Kinder des Corax
Kinder des Corax | |
---|---|
{{{Clanlogobreite}}}px | |
Clanname | Kinder des Corax |
Leader | Forain |
Typus | Lichtelfen |
Gesinnung | rechtschaffen/gut |
Clanlevel | Level 5 |
Clan Hall / Castle | Die goldene Halle in Giran /Dragonspine Fortress |
Allianz | keine Allianz |
Im Imoforum | imoriath.de |
Homepage | Kinder des Corax |
Gründung: 2007 |
Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Die Kinder des Corax sind ein Bund traditionsbewusster Lichtelfen, der von dem Elfen-Magister "Esrandell" ins Leben gerufen wurde. Bei den Kindern des Corax befinden sich nicht ausschliesslich Coraxgläubige, auch zu Eva betende sind hier vertreten. Der Bund hat sich die Bewahrung der eigenen Traditionen und Kultur zur Aufgabe gemacht. Daher kommt es auch, dass sich dort so viele Coraxgläubige befinden, da dies der Gott ist, der sie einst erschuf und ein älterer Teil der elfischen Kultur ist als Eva! Die Kinder des Corax unterstützen aktiv die Elfengarde und die Magieakademie. Daher findet man unter ihnen auch einige gute Kämpfer. An sich ist der Bund allerdings nicht militärisch ausgerichtet. Dennoch findet man den ein oder anderen Offizier in ihren Reihen.
Erkennungszeichen: Keins, einige tragen das Wappen (oder einfach die Farben) Corax, aber dies tun auch andere Lichtelfen die dem Bund nicht beiwohnen.
Esrandells Buch
Vor dir liegt ein Büchlein das von außen leicht staubig ist .. du streichst über das kleine in Leder gebundene Buch und entdeckst die goldverzierten Ornamente auf der Vorderseite des Buches .. Langsam schlägst du es auf und siehst auf der ersten Seiten in geschwungenen Elfenrunen den Namen Esrandell geschrieben.. flüchtig blätterst du hindurch und stößt auf die Seite auf der du mehrere niedergeschriebene Namen entdeckst .. Die Namen kommen dir alphabetisch geordnet was dir nach dem Überfliegen der ersten paar Zeilen auffällt..
in Elfenrunen geschrieben steht:
Namariel | Elven Elder (Shillien Elder) |
Corondal | Elven Elder (Corax) |
Forain | Silver Ranger |
Lorian | Spellsinger (Elemental Summoner) |
Nemia | Spellsinger |
Thamisat | Mystik Muse |
Rayek | Swordsinger |
Singilin | Mystic Muse (Doomcryer) |
Clangeschichte
Was für ein herrlicher Tag. In Gedanken ging die junge Elfe Avonia, den Bogen geschultert, die Straße zum Rande des Elfengebietes entlang.
Avonia war eine sehr junge Elfe, erst vor kurzem wurde sie in die Elfengarde aufgenommen. Nun war es ihre Aufgabe durch das Elfengebiet zu patroullieren und nach dem Rechten zu sehen.
Genau so hatte sie sich das vorgestellt, das war es, was sie immer erreichen wollte!
Sie war nicht so wie die anderen Jungen, sie interessierte sich nicht für die großen Städte oder gar die Kultur der Menschen. Alles was sie wollte war hier in ihrer Heimat zu leben und diese zu schützen und zu stärken! Es war ein herrlicher Vormittag, die Sonne schien, die Luft schmeckte nach Pflanzen und man sah viele Pixies an diesem Tag, was immer ein gutes Zeichen war.
Sie kannte sich aus auf dieser Seite der Stadt, den Weg bis zur neutralen Zone lief sie schon öfter als sie mitzählte. Wenn sie die Brücke erreicht hatte, würde sie dort auf Ewedren treffen, einen Freund, mit dem sie zusammen in die Garde eingetreten war. Dort würden sie Zeit zum Rasten und Reden haben, bevor sie ihren Gang durch die hiesigen Wälder fortsetzen müsste. Sie ging abseits der Straße durch den Wald, so machte sie sich mehr und mehr vertraut mit ihm. Sie war schnell, zu Fuß im Unterholz, und leise, das wusste sie.
Was war das? Ihre Ohren richteten sich auf, während sie sich etwas duckte um und umher sah. Da ist irgendetwas, ein fremdes Geräusch! Ihren Bogen zur Hand nehmend, schlich sie sich zwischen eng beieinander stehenden Bäumen dem Geräusch, das sie vernahm, näher.
Da schon wieder. Schritte,....es sind Personen.....mehrere....keine Elfen!
Flink glitt sie hinter einen Baum und sah verstohlen hinter ihm hervor.
Entsetzt riss sie weit die Augen auf, als sie ihren Freund Ewedren in den Armen gefangen von zwei ihrer dunklen Vettern sah. Morben! Die Angst, die in ihr aufkam, verbot ihr zu atmen, ihr Herz pochte laut in ihrer Schläfe. Mit Tränen in den Augen musste sie erkennen, dass man in Ewedrens Hals gestochen hatte. Seine Schulter war blutüberströmt und sein Kopf lag kraftlos in seinem Nacken, die Augen waren geschlossen. "So machen wir das!" sagte einer der Morben in arrogantem Tonfall in Richtung Wald. Avonias Blick folgte der Richtung und dort sah sie tatsächlich einen Ork! Haben die Morben sich also der Hilfe dieser Kreaturen bemächtigt! Doch Avonia konnte nicht weiter nachdenken. Starr vor Angst sah sie zu, wie die beiden den leblosen Körper Ewedrins zu Boden fallen ließen.
Da, er zuckte und röchelte. Corax zum Dank, er ist nicht tot!
Fast im selben Moment durchbohrte der lange dünne Dolch des Dunklen seine Kehle und das Röcheln verklang. Avonia stolperte etwas unbeholfen einige Schritte von der Gruppe weg, ihr war übel und sie war ängstlich. "Uhkarr-Paq!" Brüllte eine tiefe, hasserfüllte Stimme aus ein paar Metern Entfernung. Es mussten noch mehr Orks hier sein als nur der eine!
Avonia rannte! Sie verschwand so schnell, dass sie selbst nicht einmal mehr Zeit hatte einen Blick zu dem Ork zu werfen, der sie entdeckt hatte. Sie hörte noch Stimmen und hastige Schritte hinter ihr, es mussten mehr Morben sein, als sie gesehen hatte. Sie huschte wie ein Pfeil durch den Wald, ihr Puls schlug wie eine dumpfe Trommel in ihrem Ohr.
Manulon der Coraxpriester war im Tempel der Eva damit beschäftigt ein heilendes Wasser zu brauen.
Die Garde brauchte dringend welches und Herbiel der Händler war auch stets bereit einiges dem Tempel zu stiften wenn er dafür so gutes bekam.
Manulon schätzte die vormittägliche Ruhe in der Elfenstadt sehr.
Zu dieser Zeit war das Dorf nicht sehr belebt.
An solchen Tagen wie diesen konnte er entspannt arbeiten und gut dabei seinen Gedanken nachhängen.
Er unterstützte die jüngsten Ereignisse der Akademie und der Elfengarde, die Jugend wusste ihr wertvolles Erbe anscheinend zu schätzen.
Da schreckte ihn plötzlich ein Signalhorn auf. Erschrocken trat er ans Fenster, die Phiole mit Heilwasser noch in der Hand haltend. Draußen war ein großer Tumult, beinahe zwanzig Dorfbewohner waren zusammengeströmt und es wurde wild gestikuliert. Er sah wie einige zu ihren Waffen griffen und ein Wort drang ganz deutlich zu ihm hervor: Morben! Schnell verschloss er die Phiole mit einem Korken und machte sich auf den Weg nach draußen.
Dort hatten sich um die fünfzehn kampfbereiter Dorfbewohner am Tor versammelt. Es waren sowohl Kämpfer als auch Magier unter ihnen. Ein Elfenritter der Garde trat vor ihn.
"Es sind Morben aus der neutralen Zone in unser Territorium eingefallen, Manulon. Sie haben einen unserer Späher getötet!" sagte er zu ihm.
"Einen der Neuen. Wir werden sie aufscheuchen, wir sind nicht viele, aber wir werden es schon schaffen. Es handelt sich nur um ein kleines Überfallkommando, wie es scheint!"
Manulon nickte nur. Die ersten hatten schon das Dorf verlassen, eine Gruppe leicht gepanzerter Bogenschützen eilte voran. Hinter ihnen kam der Kampftrupp, schwer gepanzerte Ritter, Seite an Seite mit Magiern, der Hauptmann genau in der Mitte von ihnen. Manulon folgte ihnen als Schlusslicht, er war der einzige hier, der die magischen Pfade der Heilung studiert hatte.
Er sprach einige Gebete, während sie die Hauptstraße voranschritten. Schnell kamen sie nicht voran, da die Späher erst genau nach einem Hinterhalt Ausschau hielten. Ab und zu kam einer von ihnen zu der langsam schreitenden Gruppe um Bericht zu erstatten. Manulon betrachtete genau die Elfen, die ihm vor ihm liefen.
Er sah eine junge, sehr verängstigte Späherin inmitten der Krieger laufen. Sie war es wahrscheinlich, die den Eindringlingen begegnet war. Sein Blick fiel auf einen Magier in ihrer Nähe. Esrandell war sein Name.
Esrandell war ein tüchtiger Magier, der sich den Pfaden der Kampfmagie verschrieben hatte und meist den ganzen Tag in der Akademie anzutreffen war.
Manulon hatte nie die Zeit gefunden sich mit ihm anzufreunden, doch hielt er große Stücke auf Esrandell. Er betete oft zu Corax, studierte fleißig und hielt einiges auf die eigene Rasse und Kultur. Dennoch war er nicht verbissen, sondern an Altem festhaltend und Neuem gegenüber aufgeschlossen.
"Halt!" Der Befehl des Hauptmanns riss Manulon aus seinen fast schon zärtlichen Gedanken und erinnerte ihn an die Aufgabe, die vor ihnen stand.
Er blieb stehen und schaute sich um. Der Anblick einiger recht junger Elfen vor ihm brachte ihn dazu noch einige weitere Stoßgebete zu sprechen.
Dies waren keine ausgebildeten Soldaten. Hier stand nur eine Gruppe kampfbereiter Elfen, die ihr Dorf verteidigen wollten. "Acht geben!" der Hauptmann malte einige Kreise mit der Hand in die Luft, worauf die Elfen sich im Kreis zu allen Richtungen schauend verteilten.
"Sie wollen uns in die Irre führen um an uns vorbei zu kommen." zischte er. Nach ein paar Handzeichen verschwanden die Späher zu beiden Seiten im Wald. Einige angespannte Momente ohrenbetäubender Stille vergingen.
Da, ein Horn erschallte aus dem Wald.
Die Elfen sahen gebannt auf das Dickicht, hinter dem das Signal ertönte. Kurz darauf hörte man einen verzweifelten Schmerzensschrei.
Besorgt blickte Manulon in die Gesichter der Elfen um ihn herum. Die junge Späherin, die ihm schon vorher aufgefallen war, biss sich fest auf die Lippen, Tränen der Angst kullerten ihre feuchten Augen hinunter.
Manulon versuchte seinen Blutdruck ruhig zu halten und harrte des Angriffs, der da kommen möge. "Da sind sie!" brüllte der Hauptmann, als ein Pfeil sich in seinen Schild bohrte. Die Elfen rückten dichter aneinander. Manulon konnte nicht so recht etwas erkennen, da er hinter den Reihen stand.
Was ist mit den Spähern, die noch im Wald waren? Ob es sie schon alle erwischt hat? schoss es ihm durch den Kopf. Ein paar Pfeile schnellten auf die vordere Reihe, doch konnte Manulon keine Verletzten erkennen. Da kamen sie, Morben! Aus dem Wald, er sah einige von ihnen in dunklen Rüstungen. Sie trugen jeweils zwei Schwerter und schwere Rüstungen.
Eine Lärmwelle ging los, als die ersten Angreifer in die Reihen der Elfen stürmten. Schreie, das Klirren von Metall und das Bersten einiger Angriffszauber schlug so überraschend auf Manulons Ohren, dass er zusammenzuckte.
Ein Elf vor ihm wurde am Arm getroffen, schnell zog dieser sich hinter den schützenden Schilden seiner Mitstreiter etwas nach hinten. Manulon konzentrierte sich und ließ heilende Kraft in ihn fließen. Er verfluchte sich selbst, dass er die Heiltränke, die er des Morgens zubereitet hatte, im Tempel stehen gelassen hatte.
Ein Gebrüll aus dem Gebüsch vor ihnen durchdrang den Lärm des Geplänkels um Manulon. Es wurde aufgerissen und mit einem kräftigen Sprung kam ein Ork direkt an die Kampflinie gesprungen. "Wuatgrotak!" grölte er laut und tief, aus den Tiefen seiner Kehle, dabei riss er seinen Schild zur Seite und ließ seine gewaltige Streitaxt über mehrere Schilde der Elfen donnern.
Einige Elfen wurden etwas zurückgeworfen, manche traten nur wegen der Überraschung etwas nach hinten. Jetzt begannen die Morben erst ihren eigentlichen Angriff. Einzeln um die Gruppe der Verteidiger verteilt beschäftigten sie gleich drei Elfen auf einmal mit ihren widerhakenbesetzten Schwertern.
Dies waren keine Raufbolde, die sich ihre Sporen verdienen wollten, dies waren ausgebildete Soldaten! Manulon sandte Lebenskraft in die Kämpfer. Er wurde hektisch, zum einen hatte er die Befürchtung, er könnte einen Verwundeten übersehen, zum anderen hatte er... ja, er hatte Angst!
Angst, dass dies nur der Beginn eines Feldzuges der Morben sein könnte, was wollten sie hier? Der Ork riss mit seiner Axt zwei Elfen zu Boden, der eine war sofort tot!
Manulon hechtete zu dem anderen, es war die junge Späherin, die ihm schon vorher aufgefallen war. Manulon hechtete geduckt zu ihr und zog sie hinter die Kampflinie, dort legte er ihr die Hände auf und konzentrierte sich. Sie war hart getroffen, aber er musste es schaffen sie zu retten. Er musste einfach!
Er gab alles, was er konnte, und was sie bereit war aufzunehmen. Den Kampf um sich herum ignorierte er, er wollte dass diese Elfe überlebte.
Nach einigen Momenten, die Manulon wie eine Ewigkeit vorkamen, ließ er von ihr ab und betrachtete sie. Verkrustetes Blut klebte unter ihrem Mund, aber es schien, als wären ihre Wunden nun wieder geschlossen.
"Bleib hier liegen und halte dich raus, ja!" einen Moment schaute Manulon Avonia in die Augen um seine Worte zu unterstreichen, dann raffte er sich auf um sich den anderen zu widmen.
Esrandell war sich darüber bewusst, dass er der stärkste Kampfmagier in dieser Gruppe war. Außer ihm waren noch ein anderes Mitglied der Akademie hier, den er nur vom Sehen kannte, und zwei Novizen. Doch anstatt dass diese Verantwortung ihm Angst machte, verlieh im der Gedanke als Vorbild zu dienen Flügel, und er kämpfte wie zwei Mann zugleich.
Als Manulon gerade die junge Späherin heilte, schickte Esrandell einen der Morben vor ihm durch einen Energieblitz ins Gesicht zu Boden.
Aus dem Augenwinkel sah er einen weiteren Ork mit zwei Morben zu der Gruppe laufen. Die elfischen Kämpfer standen immer noch fest im Kreis, obwohl Esrandell meinte drei von ihnen fallen gesehen zu haben. Die Späher, die abseits der Straße im Wald unterwegs gewesen waren, werden wir wohl nicht wieder sehen! schoss es ihm durch den Kopf. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass der Morben vor ihm sich nicht mehr regte, nutzte er die Gelegenheit sich einen Überblick zu verschaffen.
Es sah nicht so gut aus wie erwartet. Zwei Elfen der insgesamt neun Mann starken Truppe waren ausgefallen. Doch auch die Angreifer hatten Verluste zu beklagen. Insgesamt drei der Morben waren gefallen, einen von ihnen hatte Esrandell selbst erlegt. Nun waren es ihrer noch vier um sie herum und zwei waren nur noch einige Meter entfernt. Außerdem standen auch zwei Orks gegen sie!
Noch während er sich umsah, bemerkte er aus dem Seitenwinkel einen Morben, der sich durch die Bresche schlug. Nie würde Esrandell diese Bilder in seinem Leben je wieder vergessen.
Ein starker, muskulöser Morben in dunkler Rüstung und zwei Schwertern schlug sich mit ein paar Finten hinter die Reihe, direkt auf Manulon den Priester zu. Dieser stand gerade auf und wandte sich von der jungen Späherin, der er das Leben gerettet hatte, ab. Als hätte man die Zeit verlangsamt, sah Esrandell, wie Manulon den Kopf zu seinem Vollstrecker drehte. Esrandell wusste nicht, was er in diesem Moment tat, und er sollte sich auch nicht daran erinnern können. Doch würden ihn die Bilder nie wieder verlassen.
Der Morben ließ das linkerhand geführte Schwert über Manulons Oberschenkel fahren, der dünne Stoff seiner Robe glitt wie Luft auseinander. Eine Fontäne hellen Blutes spritze fächerartig zu allen Seiten aus dem Bein, während das andere Schwert des Morben nun seinen linken Unterarm durchtrennte. Manulon schrie, als wäre Shilen leibhaftig vor ihm erschienen. Doch dies Opfer reichte dem Dunklen noch nicht, wieder ließ er das linke Schwert hinunterfahren, um dem Priester quer die Bauchdecke aufzuschlitzen.
Manulon schrie noch einen Moment verzweifelt weiter, bis ein letzter Hieb über seine Kehle den Schrei in ein Röcheln übergehen und ihn dann verstummen ließ.
Doch jetzt stand er zu nahe an Esrandell. Dieser ließ einen seiner stärksten Angriffe auf den Dunklen ab. Eine harte, schnelle Energiewelle traf den Dunklen auf der Brust, riss ihm eines seiner Schwerter fort und warf ihn in einem Bogen nach hinten. Selbst dabei hatte Esrandell noch das Gefühl, diese verfluchte Kreatur würde ihn bösartig angrinsen, den Mord an dem Priester noch immer genießend.
Nun fielen seine Blicke auf den Ork, der gerade eine Bresche durch die sich mit Mühe verteidigenden Elfen schlug; und der Zorn erwachte in ihm. Sofort wandte sich seine ganze Aufmerksamkeit dem orkischen Krieger zu und er sandte mit der ganzen Kraft, die er aufbringen konnte, einen Strahl aus Eiswasser auf ihn.
Wir werden uns verteidigen. Verschwindet, ihr bösartigen Geschöpfe, niemals werden wir Elfen zulassen, dass ihr in unser Land eindringt und die unseren tötet oder gar gefangen nehmt!
Ob er den Ork traf, bekam er nicht mehr mit. Die Keule des zweiten Orks traf ihn, wie aus dem Nichts kommend, hart an der Schläfe und wie leblos fiel er seitlich zu Boden.
Das Letzte, was er von der Schlacht wahrnahm, waren zwei Elfen, die gemeinsam einem Morben zusetzten. Der Himmel über ihnen wurde dunkel. Die Morben wurden mehr und mehr, wie sie auf die Elfen zustürmten.
Doch auch die Zahl derer wurde größer. Unter pechschwarzen Wolken strömten Morben und Elfen gegeneinander an, zwei Talwände hinab aufeinander zu. Wie zwei Ströme, ein pechschwarzer und ein schneeweißer, die beide den Weg durch das Flussbett des anderen hindurchsuchten und nicht bereit waren einen anderen Verlauf einzuschlagen.
Da rissen die Wolken einen Spalt weit auseinander und Sonnenstrahlen wie gebündeltes Licht fielen auf die Armee in Weiß. Silberne und weiße Rüstungen blitzten auf und blendeten ihre Gegner ob ihrer hellen Schönheit. Stolz und frei von Angst standen sie ihren Gegnern entgegen und wichen keinen einzigen Schritt zurück.
Über ihnen wehten riesige Banner, das silberne Zeichen Corax’ blitzte auf vor blauem Grund. Es schien den dunklen Bannern Shilens entgegen Stürmen zu wollen, als wäre es... ja, als wäre es lebendig!
Zehntausende stürmten die Talwände hinab, die weiße Armee ganz im Glanz der einfallenden Sonnenstrahlen, die dunkle Armee des Todes in die Schatten der scheinbar undurchdringlichen schwarzen Wolkendecke gehüllt.
Die Flüsse wurden breiter, auf einer Seite stürmten Krieger in Weiß die Talwand hinunter. Auf der anderen Talwand drängten sich Kämpfer in Schwarz das Tal hinunter bis in die Senke.
Einhörner galoppierten, weißen Sand aufwirbelnd, den dunklen Geistern gefangener Seelen entgegen. Edle Krieger uralten Geschlechts ermunterten mit Kampfschreien ihre Soldaten, Körper der aufeinanderprallenden Armeen wurden durch die Luft gewirbelt. Schwarzer, aufgewirbelter Staub schien weiß zu werden, wenn er in das Sonnenlicht tauchte, überall waren starke Krieger auf beiden Seiten zu sehen.
Niemals hatte es ein solch stolzes Geschlecht gegeben und niemals würden sie ihr Erbe vergessen oder es beschmutzen lassen. Genauso wenig wie sie vor der dunklen Bedrohung weichen würden.
Und immer wieder das silberne Zeichen Corax’ auf blauem Grund. Es schien größer... ...und größer......... ....................und größer..........fast zum greifen nah...
Esrandell erwachte im Tempel der Eva, sein Kopf pochte, doch er lebte und es schien als hätte er das Schlimmste überstanden.
Eine junge Priesterin brachte ihm eine Schale Wasser, in die sie ein Tuch tauchte, und es auf seine Stirn legte.
Dann führte sie ihm die Schale zum Trinken an die Lippen. Nach einigen kleinen Schlücken sah er sie an.
"Was ist geschehen?" fragte er sie. "Was ist mit den anderen?"
Nach einem kurzen Zögern öffnete sie ihre Lippen.
"Es war ein knapper Kampf, doch haben wir gesiegt ." Dann nach einem Augenblick fügte sie hinzu: "Den meisten geht es wieder gut. Dennoch solltet ihr nun ruhen, Herr!"
"Mae." im Liegen nickte er leicht, die Augen auf die Wand gerichtet.
"Weißt du, wem ich mein Leben und das der Elfen, die dort waren, zu verdanken habe?" fragte er sie. Sie schaute, als ob sie nicht ganz verstünde.
"Corax! Er sandte uns sein Licht, es war seine Kraft, die uns den Kampf im Wald bestehen und mich überleben ließ." Er legte den Kopf zurück und schloss die Augen. "Doch verlangt er von uns es nicht vergeblich getan zu haben!"
Im darauffolgenden Jahr zog Esrandell sich von den Kämpfern zurück und widmete sein Dasein der Ausbildung jüngerer Magier und dem Studium von Magietheorien. Doch lehrte er ihnen nicht nur den Umgang mit der Magie, auch alte Geschichten der elfischen Kultur und des Coraxglaubens standen auf seinem Lehrplan. Er vertrat die Ansicht, die Elfen sollten Neuem gegenüber aufgeschlossen und friedlich leben. Doch sollten sie niemals auch nur ein Stück ihrer Kultur vergessen oder gar aufgeben. Ebenfalls sprach er oft zu den jungen Anwärtern der Elfengarde.
"Auch mit dem Ziel des Friedens dürfen wir niemals einen einzigen Schritt vor unseren Feinden zurückweichen!" war ein Satz, den die jungen Elfen des Dorfes sehr oft von ihm hörten. Oft erzählte er seinen Schülern, dass er sich einen elfischen Bund herbeisehnte, die sich dem Bewahren der elfischen Künste und Kultur verschreiben würde.
Vor allem zu der Schülerin, die er nach dem Vorfall im Wald als erstes aufgenommen hatte, sprach er viel von seiner Vorstellung. Doch dass er überzeugt war eine Vision gehabt zu haben, die in der er einen Auftrag von Corax bekam, sagte er zu niemandem in der Form, in der er es empfand. Er widmete sich all seinen Schülern in aufopfernder Weise, doch zu dieser einen Schülerin sprach er vieles, das um die Kultur, den Glauben und das Land ihres Volkes ging.
Diese eine Schülerin sog begierig die Lehren ihres Meisters auf und nahm sich seiner Lehren an, als wären es die Worte Corax selbst. Schon lange wähnte sie sich in dem Glauben, dass er eines Tages eben diesen Bund ins Leben rufen würde, von dem er immerzu zu ihr sprach. Doch niemals hätte sie damit gerechnet, dass er sie eines Abends zu einer Unterredung in den Tempel bat, um mit ihr die Entstehung dieses Bundes zu bereden.
Er nannte ihr einige Namen an Dorfbewohnern, die seiner Meinung nach die richtigen Ansichten, das entsprechende Wissen und den Glauben hatten, sodass sie in diesem Bund die richtigen wären. Dann bat er sie vor ihm niederzuknien. Sie tat wie ihr geheißen. Und dann bat er sie in einer dunklen, wolkenlosen, warmen Nacht die Bundälteste zu werden! |}