Plainswalker

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Hinweis: Dieser Artikel wird noch bearbeitet, bei Ideen & Vorschlägen bitte eine PM im Imoforum an Ninniel.
Grundklasse (Level 1-19) 1. Spezialisierung (Level 20-39) 2. Spezialisierung (Level 40-75) → 3. Spezialisierung (Level 76-84) → 4. Spezialisierung (Level 85+)
Elven Fighter Elven Scout Plainswalker Wind Rider Othell Wind Rider

Engine

Text folgt...


Rollenspielerischer Aspekt

Der klassische Dolchkämpfer

Text folgt...

Die Feldhüter

Eine Idee für den RP-Hintergrund der Plainswalker von Ninniel

Sie liebte ihren Großvater über alles, und war froh über jeden der wenigen Tage, die sie bei ihm verbringen durfte. Sie war erst 5 und ihre Eltern hatten sie ihm in Obhut gegeben während sie auf Reisen waren.

Bewundernd beobachtete die kleine Elfe die geschickten Finger ihres Großvaters während er schnitzte.

Wie alt ihr Großvater wirklich war, konnte sie nicht schätzen, er hatte es auch nie gesagt. Doch deutlich haben die Jahre, die er draussen mit der Herde verbracht hatte ihre Spuren im Gesicht des Feldhüters hinterlassen. Er sah so anders aus, als die Elfen in der Stadt. Es kam ihr so vor, als könnte sie seine Verbundenheit mit der Natur geradezu mit Händen greifen.

Nur selten sprach er etwas, und wenn, dann nur das allernötigste. Doch gerade das störte sie nicht. Die wenigen Worte des Großvaters waren für sie wie Schätze, und nie war was er sagte sinnloses Geplapper, wie sie es oft in Giran hörte, wenn bei ihren Eltern andere Leute waren.

Sie sah das Hirtenmesser des Großvaters, das er nie aus der Hand gab, mit großen Augen an und beobachtete, wie es langsam dem Holz eine Form gab.

Er sah auf, lächelte sie an und vertiefte sich gleich wieder in seine Arbeit. Diese Augen, dieses kurze Lächeln, alles war damit gesagt. Sie wusste, wie sehr er es sich wünschte, dass seine Enkelin einmal seine Herde übernehmen würde. Und auch er wusste, das es ihr sehnlichster Wunsch war.

Studieren in der staubigen Bibliothek? Nein, das wäre kein Leben. Oder als Ritterin der Garde? Nein, sie wollte sich von niemand sagen lassen, was sie zu tun hatte. Sie alleine und eine Herde, dass war alles was sie wollte. Irgendwann einmal würde sie seine Nachfolge antreten. Er würde ihr alles über die Tiere beibringen und sie könnte die ganze Zeit bei ihm sein.

"Lelwin!" Die sanfte Stimme des Großvaters, der leise ihren Namen sagte, riss sie aus den Tagträumen. Inzwischen hatte er aufgehört zu schnitzen, das Messer wieder sicher verstaut und er streckte ihr ein wundervolles hölzernes Einhorn entgegen. Ihre Augen wurden riesig vor Freude und sie fiel dem Großvater um den Hals und küsste ihn. Ja, sie liebte ihren Großvater über alles.


Die Hüter bilden eine verschworene Gemeinschaft, zu der andere nur schwer Zugang finden. Sie sind sehr stolz, vielleicht die stolzesten Elfen von allen. Sie halten nur wenig von Städten, die sie nur selten aufsuchen und bewegen sich am liebsten in der freien Natur.

Still sind sie, die Feldhüter der Elfen. Leise in ihrem Auftreten, wortkarg in ihrer Sprache, ruhig in ihrem Wesen. Sie beobachten viel, sie passen auf das auf, was ihnen am Herzen liegt.

Doch sollte man nicht den Fehler begehen diese scheinbare Passivität mit Schwäche verwechseln. Wenn es nötig ist verwandelt sich ein Feldhüter in einen tödlichen Gegner, bewaffnet mit seinem traditionellen Hirtenmesser. Oft bemerkt der Gegner noch nicht einmal den Elfen und sinkt zu Boden, bevor er weiß, was passiert ist, tödlich getroffen von dem Hirtenmesser.

Welche Ziele sie verfolgen ist oft nicht klar, sie sind da häufig etwas eigen. Sie halten nichts von der großen Politik, doch greifen sie auch in die Kämpfe mit ein, zum Teil mit versteckten Aktionen. Sie haben ihren eigenen Kopf und ihre eigene Sicht der Dinge, und nur selten lassen sie sich in Machtkämpfe verstricken oder stellen sich offen auf eine Seite.

Und wirklich großes Glück hat man, wenn man einmal an einem lauen Sommerabend unter den Sternen die Flöte oder den leisen Gesang eines Hüters hört.



Gelangweilt standen die Söldner vor dem Zelt ihres Hauptmanns. Eigentlich wollten sie schon längst auf dem Weg zu dem kleinen elfischen Weiler sein, es würde nicht viel Beute sein, doch es würde reichen für ein paar Wochen. Und wer weiß, die Frauen der Elfen würden sicher auch für etwas Vergnügen sorgen. Wo war nur der Hauptmann?

„Walther, schau nach dem Hauptmann! Wir wollen die Elfen im Schlaf überraschen und jetzt wird es schon bald hell.“ Natürlich musste Walther wieder diese undankbare Aufgabe übernehmen und er ging vorsichtig ins Zelt des Hauptmanns. Wenige Augenblicke später kam er wieder aus dem Zelt. Ohne ein Wort zeigte er auf das Zelt schüttelte er den Kopf. Drinnen lag der der Hauptmann, eine tiefe Stichwunde im Rücken. Neben dem toten Körper lag eine kleine, unscheinbare Blume.

Golden ging die Sonne über dem Weiler der Elfen auf. Oben auf dem Hügel stand der Hüter und wachte über das friedliche Tal.