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Mahlzeit, paar Fragen zum...
Forum: Fragen
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| Phantom Summoner (PS) |
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Geschrieben von: Ardanos - 02.05.2007, 10:57 - Forum: Der Dunkelelfen Tempel
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Hi, hab ein paar Fragen zum Phantom Summoner:
1. Welche Rüstung sollte man tragen? Light Armor oder Robe?
2. Wie siehts mit der Waffe aus? Gibs eigentlich noch Staffs in dem Sinne? Irgendwie tauchen die überall nur unter Blunt Waffen auf mit demselben Magischaden wie die Äxte und so? Und welche Waffe ist eigentlich gut geiegnet dann für den PS?
3. Gibs viele PS auf dem Server?
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| Ein reissender Strom [Tael Nemar] |
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Geschrieben von: Shaddow - 29.04.2007, 23:46 - Forum: Charaktergeschichten
- Keine Antworten
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Anm.: Eine weitere Geschichte eines Ultima Online Charakters. Dort war er Diener Kra'thors, was sich bei L2 etwa mit dem Nekromanten deckt. Diesen Char gibt es bisher noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Ein reissender Strom
Ein langer Seufzer zieht über die Anhöhe – das Mondlicht erhellt die Gräser um ihn herum nur schwach, er selbst sitzt im Schatten einer alten Eiche, nur hin und wieder blinkt ein Fleck Haut in seinem Gesicht auf, wenn es durch das im unruhigen See vor ihm reflektierte Mondlicht angestrahlt wird.
Regungslos verharrt er…
Kurze Haare, ein markantes scharf geschnittenes Gesicht, graublaue Augen, die so tief und kalt erscheinen, dass man sich in ihnen verlieren möchte; das man tief in sie blicken möchte und hofft, man würde kopfüber in sie hineinkippen und auf ewig in ihnen versinken.
Regungslos verharrt er…
Ein leises Rascheln zieht durch die vom Herbst gepeinigten Blätter, die Gräser biegen sich gehorsam im Wind, verneigen sich untertänig vor ihrem Herren.
Regungslos verharrt er…
Ein kalter Wind frischt auf, zieht eine Schneise in die sonst angenehme Nacht, versetzt den See aufs Neue in erregtes Treiben.
Und jäh erhebt er sich…
Die lange, schlichte, dunkle Robe fällt bis zum Boden, und streift dort bei den langsamen, nicht gerade erhabenen, aber äußerst präzisen, beinahe geplanten, berechnenden Schritten über das Gras. Leise, von einem beständigen Rascheln umspielt, tragen ihn seine Schritte zu einem einfachen, bäuerlichen Haus. Dort, auf dem mit Eichendielen verkleideten Boden, der hier und dort mit Teppichen drapiert ist, gerade zwischen der Treppe in die oberen Räumlichkeiten und der Tür ins Nebenzimmer, dort, mit starr aufgerissenen Augen, wild über sein Gesicht verwirbelten Haaren, seitlich obskur abgewickelten Armen, mit einer in sich verworren Robe.
Dort lag er…
Einige schnelle fast eilige Schritte tragen die hoch gewachsene Person zu der Leiche auf dem Boden. Seine fahrigen Hände umgreifen die Knöchel und er zerrt den Leichnam
aus dem Haus…
über das Gras…
hin zu der Eiche…
um den See herum…
bis zu einem reißenden Strom, dessen schwächere Nebenflüsse den See speisen.
Mit einer Spur Erschöpfung lässt er die Knöchel los und die Beine des Leichnams fallen mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden. Der restliche Körper hat sich während des ungebührlichen Transports bis auf eine noch verwinkeltere Stellung der Arme kaum verändern.
Mit einem Abscheu erfüllten Blick umkreist er den Leichnam. Noch einmal blickte er über den Fluss zum Mond und meint in die unbestimmte Ferne: „Du hast es nicht anders gewollt“ und mit diesen Worten stößt er ihn hinein. Nur noch ein sterbendes Plätschern zeugt davon, dass der Strom so eben die Leiche verschlungen hat und sie nun unwiederbringlich flussabwärts reißen wird. Im Rauschen des Flusses hört man nur ein kaum Vernehmliches, eher in die Stille der Nacht Entwichenes: „Es soll dem Raben Nahrung sein“.
Neue Wege - alte Gedanken
Noch ein leises, nicht im Mindesten von Reue zeugendes oder wehmütiges sondern eher erschöpftes Seufzen entweicht ihm, ehe er sich abwendet und wieder seinen Weg zum Haus mit den selben berechnenden Schritten antritt. Eilig durchschreitet er die untere Etage und kramt sich einige Sachen zusammen, verstaut sie in einem ledernen Beutel und wendet sich dem Ausgang zu, bereit zu gehen. Jäh hält er inne, blickt langsam, fast erstarrt über die Schulter und fixiert die Treppenstufen, die abwärts zum Keller führten. Eine Weile, vielleicht Minuten, gar Stunden steht er dort in der Tür, ehe er sich entschlossen umwendet und die Treppe hinabstürmt. Am unteren Ende der Treppe findet sich nur eine Tür, versperrt von einem massiven Schloss. Er zieht den Schlüssel aus der Innentasche der Robe und schließt die Tür auf. Leise, beinahe lautlos, öffnet sich die Tür und gibt den Blick auf einen großen Raum frei, der weniger wie ein Keller als vielmehr wie ein dunkler Dachboden aussieht. Muffiger Geruch durchströmt den Raum. Die Luft scheint erstarrt, gestorben gar, als wäre sie seit Jahren dahinvegetiert und dann jämmerlich krepiert. Hier und da stehen sperrige Gegenstände, auf dem Boden liegen Gegenstände verstreut und alles in allem herrscht unverzeihliches Chaos. Im zentimeterdicken Staub zeugen nur die frischen Fußspuren davon, dass dieser Raum nicht schon vor Jahrzehnten der Vergessenheit anheim gefallen ist.
„Wie hatte er diesen Raum nur derart verwahrlosen lassen können…“, denkt er sich, als sein Blick über die Sterbenden Kerzenflammen schweift, sie sich mit letzter Kraft an den fast verglimmten Docht klammern. Überall liegen Utensilien herum, am anderen Ende des Raumes stand ein Regal voller vergilbter Foliante, Kristalle, Edelsteine, Totenschädeln und Atamen.
Regungslos verhaart er…
„Hätte er mir gesagt, was ich wissen wollte, dann würde er vielleicht noch leben…“, mein er grimmig, verengt dann leicht die Augen und beginnt leicht zu lachen: „vielleicht auch nicht…“. Sein Blick schweift herüber zu dem völlig aus dem Bild stechenden Tisch. Kein Staub hat sein Gefängnis um ihn herum erbaut. Nichts zeugt von dem Alter, das den Rest des Raumes zu beherrschen scheint. Auf dem Tisch steht ein schmales Fässchen Tinte, eine filigrane Feder liegt daneben und am unteren Rand des Tisches liegt ein ledernes Buch.
Neugierig wendet er seine Schritte dem Buch zu. Neugierig durchblättert er die anfangs vergilbten, unleserlichen Seiten. Kaum ein Wort war dort noch zu lesen. Weder das Datum, an dem die Einträge verfasst worden waren, noch die Texte selbst hatten sich gegen den Verfall zu Wehr setzen können. Erst zur Mitte des Buches hin wurden die Einträge deutlicher. Noch ein letzter Blick in das Buch und sein Blick wandelt sich in grimmige Genugtuung.
Ein knappes Nicken bestätigt nun sein weiteres Vorhaben, ehe er das letzte Gold, das er noch hatte finden können, einsteckt und sich mit dem Buch in der Tasche auf den Weg macht.
Der Fluss strömt noch immer neben ihm entlang. Irgendwo dort treibt nun die Leiche, die er dem Strom übergeben hatte. Schließlich biegt der Weg weg vom Fluss und führt ihn in ein Fischerdorf. Hier gibt es nichts mehr, das ihn noch hält. Und so nimmt er das nächste Schiff und macht sich auf den Weg.
Eine Stätte der Ruhe
„Gerimor also...“, dachte er, als er das Schiff eilig verließ. Nicht lange, und er hatte Bajard, ein kaum interessantes Dörfchen, in dem sich alle Arten Gestalten herumzutreiben schienen, verlassen und sein Weg trägt ihn nun direkt durch den Wald Richtung Varuna. Zielstrebig, ganz so als wüsste er bereits, oder als erahne er zumindest, dass ihn dort etwas erwarte, führen ihn seine Schritte vor die Stadtmauer. Hoch erhoben thront vor ihm die riesige Stadt mit ihrem mächtigen Stadttor von einem halben Duzend Wachen flankiert. Als sein Blick langsam weiter an der Mauer entlang streift, fällt ihm der Friedhof in den Blick. Kurz senkt er den Blick zu seiner Tasche herab, die am Gürtel befestigt ist und in der er das Büchlein seines Mentors wohl verwahrt weiß. Sinnend hebt er den Blick dann wieder und lenkt die Schritte am Tor vorbei auf den Friedhof zu.
Die Wachen öffnen ihm die Tor und nicken, doch er bemerkt sie kaum. Seine Füße tragen ihn langsam über den Platz, der von einer andächtigen Stille erfüllt ist. Jäh hält er inne und verharrt vor einem Grab. Einige Zeit betrachtet er den Grabstein, dessen Inschrift bereits vollends verwittert ist. Von altem Moos überzogen, beinahe etwas schief aus der Erde ragend, steht der Grabstein vor ihm und wacht über die aufgeschüttete Erde, die die Ruhestätte des unbekannten Toten erahnen lässt.
„Ihr seid ein Angehöriger?“, ertönt neben ihm plötzlich eine Stimme und er fährt herum. Vor ihm steht alter Greis, gestützt auf einen knöchernen Stab. Langsam schüttelt er den Kopf und mustert ihn eingehend. Die folgende Frage, warum er denn sonst hier so andächtig stünde, war zu erwarten gewesen, und er wusste nicht, ob er ihr ausweichen, oder sie wahrheitsgemäß beantworten sollte. Zumindest wäre dieser Greis dann der erste, der die Wahrheit aus seinem Munde erfahren würde.
Eine ruhige, beinahe flüsternde Unterhaltung folgte, in der er mehr über sich preisgab, als er es Jahre zuvor nicht mehr getan hatte – warum, das wusste er selbst nicht. Und schließlich sprach der Mann: „Wenn ihr die Lehren des Einen erlernen wollt, dann sucht das Haus nahe Rahal auf, in dem Thrillom Samuas wohnt. Scharfsinnig erwiderte er sofort: „Und dieser Thrillom Samuas seid ihr?“ und mit einem fahlen Schmunzeln wendet er sich um und meint zum Abschied: „Findet es heraus“ und schon verschlang ihn die Dunkelheit.
Noch einige Zeit sieht er ihm hinterher durch das geöffnete Tor und den Wegdahinter, der sich in der Dunkelheit verliert. Noch einmal wandert sein Blick über den Grabstein, über den nun, da de Dunkelheit hereingebrochen war – er hatte es während ihres Gespräches überhaupt nicht wahrgenommen – lebendige und doch leblose Schatten zuckten. Die kleine Kerze, die unermüdlich auf dem Grabstein ihr spärliches Licht in das Dunkel der Nacht entsendet, taucht die Umgebung in ein schummriges Licht.
Langsam, beinahe lautlos und doch bedächtig, als wolle er die Ruhe der Toten nicht stören, wo er doch in Wirklichkeit nur darauf bedacht war, so wenig als irgend möglich Aufsehen zu erregen, den Wachen nur ein Quäntchen Erinnerungen zu überlassen, das sie ohnehin bald vergessen haben würden, verlässt er nun den Friedhof. Lange wandert er ziellos durch die Dunkelheit, nur hin und wieder sucht sein Blick prüfend nach dem Weg, der sich inzwischen kaum noch von der Dunkelheit um ihn herum abhebt, eher wie ein ruhiger schwarzer Schleier unter ihm ihm sein ständiger Gefährte durch die kalte Nacht ist. Schließlich trifft er wieder in Bajard ein.
Obwohl oder gerade weil Varuna einen derart militärisch-sicheren Eindruck in ihm hinterlassen hatte, ein halbes Dutzend Gardisten an jedem Stadteingang, eine Stadtmauer gute 20 Fuß hoch – vielleicht höher -, und alles in allem eine Stadt so voller Leben, dass es ihn beinahe würgen lässt. Da ist ihm Bajard mit seinen vielen zwielichtigen Gestalten, die nur tuschelnd und murmelnd durch die Gassen ziehen und von denen man besser gar nicht weiß, über was sie sprechen, doch um einiges lieber. Kurzerhand hat er sich von einigen wenigen Goldmünzen, die er mitgenommen hatte, getrennt und damit seine Unterkunft für eine Nacht im Gasthaus in Bajard bezahlt.
Seufzend lässt er sich in voller Kleidung auf das Bett fallen und ist nach kurzer Zeit eingeschlafen…
Die Diener des Raben
Und so tragen ihn seine Schritte schon am nächsten Morgen – ganz ohne Frühstück verlässt er das Gasthaus – aus Bajard. Schon kurz hinter der Palisade ruft er dem Kutscher, der gerade aus Richtung Varuna ihm entgegen kommt, er wolle nach Rahal. Einen kurzen skeptischen Blick lässt er über sich ergehen, ehe der Kutscher ihn mit einem stummen Kopfnicken heranwinkt und ihm bedeutet, einzusteigen.
Vor Rahal angekommen, suchte er am Ufer des Flusses, das ihm beschriebene Haus.
Und schließlich fand er ein verwahrlostes Stück Land; davor ein morsches Gemäuer, Moos bewachsen die Wände, klaffende Löcher zieren die Außenwände. Das gesamte Grundstück ist von Unkraut und Gestrüpp überwuchert. Schließlich versucht er einen Blick ins Innere des Gebäudes durch eines dieser großen Löcher zu erhaschen – und tatsächlich, im Inneren brennt Licht. Also ruft er kurzerhand hinein und wenig später hört er, wie sich etwas im Inneren regt und eine schwere Tür geöffnet wird. Er sieht wieder herüber zum Eingang des Gemäuers, wo eben eine Tür geöffnet worden war und eben jener Thrillom Samuas herausgeschritten kommt. Er mustert ihn kurz, als habe er vergessen, wer er sei und nickt dann jedoch kaum merklich. Er öffnet das Tor und lässt ihn ein. „Ihr habt also hergefunden Tael“
Jäh sah er auf und musterte ihn skeptisch. Er wusste seinen Namen? Hatte er ihm seinen Namen verraten? Hatte er sich ihm bereits so weit offenbart? War er in dem Redefluss, im Wissensdrang, der ihn auf dem Friedhof überkommen hatte, so tief in sich selbst eingetaucht?
Er schüttelt sich verwirrt, ehe der Alte ihn ansah und schmunzelt.
Einige Zeit verbrachte er damit, ihn tiefer in die Geheimnisse um den Richter einzuweihen, und ihm letztenendes Zuzusichern, ihn zu unterrichten, ehe er beinahe in Aufbruchsstimmung meinte:„Kommt mit mir, es gilt heute Nacht Großes zu vollbringen“, und er winkt ihn mit sich.
Nach kurzer Zeit hatten sie den Friedhof erreicht, wo Thrillom ihn in die verworrenen Geheimnisse der Knochendeutung, von der er selbst wie es auch Tael erging nicht viel hielt, deren Durchführung er aber dennoch als wichtig erachtete, einführt, sodass er Tael die Knöchleich werfen lässt. Wie die gefallenen Knochen zu deuten waren, erklärt er Tael an seinem eigenen Wurf. Tael ist von seinem Resultat nicht sonderlich überrascht, und dennoch ist er immernoch nicht von der Verlässlichkeit dieser Art der Weissagung oder generell einer Art überhaupt der Weissagung überzeugt. Nachdem Tael seinen eigenen Versuch vollends ausgewertet hat, gehen sie gemeinsam Richtung Osten, und nachdem Varuna wieder durchquert ist, und sind kurz vor dem Eingang zum Hügelgrab. In den Tiefen des Grabes, durch die Thrillom ihn führt, erreichen sie schließlich eine Kammer mit einer Art dunklen Schrein, einem Opferaltar.
Doch in diesem Raum sind sie nicht allein. Zwei ebenfalls berobte Gestalten, ebenfalls das Gesicht verdeckt, hatten sich bereits in dem Raum eingefunden. Nachdem die Gestalten kurz ein paar Wort gewechselt hatten, steht nun ihr weiteres Bestreben fest. Der Richter hat ihnen eine Aufgabe übertragen. Gabriel soll wiedererweckt werden, er soll wieder die Streitmächte Alathars anführen und den Krieg gegen die Lichtkriecher wenden. Nun jedoch gilt es zuerst einen Wirt für seine Seele zu finden, also verlassen die vier Gestalten wieder den Raum und kehren zur Oberfläche zurück. Wie es der Zufall will, ist scheints gerade ein junger, unerfahrener Krieger auf dem Weg in die Unterirdischen Gewölbe, den man schnell mit einem effizienten Zauber bewegungsunfähig macht. Nun ist es an Tael, ihn hinunter in die Kammer zu schleifen und sofort übernimmt er die ihm übertragene Aufgabe. Die gesamte Kammer ist in schummriges Licht getaucht. Erst jetzt erkennt er die eigentümlichen Verzierungen auf den Wänden, die mit Blut veredelt sind. Auf dem Altar liegen verschiedene Utensilien, Atamen, Schädel.
Er lässt den reglosen aber dennoch lebendigen Körper in der Mitte im Pentagramm nieder. Eine der Frauen geht herum und ein jeder im Raum hält ihr seinen nackten Unterarm entgegen, wo sie einen filigranen Schnitt mit einem Dolch hinterlässt, aus dem nun bestätig Blut auf je eine Ecke des Pentagramms tropft.
Als dieses dunkle Prozedere vollführt worden ist, beginnen sie mit der Herbeirufung Gabriels und die Frau durchbohrt den Körper auf dem Boden, bis der Dolch den Blutstein erreicht. Langsam beginnt sich das entwichene Blut zu regen und eine stille Dunkelheit erfüllt den Raum. Schließlich schlägt der Körper auf dem Boden die Augen und sieht sich ruhig um. Er erhebt sich ruhig und zieht den Dolch aus seinem Körper, wo die Wunde sofort verheilt. Nachdem die vermummten Gestalten Gabriel über die Geschehen seit seinem Tod aufgeklärt hatten, verlangt er nach Rahal gebracht zu werden, und so geleiten die Gestalten ihn nach Rahal, wo die Wachen ihnen den Weg freigeben.
Vor dem Tempel lässt er sie zurück und verschwindet in seinem Inneren…
Und die Gestalten, die ihn auf Befehl ihres Herren angerufen hatten, verlieren sich wieder vor Rahal gerade so, als hätte es sie nie gegeben…
Erst Denken, dann handeln - der Pakt
Eine kalte Briese zog über die Anhöhe, als Tael sich umsah. Jeden Abend war er nun hier herauf gekommen, nahe an die Stadt Rahal heran und hatte gehofft, seinen Meister Thrillom hier anzutreffen, doch so war es nicht. Gerade so, als habe er ihn verstoßen, stand er jedes Mal vor dem geborstenen Tor, das das verwahrloste Grundstück einrahmte, und dachte darüber nach, wie es weitergehen sollte.
Vielleicht sollte er seinen Plan einfach angehen. Nicht so plump und ungestühm, wie es die anderen taten. Aporus.. und die Pestbringerin. Wie konnte man nur so unvorsichtig sein, jeden Erstbesten anzusprechen und ihn gerade heraus zu fragen, ob er nicht Kra'thor seine Seele geben wollte. Nein so würde Tael es nicht anstellen. Sein Plan forderte Raffinesse, Fingerspitzengefühl.
Und so wanderte er eines Abends durch Bajard und starrte eine Weile gedankenversunken auf den Friedhof. Ob dieser wohl von Temora geweiht war? Ob hier die Körper ihren Weg zur Erlösung fanden, oder ob sie, an die irdischen Gefilde gebunden, nie den Weg zum Raben fanden?
Eigentlich hatte sich sein Blick schon laengst auf Berchgard gerichtet, doch warum sollte er nicht hier beginnen.
Hier war es doch noch viel einfacher.
Hier würde er beginnen.
Und wenn sein Vorhaben gelänge, dann ... DANN würde er sich wieder Berchgard zuwenden.
Just in diesem Moment wurde er beinahe unangemessen von einem jungen Ding aus seinen Gedanken gerissen. Er sah sie an, sie sah nicht älter als 17 Jahre aus. Sie fragte ihn, ob er ihr Lektionen im Schwertkampf beibringen könne, und ehe er unüberlegt ablehnte, meinte er nur, er könne ihr zumindest dabei helfen. So also begann er, ohne dessen Namen zu nennen, dem Mädchen zuvor etwas über den Raben zu erzählen. Für gewöhnlich tat er solche beinahe unbesonnenen Sachen nicht einfach so, doch dieses Mädchen schien ihm so naiv und unberührt, dass es gerade zu kinderleicht sein würde, sie auf den Rechten Weg zu bringen. Von seinen Erklärungen war sie völlig begeistert, sie konnte es kaum erwarten, dem Kreis der Diener des Raben beizutreten und so machten sie sich nach Varuna auf zum Friedhof.
Der Plan war gut durchdacht und als sie dort ankamen, erklärte er ihr, warum das gemeine Volk Angst vor Friedhof und Tod hatte, warum es das Unbekannte ist, wovor die Menschen Angst haben, und warum die Kirche dies alles schürt. Danach gingen sie in die Kapelle und vollzogen das schaurige Ritual. Immer wieder redete er ihr gut zu. Sie schien zwar immernoch versessen und doch wollte er nicht das Risiko eingehen, dass sie sich schließlich doch Angsterfüllt umwandte, und davonstürmte.
Zwei kurze Schnitte, die Arme aneinander gepresst und schon begann sich das Blut zu vermischen, in fahrigen Bahnen verschlingen sich die Ströme, filligran und ungebrochen, bis sie sich schließlich in ein festes Band verworren hatten. Diese Blutrituale faszinierten ihn seit je her. Schliesslich legte er dem Mädchen einen Finger auf die Winde, zog einmal darüber und sie schloss sich augenblicklich.
So war es also beschlossen, der Pakt war besiegelt und Kra'thor war eine willige Seele übereignet worden, an der er sich nun schon zu ihren Lebzeiten laben konnte. Das war sicher weit effektiver gewesen und mit ihrem Tode würde er sie ohnehin bekommen.
Vielleicht sollte er versuchen, mehr naive Seelen für sich finden und ihnen einen solchen Pakt anbieten.
Von Knochen- und Blutmagie - Arkanes Wissen auf Abwegen
Wie gleich wertvoll die Seele war, die er Kra’thor mit seinen Blutriten übereignet hatte, so war es dennoch schon einige Zeit her gewesen, dass er sich Kra’thor überhaupt als dienstlich erwiesen hatte.
Und dennoch war es ihm lieber, im Hintergrund zu stehen und zu wirken – beinahe unsichtbar -, anstatt sich auf offener Straße unvorsichtig zu seinem Glauben zu bekennen. Nein etwas derart irrationales tat er nicht, jeder Schritt wollte gut überlegt sein, keine Handlung sollte unbekannte Folgen nach sich ziehen.
Unruhig wanderte er durch Berchgard. Hier wollte er nun endlich zuschlagen, doch allein war es zu gefährlich gewesen. Im Schatten der Häuser, die nur spärlich von Licht erhellt wurden, wartete er ungeduldig.
Schließlich trafen die anderen ein. Aporus in Begleitung eines dritten, der sich vorerst als Antonio vorstellte. Gemeinsam traten sie ihren Weg zum Friedhof in Berchgard an, doch ihr Vorhaben sollte jäh enden, denn die Wachen, die den Eingang des Berchgarder Friedhofes flankierten warfen den vermummten Gestalten nur misstrauische Blicke zu. Hierfür waren sie noch nicht bereit, also entschied man sich einstimmig dafür, der Gruft unter dem Varunaer Friedhof einen Besuch abzustatten.
Dort angekommen suchten sie die alte von Untoten beherrschte Kapelle auf, in der Tael den inzwischen um die Pestbringerin verstärkten Reihen einiges über die Möglichkeiten der Seelenopferung für ihren Herren erzählte. Alles in allem war es ein sehr interessantes Gespräch gewesen – jeder der vier Diener des Raben schien seinem eigenen Weg zu folgen und eigene Art zu haben, wie sie ihrem Herren dienten. Und doch fühlte sich Tael als der rational denkende noch immer als einziger. Religiös, fanatisch oder von vampirischen Zügen durchhaucht, das war en die Züge der anderen.
Schließlich beschloss Tael, während das spärliche Licht im Raum noch einmal kurz aufflammte, den dreien etwas über Knochen- und Blutmagie zu erzählen, ihnen die grundlegenden Werkzeuge für ihr Handwerk zu geben. Er erzählte über die umstrittene Kunst des Knochenlesens, zeigte ihnen die Sammlung menschlicher Knochen, die er von Thrillom bekommen hatte, verwies beiläufig auf einige Fluchrituale, die mit den Knochen Verstorbener gewirkt werden konnten, ehe er sich dann der im Grunde viel interessanteren Blutmagie zuwandte.
Die Blutmagie als mächtigstes Werkzeug der anatomisch-magischen Künste, weit grenzenloser und moralbefreiter als er es während seines Studiums der arkanen Künste je hatte erfahren dürfen. Er erzählte von Pakten, ähnlich dem Seelenpakt, den er vor kurzem abgeschlossen hatte, er sprach von verlorenen Ritualen, die von Blut gespeist wurden und wie Blut das unzerbrechliche Siegel war, das – einmal gesetzt – nie wieder entfernt werden konnte. Jedes Bündnis und jeder Pakt, der mit Blut besiegelt worden war, war von nun an unendlich.
Er zeichnete den dreien ein Siegel auf den staubigen Boden, bestehend aus drei konzentrischen Kreisen, die von ineinander verschlungen Dreiecken durchzogen waren und obskure Symbole in sich trugen. „Das böse Auge“ zischte er in beinahe flüstergleichem Ton abfällig den Namen. Die Menschen fürchten, was sie nicht verstehen, sie fürchten den Tot, sie fürchten Kra’thor, im Grunde sollten sie sich vor sich selbst fürchten, denn sich selbst verstehen sie am wenigsten. Und dieses Siegel war eines der Dinge, die sich dem Verstand der Verblendeten nicht erschlossen. Ein uraltes Siegel der Schmerzen, die längst vergessene Glyphe des Leides, die all jene, die es berührten unsägliche Qualen durchleiden ließen. Für heute hatte er sie tief genug in die Abgründe der verbotenen Ritualmagie eingeführt, doch sicher würden sie sich bald einmal wieder treffen und vielleicht würde dann auch einer der anderen aus dem reichhaltigen Fundus seiner Erfahrungen berichten.
Die letzte Abschiedsfloskel war gesprochen und er wandte sich eilig um und verließ die Kapelle.
Sehr viel versprechend erschien ihm dies alles zu sein, das wusste er jetzt schon…
Ein großes Blutsaufen
Und es war etwas im Gange, das spürte er, als am Morgen die Knochen anders fielen, als sie es sonst zu tun pflegten oder als es in irgendeiner Weise zu erwarten gewesen war. Die Raben auf dem verlassenen Waldfriedhof, jenem wo nur unbekannte Körper begraben waren, deren Seelen begierig vom Richter aufgesogen wurde, krächzten unheilvoll ganz so als stünde ein neues Blutsaufen an, als wollten sie sich bereit machen, sich erneut an Leibern zu laben.
Eilig überquerte Tael den Friedhof und kniete sich auf ein feuchtes Stück Lichtung, wo er die Knochen noch einmal war – und wieder fand er dasselbe Ergebnis vor.
Ein schwaches, monotones Seufzen entfuhr ihm und dennoch entflammte sofort der Gedanke an das, was ihn erwarten würde. Er musste eilends alles vorbereiten, Blut, Knochen, einige Kerzen, Sand, Salpeter und eine Atame. Er war für seine Rituale bestens gerüstet…
Eilig hatte er die Glyphe gezeichnet. Einen lebenden konnte er nicht seiner Seele berauben, ohne dessen willentliches Einverständnis. Ein Pakt, wie er ihn vor kurzem mit diesem naiven Weib abgeschlossen hatte, doch bei Toten war es etwas anderes.
Sie musste er nur noch so präparieren, sodass kein geweihter Boden Alathairs ihnen noch den Seelenfrieden verwehren konnte.
Und so begann er, um die wenigen verbliebenen Leiber, die noch nicht verschleppt worden waren, jeweils ein inneres Auge zu zeichnen und bestreute sie mit Salpeter und Sand. Unschlüssig betrachtete er die tiefblauen Kerzen kurz, doch dann packte er sie zur Seite. Verraten würden sie ihn nur und essenziell notwendig waren sie ohnehin nicht. Schließlich packte er die Atame und fuhr sich damit über den Arm. Mit dem dünnen, dunklen Blutrinnsal beträufelte er das Zentrum der Glyphe. Als das Blut auf sie herabfiel, loderte es kurz in farblosen, kaum sichtbaren Flammen auf und verschwand rückstandslos.
Mit einem zufriedenen Nicken bedenkt er den Leichnam vor sich, ehe er den Blick abwendet und sich der nächsten zuwendet. Nachdem er alle übrigen Leichen präpariert hatte, besah er sie noch einmal, wohl darauf bedacht, keine Spuren zu hinterlassen, selbst die Glyphen hatte er behutsam verwischt. Die Seele würde nun nichts an der Errettung durch den Richter hindern...
![[Bild: 6.jpg]](http://shaddow89.sh.funpic.de/bewerbung/6.jpg)
Gradwendung
Der Krieg war vorüber und die Priester in ihrer selbstverherrlichenden Eitelkeit hatten nichts gemerkt von der Schändung, die ihre Verstorbenen erfahren hatten. Tael war, gelinde gesagt, zufrieden mit dem Ergebnis der Schlacht, es hatte viele Opfer gegeben auf beiden Seiten und der Richter hatte ein Blutsaufen erlebt wie schon lange nicht mehr. Und doch… es war an der Zeit, sich vor ihm als dienlich zu erweisen. Tael wollte den Seelenstrom, den er dem Richter übereignete auf keinen Fall abreißen lassen, denn noch immer schien der Rabe nicht überzeugt von seiner Dienlichkeit.
Das immanente Problem jedoch war, dass die Bürger allerorts vorsichtiger geworden zu sein schienen; ob er je wieder ein so junges, naives Blut finden würde, das sich so bereitwillig in die Fänge des Raben ergeben würde, um ihn schon zu Lebzeiten zu ermöglichen, sich an ihrer jungen, durch Glauben noch unbetasteten Seele zu laben. Nein, wo man hinsah, Misstrauen und Zwietracht. Der Weg des Vertrauens war inzwischen der falsche. Es brachte nichts mehr, an der Menschen Gier nach Omnipotenz zu appellieren, sie schienen für derartige Versuche nicht mehr empfänglich. Stattdessen schien der richtige Weg ein sehr viel direkterer, umstandsloserer zu sein.
Im Grunde hatte er Aporus, den Albino mit vampirischen Zügen, und die fanatische Pestbringerin immer mit angemessener Skepsis betrachtet. Viel zu offenkundig ließen sie verlauten, wessen Herren Kind sie waren. Sie gingen mit beinahe überschwänglicher Leichtfertigkeit vor, ohne sich wirklich ihrer Handlungen bewusst zu werden – ein Standpunkt, den Tael, der Zeit seiner Ausbildung zu rationaler Beobachtung und genauster Analyse angehalten wurde, weder verstehen noch teilen konnte. Dieser Weg konnte auch keines Falls der richtige sein. Vielleicht war ein Zwischenweg zwischen der übereilten, unvorsichtigen Art der beiden und dem zurückhaltend, berechnenden Weg, den Tael bisher eingeschlagen hatte, genau der richtige – ein sehr viel subtilerer Weg, der doch immer auf das Ziel hin ausgerichtet sein würde.
Die Gemeinschaft
Nachdem sie wieder einige Tage später zusammen gefunden hatten, Tael, Marn, Chalsy, Gregor und Niamh, waren die Aufgaben genaustens verteilt worden. Sie hatten ein sich ein weiteres Mal in dem schummrigen Ritualraum zusammengefunden, dessen Zentrum noch immer von eine merkwürdig pulsierenden Blutlache getränkt war, die von dem Opfer zeugte, das Gabriels Seele dort aufgenommen hatte; In diesem Raum beschlossen sie ihr weiteres Vorgehen. Eine Gemeinschaft, deren Mitglieder langsam im Verborgenen die Gemeinschaften und Verbindungen auf allen Inseln infiltrieren, um so größtmögliche Mengen an Informationen zusammenzutragen und die einzelnen Parteien gegeneinander auszuspielen. Ein Plan, der auf lange Sicht gesehen, eine horrende Menge Seelen fordern würde; ein Plan der zwischen diesen fünf Dienern des Raben nun anlaufen sollte.
Wenngleich er eigentlich vor hatte, einen anderen Weg einzuschlagen, sich nicht mehr auf die dumme Gier der Menschen zu verlassen, sie sich seiner Meinung nach nicht mehr als rentabel erweisen wollte, so belehrte ihn die letzte Nacht doch eines besseren. Noch immer gab es von Gier und Machtsucht Getriebene, ohne Angst und Zweifel vor einem für ihn selbst suspekten Pakt mit einem Fremden. Tael sollte es nicht stören – seinen Weg wollte er dennoch auf gewichtigere Ziele hinauslenken, so wie er das Blutsaufen nach dem Krieg in die Wege geleitet hatte, doch warum nicht am Wegesrand einmal innehalten und eine weitere Seele einsammeln? Schaden konnte es nicht.
Diesmal war es ein junger Bursche, der sich bereitwillig in die Fänge des Raben begeben wollte; es war ein Jüngling, der aufgrund persönlicher Streitigkeiten der Gier nach Macht verfallen war, um irgendwann irgendwem zu beweisen, dass er nicht ganz so ärmlich war, wie man offenbar von ihm annahm… Wie auch immer, es hatte kaum Überzeugungskraft gekostet und Tael fühlte sich beinahe etwas unterfordert, als er das bereitwillige Zucken in den Fingern des Burschen sah, der kaum erwarten konnte, in okkulte Rituale eingebunden zu werden. Trotz allem bot Bajard kaum den Schutz, den man benötigt hätte. Der Friedhof westlich von Varuna hingegen war für die Besiegelung des angestrebten Paktes geradezu prädestiniert und genau dort war es, wo er den Jungen hinführte, wo er mit ihm zwischen dem zittrigen Licht der nie erlischen wollenden Kerzen auf dem nebelfeuchten Boden Platz nahm und unverwandt die Atame zückte. Jetzt bemerkte er einen Hauch von Zweifel, doch wieder nahm ihm der Bengel die Arbeit der Überzeugung ab – er schien sich selbst von der Richtigkeit oder zumindest Notwendigkeit seines Handelns zu überzeugen. Der Blick hatte sich in Sekundenschnelle gefasst und er streckte mit übereiligem Bereitwillen seinen rechten Unterarm vor und zog den Robenärmel zurück. Wortlos machte sich Tael an sein Werk: Neu war es ihm nun nicht mehr, wie er die Klinge anzusetzen hatte, wie er den Schnitt führen musste; die Klinge glitt über die helle Haut des Burschen und hinterließ einen feinen Schnitt, aus dem tiefrotes Blut drang. Schließlich befreite er auch seinen eigenen Arm aus der Umklammerung seiner dunklen Robe und setzte den Schnitt an.
Als sie die Arme aufeinanderpressen, die Wunden ineinandergreifen, beginnt selbiges fahriges Blutspiel, wie es schon beim ersten Mal gesehen hatte. Die Präsenz des Richters geht in den Körper des Jungen über, um sich dort zeitlebens an seiner Seele zu laben. Schließlich bilden die beiden Blutfäden einen festen verwobenen Strang, der – gerade in seiner Festigkeit erstrahlend – splittergleich zerbricht. Ein kurzes Nicken entfährt Tael, ein teilnahmsloses Schmunzeln huscht über seine Züge, während er die Atame an seiner Robe säubert. „Der Segen des Richters ist nun dein“, sprach er ihm wohlwollend zu. Der Junge nickte und erhob sich. Es war beinahe bedauernswert, wie leicht alles diesmal gegangen war. Als der Junge den Friedhof verließ, pfiff ein leiser, rastloser Wind über die Lichtung und ließ die Flammen der Kerzen bedrohlich zittern – doch sie hielten Stand.
Er sah dem Jungen noch nach, während er zwischen den Bäumen verschwand, ehe er den Blick flüchtig über den Friedhof wandte und dann seinerseits wieder in Richtung Bajard verschwand.
In den folgenden Tagen wandt sich sein Augenmerk auf die Stadt Berchgard. Im Schatten Varunas vegetierte sie in ihren Steinernen Fassaden, die beinahe erdrückend von den Seiten auf die Straße hineindrückten, vor sich hin. Eher einem kleinen, unscheinbaren Außenposten, einer Minenkolonie gleich, lag dieses Dorf außerhalb der Prunkvollen Stadt Varuna mit ihren glanzvollen Festen und Tänzen, mit ihrer schwerst bewaffneten Garde, den Hohen Stadtmauern, den 4 monumentalen Stadttoren, die man stets gut bewacht weiß, und in der Mitte der hohe Truchsess Adrian von Hohenfels.
Berchgard hingegen war ein beschauliches Dörfchen, in dem es trotz allem immer sehr viel ruhiger zuging, als in Bajard, denn Berchgard stand trotz seiner Abgelegenheit unter dem Schutz des Grafenreiches. Bis auf die Mine, einen Friedhof und einige Handelshäuser hatte diese Kolonie kaum viel zu bieten, doch den immanenten Grund, sich dieses Dorfes anzunehmen, bot der Friedhof schließlich. Schon einmal hatte er in Gesellschaft einiger Gleichgesinnter seinen Weg nach Berchgard eingeschlagen, nur um dort ans zwielichtige Gestalten von den Blicken misstrauischer Gardisten traktiert zu werden. Damals war es ein herber Fehlschlag gewesen, damals waren sie daraufhin gezwungen gewesen, in der Gruft Varunas zu verschwinden und dort einige Rituale durchzuführen.
Diesmal jedoch wollte er besser vorbereitet sein, ...
Die Stimme des Einen
Für einen Außenstehenden mochte es befremdlich gewirkt haben, wie dieser braunberobte Mann den Pfad nach Bajard entlangeilte, schlagartig stehen blick, den Blick hinter sich riss, dort misstrauisch die Wege mit seinen Augen durchforstete, ehe er den Kopf langsam ueber die Schulter nach vorn wandte und dort Minutenlang regungslos verharrte, ehe er die obskure Szenerie mit einem stummen Nicken quittierte und in die entgegengesetzte Richtung davoneilte.
Beinahe alle Vorbereitungen waren getroffen. Dieser Tage wollte er wieder einmal die Pestbringerin aufsuchen und mit ihr endlich das geplante Ziel in Angriff nehmen, doch ein unerwartetes Ereignis riss Tael aus seinen Gedanken.
Er war nicht weit außerhalb Bajards, als ein diffuser Schatten sein Blickfeld durchzog und als er sich umwandte, um den Urgrund des Schattens ausfindig zu machen, fand er... nichts.
Skeptisch ließ er den Blick kurz die Straße hinauf- und wieder hinabwandern, noch immer umwob ihn ein Gefühl der vertrauten Kälte, der in sich melodischen Dissonanz. Als er den Blick zurückwandte, sah er die rabenartige Gestalt von einem seltsamen nebulösen Lichtspiel umgeben. Die Präsenz des Richters ging von ihm aus und so war es nicht nötig, auch nur ein einziges Wort zu sprechen.
Die Gedanken und Bilder überfluteten Taels Bewusstsein, brachen wie hereinbrechende Ströme über ihm zusammen und entlehrten all ihre schaurige Präsenz auf dem unscheinbaren Mann. Sein skeptischer, von Sekunde zu Sekunde zielloserer Blick war gedankenverloren auf eine Furche im Boden des Pfades gerichtet, während die Präsenz des Richters in Form des von der Priesterin gesandten Raben ihm Einblick in den Auftrag gab.
Mit einem Schlag verebbte die Gewalt der Bilder, die sich in seinem Kopf zu einem klaren Faden aufreihten und Sinn ergaben, wo nie ein Mensch, der nicht des Herren Diener war, Sinn hätte erdenken können.
Und so entfuhr ihm dem Raben entgegen ein bestimmtes Nicken, der sich sogleich in das diffuse Lichtspiel um ihn erging und in die Geisterwelt verschwand.
Visionen – der Schlag des Drachen
Schnellen Schrittes wanderte Tael durch die dunklen Gänge des Hügelgrabes. Nicht selten hatte er diese Hallen bereits betreten. Das letzte Erlebnis rief er sich immer wieder ins Gedächtnis: wie sie sich dunkel berobt in dem verborgenen Raum zusammengefunden hatte, wie vier Diener des Raben ein Ritual durchgeführt hatten auf den Befehl des Einen hin, wie sie, die Diener des Seelenherren, Rahals Herrscher wiedererweckt hatten, ihm eine neue Hülle gegeben hatten… und wie sie schließlich wieder alle ihres Weges gegangen waren.
Und nun war er wieder auf dem Weg in dieses unterirdische Gewölbe, das so von kalter Präsenz erfüllt war, dass es einem beinahe die Luft zum Atmen nahm, das das Auge aus dünnen flirrenden Nebeln Spukgestalten von widerlichsten Ausmaßen formte und das das beständige Flackern der Kerzen den Raum in das verdammnisvolle Licht der Geißel allen Lebens selbst verwandelte.
Als er den Raum betreten hatte, wartete dort bereits die Pestbringerin und begrüßte ihn gebührlich. Kurz tauschten sie sich über das Voranschreiten ihrer eigenen Pläne aus – die Pestbringerin, mit ihrer Bibliothek als Dreh- und Angelpunkt eines Spionagerings direkt im Herzen Varunas und Tael, der den Anschlag auf den Berchgarder Friedhof nun bis ins Detail geplant hatte und nur noch auf den geeigneten Moment wartete. Kurz darauf traten weitere Diener und Dienerinnen des Raben ein: Niamh, Chalys, Gregor und eine ihm unbekannte Frau. Eben jene stellte sich als die Urheberin des unerwartet aufgetauchten Raben heraus und nun erzählte sie ihrer „Gemeinschaft“, die eher wie ein loser Ring aus vielen Einzelteilen ein und dasselben Ziel auf die verschiedensten Wege verfolgte, von der Vision, die Kra’thor sie hatte erfahren lassen.
Von Elfen und Zwergen…
Von einem Schwert…
_Dem_ Schwert
Von einem Drachen…
Einem toten Drachen
Von Schuppen, Zähnen, einem Herz…
Nachdem sie ihre Vision auf derart eindrucksvolle Weise wiedergegeben hatte, als hätte sie sie gerade in diesem Moment noch einmal durchlebt, hing Tael noch eine Weile seinen eigenen Gedanken nach. Immer detailreicher wurde die Szenerie, die sich vor ihm darstellte gerade so, als könne sein Hirn erst nach und nach alle Einzelheiten erfassen und ihm begreiflich machen… oder als würden sie sich ihm erst jetzt für ihn enthüllen, obgleich die Priesterin schon nicht mehr sprach.
Brennende Augen…
Alatar, der Allhasser.
Temora, die Seherin.
Ein endloser Krieg um Schwert und Drachen…
Schließlich ergriff die Pestbringerin das Wort und erzählte davon, dass sie bereits von einer ähnlichen Vision aus den Reihen der Arkorither gehört habe. Offenbar wusste die Priesterin nichts davon, dass eine derartige Vision auch den Orden der Arkorither ereilt hatte – ein Grund mehr, den Kontakt zu ihnen zu suchen. Die Arkorither… Tael hatte nur wenig von ihnen gehört, das meiste stammte noch aus seiner Zeit, in der er sich in der Obhut von Thrillom befand, doch seinen alten Meister, dem er damals vor dem Raben die Treue geschworen hatte, hatte er schon allzu lange nicht mehr gesehen. Wer hatte wem die Treue gebrochen? Tael hatte nichts des Erlernten vergessen, regelmäßig warf er die Knochen, in der Hoffnung einen Hinweis auf den Verbleib seines alten Meisters zu erhaschen, doch die Resultate des Knochenwurfes bezogen sich offenkundig immer nur auf allzu irdisch beinahe banal anmutende Geschehnisse.
Als die Gemeinschaft auseinanderstob hatte Tael sich bereit erklärt, sich dem Reiche Menek’Ur zuzuwenden, um dort nach Informationen über den Drachen aus der Vision zu suchen. Doch zuvorderst wollte er eine andere Quelle um Rat fragen. Und zum ersten Mal, seitdem er Dantalien verlassen hatte, zum ersten Mal seitdem er die Leiche dem Fluss übereignet hatte, zog er den vergilbten Folianten erneut zurate.
Der größte Teil des Buches war dem Verfall anheim gefallen, hatte sich nicht der Zeit zur Wehr setzen können, doch hin und wieder waren einige Texte, zwischen langen in die Unkenntlichkeit getriebenen Schriftstücken, mit äußerster Mühe zu entziffern.
Langsam klappte er den Umschlag auf und betrachtete die im Einband stehenden Worte:
Wissen – verschlossen, in Hallen gesperrt,
einstig geschaffen, doch nie mehr gehört,
verharrt dort im Dunkeln – verharrt.
Und geraten die Hallen in Vergessenheit,
werden die Lebenden taub,
verharren sie dort in der Dunkelheit,
verharren in den Hallen aus Staub.
Und die Lebenden leben,
und die Halle steht,
und die Tage wandeln die Welt,
doch tief in den Hallen harren die Gedanken,
denn die Halle – die Halle hällt!
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| Endende Straßen [Demoar Zarach] |
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Geschrieben von: Shaddow - 29.04.2007, 23:34 - Forum: Charaktergeschichten
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Anm.: Da der Name Demoar schon vergeben war, heisst mein Char Derron. Der ein oder andere kennt ihn evtl schon, laeuft schon eine gute Weile ueber Imoriath.
Endende Straßen:
„Demoar!“, hallte die Stimme der Magistra durch die Hallen. „Stöberst du etwa wieder in meinen Unterlagen?“ Schnelle Schritte erklangen in dem langen Korridor immer lauter werdend. Demoar ließ eilig die Blätter auf den Tisch fallen, sprang auf, ergriff die Laterne, mit der er im Dunkeln versucht hatte, Einblick in die Notizen der Magistra Andira zu gewinnen, und eilte zur Tür und wenig später verstummten seine Schritte in der Ferne. Kurz darauf schlug die Tür auf und eine große, steif aufgerichtete Frau betrat den Raum. Ein abschätzender Blick wanderte umher und musterte jede Kleinigkeit genaustens. Langsam näherte sie sich dem groben, hölzernen Tisch, auf dem die Notizblätter wild durch einander gewürfelt lagen. An manch einer Stelle lugte einen unsaubere Skizze schwer definierbarer Wesen hervor, hin und wieder standen undefinierbare Worte des ein oder anderen Zaubers auf den Blättern und überall dazwischen füllte eine stark geneigte, gleichmäßig anmutige Schrift das Papier. Zweifelsohne hatte Demoar wieder einmal in der Dissertation der Magistra über Dämonologie gestöbert. Langsam schüttelte sie den Kopf, wandte sich zur Tür um, schloss sie leise und wenig später verhallten auch ihre Schritte im Gang.
Hastig atmend kam er in seinem kleinen Schlafzimmer zum Stehen. Die Laterne flackerte aufgeregt, und erst als die Tür leise geschlossen war und er mit dem Rücken an sie gelehnt stand, die Laterne in der einen Hand, einen Zettel in der anderen, konnte er ruhiger atmen. Schnell durchquerte er den schmalen Raum und setzte sich an sein schäbiges Pult, entfaltete den Zettel und stellte die Laterne neben ihn. Überschrieben war der Zettel mit den Worten: „Die Wahren Namen“…
Am nächsten Morgen - Demoar saß gerade in einer Vorlesung zum Thema Elementarmagie, die, trotz dessen, dass er sie schon etliche Male gehört hatte, einfach nicht langweilig werden wollte – als die Magistra Andira in den Raum eintrat. Ein kurzer scharfer Blick auf Demoar und schon wusste er, dass er hinauskommen sollte. Als sich die Tür von Außen schloss, vernahm man aus dem Inneren nur noch das gedämpfte, monotone Lamentieren eines alten Magisters vor einer kleinen Gruppe Adepten. Demoar derweil schritt beunruhigt neben der Magistra her. Einsam klangen ihre Schritte durch die weit gestreckten Hallen der Akademie, an manchen Ecken war es stockfinster, an anderen wiederum flutete das Licht durch ein Fenster den Gang, doch überall war es einsam und leer. Vor ihrem Büro angekommen, dem, indem er gestern Nacht verbotenerweise herumgestreunt war, blick sie abrupt stehen. Demoar bemühte sich angestrengt, so auszusehen als wüsste er weder warum sie ihn hierher führte noch was sie überhaupt von ihm wollte. Noch bevor sie sich der Tür auf etwa drei Meter genähert hatten glitt sie auf. Demoar folgte ihr hindurch und fand das Zimmer unverändert vor. Die Truhe waren geöffnet, in ihnen lagen durcheinander gewürfelte Reagenzien und Artefakte, in den Regalen standen staubige Folianten und alte Wälze und auf dem Tisch lagen unsortierte Notizen – jene Notizen aus denen er den einen, sorgsam gefalteten Zettel entwendet hatte, der nicht im Mindesten an die Handschrift der Magistra erinnerte, sondern aus der Feder irgendeines anderen Schülers der Magie stammte.
Die Magistra blick kurz stehen, blickte sich um, als hoffte sie, etwas Neues in diesem Raum zu finden, oder gar als hätte sie diesen Raum noch nie zuvor betreten – sie blickte sich um, wie sie es die Nacht zuvor getan hatte: nüchtern, distanziert, objektiv, scharf; und doch wusste Demoar, dass sie sich nicht umsah, sondern ihn aus den Augenwinkeln kaum merklich musterte. Dafür musste er sie nicht ansehen, er folgte ihrem Blick ganz so, als wolle er wissen, nach was sie denn Ausschau hielte. Abrupt wandte sie sich um, stemmte die Hände in die Hüften – ihr Kleid schlug dabei viele Falten – und blickte ihn völlig ausdruckslos und neutral an. Dann sprach sie leise: „Warum tust du das?“
Noch ehe Demoar antworten konnte, noch ehe er unschuldig hätte fragen können, was sie denn meine, warum sie ihn schon wieder irgendeiner Tat bezichtigte, die er doch niemals hätte begangen haben können, da hatte sie sich schon wieder umgedreht, ging schnellen Schrittes auf den Tisch zu und krallte nach ein paar Notizen. Kurz sank Demoar das Herz in die Hose. Wenn sie wusste, dass er hier herumstöberte, dann war dies nicht im Mindesten so gefährlich, wie wenn sie gewusst hätte, dass er sie bestohlen hatte. Sanktionen für seine Taten war er gewohnt, doch manchmal grauste es ihm vor der Magistra. „Warum liest du über ein Thema, dass so gefährlich ist, wie dieses hier? Warum übst du nicht wie alle anderen auch die Theorie?“. „Weil ich die Theorie schon kenne!“, fiel er ihr ins Wort. „Wie oft soll ich noch die Vorlesungen zu den Theoremen, zu der Struktur des Geistes, zu den Artefakt- und Sigillenmagien besuchen?“ Langsam wandte die Magistra den Kopf über die Schulter. „Ich weiß sehr wohl, dass du alle Theorie beherrscht, doch in all deinem Übermut und deiner Ungeduld bist du für Wissen der Dämonologie noch nicht bereit.“
Demoar senkte den Kopf und sie schritt an ihm vorbei. „Ich kann nicht länger zulassen, dass du nachts in der Akademie herumstreunst und versucht, an dir verbotenes Wissen zu gelangen. Heute noch wirst du die Akademie verlassen“ Trauer klang in ihrer Stimme, doch auch der harte Klang des Pflichtbewusstseins, das diese Frau schon immer geprägt hatte. Sie entfernte sich und Demoar stand allein in ihrem Büro. Die restlichen Aufzeichnungen der Dämonologie lagen vor ihm auf dem Tisch und jeder andere, der sich jetzt aus dem Büro getrollt hätte und alles daran gesetzt hätte, die Magistra von seiner Einsicht zu überzeugen, war einfach grundauf verschieden von Demoar. Kurze Zeit war er enttäuscht, dass sie ihn wirklich wegschicken wollte, doch andererseits bot ihm das die Gelegenheit, sein Wissen nunmehr endlich in der Praxis anzuwenden. Ein Zauberverbot, das den Adepten auferlegt worden war, galt für ihn nun nicht mehr. Er griff nach den restlichen Notizen und verlies den Raum. Zurück in seinem eigenen Zimmer kramte er seine wenigen Habseeligkeiten zusammen, verstaute die erbeuteten Notizen in einem Buch über abstraktes magisches Grundwissen, das er eher wie einen Talisman, denn als ein Nachschlagewerk behandelte, denn er kannte es ohnehin in- und auswendig, schnappte sich dazu noch ein für ihn sehr viel wertvolleres Werk nämlich die „Manipulation des Geistes“ – diese Thematik hatte ihn schon seit jeher fasziniert, mehr noch als die Dämonologie, - und schulterte die gefüllte Tasche. Seine Schritte trugen ihn durch den immer noch so einsamen Gang, vorbei an den dunklen Ecken, in denen man die Hand vor Augen nicht sehen konnte, vorbei an den von Licht gefluteten Ecken, in denen man die Hand vor Augen auch nicht sehen konnte, vorbei an der Tür, aus der noch immer die monotone, lamentierende Stimme des alten Magisters hervordrang, der zum tausendsten Mal seinen Vortag über das Grundwissen der Elementarmagien hielt, vorbei an den anderen Klassenzimmern, von denen die meisten heute ohnehin leer waren, denn die meisten Stunden fanden dieser Tage im Freien statt. Anstatt inne zu halten, als er den Eingang der Akademie durchquerte, durch die imposanten Statuen alter Zauberer, ging er geradewegs den Weg entlang, den seine Füße ihn trugen. „Weg von hier“, war sein Gedanke, „wo ich nicht lernen darf, da will ich nicht bleiben.“
Neue Wege - der Aufbruch:
Nach wenigen Stunden erreichte er die Siedlung am Hafen, ein raues Örtchen, an dem nicht selten Muskelstärke erlaubt wird, über Verstand zu triumphieren. Nicht gerade ein Ort, an dem sich ein Schüler der Magie heimisch fühlen würde, doch von hier aus legten Schiffe und Kutter, Frachter und Boote in aller Herren Länder ab. Das erstbeste Schiff erwählte er als jenes, das ihn fort von hier tragen sollte. Nichts hielt ihn hier: Seine Familie verstand ihn ohnehin nicht, „Bauernvolk“ hatte er sie oft genannt, denn sie verstanden nichts von der filigranen Kunst der Magie, Freunde hatte er nur selten gehabt und wenn er welche hatte, dann verlor er sie oder sie ihn aus völlig belanglosen Gründen. Und nun war ihm das Lernen auch noch verboten worden – alle Taue die ihn hier hielten, waren durchtrennt worden. Das Schiff legte binnen weniger Minuten ab, als alle Kisten, von denen manche einen ekelerregenden Geruch ausstießen, am Heck des Schiffes und unter Deck verstaut worden waren. Seinen Rucksack neben sich gelegt, die Hände zufrieden gefaltet, schloss er in Deckung einiger großer Kisten die Augen.
Als er sie wieder öffnete stand der Kahn an Land und Kisten wurden abgeladen. Das Schiff war auf Gerimor angekommen und um möglichst unauffällig zu wirken, legte er seine Tasche auf eine Kiste und hievte sie den Kahn hinunter. Bei dem regen Treiben, das ihm Hafen herrschte, fiel er überhaupt nicht auf. Er stellte die Kiste ab, nahm die Tasche und machte sich eilends davon in die nächste Schänke.
Hier war er nun also angekommen, er saß an einem Tisch etwas am Rande der Taverne und hörte die brüllenden Seemänner, wie sie über dies und das nicht sprachen sondern wirklich nur brüllten. Das Bier schwappte mit jeder Geste in Massen aus den Krügen, doch es floss schließlich auch immer wieder reichlich nach, also störte das niemanden. Nicht weit von sich hörte er ein paar Männer über Magier sprechen. Geduckt und geheimnistuerisch sprachen sie darüber, wie unheimlich es doch sei, dass diese Leute Dinge einfach so geschehen lassen konnten, ohne dass es dafür irgendeine logische Erklärung geben könnte. Doch diese gab es! Zuhauf gab es Erklärungen, warum ein Zauber das tut, was er tut, doch diese Männer waren sosehr in ihre eigene kleine, beschränkte, sich nur auf sich selbst und ihr engstes Umfeld beziehende Welt vertieft, dass sie weder erkennen noch verstehen konnten, wie eine Manipulation der Magie eine Wirkung in der Materiellen Welt zur Folge haben konnte, wie das Eintauchen in eine transiente Ebene den Geist gleichermaßen mit Inspiration und Ausgeglichenheit überschüttete, wie er ihn auch in ärgste Gefahr stürzen konnte. Schmunzelnd blickte er auf ihre Rücken, und besann sich darauf, wie arm sie doch waren, dass sie nie die Erfahrung der Magie gehabt haben, noch jemals machen werden. Er erhaschte noch einen Gesprächsfetzen, der sich um eine gewisse Academia Arcana drehte. „Wunderbar!“, dachte er sofort. Daraufhin erhob er sich, schnappte seinen Beutel und verließ die Taverne, um sich auf die Suche nach der Academia zu machen, von der er schon jetzt völlig überzeugt war, er würde dort endlich Wissen erfahren, dass ihm früher immer verwährt worden war. Unterwegs, als er sich langsam versuchte auf der Insel Gerimor zurecht zu finden, wurde ihm nach und nach immer bewusster, wie viel Zeit er doch eigentlich zuhause vergeudet hatte. Schon lange hatte er dort der – wie sich nunmehr herausstellte – vergebenen Hoffnung nachgehangen, er würde bald schon in die tieferen Mysterien der Geistesmagie eingeweiht werden, eben jene Magie, die ihn schon immer gleichsam wenn nicht gar noch mehr fasziniert hatte als die Magie der Dämonologie. Und doch konnte man wohl kaum sagen, dass die Bereiche sich in irgendeiner Form ausschließen sollten. War es ist nicht ein gewaltiges Stück mentalmagischer Kunst, einen Dämon unter seinen Bann zu legen? Von diesen Gedanken beflügelt, in der Hoffnung, nun auf Gerimor an der Academia Arcana endlich das Wissen zu erhalten, was ihm eben diese für ihn noch verschlossenen Bereiche aufschlüsseln würde, lenkten ihn seine Schritte weg von Bajard auf zur Academia Arcana, wo er nunmehr um die Aufnahme an die Akademie ersuchen wollte, denn dort wollte er lernen, wie er die Menschen seinem Willen unterwerfen konnte.
Wie ein Fähnchen im Winde...
Verschlossen saß er dieser Tage einsam im Park Varunas und lies den Blick über die sich im Winde rhythmisch wiegenden Gräser schweifen. Wie sie da tanzten, wie sie sich vor ihrem Herren verneigten, demütig, untertänig.. zufrieden.
Wie ein Fähnchen im Winde...
Sein Blick wanderte weiter zu den großen Eichen um ihn herum, die sich so majestätisch und erhaben sie dort auch wachen, genauso unterwürfig dem Winde neigenm wie es die Gräser tun. Hoch gewachsene Baumriesen biegen sich ganz gleich den Gräsern.
Wie ein Fähnchen im Winde...
Ein leises Seufzen durchschnitt die sonst so kühle, nahezu vereiste, zum ewigen Stillstand verdammte Herbstluft. Demoars Blick hatte sich wieder von den Eichen abgewandt und war in undefinierbare Fernen gerückt, um sich in seinen Gedanken nicht von weltenlichen Belangen, wie den Fähnchen im Winde ablenken lassen zu müssen.
Was war nur los mit ihr.. oder besser mit ihnen?
Völlig zerstört sitzt sie am Tisch in der Weinschenke, erstickt ihre Trauer im tiefroten Wein und vermittelt gänzlich die Erscheinung eines hilflosen Mädchens, das am Boden zerstört dort vor sich hin schluchzt. Und nur einen umgestoßenen Becher und ein hilfloses Wanken später amüsiert sie sich schon wieder mit zwei Jungen Buben. Noch einmal schüttelte Demoar den Kopf. "Was ist das nur?", dachte er irritiert. So irritiert, wie er sich im Grunde den ganzen Abend über gefühlt hatte. Diese Gefühlsschwankungen, ....
Wie ein Fähnchen im Winde...
Während sie sich dort mit den beiden Jungspunden so ausgelassen amüsiert hatte, während ihre Tränen, die wenige Minuten vorher noch geflossen waren, schon längst auf ihren Wangen getrocknet waren und nun von den sich kräuselnden Grübchen bizarr verzerrt wurden, während ein ums andere Mal ein neuer Weinbecher zum Prosit angesetzt wurde und sie ihn mit eiligen Zügen leerte, während ihre Wangen immer mehr rötliche Farben annahmen, während dieser Zeit schien sich Demoars Bild von einer Priora merklich zu verzerren. Wieder zeugte ein kurzes Kopfschütteln Demoars davon, dass er auf seiner Bank im Park Varunas nicht in einen Wachschlaf verfallen war, doch seine Gedanken hingen noch immer dem gestrigen Abend hinterher. Der einzige Lichtblick, der scheints in der Lage war, das hochgeachtete Bild, das er vor diesem Abend von ihr gehabt hatte, wieder aufzubauen, war das Versprechen, sie würde ihn zu geeigneter Stunde zu sich bestellen, und ihm das ein oder andere erklären, das nicht mehr zu klären galt, als ihre Runde, nachdem die beiden Jungspunde gegangen waren, durch eine Fremden Pferdezüchter unterbrochen wurde.
Ein Fähnchen im Winde...
So lange Zeit hatte er sie nie anderen Dingen gewidmet, als der für ihn höchsten Kunst und allen Dingen, die in - ganz gleich wie entfernt - irgendeiner Weise mit ihr in Bezug standen. Von der Ettikette seinesgleichen bis zu den Wahren Namen hatte er in nahezu jedes Gebiet seine Nase hereingesteckt und dabei trat ein Gebiet, das nun sein Leben viel immanenter bestimmte, nie aus dem Schatten der Vernächlässigung hervor: Das Wesen der Frauen.
Beinahe beschämt dachte er darüber nach, dass es doch im Grunde nicht so schwer sein könne, sie zu verstehen und doch war es eine Sache von derartiger Komplexität, dass ihm nur wenige Themen einfallen könnten, die es mit ihr dem Wesen der Frauen aufnehmen könnten.
Waren alle Frauen so? Waren sie alle unbändigen Gefühlsschwankungen unterworfen? Hatte sich nicht nur zwei Nächte zuvor bereits eine andere Frau derart verwirren aufgeführt? Wo sie sonst einem geselligen Redefluss hätte folgen können, dauerte es nun scheinbar Stundenlang, bis sie auch nur eine Antwort hatte herausbringen können. Durch ständiges Innehalten, Zögern, unsicheres Umsehen und besinnendes Nachdenken hatte vermochte sie es, Demoars Frage im Grunde nicht zu beantworten, wenn gleich sie sich doch eine gute Stunde darüber unterhielten.
Wo sie so gesellig gewesen war, hatte diese Frage sie völlig aus dem Konzept geworfen. Ihre Laune, ihre Art, ihre Anmut hatten sich.... hatten sich gewandelt....
Wie ein Fähnchen im Winde...
War war es nun? Das Wesen der Frauen?
Noch ein kurzer Gedanke wurden den beiden zuteil, Una und Tara, eher er sich erhob, langsam den gepflasterten Weg entlang ging, dabei scheinbar eine kühle Barriere durchschreitend und zu den Gräsern und den Bäumen sah, die sich noch immer untertänig verneigten.
"Wie ein ....", dachte er und ging resigniert davon.
Der Wind aus falscher Richtung?
Was nur war geschehen?
Schon allzulange hatte er Tara nicht mehr gesehen. Gebeten hatte sie ihn um Zeit; Zeit sich über ihren Verlust, den Neuanfang, sich selbst im Klaren zu werden. Doch was bedeutete diese Zeit
Wie lange hatte sie vor, ihn vor der Tür frieren zu lassen. Wie lange musste er zitternd auf der Matte nächtigen, drinnen das Warme Feuer ihrer Liebe prasselnd, ohne ihm die Tür zu öffnen. Wollte sie warten, bis der Schnee fiel? Bis das erste Mal der Frost einsetzte? Wollte sie warten, bis der Winter kommt und er die Knospen ihrer Beziehung in Frost und Raureif zerklirren lässt?
"Das Fähnchen im Winde... ",dachte er sich. Doch ist sie das überhaupt? Ist sich sich über sich selbst im Klaren.. Hat es überhaupt Sinn? Doch wollte er nun die Flinte ins Korn werfen, "nur weil nicht alle Knabenmorgenblütenträume reiften?"
Langsam wendet er den Blick zur Seite, das Feuchte Pflastergestein des Varunaer Marktplatzes spiegelt den spärlichen Lichtkegel der Laternen, doch ansonsten hüllt sich die Welt in Schweigen. Was ist das? Noch nie hatte er sich über etwas derartiges Gedanken gemacht. Nie hatte er sich einer Schwäche hingegeben, die diese Beziehung zweifelsohne war - barg sie doch die Fähigkeit in sich, ihn zu lähmen, in zu solchen Gedanken zu treiben, die ihn gerade plagten. War es vielleicht doch besser, seine Barriere, die er abschottend um sich herum errichtet hatte, wieder aufzubauen? Diese Barriere, die ihn davor hatte schützen sollen, sich einem Menschen zu nähern? Diese Barriere, die er für Tara im Sturm hatte eingerissen? Diese Barriere, die nun zerborsten in Trümmern zu seinen Füßen lag und ihm jeglichen Schutz verwehrte? Diese Barriere, die nun den Weg bahnte, für solche Gefühle, die ihn beinahe zu paralysieren im Stande waren?
Wollte er das?
Wollte er es nicht?
Was war ihm wichtig?
Er hatte schon so vieles aufgegeben... und dennoch war er allein gut gefahren. Warum nun also mit ihr? Und doch schmerzte ihn dieser Gedanke. Er wollte sie nicht aufgeben. Und doch schien sie sich hinter ihrem Schmerz zu verstecken. Ganz so als suche sie eine Entschuldigung. Eine Entschuldigung, ihm nicht erklären zu müssen, warum er ihr nicht genügte..
Und wieder tat es weh... das Fähnchen im Wind schnitt ihm Narben ins Gesicht...
Und der Wind erstirbt. das Fähnchen erschlafft...
Lange Zeit saß Demoar allein auf der verwitterten, hölzernen Bank.
Lange Zeit hatte er dort allein vor sich hin sinniert.
Und lange Zeit hatte er gebraucht, um doch zu keinem Schluss zu kommen...
Vor ihm her trief ein vereinzeltes Blatt in den Wogen des Windes, in starren Wirbeln, in vereisten Figuren, in undurchdringlichen Bahnen kämpfte sich das Blatt zum Boden.
"Alles findet sein Ende", dachte er zu sich. Vielleicht hatte es wahrlich kenien Zweck mehr; zu lange hatte er sich seiner Suche, seiner Sehnsucht nach Tara hingegeben. Wie sehr hatte sein Studium darunter gelitten. Meister Elucius wartete sicher schon lange Zeit auf seine Ausarbeitungen über die Grenzen der Magie... die Moral... das eigentümliche Wesen der Causalitaet. Wahrlich wie akausal doch die Gefühle waren. Wie verworren konnten sie sein, wie undurchdringlich. Keine Logik...
Ein Fähnchen im Winde...
Wie lange lagen diese Schriften, zum Teil schon fast fertig, nun schon beinahe vergessen in de ansonsten so leeren Hallen der Akademie.
Nein es hatte schlicht keinen Zweck. Er wollte nicht weiter im dumpfen Schatten eines ihm unbekannten Verstorbenen vor sich dahinvegetieren müssen. Er wollte sich nicht den Schwankenden Launen dieser Frau unterwerfen. Diese Launen, sie waren...
Ein Fähnchen im Winde...
Er wollte nicht weiter sich selbst und Tara leiden lassen.
Die Zeit... Tara hatte sie verlangt, gefordert gar.. und er hatte ihr unüberdacht zugesichert, sie ihr zu geben, wohl wissend, ihrer im Grunde nicht habhaft werden zu können. Nein er war nicht Herr über Zeit und Raum... und er würde es erst recht nicht werden, wenn er nun nicht bald Vernunft erlangte.
Die Zeit... so akausal... so völlig ohne Logik... ein Fähnchen im Winde...
Kurz flammten Erinnerungen auf. Ein verzerrtes Bild, so verwaschen als sei es eine Jahrhunderte alte Malerei, die der unaufhörlichen Verwirrterung anheim gefallen war, ... sich ihr nicht hatte widersetzen können. Der Zeit... Schleichend lösten sich die Schleier, das Bild wurde deutlicher, die Szenerie tauchte von Sekunde zu Sekunde deutlicher aus seinem Unterbewusstsein in die Wirklichkeit. Er hatte dieser verworrenen Fantasie schon des öfteren nachgehangen - immer dann, wenn er wieder viel zuviel Zeit hatte; Zeit, den Ausläufern seiner Gedanken frei Ideen, Begierde, Wunschverlangen als Nahrung für Ausläufer stetig wachsender, sich immer vermehrender Gedanken zu bieten und dann aus Unvorsichtigkeit, gar aus Neutralität sie gedeihen zu lassen... Um in ihnen zu versinken...
Die Entscheidung am Kreuzweg
Es war wahrlich an der Zeit gewesen, seinen Pflichten wieder nachzukommen. Endlich würde er die Aufgaben, die er sich vor einiger Zeit selbst auftrug, zum Ende bringen.
Die farblosen Fasern der Feder tanzten bei jedem Schriftzug, nur von einem stetigen, ruhigen Kratzen untermalt, als die Feder behände über das grobfaserige Papier fährt und dort die letzten Reste der an ihr haftenden Tinte verstreicht. Es war bereits tief in der Nacht, als Sephraim zu ihm hereinkam und sich ihm gegenübersetzte. Langsam richtete Demoar den Blick auf und musterte ihn eine Weile. Nur selten hatten die beiden mehr als Willkommensgrüße und Verabschiedungen gewechselt. Sephraim war ein gewissenhafter und aufgabenbewusster Mann und umso erstaunter war Demoar, als dieser sich auf dem Stuhl ihm gegenüber wortlos niederließ und den Blick auf seine Aufzeichnungen richtete.
Schließlich hob er die Stimme, als er scheints die Überschrift der langen Pergamentrolle, die sich über den Tisch erstreckte, und die ersten paar Zeilen darunter, die nicht viel mehr Inhalt, als eine Einleitung es gemeinhin tat, in sich barg, gelesen hatte.
"Ihr müsst wissen, ich habe jedes Buch innerhalb dieser Bibliothek gelesen. Wenn man so lange hier arbeitet wie ich, dann verspührt man hin und wieder das Verlangen, sich auch ein wenig diese Werke zu Gemüte zu führen. Seit Eure letzten Werke hier eingeordnet wurden, sind keine Neuen mehr eingetroffen. Früher war das anders. Bedauerlich, dass sovielen Scolaren und Disciplini sowenig an dem Studium liegt."
Ein Stummes Nicken - mehr konnte sich Demoar nicht abgewinnen, während er das Pergament einrollte.
"Sagt.. wenn dieses Werk fertig ist, darf ich es dann lesen?"
Noch einmal richtete sich der Blick Demoars auf sein Gegenüber, die nebelgrauen, tiefen Augen, nur von einer hauchzarten, orangfarbenen Flamme durchzogen, schneiden den Blick der grünen Augen Sephraims. Dann wandte sich sein Blick langsam herunter auf die Rolle in seiner Hand, das grobfasrige Pergament lässt ein gewisses Gefühl von Beständigkeit erstarken.
Schliesslich streckte er ihm die Rolle entgegen, mit den Worten: "Dieses hier ist fertig"
Ein kurzes Lächeln glitt über Sephraims Züge, als er die Rolle entgegen nimmt und sich daran machte diese zu lesen. Unterdessen zog Demoar bereits eine weitere Rolle hervor, auf der bereits gute 2 Ellen fließender Text in eben dieser tiefblauen Tinte, in markant gestochenen Lettern geschrieben stand - die Tinte war bereits ein wenig in Richtung der Maserung des Pergaments verlaufen und dort zur Ruhe gekommen.
Sephraims Augen gleiten stumm über den Text, der sich ihm beim Entrollen des Pergaments bot:
Die Grenzen der Magie
Ich denke, nicht wenige von Euch, die Ihr Euch nun die Mühe machen wollte, mein Werk zu diesem Thema zu Gemüte zu führen, haben sich von diesem eurer Meinung nach möglicherweise erstütterndem, vielleicht auch nur einer abfälligen Bemerkung würdigen oder schlicht paradoxen Titel verleiten und verführen lassen, in das Regal zu greifen, sich zu setzen und ein wenig Ihrer Zeit den Gedanken und Ideen meiner Wenigkeit zu opfern, wenn auch nur, um am Ende feststellen zu wollen, und dies vielleicht auch zu tun, dass ich jener Tor sei, der glaube, der Magie seien Grenzen gesetzt.
Wenn es die Wahl meines Titels vermochte, Euch dazu zu verleiten, dieses Werk aufzuschlagen, dann hat sie damit auch schon all ihre Schuldigkeit getan und kann getrost von nun an nicht mehr als Aufmerksamkeit heischendes Wortgeflecht über meinem Essay stehen, sondern schlicht und ergreifend - wie es für einen Titel gepflogen ist - das Thema des Werkes benennen.
Doch nun will ich mich und vor Allem Euch nicht weiter mit leeren Phrasen, langweiligem Einleitungsgeplänkel und gerade allzu theoretischen Annahmen langweilen zum Thema kommen:
"Die Grenzen der Magie", ... und wer hier dachte, ich dummer Tor hätte nicht begriffen, dass einer unendlich transzendenten Macht wie der Magie keine Beschränkungen oder gar Grenzen auferlegt seien, der hat das Wesen der Magie wohl selbst noch nicht zur Gänze begriffen oder ist schlicht noch nicht tief genug eingetaucht, in die Theoretischen Abgründe, derer ich mich hier ergebe. Die Magie ist für uns Menschen immer nur soweit greifbar, wie auch wird in der Lage sind, sie zu begreifen.
Ohne viel um die beiden meiner Meinung nach wichtigsten und mächtigsten Grenzen herum zu reden, nenne ich sie frei heraus: Vorstellung und Moral. Wer der Vorstellung seines Ziels, das er seinen Gedanken entreißen will und in die Realität zwingen will, nicht habhaft werden kann, wer unfähig ist, seine Gedanken derartig zu fokussieren und zu kanalysieren, der wird immerfort der Grenze seiner eigenen Imagination unterworfen sein.
Den Grenzen der Moral sind nur jene Menschen unterworfen, die es als ihre Pflicht erachten, moralisch zu handeln. Sinnigkeit und Unsinnigkeit einer moralischen Haltung maße ich mir an dieser Stelle nicht an, zu bewerten, jedoch will ich nicht darauf verzichten, auf den Begriff der Moralität und die Notwendigkeit oder Unnotwendigkeit ihrer selbst in einem forführenden Werk tiefgreifender einzugehen.
Letztlich - so denke ich - sollte inzwischen offensichtlich sein, das eine jedewede Grenze, ganz gleich ihrer Auslegung, letzten Endes ausschließlich aus dem eigenen Willen erwächst.
"Der Wille, das ist jene Kraft,
die, wenn sie will, schlicht alles schafft" (Demoar Zarach)
Der Wille selbst definiert im Grunde nicht unsere Geistigen Fähigkeiten, sondern unsere Geistigen Möglichkeiten, unser Verlangen, unser Bestreben, das maßgeblich die Formgebung und eben den Grenzen unserer eigenen Möglichkeiten bestimmt.
Das hauptsächliche Problem, wenn man sich einmal der Existenz und Immanenz dieser Grenzen bewusst geworden ist, ist, dass man sich kaum zwingen kann, sich Dinge vorstellen zu können. In eben dem Moment, als der kurze, vielleicht zerbrechliche, nur glassplitterhafte, filligrane Gedanke, das zerborstene Mosaik das Licht unserer eigenen Gedankenwelt erblickt, das prismatisch reflektierte Lichtgewirr unserer Imagination vielleicht gar einem Fantasmus gleich, in eben diesem Moment hat die Grenze unserer Vorstellung einen Schritt in Richtung Unendlichkeit, Unglaublichkeit ... Unmöglichkeit getan.
Ich hoffe, dieses Werk hat vielen von Euch meine Ideen und Gedanken näher gebracht, doch noch mehr hoffe ich, dass so viele Leser als irgendmöglich sich mit mir auf eine interessante Konversation über dieses vielleicht brisante oder gar anmaßende Thema einlassen, um Gedanken auszutauschen, fortzuführen, in andere Bahnen zu lenken, kontroverse Argumente gegeneinander auszuspielen oder mich - sofern mein ich mich der Schlagkräftigkeit und Evidenz der Argumente meines Gegenübers schlicht nicht widersetzen kann - vom völligen und absoluten Gegenteil zu überzeugen.
Ich beende mein Werk nun denn mit folgendem Ausspruch, den ich vor langer Zeit in einem Werk fand, und den ich als die Grundaussage, auf die sich dieses Werk stützt, ansehe:
"Wisse Mensch, dein Wille ist die Grenze"
Lange hatte er es an diesem Abend nicht mehr ausgehalten. Nein Müdigkeit hatte ihn hinterrücks wie ein hinterlistiger Schatten überkommen, hatte ihm seine Klinge an die Kehle gehalten und sich seine bemächtigt. Ohnmächtig, sich zu widersetzen, ließ Demoar sich rücklings in die Dunkelheit fallen, die mit heischenden Nüstern und messerscharfen Klingen nach ihm griff, ihn umfasste, an seinen Kleidern zerrte, ihn immer tiefer nach unten zog – den Abgrund allen Seins in urtiefe Dunkelheit gerade so, als sei er nun gezwungen, seine weitere Studien in der Verbannung durchzuführen, und dann… schlug er auf.
Ein leiser, dumpfer Aufschlag war zu vernehmen, erstickt in den Wandbehängen, unfähig die wenigen Treppen nach Oben zu erklimmen, von den Türen eingekerkert, auf sich allein gestellt, in sich gekehrt, verebbend. Die regungslose Gestalt Demoar Zarachs lag zusammengekauert vor dem alten, eichenhölzernen Stuhl, auf dem eben noch schlaftrunken zusammengesunken war, seine langen, schlohweißen Haare verworren über das Pult verstreut, auf dem sein Kopf in seinen Armen vergraben war, die Finger beinahe einem Deut gleich auf die Textstelle gerichtet, die mehrfach durchgestrichen worden war, die Feder irgendwo auf dem Boden liegen, eine schmale, trügerische, schwächer werdende Spur bläulicher Tinte über die dunklen Schiefergesteine nach sich ziehend. Das Tintenfass stand glücklicherweise unversehrt auf dem Pult, einige Tropfen neben ihm zeugten von kärglichen Versuchen, noch mitten in der Nacht einige sinnige Gedanken zu Papier zu bringen, die aber eher in wahrloser Sauerei auf dem Pult endete. Schlieren blauer Tinte waren die Überbleibsel der Tintenflecke, die er beim Fallen mit seinem Robenärmel erfasst hatte und in wirren Bahnen über den Pult verzerrt waren.
Als am nächsten Morgen die ersten, jungen Sonnenstrahlen durch die Fenster in die Akademie fielen und langsam über den Boden krochen, sich schleichend vortasteten, nur zaghaft wagten, sich an den Vorhängen entlang zu tasten und von Sekunde zu Sekunde kroch der erhellende Lichtschein näher an den regungslosen Körper auf dem Boden. Noch immer waren seine Haare verworren um den zur Seite gerichteten Kopf wie ein beschützender Rahmen wahllos zerstreut. Seine Augen ruhig geschlossen, seine scharfen Gesichtszüge beinahe in bedächtiger Umsicht und sein Mund beinahe von seinen weißen Haaren verdeckt. Schließlich übermannten die Lichtstrahlen den reglosen Leib. Seine Haare reflektierten die Lichtstrahlen mannigfaltig in alle Richtungen und umhüllten Demoars Gesicht in diffusem Schein. Als wäre er mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht, kam Sephraim die Treppe herunter, bereits in seiner gewohnten Magierrobe, seine gepflegte Frisur, den Magierhut schnurgerade nach oben gerichtet und etwas irritiert fiel sein Blick auf den reglosen Körper auf dem Boden. Eilige Schritte trugen ihn die letzten Stufen die Treppe herunter und schon hatte er sich neben Demoar hinabgebeugt und legte seine Hand auf seine Stirn.
„Mhh, verletzt ist er scheinbar nicht. Er hat sich etwas zuviel zugenommen, wie es scheint. Geistige Arbeit ist um einiges anstrengender als es körperliche Arbeit auch nur im Entferntesten sein kann...“
Langsam fuhr seine Hand zu Demoars Arm und begann ihn etwas zu rütteln.
„Disciplinus Zarach, wacht auf“
Langsam zuckte eines seiner erschöpft wirkenden Augenlieder und öffnete sich, ehe das andere sich – einem langsamen Nachzügler, der erbittert versucht, den Kampf wieder aufzunehmen – widerstrebend auch regt und schließlich ebenso öffnet.
Die grauen Augen von nebligen Schleiern, die keine näheren Strukturen im Inneren des Auges erahnen ließen, blickten den Magister vor sich an. In seinen unergründlichen Pupillen, tief in den wabernden Nebeln, die tanzend unwirtliche Gebilde zu formen schienen, regte sich etwas, kaum bemerkbar, ganz so, als sei er erst jetzt wirklich erwacht, als sei er erst jetzt bewusst in die Realität eingetaucht. Und dann… fielen seine Augen wieder zu und der Kopf erschlaffte.
Noch ein kurzes Schmunzeln huschte über die Züge des Magisters, ehe er meinte:
„Nun dann schlaft Euch aus, Disicplinus.“
Und mit diesen Worten erhob er sich, ging in den Vorraum, holte von dort ein dunkelrotes, ausgefranstes Kissen, schob es ihm unter den Kopf und lies eben jenen behutsam wieder sinken. Beim Aufrichten fiel der Blick auf das Pergament auf dem Tisch, das von einigen Tintenflecken ansonsten nahezu vollendet schien. Ein kurzer Blick durch den Raum… und wieder konnte er dieser Neugierde nicht widerstehen. Er griff nach dem Pergament, setzte sich auf den Stuhl, der wenige Stunden zuvor Ort Demoars Schwächeanfall gewesen war, und vertiefte sich, den Blick hin und wieder auf den Burschen vor sich gerichtet, in den Text…
Das Wesen der Moral – Stütze des Glaubens oder Gefängnis des Geistes
Wie bereits in meinem vorangehenden Werk über die Grenzen der Magie angekündigt, folgt nun mein fortführendes Werk über das Wesen der Moral. Mit dem gewählten Titel habe ich bereits versucht, zweier immanenter Standpunkte habhaft zu werden.
Die Moral – so scheint es meiner Erfahrung nach zumindest und ich kann lediglich und ausschließlich aus meiner Erfahrung heraus berichten, denn welchem übergeordneten Sammelbegriff wäre mein Wissen zuzuordnen, wenn nicht der Erfahrung, wo ich doch alles, was ich weiß, mittelbar oder unmittelbar erfahren haben muss – ist ein von dem Glauben in himmlische Höllen erhobenes oder in abgrundtiefe Schluchten versenktes Abstraktum, dem auf dem individuellen Wesen selbst basierend auf unterschiedlichste Weisen begegnet wird.
Im Grunde ist Moral eine leere Hülle, wie sie jedes Wort ist, dem der Mensch – eher unwillkürlich – einen Sinn einhaucht; wie ein waberndes, formloses, diffuses Nebelgebilde, entsprungen aus den Urgrüften der Welt, das nun in Form gegossen, geschlagen, gebrannt wird, um sich selbst in jedes Menschen Gedanken in anderer Gestalt wieder zu finden.
Es ist wohl mehr als evident, dass die Jünger Temoras die Moral als eine ihrer Höchsten Tugenden, die sie dem transzendenten Wesen ihrer Gottheit näher bringen können, bezeichnen. Selbst die Pilger Alatars wissen um die Bedeutung der Moral, wie sie auch um Wesen und Art der Treue und Ehre wissen. Wo sich Wege und Ziele aufs Schärfste unterscheiden, kann doch die eingeschlagene Richtung so gleich sein.
Ob nun aber die Moral sich gleichsam derart einfach und logisch als eine dem Menschen glauben gemachte Tugend, die doch nur darauf wartet, als Illusion enttarnt zu werden, als eben dieses enthüllen lässt, ob sie so widerstandslos die protektiven Hüllen fallen lässt und sich als das zeigt, was sie ist, das wird sicher nicht eindeutig zu bestimmen sein, schon allein, weil eine solche Bewertung zwingen _derart_ subjektiver Natur sein _muss_, dass eine allgemein gültig, objektive Wertung vollends unmöglich ist.
Ich warne an dieser Stelle bereits davor, dass ich von nun an meiner subjektiven Wertung gezwungenermaßen freien Lauf lassen werden muss. Es sei mir also verziehen, dass die von mir angestrebte und erhoffte Allgemeingültigkeit meiner Aussagen darunter zuweilen womöglich leidet.
Ich für meinen Teil denke, dass ich es mir nicht anmaßen kann, die gedanklichen Gebilde moralischer Grenzen, die sich hinter allerart Tugenden verstecken und mancher Lande als Grundfesten eines bestimmten Glaubens fungieren, in Worte zu zwängen.
Ein Wort – eine sprachliche Metapher eines Gedankens, den wir auszudrücken suchen.
Eine Metapher – eine Verunstaltung, die den wahren Gedanken in sich selbst verwischt.
Wir erfahren nichts, wie es ist. Schon wenn wir uns beim Sehen, beim bloßen Aufnehmen der Art und Form eines Gegenstandes, einer visuellen, beim Hören einer akustischen oder beim Fühlen einer haptischen Metapher bedienen, dann muss diese Verwischung und Veruntreuung nicht auch noch durch sprachliche Metaphern exzessiv fortgeführt werden.
Für mich sind Tugenden demnach undefinierbare Gedankensplitter, die dazu verdammt sind, auch eben dies immer zu bleiben, will man sie nicht ihres eigentlichen, immanenten, unantastbaren Wesens berauben.
Wie der Einzelne nun den Wert einer Tugend für sich selbst einstuft, wie er der Begrifflichkeit, hinter der sich eben ein solcher filigraner Gedankensplitter versteck, begegnet, das sei jedem für sich selbst überlassen. Ich zumindest bin zu dem Schluss gekommen, dass einem jeden dieser Gedanken mit ausreichender Skepsis gegenüber zu treten ist, um eben nicht in Naivität gewogen, sich etwas hinzugeben, was im Grunde doch dem Geiste eines klar und frei denkenden Menschen widerstrebt.
In einem vorangehenden Werk hatte ich bereits meine Gedanken der Idee der Geduld, die von vielerlei Menschen als eine Tugend eingestuft wird, geäußert und klar zum Ausdruck gebracht, dass und warum Geduld eben keine Tugend ist. Mit eben dieser Skepsis – man mag es gar Argwohn nennen – sollte man jeder Art fremder Gedanken begegnen und für sich selbst auf Richtigkeit und Gültigkeit prüfen, denn anderweitig wird man über kurz oder lang nach den Regeln und Meinungen der Masse leben und genauso oberflächig und undurchdacht handeln, wie es die breite Masse tut.
Ich möchte hiermit mich nun wieder aus den allzu ethisch, philosophischen Gefilden zurückziehen und jeden in dem Glauben belassen, den er für sich selbst als den einen Wahren erachtet und jeden den Tugenden und Moralvorstellungen huldigen lassen, die seine Gottheit vorschreibt, aber dennoch hoffe ich, dass ein jeder, der bis hierher den Weg durch mein Werk fand, von nun an mit angemessener Skepsis dem, was ihm glauben gemacht wird, es sei richtig, allgemein gültig und gut, gegenübertritt, ohne es in Blinder Naivität für sich zu übernehmen.
In langen, ruhigen Schritten, nur hin und wieder von einem dumpfen Klacken des Stabes, den er sonst nur so selten mit sich führte, untermalt, wandert er durch die dunklen Straßen Varunas.
Gerade noch hatte er mit Una, Keara und Tara beim Konzert in Varuna gesessen. Aus lauter sich gebietender Sittlichkeit versuchte er, nicht vollends einzuschlafen, doch eines verlockenden, Ruhe spendenden Tagtraumes konnte er sich nicht erwehren. Immer als wieder Ruhe eintrat, als die Saiten zu klingen endeten, sah er sich schlaftrunken im Raum umher, und seufzte kaum merklich, als Felicitas wieder in die Saiten griff und begann, ein weiteres ihrer melodisch-wehmütigen, Müdigkeit erregenden, beinahe melancholischen Lieder anzustimmen.
Was hätte er an diesem Abend alles schaffen können, wäre er nicht mit den drei Llastobhardamen mitgegangen.
Und nun – es war schon bald Mitternacht – war er endlich unterwegs zum Gasthaus. Von dort wollte er gerade noch ein Buch holen, um es an der Academia vorbeizubringen, erst dann wollte er sich endlich zu Bett begeben. Im inzwischen beinahe vollends dunklen Gasthaus – nur hier und da glimmte ein zuckender Lichtschein in den ansonsten finsteren Fenstern auf – angekommen, griff er eilig das Buch auf seinem Pult und machte sich durch die dunkle Nacht zur Akademie auf. Obwohl er sich die Nacht hätte erhellen können, tat er es dennoch nicht. Das Dunkel hatte etwas Geheimnisvolles an sich. Einfühlsam, fast geborgen, wandelten sich die Schatten der Nacht um ihn herum, doch nur der eilig zuckende Robensaum war es, was noch davon zeugte, dass Demoar hier gerade vorbeigeeilt war. Und schon war auch der Saum entschwunden.
Nach einiger Zeit traf er am Tor der Akademie ein. Im Inneren glimmte noch immer eine schwächliche Kerze, Sephraim saß brütend über einigen Botenschriften und als er Demoar erblickte, meinte er sofort, sodass Demoar nicht einmal mehr Zeit genug für die gebührende Begrüßung hatte: „Herr Zarach, gut dass ihr gerade eintrefft. Ein Bote traf unlängst an der Akademie ein und gab hier einen Brief für euch ab.“
Ein kaum merkliches Nicken, ehe er sich dem Tisch näherte und den Brief entgegen nahm. Eilig öffnete er den Brief… und erst als Sephraim ihn einige Minuten ansprach, was denn los sei, erwachte er aus seinen Gedanken.
Wenn die Vergangenheit zerbricht
Irian Zarach
Großbauer zu Kandora auf Dantalien
Zuhänden von Demoar Zarach
Dem König und dem Reiche zum Gruße mein Sohn,
vielleicht wunderst du dich … nein ich gehe davon aus, dass du dich wunderst, dass ich dir nun einen Brief schreibe, wo wir dich doch vor Jahren haben ziehen lassen, nie versucht hatten, dich zurückzuholen, nie Kontakt aufnahmen.
Ich hatte schon immer das Gefühl, dass du keinen Bezug zu deiner Familie hattest … und ich denke, so hart diese Worte auch klingen mögen, du kannst sie mir nicht übel nehmen, denn wahrscheinlich bist du genau der selben Meinung. Du erinnerst dich vielleicht an die Geburt deines kleinen Bruders, als du elf Jahre jung warst. Nun vielleicht erinnerst du dich auch nicht… das war die Zeit, als du zwei geschlagene Wochen verschwunden warst, völlig spurlos, und dann von einem auf den anderen Tage wieder da warst, ohne auch nur die leiseste Entschuldigung oder auch nur einen Kommentar, gerade so, als wäre nie etwas gewesen.
Ich will dich dafür nicht wieder schelten… das hatte ich damals im Übermaß getan und auch dafür entschuldige ich mich noch einmal. Als du mich gebeten hast, dir den Aufenthalt an der Akademie zu finanzieren, war der nächste Streit vorprogrammiert. Du musstest doch gewusst haben, dass ich dieser Zeit kein Verständnis für solcherlei Dinge hatte. Und dennoch … ich habe es dir letztlich ermöglicht, die Akademie zu besuchen. Demoar, noch einmal will ich mich entschuldigen für die Kindheit, die du erfahren hast. Vielleicht haben wir deine jüngeren Geschwister über dich gestellt.
Deine Mutter ist gestern gestorben und deshalb schicke ich dir heute diesen Brief. Heute, als endlich ein Versprechen beendet ist, das ich vor mehr als 18 Jahren gab. Deine Mutter bat mich, das dir Zeit ihres Lebens nicht über deine Herkunft zu berichten.
Ich nenne sie deine Mutter und doch ist sie es nicht.
Ich nenne mich deinen Vater und doch bin ich es nicht.
Ich nenne meine Kinder deine Geschwister und doch sind sie es nicht.
Ich nenne uns Familie und doch sind wir es nicht.
Ich überlasse es dir selbst, zu entscheiden, ob du uns weiterhin als deine Familie betrachtest, doch deine leibliche Mutter ist nicht die Frau, die es 17 Jahre vorgab zu sein. Vor über 18 Jahren übernahmen wir ein nicht ganz einjähriges Kind von dem Temora Kloster in Kandora. Von deiner Mutter ist nicht mehr als ihr Vorname Ailis bekannt. Wir nahmen dich damals auf, weil wir selber keine Kinder hatten, und als meine Frau dann zwei Jahre später doch schwanger wurde, haben wir dich wohl vernachlässigt.
Ich hoffe, du verzeihst mir und meiner Frau. Ich weiß nicht, wie ich dies alles in Worte fassen soll. Ich hoffe, du verstehst, was du mir dennoch bedeutest, wenn du siehst, was ich dir mit diesem Brief sende.
Du warst, bist und bleibst Mitglied unserer Familie und bist jederzeit willkommen.
Irian Zarach
Er griff noch einmal gedankenverloren in den vergilbten Umschlag und zog ein faseriges, ausgetragenes Stück Leinen heraus. Darauf ein einfaches Symbol. Eine Weile betrachtete er es, ehe er den Blick abwandte und sich daran machte, die Antwortnote zu verfassen. Ein leeres Stück Pergament war schnell gefunden, eine kurze, ihn nicht im Mindesten mehr als der Brief berührende Antwortnote schrieb er eilig in fahrigen Linien darauf. Noch einmal betrachtete er seine Antwort, ließ den Blick im Nachhinein über das Leinenstück streifen und für kurze Zeit verschwand der neblig graue Schleier in seinen Augen und gab Blick in die Untiefen seiner Selbst.
Wer sie gesehen hätte, wäre sicher kopfüber gekippt und in ihnen versunken, ertrunken, erstickt – doch niemand sah es. Er reichte Sephraim wortlos die Antwortnote, der dies nur stumm nickend zur Kenntnis nahm und sich wieder seinen Geschäftigkeiten widmete. Erst als Demoar die Akademie verlassen hatte, entfaltete er das Pergament und last die vereinsamte Zeile:
Ich war nie, bin nicht und werde nie Mitglied dieser Familie sein.
Demoar Irgendwer
Lange noch streifte er durch die Nacht. Wo er das Buch gelassen hatte – er wusste es nicht mehr, doch inzwischen schien es ihm auch derartig belanglos, dass er sich mit weiteren Gedanken dieser Art nicht noch mehr belasten wollte. Ein leises Rascheln des regenfeuchten Grases war das einzige, ihn ständig begleitende Geräusch um ihn. Kein einziger Stern am Himmel, nicht einmal der Mond sandte seine kalten, blassweißen Strahlen aus. Als er die hohen, massiven Stadtmauern erreichte, war auch in Varuna bereits Ruhe eingekehrt – nur hin und wieder drangen Laute aus dem Inneren der Stadt in die Dunkelheit der Nacht.
Unentschlossen hielt er vor dem massiven Tor, von einem halben Dutzend Wachen flankiert, inne.
Was genau wollte er hier eigentlich?
Erhoffte er sich, in dieser Stadt Antworten auf seine Fragen zu finden?
Doch wo wollte er suchen, wenn nicht hier?
Und wenn doch hier, warum dann nirgendwo anders?
Seine Gedanken überschlugen sich… wirre Gebilde, unwirkliche Formen, seine Vergangenheit blinkte vor ihm auf, längst entschwundene Erinnerungen kehrten mit geballter Stärke der Vergänglichkeit und unnachgiebiger Grausamkeit zurück – so heftig, dass es ihn beinahe von den Beinen riss.
Einige skeptische Blicke spürte er sich in seinen Rücken bohren; die Gardisten bedachten ihn mit ungnädigen, gar argwöhnischen Mienen und er konnte es ihnen beileibe nicht verdenken. Wie abstrus hatte es wohl ausgesehen, als er unwillkürlich, scheinbar völlig grundlos vor ihnen in die Knie sackte, das Gesicht etwas verzerrt, der Blick in unendliche Ferne entrückt.
Eilige Schritte trugen ihn durch das Tor und er fand sich in der verschwörerischen Dunkelheit Varunas wieder. Eine Weile streifte er wieder ziellos durch die Stadt und gerade als unwirtliche Gedanken ihn wieder zu übermannen drohten, fand er sich im unteren Viertel der Stadt just vor dem Hause von Ving Wyllen wieder. Ungeniert, ob der späten Stunde, hob er seine Hand und klopfte.
Beinahe etwas missgehalten beklagte sich Ving über den noch späten Besuch, doch Demoar nahm es nicht wirklich für voll, denn gerade, als er angeklopft hatte, flog die Tür auch schon auf und Ving stand vor ihm, gerade so, als hatte er bereits auf Besuch sonst welcher Art gewartet.
Die üblichen Begrüßungsfloskeln verpassten Demoar diesmal einen ungewohnt heftigen und schmerzhaften Stich. Seinen Nachnamen, so ungeniert ausgesprochen, wollte und konnte er ncht mehr hören, doch ehe er Ving darauf hinwies und sich auf ein schmerzliches Gespräch einließ, erduldete er lieber die nadelstichartigen Schmerzen, die wieder alte, längst verworrene Gedanken zu Tage brachten.
Nicht lange und ein weites Klopfen ertönte an der Tür. Eine Frau, die Ving erst fast parolenhaft als Una begrüßen wollte, nur um dan zu erkennen, dass Una nicht im Entferntesten mit derart weiblichen Vorzügen aufwarten konnte, stand auf der Schwelle und lächelte die beiden lasziv an.
Nach einiger Zeit, innerhalb derer Demoar sich des Öfteren von eben jener Frau als Vings Lustknaben hatte titulieren lassen müssen, hob Ving den Schwindel auf. Die Konturen der Frau verschwammen, fielen gar in sich zusammen und etwas männlichere, wenn doch immer noch recht androgyne Züge, traten zum Vorschein.
Nach wenigen Minuten Unterhaltung wusste Demoar bereits recht genau, was für eine Art Mensch er vor sich hatte. Einen Weibeheld und einen Schwätzer…
Und dennoch… selbst, wenn der Mann offenkundig etwas älter war als Demoar, erinnerte Laures’ Auftreten Demoar an sein eigenes Verhalten… damals.
Damals lange bevor er in die Akademie eintrat.
Lange noch bevor er sich dem Studium der Magie verschrieb.
Inzwischen, nach seinen niederschmetternden Erlebnissen mit Tara, hatte er seine Zuversicht, was Frauen anbelangte, beinahe völlig verloren. Una hatte ihm erst am Vortag gesagt, dass er ein hübscher Bursche sei und sie sich selbst in ihn verlieben würde, wenn sie nicht schon in Feoras ihre Liebe gefunden hätte.
Und doch war es dieser Satz gewesen, der eine von Tara gnadenlos erstickte Flamme wieder entfacht hatte. Und dieser Bursche nun, wie er dort selbstgefällig mit einem attraktiven Schmunzeln stand, er war es, der diese Flamme durch seine eigentümliche art wieder entflammte.
Demoar glaubte gern, dass Laures keine Probleme damit haben würde, Frauen für sich zu gewinnen, das selbst ohne seine Gabe. Vielleicht sollte er sich von diesem hübschen Mann, der ihn unverholen als Vings Lustknabe tituliert hatte, doch einmal wieder etwas auf die wackeligen Beine helfen lassen, die Frauen gegenüber inzwischen immer zu versagen drohten.
Frauen, … sie waren eben doch alle Fähnchen im Winde…
PS: DIe Stories der anderen Chars kommen auch bald
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| Wo die Katze träumt |
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Geschrieben von: Mizumi - 29.04.2007, 10:39 - Forum: Charaktergeschichten
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Trauernd stand die Menge am Tempel in Dion. Nie hätte einer gedacht das das was war, vorkommen würde. Selbst der Priester wirkte als währe er in tiefster Trauer über die Ereignisse der letzten Tage. Als er mit seiner Ansprache begann fingen einige der Anwesenden an Tränen zu vergießen. „Wir haben uns heute hier versammelt um Abschied zu nehmen. Abschied von einer Kriegerin die einzigartiger nicht hätte sein können. Sie verzauberte uns alle mit ihrer Art und weise, mit ihren Lachen und ihren Gesten. Trotz ihrem fremdartigen Aussehen, ihren rapiden Stimmungsschwankungen und ihrer tierartigen Wildheit fand sie viele neue Freunde in einem Land was ihr Fremd war. So laset uns beten für die Seele Mizumis die nun für immer ihren Weg zu den Göttern gefunden hat.“
„So angenehm… das Rauschen des Meeres…. Ich rieche Seeluft…
Nyaaa…. Ich höre eine Möwe…“
Weinend lag Palina in den Armen Creolas, die selbst einige Tränen vergoss. Auch die kleinen Zwerginnen Nimuee Laetitia und Yulivee saßen beieinander um sich gegenseitig zu trösten. Selbst die Anwesenden Königsritter konnte man beobachten wie sie die eine Träne vergossen. Am lautesten wehklagte jedoch der Geliebte Mizumis, Cearus, der sich schon auf die baldige Hochzeit gefreut hatte. Uns bald beendete der Priester seine Rede und jeder nahm noch einmal Abschied von Mizumi, deren lebloser Körber aufgebart in einem Glassarg dalag und so aussah als ob er sich jeden Moment wieder bewegen würde. Doch dies würde wohl nie wieder geschehen. Bald war auch die Trauerfeier zu Ende und die einzelnen Gruppen gingen ihrer Wege mit dem tiefen Bewusstsein eine Freundin nie wieder zu sehen.
„Der Sand ist weich und so warm… Ich möchte gar nicht aufstehen….“
„Mizumi komm! Wir wollen los, oder willst du wieder das Essen verpassen?
Stumm saß die kleine Gruppe im dunklen Wirtshaus. Schon seit Stunden saßen sie dort doch kaum einer hatte etwas gesagt. Endlich brach Nimuee das Schweigen: „Wie konnte das nur passieren? Sie war doch so stark und schnell…“ Palina nickte und sprach: „Ich wundere mich auch das Mizumi so einfach von einem einzelnen Monster besiegt werden konnte.“ „Vergesst nicht das in ihrem Blut unheiliges Blut floss jede Macht des Lichtes hätte die Chance gehabt sie zu vernichten.“ Sprach Elondor und nippte an seinem Glas. Creola schüttelte energisch den Kopf. „ Nein, nein, sie fühlte sich zwar unwohl wen ein Lichtwesen in der nähe war doch hätte ein Engel oder etwas in der Art mit ihr dieselben Schwierigkeiten gehabt wie andere.
„Was war es eigentlich was sie umgebracht hatte? Keiner weiß es da man sie doch schon tot gefunden hatte.“ Cearus schaute danach wieder Nachdenklich drein und schloss für einige Zeit die Augen. So diskutierten sie noch lange, bis eine Gestalt aus dem Schatten zu der Truppe an den Tisch trat. „Darf ich es wagen und mich zu euch setzen werte Damen und Herren?“ Sanft sprach die Elfe ihre Worte und eine mystische Aura umgab sie so dass die Anderen ihre Frage mit einem ja beantworteten. „ Sagt kanntet ihr Mizumi auch werte Fremde?“ fragte Creola die spürte das diese Lichtelfe es auch verdiente so genannt so werden. Stumm nickte diese und auch diese kleine Bewegung strahlte ungeheure Eleganz aus. „Es war mir nicht oft vergönnt ihre Anwesenheit zu genießen, aber ja auch ich kannte dieses Mädchen mit ihren mystischen Katzenohren.“ Palina die auch ganz verwundert war über die Aura der Elfe faste endlich den Mut und fragte sie nach ihren Namen. „Mein Name…ist dies wichtig junger Paladin? Man gab mir schon so manchen Titel in meinem Leben aber ich denke wen ihr mich mit Amiro ansprecht reicht dies.“ Verwundert nickte Palina doch dann sprach die Elfe die sich als Amiro vorstellte weiter: „Der Mörder der armen Mizumi… war weder ein Monster noch ein Krieger aus den Landen Adens. Wen ihr wissen wollt wer diese grausame Tat vollbracht hat so müsst ihr tief in ihre Vergangenheit eintauchen. Nur er kann ihr das wiedergeben was er ihr genommen hat.“ Nachdem die Elfe diese Worte gesprochen hatte stand sie auf und verschwand noch ehe einer etwas sagen konnte. Nachdem einige Minuten des Schweigens vergangen war Sprach Elondor: „Um ihre Vergangenheit zu kennen… dazu müssen wir Aden verlassen…“
Die Anderen nickten nur und Cearus sprach: „So lasst uns Morgen damit beginnen eine Reise zu unternehmen. Den Die Heimat Mizumis liegt weit, weit weg von hier.“ Alle nickten und als sie die Kneipe verließen sah ihnen aus einer dunklen Ecke heraus die Elfe zu und lächelte mit dem Wissen, das den anderen ein großes Abenteuer bevor stand.
„Träume ich…? Das ist doch nicht Aden… und wer… Domino? Nein sie ist keine Dunkelelfe… Wer ist Domino? Meine Gedanken…wirr… dieser Ort ist so schön… Palmen, Sandstrand… Ich vermisse Palina… Wo sind alle…. Einsamkeit….
Schon am Morgen versammelte sich der kleine Trupp der aus Palina, Nimuee, Creola, Cearus, Elondor und Laetitia bestand. Emsiges Treiben herrschte schon am Hafen von Rune von wo aus sie mit einem Schiff die weite Reise antreten sollten in das weit entfernte Kaiserreich aus dem Mizumi stammte. Noch beratschlagten sie sich über einzelne Dinge, während das Schiff auf den sie reisen sollten klar gemacht wurde. Dann kam der eine Punkt der allgemeine Ratlossichkeit hervorrief. Niemand von ihnen sprach die Sprache des fernen Landes. „Ich denke ich kann euch da helfen werte Freunde“ sprach die ruhige und sanfte Stimme Amiros, die unverhofft auf einmal bei den Anderen stand. Sie überreichte jeden einem Kristall und sagte dass dieser Kristall die Sprachen übersetzen werde. Noch bevor einer etwas sagen konnte war die Elfe schon wieder verschwunden. Und so begaben sich die Helden auf das Schiff was kurz darauf in See stach auf eine Reise die viele Geheimnisse bereithielt die es zu lüften galt.
„Mizumi was ist los? Du wirkst heute so abwesend. Komm esse deinen Lachs bevor er kalt wird.“ „Ich habe keinen Hunger… ich…“ Wortlos stand Mizumi auf und ging wieder an den Strand an dem sie aufwachte. „Heiliger Drache was ist nur los… Das ist nicht meine Heimat und nicht Aden… ich kenne diese Leute nicht doch sie scheinen mich zu kennen.“ Traurigen Blickes kauerte sich Mizumi auf den Sand zusammen. „Ich will …“ Verdutzt schaute sie auf einmal Richtung Horizont als sie die wagen Umrisse einer Elfe über das Wasser schreiten sah. Sie konnte nicht genau sehen das es eine Elfe war doch ihr Gespür sagte Mizumi das eine Elfe war die ihr sogar bekannt war. Dan hörte Mizumi zusammen mit dem rauschen des Windes de Stimme der Elfe. „Er ist zurück Mizumi! Gebe Acht den er will Rache! Stelle dich deiner Vergangenheit um eine freie Zukunft zu haben!“ Der Wind verstummte wie die Stimme der Elfe und nach einem Augenschlag war auch der Schatten verschwunden. Mizumi stand auf und klopfte sich den Sand vom Körper. Wen sie die Worte richtig deutete dann durfte sie keine Gnade walten lassen gegenüber denen die sich ihr entgegenstellten. Energischen Blickes und schnellen Schrittes ging Mizumi zu der Hütte wo die anderen waren. Bald würde sie wissen wo sie war und wer die anderen waren.
Der Kaiser blickte besorgt auf die Trümmer vor ihn. Er wusste dass der Täter ein Dämon war, doch dass es dieser Dämon war überraschte ihn. Sein Diener blickte stumm auf die Ruinen und brachte es fertig zu fragen: „Eure Hoheit… wen er das war bedeutet das das auch sie wiederkommen wird?“ Der Kaiser blickte auf die Ruinen. „Seine Wiederkehr kann auch bedeuten dass sie tot ist… Aber wir werden sehen was die Zeit zeigen wird.“ Nickend geleitete der Diener den Kaiser zu seinen Wagen womit sie bald darauf zurück zum Kaiserpalast zurückfuhren.
„Mizumi du siehst so..“ Mizumi deutete dem Mann an ruhig zu sein und sprach: „Wer seit ihr und wo bin ich? Ich weiß dass ich in Aden war und mit einem Priester über meine Hochzeit reden wollte. Und nun bin ich auf einer Insel oder sonst wo mit Leuten die mir nichts sagen!“
„So beruhige dich doch Mizu… wir sind deine Freunde du brauchst…“ Wütend schlägt Mizumi mit der Faust auf den Tisch der daraufhin mit lautem Krachen zusammenbricht. Wütend funkelt sie den Mann an der sich nun sichtlich unwohl in seiner Haut fühlte. Langsam zog Mizumi ihre Handschuhe aus und mit bleicher werdendem Gesicht stellte der Mann fest dass ihre Fingernägel die Form von Krallen annahmen. Langsam trat Mizumi näher und schaute dem Fremden nun direkt in seine angsterfüllten Augen. „Wo bin ich?“ Langsam und sehr bedrohlich kamen diese Worte aus ihrem Mund und der Mann wurde zusehnst ängstlicher. „Du bist in der Totenwelt Mizu chan. Und ich bin erstaunt wie jähzornig du bist meine Liebste. Dein Vater wird das sicher nicht komisch finden.“ Mizumi drehte sich um und schaute der Frau direkt in ihre Granitgrauen Augen. Sofort schossen ihr Erinnerungen durch ihren Kopf und kurz wurde ihr schwarz vor Augen. Doch dann fing Mizumi sich wieder und schaute sich die Frau noch etwas genauer an. Die Frau trug einen einfachen weisen Kimono und ihr Haar war sehr lang und genau so hell wie das Mizumis. Sanft lächelte die Frau und Mizumi trat näher an sie heran. „Mu… Mutter? Aber wieso?“ Heulend viel Mizumi in die Arme ihrer Mutter und schluchzte und jammerte das es die Steine erweichte. Langsam strich Mizumis Mutter durch das Haar ihrer Tochter und drückte sie fest an sich. „Ich freue mich dass du dich an mich erinnerst aber es gibt etwas das du tun musst.“ Fragend schaute Mizumi ihre Mutter an. Doch sie nickte den Mizumi wusste das sie eigentlich nicht hier sein sollte.
Die salzige Seeluft wehte Elondor um die Nase. Noch nie war er so weit weg von der Heimat gewesen und er war schon sehr gespannt wie es wohl in der Heimat Mizumis aussehen würde. Nachdenklich ging er etwas über das Schiffsdeck und erblickte dabei Laetitia wie sie ein wenig bleich über der Reling hing. Elondor musste in sich hinein grinsen. Nicht nur das die kleine Zwergin von Natur aus wasserscheu war, nein sie wurde auch noch Seekrank. Elondor beschloss sich unter Deck etwas zur ruhe zu legen und als er auf den Weg nach unten war begegnete in Cearus. „Na Cearus wie..“ Ohne Vorwarnung erbrach sich Cearus vor die Füße Elondors. „… geht es euch?“ Schwankend begab sich Cearus zu Laetitia und man konnte nur noch hören wie sie um die Wette würgten. Unter Deck lief Elondor Palina über den Weg. „Sag Elondor hast du Nimuee gesehen? Ich kann sie nirgends finden…“ „Sie ist sicher irgendwo und ruht sich aus. Keine Angst Haifutter ist sie sicher nicht geworden.“ Palina nickte und begab sich weiter auf die Suche nach ihrer Freundin. Als Elondor den Raum mit dem Betten betrat hörte er ein lautes schnarchen was kurz von einem Grummeln unterbrochen wurde. Creola schlief tief und fest in einer der Hängematten. Unwillkürlich lachte der Dunkle leise, denn er hätte nie gedacht das so ein zartes Wesen solche Geräusche machen könnte. So begab sich auch Elondor etwas zur Ruhe. Währenddessen fand Palina die kleine Zwergin Nimuee schlotternd in einer Kiste versteckt. Warum auch immer.
Besorgt lauschte Mizumi den Worten ihrer Mutter. Sie erzählte ihr das der Dämon der Mizumi verwandelt hatte und Sie getötet hatte aus dem reich der Toten entkommen war. Nun war das, was zu Lebzeiten ihre Heimat gewesen war, wieder in großer Gefahr. „Aber sag Mutter wie kann ich ihn besiegen… Ich bin schließlich auch …“ „Du solltest eigentlich gar nicht tot sein Schatz. Etwas was weder Dämonisch noch Göttlich ist hat dich hierher gebracht. Gehe den Weg aller Seelen zurück ich denke dann wirst du in das Reich der Lebenden zurückkehren können.“ Stumm nickte Mizumi.
Besorgnis war dem Kaiser ins Gesicht geschrieben. Er hatte den Propheten des Palastes aufgesucht um nach Rat zu fragen. Dieser verschwand darauf hin in einem Raum voller Bücher und war seitdem noch nicht wieder erschienen. Langsam fragte sich der Kaiser ob es noch einen Sinn machen würde zu warten als der Alte Mann mit einem Buch zurück kam und es dem Kaiser auf den Tisch legte. „Oh großer Führer es gibt Hoffnung. Es ist eine alte Legende die mich lächeln lässt.“ Der Kaiser deutete an er solle erzählen. „Nun einst hatte der Dämon ein Kind. Ein Mädchen stark im Geist und im Arm. Die Legende besagt das dieses Mädchen eigentlich die Tochter eines Magiers war, der es schaffte die Magie der Dunklen zu brechen, und einer Kriegerin, die den Fürst des dunklen Volkes tötete. Doch diese beiden starben im Kampf gegen den Dämon und er nahm das Mädchen bei sich auf und machte sie zu einem Halbdämon. Doch eines Tages erfuhr sie von ihren Eltern und vernichtete den Dämon.“
Der Kaiser nickte. „Ich kenne die Geschichte. Sie soll sich zur Zeit meines Urgroßvaters ereignet haben. Und ich weis was ihr meint. Ihr denkt das dieses Mädchen oder ihre Nachkommen noch Leben könnten.“ Der alte Prophet nickte. Dankend stand der Kaiser auf und eilte hinaus um Nach ihr suchen zu lassen. Auf halben Weg zu seinem Palast hörte er eine Stimme: „Das Leben hat sie verlassen, genau so, wie sie dieses Land verlassen hat.“ Der Kaiser drehte sich um und erblickte eine vermummte Gestalt. „Wer seit…“ „Man nennt mich Amiro und ich kann euch sagen dass das Katzenmädchen das Zeitliche gesegnet hat. Doch ihr braucht keine Angst zu haben, den ein Schiff wird kommen und auf ihm werden Krieger sein die es mit dem Dämon aufnehmen werden.“ Noch ehe der verwunderte Kaiser etwas sagen konnte verwandelte sich die Gestalt Amiros in einen Hasen und hoppelte davon. Erstaunt über die Worte ging der Kaiser zu seinen Palast. War den das einzige was er tun konnte warten bis die Krieger kamen?
LAND IN SICHT! Schrie es vom Ausguck und unsere Freunde gingen zum Bug des Schiffes um sich die neue Welt anzuschauen. Bis auf Laetitia die immer noch über der Rehling hing und Nimuee die sich wieder versteckt hatte. Warum auch immer. Prächtig erhoben sich die Berge der Küstenlinie wovon die höchsten in mystischen Nebel gehüllt waren. Ein Schwarm Tümmler schwamm neben dem Schiff her und Die Sonne zeigte sich in den schönsten Rottönen eines Sonnenunterganges. Oder eher eines Sonnenaufganges? „Sagt guter Seemann es müsste doch mitten am Tag sein, oder?“ Fragte Cearus. Der Seemann nickte und sprach: „Is ne interessante Sache, wa? Wir sind weit nördlich in ner Gegend wo nen halbes Jahr Tag undn halbes Jahr Nacht is. Dat Königreich erstreckt weit von dieser Zone auf hunderten Inseln Richtung Äquator. Und derzeit is Polartag und es is relativ hell.“ Stumm nickte Cearus und schaute sich das Bild, was die Natur vor ihm malte, an. Langsam begriff er was Mizumi am Zwielicht lag. Und so legte das Schiff im Hafen an und Die Zwerge sprangen als erstes vom Bord und Küsten den Boden des Hafens. Langsam gingen auch Palina Elondor Cearus und Creola von Bord noch immer verwundert über die Gegend wo sie waren. Denn obwohl sie hier weit im Norden waren wuchsen Palmen und andere Tropische Pflanzen in der Stadt welche auch noch von einem dichten Dschungel umgeben war, der sich bis über die Berge erststreckte und mit ihnen im Nebel verschwand. Als unsere Freunde nun durch den Hafen gingen, auf der Suche nach einem Hotel, bauten sich plötzlich drei Krieger vor ihnen auf. „Stehen bleiben Fremde! Was dieser Dunkle bei euch?!“ Verwundert schauten sich unsere Freunde an. „Mitkommen!“ Schnauzte der eine Krieger und so folgten Unsere Freunde den Kriegern um keinen Ärger zu machen. Sie wurden zu einer Wachstation geführt wo ein Krieger in einer prächtigen Samurai Rüstung auf sie wartete. Ein goldig glänzender Mundschutz verbarg einen Teil des Gesichtes des Kriegers und das schwache Licht trug seinen Teil dazu bei das man ihn nicht erkennen konnte. Einer der Anwesenden Krieger begann zu sprechen: „Wir wissen das ihr Fremd seit daher betrachtet das als Warnung. Dunkelelfen sind in diesem Kaiserreich nicht gern gesehen, besser gesagt, ausgestorben. Sollte er Ärger machen werden wir ihn und euch töten. Ich hoffe das das klar ist.“ Mit eisigem Blick nickte Elondor. Die anderen schauten besorgt drein. Dann gab der Samurai den anderen Kriegern zu verstehen das sie gehen sollen und deutete an das die anderen ihm folgen sollten. In einem Hinterzimmer angekommen deutete der Samurai ihnen an Platz zu nehmen und Palina Cearus Elondor und die anderen setzten sich auf Kissen die am Boden lagen. „Es ist komisch euch hier zu sehen… Elondor … Palina… Creola…“ Sprachlos saßen sie da. Wen sie sich nicht verhört hatten war diese weibliche stimme die Stimme, von denen sie glaubten sie nie wieder zu hören. Langsam nahm der Samurai den schweren, reich verzierten, Helm ab. Rotes Haar kam zum Vorschein über dem zwei Katzenohren saßen. Als sich die Kriegerin umdrehte sah sie alle mit ihren grünen Augen an. Deutlich war die Narbe in ihrem Gesicht zu sehen und ein leuchten am Hals verriet das dort ein Kristall saß der ihr das sprechen ermöglichte. Pures Entsetzen und Verwunderung stand den sechs Freunden ins Gesicht geschrieben. „Was ist? Ihr schaut so als ob ihr einen Geist sehen würdet.“ Heulend sprang Palina in die Arme der verdutzten Mizumi. „Hey ich weis das es nicht schön von mir war Aden zu verlassen aber habt ihr mich so vermisst?“ Auch Nimuee und Creola vielen Mizumi in die Arme und heulten wie die Schlosshunde. Elondors Blick verriet das auch er Freude über das Wiedersehen empfand, während Laetitia und Cearus recht verdutzt dreinschauten. Cearus ergriff als erstes wieder das Wort: „Ich kann es kaum glauben… Wir sahen dich aufgebart liegen in einem Sarg bestimmt für die ewige Ruhe und nun stehst du lebendig vor uns…“ Nun schaute auch Mizumi etwas verwirrt. „Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern nach Aden zurückgekehrt zu sein. Vom sterben ganz zu schweigen. Ich denke das müsst ihr mir erklären. Und wer seit ihr eigentlich, werter Krieger und werte Zwergin?“ Nachdem sich Cearus und Laetitia wieder gefangen hatten erklärte einer nach dem anderen die bisherigen Ereignisse. Nachdem alle gesprochen hatte brummte Mizumi kurz und sprach dann: „Also wen ich das richtig verstehe… Ihr seit einem Mädchen begegnet das aussieht wie ich… sie nennt sich selbst Mizumi Tasogare… und sie ist tot…“ Mizumi stand auf und ging in einen Hinterraum aus dem sie mit einem alten Buch zurückkehrte. Sie schlug es auf und blätterte darin um nach einer bestimmten Seite zu suchen. Als sie die Seite gefunden hatte lass sie in den Schriftzeichen die für die anderen völlig unverständlich waren. Nachdem sie eine weile gelesen hatte schaute sie zu den anderen. „Wir werden Morgen zum Kaiserpalast gehen… Ich glaube es gibt einen nicht gerade unwichtigen Grund warum ihr hier seit.“ Verdutzt nickten alle. Und so brachen sie alle zusammen am nächsten Morgen zum Kaiserpalast auf.
Lange marschierte Mizumi durch die Landschaften der Geisterwelt. Bald kam sie zu einem Riesen der sie nicht vorbei lassen wollte. „Gib mir was ich will oder ich werde deine Seele fressen“ sprach dieser mit bedrohlicher Stimme. Trüben Blickes sah Mizumi zu dem Riesen auf. „Warum sollte ich dies tun? Du bist tot und ich bin es auch. Wen wir Kämpfen kann dies ewig dauern und ich habe wichtigeres zu tun als mich mit einen Klos wie dir zu befassen.“ Etwas fassungslos stierte der Riese Mizumi an. „Noch nie hat so Jemand mit mir gesprochen! Aber dafür kannst du passieren Mensch. Ich bin einer der Wegeswächter und nur wer stark genug ist im Geist darf den Weg der Seelen zurückgehen.“ Mizumi zuckte kurz mit den Schultern und ging weiter als der Riese noch einmal sprach: „Geb acht auf den Feldern der Stille! Du darfst keinen Ton von dir geben dort!“ Mizumi nickte nur, hob die Hand zum Gruß und ging den Weg vor ihr weiter. Nach einer weile merkte sie das um sie herum nichts mehr zu hören war. Kein rascheln der Bäume keine Schreie der Toten, absolut nichts war zu hören Diese trügerische Stille lies ein gewisses Unbehagen in Mizumi aufsteigen, doch sie blieb unbeirrt auf den Weg den sie zu gehen hatte. Bald verlies sie die Ebene der Stille und stand vor einem gewaltigen eisernen Tor. War das der Ausgang zur Welt der Lebenden? Ein Schatten der sich langsam hinter ihr aufbaute sollte bald Klarheit schaffen.
„Katzenkind was wollt ihr hier?“ Blitzartig reagierte Mizumi und sprang hinter die Person die sie angesprochen hatte. Etwas überrascht drehte sich diese um und schaute Mizumi aus Dunkelelfischen Augen an. Kurz war Verwirrung in Mizumis Blick zu sehen. „Man nennt euch Almon Dunkler oder?“ Der Dunkelelf nickte und sprach: „Freut mich das du dich an mich erinnerst Mizumi. Ich weiß nicht ob es mich freuen soll dich hier zu sehen aber es ist angenehm jemanden zu treffen den man kennt. „Ich kenne euch nicht… eine Kriegerin namens Palina erzählte von euch. Ihr müsst mich mit jemanden verwechseln.“ Almon schluckt kurz und sprach weiter: „Aber wen ihr nicht Mizumi seid… Ihr seht ihr so ähnlich. Wer seit ihr dann?“ Und Mizumi sprach von sich und ihrer Lebensgeschichte. Almon hörte aufmerksam zu. Dann erzählte er ihr von der Mizumi die er kannte. Eine Kriegerin aus fernen Landen, mit einer Narbe im Gesicht und einem Kristall im Hals. „Nun gut Almon ich muss zurück in die Welt der Lebenden .Ein Dämon bedroht die Heimat von mir und der die du als Mizumi kennst. Wenn ich ihn nicht aufhalte wird es niemand tun und er wird alles vernichten was er zu fassen bekommt. Er war schon mal tot und nun hat er keine Angst mehr zu sterben. Ich als seine Tochter bin die einzige die ihn für immer vernichten kann. „Missbrauche diese Tat nicht. Entweder er oder du, einer wird zurückkehren und nie wieder irgendetwas spüren können. Den die Seele desjenigen wird für immer ins nichts verbannt werden.“ Mizumi nickte. Ihr war bewusst das ein scheitern das Ende bedeuten würde. Almon öffnete das Tor. „Viel Glück und… ehm… Grüß Palina bitte. Mizumi nickte und ging durch das Tor. In dem Moment wo sie aus der Welt der Toten ging verschwand sie aus den Augen Almons. „Viel Glück Mizumi Tasogarè… Ich hoffe wir sehen uns nie wieder…
„Mein Kaiser! Ein Samurai möchte euch sprechen. Sie sagte es sei sehr wichtig.“ Der Kaiser lies bitten und kurze Zeit später standen Palina, Cearus, Elondor, Nimuee, Creola und Laetitia vor dem Kaiser des Reiches in dem sie waren. „Eure Lordschaft“ sprach Mizumi, „Diese Krieger sind aus einem fernen Land hierher gereist und sie sind berei..“ „Ich weiß bereits bescheid werte Kriegerin. Dies sind sechs der sieben Krieger die dazu bestimmt sind den Dämon zu besiegen.“ Alle schauten verblüfft. Dann sprach der Kaiser weiter: „ Der Dämon… Nur die sechs Elemente vereint können ihn besiegen. Und ich sehe hier schon sechs Krieger die dazu auserkoren sind dies zu vollbringen.“ Der Kaiser stellte sich vor Palina. „Ruhe und heilende Kraft… Ein junger Paladin mit ewiger Liebe im Herzen. Die Macht des Wassers wohn in ihm.“ Er ging weiter zu Cearus. „Krieger dessen Liebe starb. Die Flamme der Leidenschaft brennt noch immer. In dir lodert das Feuer für immer und ewig.“ Sein Blick viel auf Nimuee. „Schnell und Geschickt. Ein Kind der Zwerge dem der Wind innewohnt. Düster schaute er nun Elondor an. „Dunkel das Herz und das Volk. So ist auch das Element des Kriegers die Dunkelheit. Langsam ging er weiter und lächelte Creola an. „Eine holde Elfe. Das Licht scheint stark aus dem Herzen der Kriegerin. Und nun stand der Kaiser vor Laetitia. „Lass den Hammer fallen und der Ambos wird zerspringen. Ewige Kraft der Erde wohnt in deinem Herzen und verleit dir Kraft.“ Der Kaiser ging zurück auf seinen Thron. „Sagt eure Lordschaft der siebte Krieger…“ Fragte Mizumi und der Kaiser antwortete bevor sie fertig war. „Hass und Freude sind eins in ihrem Herzen. Zwielicht brennt in ihren Augen. Sie ist die einzige die ihren Vater vernichten kann. Ich weiß nicht genau was es bedeutet aber ich vermute die Tochter des Dämons ist gemeint die ihn vor gut hundertfünfzig Jahren besiegt hat. Aber man sagte mir sie sei tot. Ich weiß nicht ob euch noch Hilfe erwartet aber ihr seit die einzigen die in der Lage sind uns zu helfen. Es soll euer schaden nicht sein und ich werde mich nicht lumpen lassen wen ihr es schafft den Dämon zu bezwingen.“ Goldener Glanz war in den Augen der Zwerge zu sehen und auch Elondor grinste leicht. „Der Dämon ist derzeit in den Alpa Bergen. Ich werde sie hinführen mein Kaiser.“ Tief verbeugt sprach Mizumi diese Worte und stand dann auf. Der Kaiser wünschte allen viel Glück und sie verließen den Saal.
„Viel Glück… viel Glück…“ Besorgt schaute der Kaiser hinterher.
Dien Nacht, soweit man davon sprechen konnte, war schon spät und unsere Helden hatten sich bereits zur Ruhe begeben. Nur Cearus saß noch an der Feuerstelle in Mizumis bescheidener Wohnung und dachte nach. Aus einem der Hinterzimmer war das schnarchen und brummeln der Zwerge zu hören und auch Creola holzte ein paar Wälder ab. „Cearus was ist los, du bist ja noch wach?“ Leise und zerknittert sprach die Stimme Mizumis die gerade einmal noch wach geworden war und sich zu Cearus gesellte. Ein lauter Seufzer ging von Ihm aus. „Ich verstehe das nicht. Ist meine Geliebte nun tot oder nicht? Und wen sie das Dämonenkind aus der Legende ist… ist sie dann wirklich schon so alt? Und warum siehst du ihr so ähnlich…“ Leicht schlaftrunken sah Mizumi ihn an aber sie schien doch zu registrieren was sein Kummer war. „ Ist das so wichtig? Wen ihr euch liebt ist dann so was nicht egal? Und ich habe in Aden auch schon Leute getroffen die mir sehr ähnlich sahen. Ich denke das wird nur ein Zufall sein.“ „Aber du klingst wie sie, läufst wie sie… Es währe als seid ihr Zwillinge.“ Mizumi stand auf um zurück in ihr Bett zu gehen. „Cearus, es ist egal ob ich wie sie bin. Ich bin nicht sie.“ Mit diesen Worten lies Mizumi Cearus alleine welcher noch lange Nachdachte. Und bald kam die Zeit aufzubrechen. Alle waren frisch und ausgeruht, selbst Cearus, der nur wenig Schlaf fand. Und so brachen sie alle zusammen unter der Führung der Samuraikriegerin Mizumi Richtung Berge auf wo der Dämon hauste ohne zu wissen welches Schicksal sie ereilen sollte.
Verwirrt blickte der alte Mann auf den Anblick vor sich. Normalerweise war hier auf den Gebirgspass niemand außer ihm und schon gar nicht ein splitterfasernacktes Mädchen mit Katzenohren und Schweif. Er vermutete das sie wohl vergewaltigt und ihre Leiche hierher gebracht wurde. Noch verwunderter als eben schaute er drein als diese Mädchen mit einem mal aufstand und sich umschaute. Leicht wehte ihr nussbraunes Haar im Wind und die Sonne lies ihre Haut leicht gebräunt erscheinen. Der stramme Hintern und die muskulösen Beine verrieten, genau wie ihre Arme unter deren Haut sich die Muskeln spannten, dass sie sehr stark war. Als sie sich zu ihm umdrehte merkte der alte Mann, das sie außer auf dem Kopf und an den Hand und Fußgelenken sonst weiter keine Haare besaß. Überwältigt von der Schönheit dieses Mädchens viel ihm die Pfeife aus dem Mund. „Hey alter ´Mann sagt wo ich hier bin und warum glotzt ihr so komisch? Habe ich was am Mundwinkel?“ Schnell schüttelte der Alte seinen hochroten Kopf und gab ihr zu verstehen dass sie nichts am Leibe trug. Kurz schaute das Mädchen an sich runter. Sie zuckte mit den Schultern und sagte: „Ich brauche eine Waffe. Ich habe etwas zu erledigen was nicht lange warten kann.“ Der Alte nickte. „Aber sagt junge Dame etwas Kleidung währe auch nicht schlecht oder? So werdet ihr wahrscheinlich allen Männern das Genick brechen oder sonst was zustoßen lassen. Aber wen ihr mir etwas Gesellschaft leistet könnte ich euch eine Waffe und eine Rüstung geben. Ich bin Schmied müsst ihr wissen und beileibe kein schlechter. Ich bin hierher gekommen auf der Suche nach ein paar Kristallen um daraus ein besonders scharfes Schwert zu machen. Helft mir und wir kommen ins Geschäft.“ Leise lachte das Mädchen. „Ihr wollt mit einem nackten Mädchen in eine dunkle Höhle um ein paar Kristalle zu suchen? Gebt mir zumindest ein Tuch um mich zu bedecken sonst mache ich nichts.“ Der Alte lachte. „Woher wollt ihr wissen das die Kristalle in einer Höhle sind? Aber ihr habt recht etwas zum überwerfen sollte euch schon vergönnt sein.“ Mit diesen Worten schmiss der alte Mann dem Mädchen eine alte Lederweste und ein Tuch hin, welches sie sich um die Hüfte wickelte. Auch die Lederweste nahm ihren Platz am Oberkörper der Schönen ein, auch wen sie etwas zu groß war. „ So alter Mann wo sind diese Kristalle?“ Ernsten Blickes sprach der alte Mann nun: „sie sind oben auf der Spitze des Berges. Es sind so genannte Höllenfeuerkristalle. Ihr Name rührt von der extremen Hitze die sie ausstrahlen. Man kann sie nicht ohne…“ Wieder viel dem Alten Schmied die Pfeife aus dem Gesicht (Kommentar des Autors: GNA! >.< *versucht stubenrein zu denken*). Ehe er zu Ende gesprochen hatte war das Mädchen schon mit wenigen kräftigen Sprüngen einen Großteil der Gipfelwand empor geklettert. „Wahrlich besonders die Kleine…“ So machte er sich auf den normalen Weg zum Gipfel zu gehen. Oben angekommen sah er das Mädchen bereits mit einem Bündel Kristalle im Arm umhereilen und weitere Kristalle sammeln. Langsam packte er den Beutel für die Kristalle aus und begann selbst noch einige zu sammeln. Als er dann kniend auf dem Boden umherrutschte um einige Kristalle zu sammeln tippte es von hinten auf die Schulter. Als er sich umdrehte schoss ihm spontan das Blut aus der Nase da das Mädchen genau hinter ihm stand und er unter das Tuch schauen konnte welches sie um die Hüften trug. Sie schien dies nicht weiter zu interessieren. Stattdessen fragte sie: „Sollen die Kristalle dort in den Beutel alter Mann?“ Er nickte. „Sag ist das nicht furchtbar heiß? Die Kristalle glühen doch vor innerer Wärme. Ich benutze ja auch Handschuhe…“ Die holde Maid grinst nur. „Es ist angenehm ja. Aber es stört mich nicht. Hm aber sagt alter Mann wie heißt ihr eigentlich?“ Ein funkeln durchzuckt die Augen des alten Mannes. Er sprang auf und voller Stolz sprach er das es von den Kraterwänden hallte: „Ich bin Rakor, Sohn des Tasensu, Meisterschmied des Kaisers und Spezialist für einzigartige Schwerter und Rüstungen.“ Recht unbeeindruckt von dem Worten des Alten, aber erstaunt über seine Energie, sagte das Mädchen: „Sehr erfreut Rakor. Mich nennt man Mizumi. Mizumi Tasogaré. Und ich glaube mit euren Worten habt ihr gerade den Drachen geweckt der dort hinten schlief.“ Der Blick Rakors wurde steinern und just in dem Moment wo Mizumi fertig mit sprechen war bebte die Erde und ein fürchterlicher Schrei eines Drachen war zu hören. „Wir sollten gehen holde Mizumi…“ „Warum? Es ist nur ein Drache…“ Langsam fragte sich Rakor WAS Mizumi eigentlich war den ein normaler Mensch war sie sicher nicht. Schon schlugen die ersten glühenden Felsbrocken in der nähe der beiden ein. Grimmig erblickte der erwachte Feuerdrache die beiden und spucke Feuer in ihre Richtung. Noch ehe Rakor reagieren konnte lag er in den Armen Mizumis welche ihn und sich mit einem beherzten Sprung aus dem Krater rettete. „Drachenschuppen sind ein gutes Material um eine Rüstung zu machen. Wartet hier Rakor ich komme gleich wieder.“ Wieder sprang Mizumi in den Krater wo der Drache auf sie wartete. Dann sah der alte Schmied nur noch eine Feuerwand vor sich aufsteigen. „MIZUMI!“ Schrie er aber er konnte durch das lodernde Feuer nichts erkennen.
„Blumen für die holde Elfe?“ „Sagt junge Dame wollt ihr einen Apfel?“ „Hey ihr süßen Ich habe gutes Schmiedematerial wollt ihr mal sehen?“ Palina, Laetitia, Creola und Nimuee wurden heftigste umworben von den Männern im Dorf welches sie erreicht hatten. Leicht fassungslos schauten sich Mizumi und Cearus dieses Schauspiel an. Elondor war auf anraten Mizumis etwas abseits geblieben da man hier nicht gut auf Dunkelelfen zu sprechen war. Auf einmal, unverhofft in die Szene störend, bebte die Erde und ein Mädchen schrie und zeigte Richtung Berge von wo eine Feuersäule aufstieg. Alle schauten zu dem Berg wo die Feuersäule zu sehen war. Dann schallte der Schrei eines Drachen durch das Tal. „was ist da los?“ Fragte Palina verwirrt und Mizumi sprach: „Da wurde wohl ein Feuerdrache unsanft geweckt. Aber mach dir keine Sorge wir sind hier sicher.“ Stumm nickte Palina. Danach folgten alle der Einladung des Wirtes der sie in sein Gasthaus bat.
Purer Wahnsinn funkelte in den Augen Mizumis. Sie hatte bereits einige der Kristalle durch die Haut in das Fleisch des Drachen gerammt, als sie wieder zum Angriff gegen die Bestie ansetzte. Mit weit aufgerissenen Maul versuchte dieser sie zu packen doch Mizumi klemmte sich geschickt in das maul zwischen die Zähne diese riesigen Ungetüms. Schmerzend stieß der Drache heiße Luft aus welche Auf der Haut Mizus brannte. doch sie lies sich nicht beirren und riss den Drachen einige Zähne aus. Mit einem der Zähne in der Hand sprang Mizumi auf die Schnauze des Drachen und rannte zu seinem Schädel, dort wo die Augen saßen. Rakor hörte nur noch einmal einen lauten quälenden Schrei als darauf Ruhe einkehrte. Langsam schaute er über den Kraterrand und erblickte Mizumi, wie sie neben den toten Drachen stand. Ein wahnsinniges Grinsen umspielte ihre Lippen und lies sie gefährlicher wirken als den Drachen selbst. Dann schaute zu Rakor. „Er ist tot. Leider ist deine Lederweste auch hinüber. Ich hoffe du bist mir nicht böse, Rakor.“ Wie konnte er bei dem Anblick böse werden? „Los Mizumi gehen wir in meine Schmiede ich denke du hast dir das was ich dir versprochen habe verdient.“ Kurz darauf waren die beiden auf den Weg zu Rakors Schmiede wo Mizumi eine neue Rüstung und ein neues Schwert erhalten sollte.
„Großvater da bist du ja ich war schon in Sorge das…“ Entsetzt sah das junge Mädchen auf Mizumi. Diese war halbnackt, nur mit einem Tuch um die Lenden bekleidet und voller Russ. Auch wurde die junge Dame von den Katzenohren leicht verwirrt. „Elina Schatz. Das ist Mizumi eine wahrlich tapfere und starke Kriegerin. Sei so nett und lass ihr bitte ein Bad ein. Sie hat mir heute sehr geholfen.“ Immer noch verwirt schauend nickte das junge Mädchen und verschwand im Haus. „Lass uns reingehen. Dann werte ich gleich damit beginnen die Kristalle einzuschmelzen. Und nach dem Bad wirst du schon einen ersten Ansatz eines Schwertes für dich sehen.“ Vergnügt Pfeifend ging der alte Mann ins Haus und mit ausdrucksloser Miene ging Mizumi hinterher. Kurze Zeit darauf befand sie sich auch schon in einem großen Bottich voller heißem Wasser beaufsichtigt von den misstrauischen Blicks Elinas. Langsam lies sich Mizumi tief ins Wasser gleiten bis nur noch ihre Nase und ihre Augen aus dem Wasser ragten. Als sie die Augen geschlossen hatte, hörte sie ein paar Geräusche und dann wie jemand in das Wasser stieg. Kurz öffnete sie ein Auge und sah das Elina sich mit ins Wasser begeben hatte. „Ich hoffe du hast nichts dagegen Mizumi.“ Ein kurzes Blubbern aus Mizus Munde deutete an, das sie nichts dagegen hatte. Still saßen die Zwei Schönheiten nun im Wasser und schwiegen sich an. Ein Donnerschlag, gefolgt von einem heftigen Fluchen kündete davon das Rakor mit seiner Arbeit begonnen hatte. „Sagt Mizumi, was habt ihr da oben eigentlich gemacht, so nackt?“ Mizumi reckte sich etwas aus dem Wasser und sprach: „Ich bin dort auf diese Welt zurückgekommen. Ich war gewissermaßen tot. Nun bin ich hier um den verfluchten Dämon zur strecke zu bringen der mein Leben so zerstört hat.“ Anerkennend nickte Elina. „Komm lass dir den Rücken schrubben Katzenmädchen. Ein wenig Entspannung tut jedem gut.“ Mizumi drehte sich nun um mit den Rücken zu Elina welche begann mit einem Schwamm ihren Rücken sanft zu reinigen. Mizumi drückte das empfundene Wohlbefinden mit einem leisen schnurren aus welches Elina mit einem leisen Kichern kommentierte. „Eine schöne Haut hast du. Ich wünschte meine währe auch so gebräunt und zart wie deine. Aber sie ist, wie du siehst, eher blass und rau. Aber das ist normal für eine angehende Schmiedin.“ „Mach dir keine Gedanken Kleine, du strahlst eine natürliche, ruhige, Schönheit aus. Dich wird so schnell nichts entstellen können.“ Mizumi bekam nicht mit wie Elina leicht errötete und ganz leise danke flüsterte. Als Elina fertig war fragte Mizumi ob sie es ihr gleich tun soll und Elina bejahte. Und so schrubbte Mizumi Elinas Rücken. „Sag Elina woher stammen die ganzen Narben auf deinen Rücken? Sie sehen nicht nach Brandnarben aus.“ Elina senkte etwas den Kopf und sprach leise: „Meine Eltern waren nicht gut zu mir. Mein Vater peitschte mich für jeden Fehler den ich beging. So bin ich eines Abends heimlich aus dem Haus geflohen. Ich irrte eine lange Zeit umher bis mich eines Tages Rakor aufsammelte, als ich schon fast verhungert war. Ihm habe ich eigentlich mein Leben zu verdanken, auch wen er eine alte Sau ist.“ Mizu grinste. „Alt und ein Ferkel, aber sein Herz sitzt am rechten Fleck.“ Nachdem Mizumi dies sagte, nahm sie ein Seifenstück und warf es hinter einen Haufen Gerümpel. „AUA!“ Elina blickte verwundert und Mizumi sprach: „Du wolltest ein Schwert schmieden Rakor. Also husch, husch.“ Ein etwas verbeult aussehender alter Schmied trat hinter dem Haufen hervor und ging Richtung Werkstatt zurück, verfolgt von den verwunderten Blickes Elinas und dem breiten Grinsen Mizumis. „Denkst du, du siehst deine Eltern irgendwann wieder Elina?“ Sie schüttelte mit dem Kopf und lehnte sich an Mizumi an. Diese nahm sie sanft in die Arme. „Ich hoffe sie werden mich nie finden. Aber ich denke sein werden auch nicht nach mir suchen. Und wenn werde ich kämpfen, den dieses Leben will ich nie wieder aufgeben.“ „Wie mutig du bist Elina chan. Wen ich könnte würde ich tauschen. Aber ich habe Freunde die ich nicht verlieren möchte. Aber ich denke es hat eine Bedeutung das ich das das tue was ich tue.“ Elina kuschelte sich im warmen Wasser an Mizumi an. Diese drückte sie fest an sich als ob sie die Absicht hätte sie nie wieder los zu lassen. „Ich kenne dich kaum Mizumi aber ich habe das Gefühl als würde ich dich kennen wie meine Schwester.“ Mizumi nickte nachdenklich. „Irgendwie geht es mir auch so.“ Von drinnen kamen weitere Fluchlaute während Rakor seine Arbeit an Mizumis Schwert fortsetzte. Eng kuschelnd saßen die beiden noch eine weile im Wasser, bis sie sich hinaus begaben und ins Haus gingen um vielleicht Rakor zu helfen. Dieser aber schmiedete schon munter fluchend am Schwert weiter und lies sich von nichts stören. Und so brach die Nacht herein und alle gingen zu Bett. Mizumi schlief bei Elina. Und Elina kuschelte sich fest an Mizumi, als hätte sie Angst sie zu verlieren.
Es waren schon einige Tage vergangen als Rakor Mizumi fand und sich diese mit Elina anfreundete, welche sie kurz danach nur noch Ne – chan rief. (One – chan, Ne – chan, Schwester oder Bruder) Das junge Mädchen hatte sie richtig ins Herz geschlossen obwohl Mizumi doch eher etwas kühl war. Doch dieser Tag war anders, denn ein Fremder tauchte an der Schmiede auf. „ELINA DU BALK KOMM RAUS ICH WEISS DAS DU HIER BIST!“ donnerte seine Stimme und Elina, die im Haus war bekam einen fürchterlichen Schreck. Kurz darauf begann sie bitterlich an zu weinen. „Eli chan was…“ „Ne – chan es ist schrecklich.“ Sagte Elina unter tränen, „Das ist die Stimme meines Vaters, er hat mich gefunden. Was soll ich tun…?“ Elina brach nun in einen waren Tränensturm aus. Rakor der sich der Sache annahm kam kurz darauf mit einem blauen Auge zurück und meinte das der Mann stark sei, „Aber bei meiner Schmiedeehre er wird dich nie bekommen!“ Wortlos und mit starrem Blick ging Mizumi raus zu dem Fremden. „Was den, eine Frau soll mir Einhalt gebieten? Das ich nicht lache.“ Ein gar fürchterliches Grinsen umspielte Mizumis Mund. „Verschwinde. Der letzte der mir begegnete der ein hilfloses Kind quälte, hat dies mit dem Leben bezahlt. Und nachdem was Elina mir berichtete währe selbst das noch zu wenig für dich.“ „Glaubst du nur weil du Katzenohren hast habe ich angst vor dir Weib?“ Er ging auf Mizumi zu und wollte sie beiseite schubsen um ins Haus zu gelangen. Doch Mizumi ergriff seine Hand und warf ihn über sich hinweg. „Treib es nicht zu weit alter Mann. Noch gebe ich dir Gelegenheit lebend davon zu kommen.“ Blitzschnell zog Elinas Vater sein Schwert und setzte einen gekonnten Hieb gegen Mizumi, quer über ihren Bauch. Nachdem einiges Blut spritzte viel Mizumi zu Boden. Elina die alles aus dem Haus heraus mit ansah schrie vor entsetzen und auch Rakor war starr vor Schreck. „HAHAHA. Schwaches Weib.“ Er wandte sich wieder dem Haus zu und rüttelte an der Tür. „Mach auf oder sterbt!“ Elina verfiel in ein Wehklagen ohne Grenzen und Rakor machte sich bereit zum Kampf. Ein lautes Krachen, die Tür zersplitterte in tausend Teile und der Vater Elinas stand im Haus. „Elina du Balk. Jetzt wirst du die vergangen Jahre bitter bereuen.“ Rakor schwang seinen mächtigen Schmiedehammer und versuchte den Mann zu erwischen doch dieser war schneller und verpasste ihn einen heftigen Hieb, so das Rakor zu Boden ging. „Sei froh das ich keine alten Leute töte, Schmied. Los Elina komm oder willst du das er doch stirbt?“ Traurigen Blickes fügte sich Elina, mit der Gewissheit nie wieder glücklich zu werden. Doch als sich die beiden der Tür zuwandten, stand ein Schatten in dieser. Mit rot glühenden Augen starrte der Schatten Elinas Vater an. „Eli chan geh in Deckung. Das wird sehr unangenehm werden. „Was ist das?! Ich habe euch einen Hieb verpasst den kein Mensch überleben kann!“ Mizumi, die mit einer klaffenden Wunde in der Tür stand, nickte und sagte: „Richtig. Kein Mensch.“ Mit diesen Worten packte Mizumi Elinas Vater und schleuderte ihn nach draußen. Er sah in ihre Augen und erkannte die Wildheit einer Bestie. Er setzte, nachdem er sich aufgerappelt hatte, zum Angriff an, doch Mizumi war schnell wie der Schall unter seinem Schwert und verpasste ihm einen kräftigen Hieb mit ihren Messerscharfen Krallen. Er taumelte ein stück zurück und grinste. „ Das ist ein Drachenhautpanzer. Da kommst du mit deinen Pfötchen nicht durch.“ Mizumi beachtete die Worte nicht und setzte zu einem heftigen Angriff an. Er versuchte diesen mit seinem Schwert zu blocken, doch mit entsetzen in den Augen sah er, wie sein Schwert unter dem Schlag Mizumis zerbrach. Die Klingenteile flogen in alle Richtungen. Mizumi sprang in einem gekonnten Rückwertssalto ein paar Meter zurück. Sie lächelte bestialisch. Elina die alles von weitem mit ansah bekam mehr angst vor Mizumi als vor ihrem Vater. „Was nützt die Rüstung wen du nicht kämpfen kannst?“ „Ich werde dich umbringen Katzenweib! Stirb!“ Mit diesen Worten schmiss er einen Haufen Wurfsterne nach Mizumi. Ein grossteil der Sterne schlugen mit einem dumpfen Geräusch auf ihrem Körper ein und auch das knacken eines Knochen war zu hören. Elina geriet wieder in Panik. Doch dann sah sie verwundert wie Mizumi einfach stehen blieb und begann die Sterne herauszuziehen. „War das alles?“ Verwundert bekam Elinas Vater noch mit wie Mizumi einen der Wurfsterne in der Hand drehte bevor ein stechender Schmerz zwischen seinen Augen seine Lebensgeister aus den Körper fahren lies. Leblos sackte er zusammen und seine Seele entschwand im Totenreich. „Grüß Almon wen du angekommen bist …“ Elina rannte zu Mizumi. „NE CHAN, NE CHAN! Alles in Ordnung mit dir? Sag was bitte!“ Mizumi drehte sich zu Elina und sackte auf die Knie. Sie lächelte Elina an. Doch Elina hatte Tränen in den Augen. „Eli chan… du bist nah am Wasser gebaut was? Mach dir keine Sorgen wegen mir die wunden werden in einigen Stunden verheilt sein. Außerdem… eine Katze hat doch sieben Leben oder?“ Mit einem Augenzwinkern sagte Mizumi auf Elina und begann umgehend laut zu schnarchen. Elina strich ihr über den Kopf. „Ja Mizu… aber du bist doch nur teilweise eine Katze…“ Elina schleppte Mizumi ins Haus. Dort schlief sie eine lange Zeit durch und man konnte zugucken wie die Wunden sich schlossen. Keine Narbe blieb zurück. Auch Rakor erholte sich schnell wieder von dem Schlag und begann bald wieder mit dem Schwert. „Elina… vielleicht seit ihr ja doch verwandt… ich meine deine Wunden heilen auch so schnell…“ „wer weiß… aber sie hat mir gerade mehr geholfen als sonst irgendwer in meinem Leben. Und das obwohl sie mich nicht einmal gut kennt…“ „Ja so was ist selten geworden...“ Elina wachte über Mizumis Schlaf und Rakor schmiedete weiter am Schwert. Und so brach bald wieder die Nacht über das Land, in den der alte Kampf des Guten gegen das Böse wider entflammt war, herein.
Cearus und Palina saßen bereits am Tisch um zu frühstücken als eine etwas zerknittert wirkende Elfe den Raum betrat. „Guten Morgen“, flöteten Palina und Cearus im Duett und grinsten Creola ziemlich doof an. Nach dem man einen dumpfen Schlag vernahm, betrat auch Laetitia den Raum. Sie wirkte noch verschlafener als Creola und rieb sich den Kopf. „Guten Morgen“, flöteten Palina und Cearus wieder und grinsten weiter. Von draußen kam Nimuee mit einer Tüte unterm Arm herein und grinste die Runde an. „Na ihr? Creola und Laetitia ihr seht aus als hättet ihr den Umtrunk gestern nicht wirklich verkraftet.“ Nimuee setzte sich zu dieser Runde und wühlte in dem Beutel herum. „Hier ich habe Kopfschmerzmittel mitgebracht.“ Dankend nahmen Laetitia und Creola die kleinen Ampullen an und schluckten den Inhalt. Nach einiger Zeit waren dann alle am Frühstücken als auch Mizumi den Raum betrat. „Guten Morgen zusammen. Ein herrlicher Umtrunk gestern oder? Das könnte ich glatt gleich noch einmal machen. Aber wir haben einen Auftrag zu erfüllen. Also wird jetzt erstmal stark gegessen bevor wir einen Gewaltmarsch über die Feuerschlotberge machen.“ Creola und Laetitia stöhnten leise. So setzte sich auch Mizumi zu ihren Freunden und frühstückte mit ihnen zusammen. Bald darauf standen sie alle bereit den Weg fortzusetzen. Die Dorfbewohner winkten noch einmal und sahen alle etwas geknickt aus, weil die bezaubernden Wesen schon wieder gingen. „In den Bergen gibt es einen Schmied. Wir sollten ihn aufsuchen, neue Waffen werden uns sicher gut tun.“ So führte der Weg der Freunde zu dem Ort an dem sich gerade jemand aufhielt von dem sie dachten sie sei tot.
Einige Stunden nachdem Palina Creola und Co. Das Dorf verlassen hatten, betrat eine vermummte Gestallt die Bildfläche. Die Person war ganz in einen grauen Umhang gehüllt, der am unteren Ende schon stark zerfetzt war, so dass man die Lederstiefel, die diese Person trug, sehen konnte. Auf den Rücken trug die Person einen großen Bogen samt Köcher. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen ging die Gestalt durch das Dorf, verfolgt von den ängstlichen Blicken der Dorfbewohner. Dann stellte sich der ortsansässige Samurai dieser Person in den Weg. „Seit gegrüßt Fremder. Was führt euch in unser schönes Dorf?“ Diese netten Worte waren von einem klang des Misstrauens begleitet. „Eine Gruppe Krieger war in diesem Ort. Welchen Weg sind sie gegangen?“ Der Samurai schaute sichtlich verwundert. Er hatte nicht damit gerechnet von dieser Person eine Frauenstimme zu hören. „Sie sind Richtung Feuerberge aufgebrochen. Ihr müsst nur der Straße weiter folgen.“ Stumm nickte die Person. So machte sich diese vermummte Gestallt auf den Weg weiter zu gehen. Am Ortsausgang hob sie noch einmal die Hand zum Gruß. Bei genauem hinsehen war es die Hand einer Elfe…
Die Sonne schien warm an diesen Tag und Mizumi saß außerhalb der Schmiede und Sonnte sich. An sie gekuschelt saß Elina neben ihr und freute sich das sie so eine gute Freundin gefunden hatte wie Mizumi. Von drinnen hallte der Schmiedehammer Rakors, der immer noch fleißig an dem Schwert für Mizumi arbeitete. Mizumi kraulte derweil Elina hinter den Ohren und diese summte vergnügt vor sich hin. „Weißt du Mizumi… Irgendwie bist du wie eine große Schwester für mich. Nur das wir uns erst seit ein paar Tagen kennen. Ich wünschte du würdest bei mir bleiben.“ Mizumi lächelte Elina an. „Eli chan ich muss gehen und mein Ziel erreichen. Aber ich werde zurückkommen das verspreche ich dir. Schließlich bist du doch meine kleine Schwester…“ Bei diesen Worten lächelte Mizumi Elina noch einmal an und Elina lächelte verlegen zurück. So saßen die beiden noch eine weile zusammen. Dann trat Rakor aus der Schmiede. Er war voller Russ und er stank nach Schweiß. In der Hand hielt er ein Schwert dessen Klinge noch glühte. Doch es war nicht das glühen von Stahl wen es heiß war, sondern ein inneres Glühen als würde Feuer in der Klinge brennen. „Das Schwert ist fertig Mizumi. Ich habe mir besonders viel mühe gegeben weil du viel für uns getan hast. Nehme es als Geschenk ewiger Freundschaft.“ Mizumi verneigte sich tief vor Rakor. „Hab dank Rakor mein Bester. Mit dieser Klinge werde ich sicher den Dämon vernichten der dieses Land peinigt.“ In der Zwischenzeit rannte Elina ins Haus. Kurz darauf kam sie mit einem Bläulich strahlenden Harnisch samt passenden Hosen zurück. „One-chan. Ich habe auch etwas gemacht. Ich habe aus den Drachenschuppen die du mitgebracht hattest eine Rüstung gemacht. Ich habe ihr den Namen Schwestern Herzen gegeben damit du dich immer an mich erinnerst.“ Elina wurde leicht rot bei den Worten. Aber Mizumi lächelte. Sie nahm die Rüstung und das Schwert entgegen und verschwand kurz um sich umzuziehen. Danach trat sie wieder hervor in strahlender Rüstung und ihrem mächtigen Schwert in der Hand. „Die Rüstung passt hervorragend Elina. Und das Schwert liegt perfekt in der hand Rakor. Ich denke ich werde meine Mission erfüllen können.“ Und so nahte der Abend und der Abschied der drei voneinander. Elina vergoss einige Tränen und auch Rakor sah nicht mehr so fröhlich aus. Als die Nacht hereinbrach und alle schliefen stand Mizumi leise auf. Sie gab Elina noch einmal einen Abschiedskuss und verschwand dann in der Dunkelheit. Ihr Weg führte sie dorthin wo der Dämon lauerte.
Es war schon spät und das Feuer brannte. Unsere Freunde hatten sich drum rum versammelt um zu rasten und sich auf den neuen Reiseabschnitt vorzubereiten. „Morgen werden wir an der Hütte Rakors vorbeikommen, einem talentierten Schmied. Ich denke er wird uns sicher ein paar Schwerter zur Verfügung stellen damit wir unseren Kampf gewinnen können.“ Nachdem Mizumi diese Worte gesprochen hatte gähnte sie heftig. Nimuee und Laetitia schliefen schon und von Creola war auch schon das eine oder andere grunzen zu hören wen sie die Müdigkeit packte, nur Elondor, Palina und Cearus wirkten noch recht wach. Mizumi winkte noch einmal und legte sich dann neben die beiden Zwerge und war auch prompt eingeschlafen. Was allerdings in der schweren Samurairüstung nicht sehr bequem war. Creola kippte nach einer weile komisch grinsend zur Seite und schlief auch selig schnarchend ein. Auch die anderen begaben sich langsam zur Nachtruhe nur Cearus saß noch da und starrte ins Feuer. Warum hatte er sich nur so ein merkwürdiges Mädchen zum Weib ausgesucht? War sie noch am Leben oder war sie endgültig tot? Grübelnd schlief Cearus sitzend vor dem Feuer ein. So graute der nächste Morgen und bald waren wieder alle wach und bereit, die Reise fortzusetzen. Es war warm und die Mittagsonne brannte schon auf die Berge als unsere Freunde eine Hütte in den Bergen erreichten. Schwarzer Rauch stieg aus dem Schornstein und es war das Hämmern eines Schmiedehammers zu hören. Sie hatten die Hütte Rakors erreicht. Nimuee bekam große Augen als sie die vielen Rüstungen und Schwerter sah die vor der Hütte standen und rannte direkt hin um sie sich anzuschauen. Langsam gingen die anderen hinterher. „Wer seit ihr?“ Brummelnd kam der alte Schmied Rakor aus der Hütte. „Wie es scheint gefallen zumindest einer Person meine Schmiedesachen. Ich nehme an ihr wollt sicher etwas kaufen oder?“ Fragend blickte er in die Runde. Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er die vielen schönen Frauen erblickte. „Oh ein Dunkelelf. Hab ewig keine mehr gesehen…“ Sagte er als er Elondor erblickte. „Oh und eine Krieger des Kaisers… Muss wohlwichtig sein dann wen ihr herkommt.“ Palina ergriff das Wort: „Wir sind auf dem Weg zu den Dämon der dieses Land in Angst und Schrecken versetzt. Unser Ziel ist es Ihn zu schlagen und zurück in unsere Heimat zu kehren. Aber zuerst brauchen wir starke Rüstungen und Waffen um uns gegen den Dämon behaupten zu können.“ „Wen dies so ist junge Dame so werde ich euch natürlich helfen. Schließlich habe ich auch einen Ruf zu verlieren. Aber seit gewiss mit ein wenig Glück bekomm ich für jeden von euch eine passende Waffe zustande.“ Just in den Moment kam Elina aus dem Haus. Sie schaute ungläubig die Anderen an. Ihr Blick wurde steinern als sie Mizumi in ihrer Samurairüstung ansah. Sie hatte den Helm tief ins Gesicht gezogen so dass man es nicht sehen konnte. Sie trat ein paar Schritte näher an Mizumi ran und bekam große Augen. „Mi… Mizumi?! Das kann nicht sein! Ich meine du bist doch.. eh du wolltest… du hast…“ Mizumi schaute Elina an. „Sie war also schon hier?“ Elina war fertig mit der Welt und verstand sie nicht mehr. „Aber wie bist du…“ „Du verwechselst mich mit jemanden Kleine. Die die du meinst ist die, die wir suchen.“ Auch Rakor sah verwirrt aus. „ Das Beste ist es wir erklären es euch. Es ist eine lange Geschichte.“ Nachdem einige Stunden vergangen waren und Mizumi und die Anderen Elina und Rakor alles erklärt hatten, trat eine kurze Stille ein. Danach ergriff der Schmied das Wort: „Ihr seid also Freunde dieses Mädchens. Nun dann bekommt ihr das Beste was ich machen kann und das umsonst. Schließlich soll dieser Dämon vernichtet werden. Ich mache mich sofort an die Arbeit!“ So verging der Tag und unsere Freunde blieben in der Schmiede. Bald brach die Nacht herein und alle schliefen. Cearus alleine plagte die Schlaflosigkeit und er beschloss draußen etwas Spazieren zu gehen. Bald darauf lies er sich auf einem Felsen nieder und starrte in den Sternenhimmel. Elise entwich ihm ein Seufzer. „Cearus?“ Leise erklang Elinas Stimme hinter ihm. Er blicke kurz zu ihr und nickte stumm. Elina begab sich zu ihm auf den Felsen. „Du vermisst sie oder?“ Er nickte. „Ich kenne sie nur kurz und trotz allen hatte sie damals in Dion mein Herz gestohlen. Warum nur musste sie so kurz darauf sterben? Und dann die Geschichte das sie wieder lebt. Es ist alles so verwirrend. Und dann frage ich mich… ist sie wirklich das Mädchen was schon vor über 100 Jahren diesen Dämon schon einmal schlug? Ist sie wirklich so alt? Ich habe so viele Fragen die ich ihr stellen will doch sie ist nicht bei mir. Gott ich vermisse sie! Ich will bei ihr sein. Ich will mit ihr jagen, mit ihr kuscheln, sie küssen.“ Elina nickte und sah die Tränen die Cearus vergoss. „Sie hat mir etwas gegeben was man nun Leben nennen kann. Sie hat meinen Vater besiegt und mich damit befreit. Mizu war nur kurz bei mir und trotzdem war sie wie eine Schwester für mich. Ich hoffe ich kann sie eines Tages wieder sehen.“ Cearus lächelte. „Sie scheint wie der legendäre Phönix zu sein. Sie ist gestorben und trotzdem am Leben. Du wirst sie ganz sicher wieder sehen. Und wer weiß vielleicht habe ich sie dann schon geheiratet.“ Nun lächelte auch Elina. Sie saßen noch eine weile und schauten zu den Sternen bevor sie wieder ins Haus gingen. Als sie beide wieder im Haus waren tauchte ein Schatten aus der Dunkelheit auf. Ein leiser Seufzer war zu hören. „Mizu, Mizu, Mizu… was machst du nur für Sachen.“ Der Schatten stand noch eine weile da bevor er wieder in der Dunkelheit verschwand. Der neue Morgen war schon längst vergangen als Cearus aufwachte. Die anderen waren bereits dabei ihre neuen Waffen zu begutachten als er zu ihnen stieß. Nimuee und Laetitia waren ganz entzück von den neuen Hämmern und Auch Creola war begeistert von den neuen Bogen. „Ah Cearus da bist du ja. Ich habe hier dein Schwert.“ Rakor drückte Cearus ein Schwert in die Hand. Es war federleicht und durch die Klinge, die aus einem Kristall bestand, konnte man hindurchblicken so klar war sie. „Diese Klinge habe ich Herz der Liebenden genannt. Ich habe hier noch eins. Ich denke wen Du und Mizu zusammen im Kampf diese Klingen nutzen werdet wird euch nichts aufhalten können. Cearus dankte. Bald darauf hatten alle ihre Sachen gepackt. Bald hatten sich alle verabschiedet und zogen von dannen. Elina blickte noch einmal stumm hinterher und Winkte. Sie hoffte dass sie alle es schaffen würden und mit Mizumi zurückkehren würden. Bald waren sie außer Sicht und Elina ging ins Haus. Würden sich ihre Wünsche erfüllen?
Zornigen Blickes schlug sich Mizumi durch die Reihen der Untoten. Mit jedem Schlag den sie vollführte gingen mindestens vier ihrer Widersacher zu Boden. Die ungeheure Menge an Gegnern ließ Mizumi vermuten das sie schon ganz nah am Versteck des Dämons war. Wieder splitterten einige Schädel unter den wuchtigen Hieben von Mizumis Schwert. Doch es wollten einfach nicht weniger Monster werden. „Na mal sehen was dieses Schwert so drauf hat…“
Einen kurzen Moment hielt Mizumi inne. Die Feuerklinge in ihrer Hand fing an heftig zu glühen bis sie Flammen schlug. Schwarzer Rauch stieg unter Mizumis Füßen hervor und die Luft um sie begann zu flimmern. Als sie die Augen wieder aufschlug glühten sie wie geschmolzenes Stahl. „Asche zu Asche…“ Mizumi schlug mit dem Schwert auf den Boden und eine Feuerwalze hinterließ eine Spur der Vernichtung in den reihen der Gegner. „… und Staub zu Staub!“ Mizumi schwang ihr brennendes Schwert und Hüllte sich in Flammen. Danach breitete sich von ihren Punkt ein riesiger Flammentornado aus, der alles um sie herum zu weißer Asche verbrannte. Alles an Mizumi schien nun wie Feuer zu glühen. Selbst ihre wunderschönen grünen Augen spiegelten nun das Feuer was in und an ihr brannte wieder. Als sie nun einige Schritte durch die verkohlten Leichenberge schritt erhob sich lautlos noch einmal ein besonders großes Exemplar hinter ihr. Just in dem Moment in der der Zombie zuschlagen wollte drehte sich Mizumi um und sah nur noch wie einige Silberpfeile den Körper des Untoten zerfetzten. Als nun der zusammensackende Leichnam den Blick nach hinten freigab sah Sie eine Gestalt gekleidet in einen dunklen Umhang und mit einem großen stählernen Elfenbogen bewaffnet. Die Gestalt machte einige Schritte auf Mizumi zu und sprach: „Ich nehme dir zwei Dinge übel Mizumi. Erstens das du mich in Aden alleine gelassen hast und zweitens das du wieder ins Leben getreten bist ohne mir etwas zu sagen.“ Mizumi grinste und zog der Person ihr gegenüber die Kapuze runter. Nun kam das Gesicht einer jungen Elfe zum Vorschein in dessen Augen Tränen standen. „ Tut mir leid meine süße das kommt nicht wieder vor. Versprochen.“ Jolie blickte in Mizumis Augen. „Ok. Und nun lass uns diesen Dämon der den Menschen und dir so viel Leid zufügt endlich vernichten.“ Mizumi und Jolie lächelten einander an und zogen weiter in die Richtung wo der Dämon hauste. Bald schon würden sie ihm im Kampf gegenüber stehen.
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| GEsucht wird Karitor, Paladin seines Zeichens |
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Geschrieben von: Presona - 27.04.2007, 19:20 - Forum: Aushänge
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An die Büger Adens...
GEsucht wird der Paladin Karitor, er hat sich von einem Ordensmitlieg eine Waffe mit dem NAmen Samurai Langschwert und einer Vollplatenrüstung geliehen, sowie eine 2 Klingenwaffe.
Wer ihn sehen möge oder wenn er das sehe möge er sich sofort bei Presona melden.
*Unterzeichnet mit den Buchstaben*
P.F.R
((OOC:
Der Spiler Karitor wird gesucht oder jemand der ihn kennt, damit wir ( hüter der lammen) wissen ob er nicht mehr ativ sopielt, oder net ins i net kann oder sonst was macht.
Grund dazu ist auch das wir ihm einmal c duals, ein sls und ne full plate armor geliehen haben und wir würden gerne mal wissen ob er sie noch braucht, ob er halt net mehr on kommen kann aus einigen gründen oder sonst was.
Wenn jemandwas weiß oder er das liest soll man sich bitte IG bei Presona oder per Forums PM an Presona wenden.))
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| Ork-Mage?? Keine Healer?! |
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Geschrieben von: Galenya - 24.04.2007, 14:34 - Forum: In die Orkhütten
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Hallo!
Ich wollte mir nen Ork-Healer basteln, musste aber feststelen, dass es anscheinend garkeinen Healer gibt.
Was ist der Unterchied zwischen Warcryer und Overlord? Was ist empfehlenswerter?? Grüßle!
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| Die Geschichte von Istal – oder Endloser Zorn |
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Geschrieben von: Istal - 23.04.2007, 11:28 - Forum: Charaktergeschichten
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Istal - Endloser Zorn
Der junge Mann hielt in seinen Bewegungen inne, jede Muskelfaser seines Körpers war gespannt und seine Augen suchten die Umgebung ab. Mit all seinen Sinnen horchte er nach draußen, in die ihn umgebende Natur. Die Wellen tief unter ihm brandeten gegen die sicher tausend Fuß hohen Klippen, der Mond war gerade untergegangen und Morgennebel zog auf. Die ersten Vögel erwachten bei dem sich erst schwach andeutenden Sonnenlicht. Nie herrschte Windstille an diesen Klippen, wirklich niemals. So auch an diesem Tag wenngleich er auch bis eben nur schwach geweht hatte, so kam nun Wind auf, der die Tautropfen von den Blättern wehte und sie in sein Gesicht nieder regnen ließ. Noch immer zeigte der Körper des jungen Mannes keine Regung. Sein Herz pochte lauter als sonst, der Wind, welcher landeinwärts blies und die Wellen, die gegen die Klippen brandeten, machten es unmöglich viel zu hören- kein guter Ort. Der Geruch von nasser Rinde und Blättern sowie einer salzigen Meeresbriese lag in der Luft, unmöglich viel mehr als das wahrzunehmen- kein guter Ort. Alles an diesem Ort missfiel dem jungen Krieger. Er fühlte das nebelfeuchte Gras unter seinen Fußsohlen, welches alle Schritte so sehr dämpfte, dass er keinen sich nähernden Feind hätte bemerken können. Doch er erwartete keinen Feind…
Ungern erinnert er sich an diesen Tag seiner Jugend zurück. Ein kalter Schauer überläuft ihn stets, wenn er es doch tut. Die Härchen in seinem Nacken und auf seinen Armen sträuben sich und alles um ihn herum erscheint ihm dann dunkler und bedrohlicher. Er kann die Schreie erneut hören, das Blut abermals aus den toten Körpern rinnen sehen. Bis zum heutigen Tage hat er viele getötet, doch die Erinnerungen an diesen einen Tag plagen ihn noch immer, gerade dann, wenn er wie jetzt, untätig herumsitzt und erst recht, wenn seine Sinne vom Wein vernebelt sind.
…er erwartete das schönste und erhabenste Geschöpf, welches je in diesem Teil Adens wandelte. So empfand er zumindest. Die Zeit war schneller verstrichen als es ihm vorkam, die ersten Sonnenstrahlen stachen schon in seine empfindlichen Augen. Wo blieb sie nur? Dann- ein helles Lachen in seinem Rücken. Sie nannte ihn einen unaufmerksamen Krieger. Es war ihm egal, sie durfte ihn nennen, wie immer sie wollte. Der Ort war ihre Wahl gewesen, sie sagte, er sei schön. Schön war er zweifellos, doch zu gefährlich, zu nahe an der Bergkette, die ihr Land von dem der Feinde trennte. Er hörte nicht, wie sie sich ihm näherte, dennoch wusste er, dass sie es tat. Sie schlich sich gerne an und er gönnte ihr diesen Spaß. Als sich endlich ihre schlanke Hand an seinen Hals legte, überlief ihn ein wohliger Schauer. Er wagte es kaum, sich zu ihr umzuwenden, erst als sie ihre Hand in seine legte und ihn so förmlich darum bat, gab er nach. Was er sah, verschlug ihm die Sprache, sie war noch schöner als sonst. Eine leichte rote Seidenrobe, am Kragen so wie am Saum besetzt mit perfekten schwarzen Perlen und an den Ärmeln mit filigranen Stickereien versehen, lag eng an der wohl geformten Figur der jungen Dunkelelfe an, keine Waffen zeichneten sich darunter ab. Sie sah so verletzlich aus, gänzlich im Kontrast zu ihm, der stets schwer gerüstet war, stets Schwert und Schild trug und niemals den geringsten Zweifel an sich und seinem Handwerk aufkommen lies. Sie löste ihre hochgesteckten Haare und diese flossen wie ein schwarzer Strom über ihre Schultern und ihren Rücken. In der Linken hielt sie den kleinen Dolch, der eben noch ihre Frisur an Ort und Stelle gehalten hatte und so lächelte sie ihn tadelnd und dennoch lieblich an. Konnte sie seine Gedanken lesen? Er hatte sie für töricht gehalten, so schutzlos hierher zu kommen. Ihr Lächeln glich einer Aufforderung, der junge Dunkelelf verstand sie gut und kam ihr nur zu gerne nach. Seine Hand in ihrem Nacken, forderte er einen Kuss, doch der Dolch, der sich unbemerkt an seine Kehle angeschmiegt hatte, erinnerte ihn daran, wer sie war, und so war sie es, die Priesterin Shilens, die den Zeitpunkt bestimmte, an dem er sie küssen durfte.
Der Wein schmeckt bitter, oder ist es erst die Erinnerung, die ihn bitter werden lässt? Überall um ihn herum vergnügen sich die Dunkelelfen, sie feiern ausgelassen. Sie haben allen Grund dazu, immerhin gibt es einen Sieg zu feiern. Seine Augen wandern durch den Raum, eine heruntergewirtschaftete Taverne in einem heruntergekommenen Ort, fern der großartigen Hauptstadt der Dunkelelfen. Er ist der einzige, der alleine an einem Tisch sitzt. Niemand wagt es, das Wort an ihn zu richten, wenn er in dieser Stimmung ist, sie wissen weshalb. Nur der Wirt, ein Zwerg, spricht ihn ungeniert immer wieder an, unnötig, er weiß längst, wann er die Karaffe mit neuem Wein aufzufüllen hat. Der Dunkelelf lässt die Worte über sich ergehen, eine Antwort scheint der schmierige Zwerg gar nicht zu erwarten, er tut einfach, was er immer tut, nachschenken.
Lange Minuten standen sie beisammen, ohne ein Wort zu sprechen. Die Sonne hatte sich zur Hälfte über den Horizont erhoben und blendete ihn- kein guter Ort. Doch ihre Nähe ließ ihn alle Vorsicht, all die Lehrstunden vergessen. Das Surren des ersten Pfeils hörte keiner von beiden. Pfeile von der richtigen Hand und mit dem richtigen Bogen abgeschossen, fliegen beinahe lautlos. Sie musste ihn erst bemerkt haben, als die Spitze sich einen Weg zwischen ihren Schulterblättern hindurch zu ihrem Herzen suchte, das sah er in ihren Augen und gleich darauf spürte er den Ruck, der durch ihren Körper ging, kurz bevor das dunkle Feuer in ihren Augen erlosch und sie leblos in seinen Armen zusammensackte. Einen Atemzug lang hielt er sie noch in seinen Armen, bevor ihm sein Instinkt sagte: „Lass sie los!“, kurz bevor ihn der zweite Pfeil ebenso niederstrecken konnte. Die wunderschöne Dunkelelfe fiel in das nebelfeuchte Gras und wären ihre Augen nicht erloschen gewesen, so hätte man denken können, sie ruhe sich aus. Der Krieger hechtete mit den Reflexen einer Raubkatze in den spärlichen Schatten, den die Bäume noch boten, sein Blick fiel noch einmal auf das Wesen, das dort im Gras lag, und als ihm das dünne Rinnsal Dunkelelfischen Blutes, welches sich nun Richtung Klippenrand schlängelte, endgültig sagte, dass sie tot sei, befiehl in ein Rausch, der dem eines Berserkers gleichkam. Nichts außer Shilen selbst hätte ihn in diesem Moment davon abhalten können, aus dem Halbdunkel heraus, direkt in die Richtung, aus der die Geschosse abgefeuert worden waren zu stürmen. Ganz entgegen jedem Training, ganz entgegen jeder Vorsicht. Seiner Kehle entrang sich ein gequälter Fluch, der zu seinem Schlachtruf werden sollte.
„Oloth plynn dos…“ murmelt er. Ja, die Dunkelheit hat sie, die wunderschöne Priesterin, welche nun an Shilens Seite weilt, aufgenommen und er hat ihre beiden Mörder der Dunkelheit übergeben, wo sie ewige Qualen erleiden. Er leert den Becher und wischt sich die letzten Tropfen Wein mit dem Handrücken aus den Mundwinkeln. Die Karaffe ist leer, der Zwerg weiß es und will sie gerade auffüllen, als ihn der Blick des Dunklen trifft. Er hält in seinem Tun inne, unbehaglich windet er sich und wagt es nicht, in die kalten unerbittlichen Augen des Mannes zu blicken. Mit gesenktem Kopf zieht sich der Wirt rückwärts gehend hinter seinen Tresen zurück. Es hat den Anschein, als wolle er sich dort verstecken. Der Krieger streckt seinen Nacken und seine Schultern, um die verspannten Muskeln zu lockern. Der Kampf ist leicht gewesen, doch die Stunden, in denen er nun schon bewegungslos dasitzt, haben die Muskeln hart werden lassen. Er lehnt sich zurück, rutscht im Stuhl vor und streckt die Beine aus, den Kopf überstreckt nach hinten hängend, spürt er, wie das Blut den Wein verdrängt.
Die Sonne stach in seine Augen, dennoch konnte er die Mörder überdeutlich erkennen, sie standen da, sehr ruhig mit freundlichen Gesichtern und jeder der beiden legte erneut einen Pfeil auf die Sehne, um auch sein Herz zum Stillstand zu bringen. Zwei Lichtelfen, zwei verfluchte Lichtelfen, hatten ihr das Leben genommen und jetzt trachteten sie nach seinem. Für die beiden Mörder musste der Tod, den sie der Priesterin beschert hatten, wie ein Geschenk gewesen sein, schnell und schmerzlos. Doch ihr eigener Tod würde nicht ohne Schmerzen über sie kommen und ganz gewiss würde er nicht schnell vonstatten gehen. An die folgenden Minuten konnte er sich kaum noch zurückerinnern, wie er den beiden Pfeilen entgangen war, blieb ihm ungewiss. Alles woran er sich noch entsinnen konnte, war, dass er, als die Sonne sich gänzlich über den Horizont erhoben hatte, über und über von hellem Elfenblut bedeckt, inmitten einer riesigen Blutlache stand. An den Stämmen der Bäume rings um ihn herum, klebte nicht weniger blut und selbst von den tief hängenden Zweigen, von denen am frühen Morgen noch der Tau getropft war, prasselten nun Blutstropfen auf ihn hernieder. Die Gliedmaßen der beiden Lichtelfen lagen dicht beieinander, dort wo sie gestanden hatten, doch hätte er nicht gewusst, dass es Elfen gewesen waren, hätte er nun nicht mehr sagen können, was sie einmal gewesen waren. Er musste noch lange nach deren Tod auf sie eingeschlagen haben, um sie derart zu verstümmeln. Irgendwann, die Sonne stand bereits hoch am Himmel, das Blut auf seiner Rüstung, das nicht sein eigenes war, war längst getrocknet, wurden die beiden von einer Tempelwache gefunden. Die Priesterin wurde bereits vermisst, denn ihre Weihe stand kurz bevor. Man fand sie in seinen Armen, bleich und kalt. Die Wachen waren entsetzt von dem Massaker, in dem man die beiden vorfand und so wurde sein Name von den Wachen um eine eitere Silbe erweitert, die sich allmählich durchsetzte. Von nun an wurde er Istal genannt und diesen Namen trug er zurecht. Wann immer er von diesem Tage an kämpfte, tat er es ohne Erbarmen, mit endloser Wut. Nicht mehr in dieser blinden Rage, doch mit dem unerbittlichen Willen zu siegen, koste es was es wolle. Bald schon wagte es niemand mehr, mit ihm zu trainieren, weil derjenige um sein Leben fürchten musste. Schnell war er vom einfachen Krieger zum Kommandanten aufgestiegen, doch wann immer er einen Kampf ausgefochten hatte, verfiel er danach in eine Art Lethargie.
Er ächzt, als er den Kopf wieder in die richtige Position bringt. Sein Schädel fühlt sich an, als hätte ein Katapult ihn getroffen. Er hat geschlafen, die Lethargie schwindet und Unruhe macht sich in ihm breit. „Wir brechen auf!“ brüllt er, nachdem er sich vom Tisch erhoben hat. Seine Männer stehen bereits marschbereit in einer Linie. Dreißig Dunkelelfen, alle wissen, was passiert, wenn der Kommandant wieder wach wird. Sie werden weiterziehen und den nächsten Kampf suchen.
Das war vor 3 Jahrzehnten und der Tod der Priesterin, an dem er sich die Schuld gab, lag beinahe ebenso lange zurück. Nun war die Zeit gekommen, etwas in seinem Leben zu ändern. Er hatte sein Kommando abgegeben und beschlossen, einige Zeit durch Aden zu wandern. Jetzt steht er am Ausgang der Stadt, den Schild auf den Rücken geschnallt, das Schwert in der Scheide. Voll gerüstet wie immer, doch diesmal zieren keinerlei Abzeichen seine Brust. ...
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„Oloth plynn dos…“ = Darkness take you (ein Segen für Dunkelelfen und ein Fluch für alle Nicht- Dunkelelfen.)
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Für alle die ungern lange Texte im Forum lesen, oder denen meine Formatierung nicht passt, habe ich Istals Geschichte nochmals als PDF hochgeladen. Ich hoffe man kann sie problemlos herunterladen.
Hätte ich das am Anfang schreiben sollen? :tongue:
Lob und Kritik sind gerne gesehen ob hier oder per PN jedoch bitte ich darum mich nicht in aller Öffentlichkeit zu steinigen. Danke :]
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| Die Wächter des Lichts stellen sich vor |
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Geschrieben von: Thandor - 22.04.2007, 18:33 - Forum: Das Menschendorf
- Antworten (8)
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Folgen wir mal einem anderen guten Beispiel aus dem "Elfenforum" und stellen unseren Clan hier kurz vor.
Die bisherige Clanstory findet ihr einige Threads weiter unten oder auf unserer Website.
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Wächter des Lichts
Leader: Thandor
Erkennungszeichen: Das Symbol des Ordens, eine aufgehende Sonne auf weißem Grund.. auch das Sonnensymbol mt einem erhobenen Schwert ist auf einigen der Banner zu sehen
Gesinnung: rechtschaffend gut
Rassen: Menschen, Elfen, Zwerge (Orks und Dunkelelfen eigentlich nicht... mehr fndet selbst heraus)
Hauptsitz: Dion und die Kathedrale in Giran.. sowie einige verborgene Orte, von denen die Wächter aus das Land schützen
Kurzbeschreibung:
Der Orden der WÄCHTER DES LICHTS soll den vor langer Zeit geschlossenen Bund der Völker wieder aufleben lassen. So wie einst wachen wir im festen Glauben an die alten Götter über den TOI und das Land Aden, um alles Böse in der Welt zu vernichten. Nie wieder sollen die Dämonen und dunklen Mächte Besitz von dem Land ergreifen oder einen Fuß in unsere Welt setzen.
Dies kann nur durch Einigkeit, Freiheit und Gerechtigkeit unter den Völkern, und ins besondere dem der Menschen erreicht werden.
Dafür kämpfen wir mit unserem Wort, Schwert und Blut!
Mögen die Götter unsere Stimmen erhöhren und den Sterblichen ihren Segen zu Teil werden lassen...
Wir werden unsere Gesinnung und Überzeugung auch konsequent ausspielen und dementsprechend handeln.
Und uns ist auch sehr an gutem RP gelegen, da es uns eine Menge Spass macht. Gerne unterstützen wir auch die neuen Spieler in Dion und stehen wie auch schon bisher mit Rat und Tat zur Seite.
Viel Spass mit unserem Spiel und unserer Clangemeinschaft
Euer Thandor
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Unsere Clanseite: http://www.ordo-solaris.de
Bewerbungen bitte im RP hier im Forum (per PN) direkt an mich.
Fragen könnt Ihr natürlich auch ooc stellen oder ingame.
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