufträge bei denen sie Kinder und Schwangere töten soll nimmt sie nicht an.

Dass man sie zeitweise in Begleitung einer schwarzen Raubkatze sieht ist ein bisher unbestätigtes Gerücht. Ebenso, dass sie ihren hüftlangen Haaren mittels eines Suds aus Walnüssen diese Farbe gibt um unscheinbar zu wirken, es aber in Wirklichkeit nicht ist.


/wird fortgesetzt //