Nathdril

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Nathdril
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Name: Nathdril
Alter: Knapp 700 Jahre
Rasse: Dunkelelf
Hauptklasse: Krieger/Klingentänzer
Nebenklasse: (Warcryer - wird im RP nicht gespielt)
Liiert mit: /

Herkunft

Er stammt aus Orthae Eairthin. (*DEV)

Aussehen

Er ist sehr groß und breitschultrieg mit dem kräftigem muskulösen Körperbau eines Kriegers. Das Haar ist glatt, lang und von silberner Färbung, die Augen groß und von einem durchdringenden Blau. Er trägt meist eine weißgüldene Rüstung oder Robe. Die Gesichtszüge sind zeitlos, ebenmäßig und fast elegant, wie die eines Adligen, der Mund eine wohlgeschwungene Linie, blass, doch die Lippen recht voll. Ein Blick auf sein Gesicht oberhalb der Nase ist jedoch selten, da er es durch eine weiße Maske verbirgt. Warum? Findet es heraus.

Begleitung

Nicht weit von Nathdril ist meist ein kleiner, weißer Falke. Der Dunkle fand den Vogel verletzt vor und zog ihn auf. Seither hat Miralok, wie er das Tier nennt, den Krieger nicht verlassen.

Charakterzüge

Nathdril ist ein weiser und bedachter Dunkler mit einem gewissen Stolz und Sinn für Ehre. Er ist eher ruhig und schweigsam, verfügt jedoch über einen gewissen Humor -Sarkasmus und Ironie sind ebenso seine Waffen. Gegenüber Frauen ist Nathdril meist abweisend und kühl, da er denkt, dass sich hinter jeder noch so schönen Dunklen ein unberechenbares Monster verbirgt. Der Schlüssel hierzu verbirgt sich hinter der weißen Maske...

Gesinnung

Chaotisch böse

Religion

shilentreu

Ein kleiner Eindruck...

Beißendes Licht war das erste, an das er sich erinnerte. Er blinzelte und wurde sogleich mit einem brennenden Schmerz belohnt, der sich unterhalb der Augen bis über die obere Gesichtshälfte ausbreitete und überall zugleich seine Wurzeln zu haben schien. Das Salz der Tränen, die durchs heftige Blinzeln in die Wunde geronnen waren, tat nicht gut.

Er knurrte unwirsch, kniff die Augen zusammen und wurde von einem nicht minder unwirschen "Stillhalten" begrüßt. Von der Erfahrung klug geworden öffnete der Dunkle die Augen langsam, blinzelte vorsichtig, ehe das Antlitz vor ihm Gestalt annahm. Er kannte es nicht.

Der andere Dunkle, der Kleidung nach ein Tempelkrieger, blickte ihm besorgt entgegen. Nathdril runzelte die Stirn, was weh tat. „Was ist geschehen?“ Der Andere lachte nervös. „Na das, Dalninuk, solltet Ihr die hübsche Jabress fragen, die Euch den Frostzauber ins Gesicht geschleudert hat…“


Es war jener Moment, der sich in den Erinnerungen des Kriegers wiederholte. Nathdril saß am Ufer eines der kleinen Seen, der Atem ging schnell vom Kampfe. Er war in der Nähe auf einige wilde Orks getroffen. Vorsorglich reinigte er die Klingen der Zwillingsschwerter im Gras, steckte sie zurück an den Gürtel.

Die schmalen, fast filigranen Finger des Dunklen durchbrochen das dünne Eis der Oberfläche. Die wachen, fast sanften blauen Augen betrachteten das Blut, das sich löste, eins mit dem ruhenden Wasser wurde.

Nach kurzem Zögern beugte er sich über den See, verlor den Blick im spiegelgleichen Element. Das Antlitz in das er sah, kannte er gut, obgleich er vermied, ihm entgegen zu treten. Die Hand wischte das lange silberne Haar hinter die Ohren, offenbarte den Blick auf das, das meist halbwegs hinter ihnen verborgen lag. Langsam schlossen sich die Finger um die weiße Maske, schoben sie beiseite.

Was jedem anderen zumindest ein Zusammenzucken entlockt hätte, nahm Nathdril mit einem müden Lächeln wahr. Die Gesichtszüge waren beinahe zart, zeitlos, verbargen sie doch Jahrhunderte. Es schien einst ein schönes, gütiges Gesicht gewesen zu sein. Die Züge ebenmäßig und fast elegant, wie die eines Adligen, der Mund eine wohlgeschwungene Linie, blass, doch die Lippen recht voll.

Doch war jenes Antlitz entstellt. Was die Maske gut zu verbergen wusste, offenbarte ein Blick in die schillernde Oberfläche des Sees. Die Haut um Augen und Wangenknochen war vernarbt. Erfroren. Die Haut war gut verheilt für das Ausmaß der Verletzung, doch auch über ein Jahrhundert nach dem Angriff waren es Narben, die sich unter der weißen Maske versteckten.

Die Augen des Dunklen wurden hart. Langsam schob er die Maske wieder an ihren Platz. „…kein Krieger sollte sich je seiner Narben schämen…“ knurrte er leise, richtete sich wieder auf.

Der Schweiss auf der Stirn Nathdrils fing den kalten Winterwind. Er fröstelte.

Er verdrängte den Gedanken an die Frau, der er jenes Antlitz zu verdanken hatte. Jene Jabress, der er Leib, Seele, Kampfeskraft und Herz versprochen hatte. Einst. Vor mehr als einem Jahrhundert.