Shilen

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Quelle: http://www.forum.imoriath.de/thread.php?postid=28298#post28298

Shilen in der Geschichte

Die Dunklen, die heute im Westen Imoriaths leben, ebenso wie die vielen Hundert von ihnen, die in den Städten zu finden sind, sehen in ihr eine Göttin. So viel scheint allen gemeinsam. Doch damit dürfte es bereits mit den Gemeinsamkeiten zu Ende zu sein. Der Großteil der dunklen Elfen verehrt Shilen als Göttin im Schmerz. Für ihren Versuch, ein eigenes Volk auch gegen den Willen der anderen Götter zu erschaffen, soll sie von Corax gebannt worden sein. Im Dorf der Dunkelelfen findet man in der Mitte einen tiefen Schacht. Dort steht die Figur einer wunderschönen Elfe, die Hand erhoben. Blitze umspielen diese Hand. Einige wenige Elfen glauben, dass es sich hierbei um die Quelle ihrer dunklen Magie handelt, doch konnte sich diese Meinung nie im Volk durchsetzen. Die große Mehrheit ist davon überzeugt, dass es sich um die gebannte Shilen handelt, die von Corax in diese Figur eingekerkert wurde und die nun bis in alle Ewigkeit für ihre angebliche Anmaßung büßen muss. Auch viele Lichtelfen hängen dieser Interpretation an. Allen Dunkelelfen ist gemein, dass sie Shilen als Identifikationsfigur sehen. Ihr Versuch gilt ihnen als Vorbild eigene Perfektion zu erlangen. Eine ausführlichere Darstellung findet sich im Bereich V - Religion.

Shilen in der Religion

Religion Aufgrund ihrer Geschichte haben die Dunkelelfen ein ausgeprägtes religiöses Empfinden. Sie sehen sich als Kinder Shilens, wissen um die Existenz ihrer Götter und versuchen sich ihrer Gunst würdig zu erweisen.

Corax ist der Vater aller Elfen. Er hat sie geschaffen und ihnen das Geschenk der Magie gemacht. An diesem Punkt endet die Gemeinsamkeit mit dem Glauben der Lichtelfen. Im Glauben der Dunklen hat Corax seine Kinder gleich mehrfach verraten und schlecht behandelt. Er hat ihnen nur den schwachen Teil der Magie zugänglich gemacht, den wesentlich stärkeren Bereich der dunklen Magie behielt er für sich, aus Angst, seine Kinder könnten ihn überflügeln. Erst Shilen gelang es ihrem Volk den vollen Zugang zu ermöglichen. Dafür wurde sie bestraft. Das war der zweite Verrat Corax. Zudem ist es nicht zu übersehen, dass auch andere Rassen in den Genuss der Magie kamen, was die Kinder Shilens ihrem verderbten Vater sehr verübeln, sehen sie diese Rassen doch als unwürdig an.

Shilen ist die erste wahre Elfe, zumindest nach der Meinung der dunklen Elfen. Perfekt in Körper und Geist, versehen mit der Unsterblichkeit und dem Wissen von Generationen, ist sie ihre Göttin. Durch ihr Schicksal verkörpert sie für die Dunklen verschiedene Aspekte, auch Domänen genannt, die durch Nacherleben und Streben zur eigenen Reife und Vollkommenheit führen sollen.

Domänen Shilens

  • Wissensdurst und Streben nach Vollkommenheit
  • Schmerz und Leid
  • Dominanz und die eigene Stärke
  • Rache und Vergeltung

Wissensdurst und Streben nach Vollkommenheit - Diese Eigenschaften Shilens waren es, die ihren Aufstieg zur Perfektion und zur wahren Göttlichkeit ermöglichten. Mit dem Wissen der Götter und der Giganten gelang es ihr, ihrem Volk die dunkle Magie zu eröffnen und ihm den Weg zur eigenen Göttlichkeit zu bereiten.

Schmerz und Leid - Von ihrem Schöpfer verraten, seiner Liebe beraubt und unter unendlichen Leiden eingekerkert, so erscheint Shilen den Gläubigen, wenn sie die Figur im Dorf betrachten. Diese Domäne findet sich in vielen Praktiken und Ritualen wieder, aber auch im Alltag. Es spielt hierbei keine Rolle in welcher Form diese Domäne präsent ist, einzig allein der Schmerz ist wertvoll, da er mit Shilen verbindet und den Elfen Teil ihres Schicksals werden läßt. Ob dieser Anteil nun durch Intrigen, Folter oder Selbstgeisselung hervorgerufen wird ist irrelevant. Auch ob es sich um körperlichen oder seelischen handelt. Diese Domäne erklärt auch, weshalb bei vielen Ritualen Opferungen dargebracht werden oder Dunkelelfen ihr eigenes Blut opfern, um sich die Gunst der Göttin zu sichern.

Dominanz und die eigene Stärke - Shilen war eine herausragende Elfe, deshalb fiel sie Corax auf und wurde seine Favoritin. Gegen den Widerstand des Schöpfers und der anderen Elfen ging sie ihren Weg. Die wohl größste und stärkste Domäne, da sie in fast allen Bereichen der Gesellschaft wiederzufinden ist. Sie ist auch der Grund für den Rassenhass und die Arroganz der dunkelelfischen Rasse. Sie sehen sich, wie damals ihre Göttin, dazu auserkoren über die anderen Völker zu herrschen, sie zu unterdrücken und sich selbst als Götter zu erheben. In der Priesterschaft tritt diese Domäne meist in Form von herrischem Verhalten der Priesterinnen auf. Mit Stärke ist nur selten die Waffenstärke gemeint, vielmehr geistige Größe, die Macht anderen den eigenen Willen aufzuzwingen.

Rache und Vergeltung - Ihre Göttin gepeinigt, ihr Volk ausgestoßen, seines Geburtsrechtes beraubt, in seiner Selbstverwirklichung behindert - es gibt viele Grundlagen für die negativen Gefühle dieses Volkes. Wie könnte eine so gefühlvolle Rasse auf der Suche nach Absolutheit und Perfektion nicht mit Hass und Vergeltung reagieren. Diese Sichtweise wird auch von der Priesterschaft unterstützt und gefördert.

Oftmals wird Shilen mit einer Augenbinde dargestellt. Dazu gibt es selbst in der Priesterschaft verschiedene Begründungen. Zum einen smybolisiert die Binde Shilens aktuelle Situation. Eingekerkert ist sie nicht in der Lage direkt und persönlich einzugreifen und die Priesterschaft fungiert als Bindeglied. Zum anderen wird diese Binde damit erklärt, dass Shilen sich von den weltlichen Dingen entfernt habe und diese nun dem Rat und vor allem der Priesterschaft überlassen habe. Eine andere Deutung, die gerne von Elfen genutzt wird, die ausserhalb der Preisterschaft stehen, ist, dass diese Augenbinde für eine Abkehr von der Welt steht. Erst habe ein Elf sich selber zur Vollkommenheit zu führen, bevor er die Welt um sich herum verändern kann. Ihr Motto lautet daher: "Schaue nach innen und erkenne Dich selbst".

Linath wird in der Regel nicht als Göttin angesehen. Ihre Anhängerschaft ist gering, doch dafür um so intensiver im Glauben. Sie gilt als Gegenspielerin Shilens, die versucht, das geteilte Volk der Elfen wieder zu vereinen. So wird es nicht wundern, dass sie von ihren Gegnern nur als Abbild der Elfe Eva angesehen wird. Dunkelelfen, die der Göttin Linath angehören, werden meistens in Gesellschaft anderer Rassen gesehen, was noch mehr Missgunst in ihren Schwestern und Brüdern hervorruft. Durch den Ruf, den die dunkle Rasse genießt, ist es recht schwer, das Vertrauen anderer Rassen zu gewinnen, doch sind diese Elfen meist Vermittler zwischen den Völkern. Das Misstrauen, dass ihnen gilt, sowie der Hass von ihrer eigenen Rasse gestaltet ihren Weg, den sie gehen, recht schwer. Oftmals werden sie als Blutsverräter gejagt und getötet.


Siehe auch → Die Götter Imoriaths