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  Die orkischen Klassen
Geschrieben von: Lelwani - 09.12.2006, 16:40 - Forum: In die Orkhütten - Keine Antworten

Ich war im Gespräch mit einem unsrer Rasse (an dieser Stelle Grüße an Morkar *winkt*) und da fiel mir ein, dass es ja gar keinen Klassenguide gibt, der Neulingen aufzeigt, was sie eigentlich RP-technisch erwartet, wenn sie sich für eine der Klassen entscheiden. Dem muss natürlich schleunigst nachgegangen werden.

Also, wer erwartet hier etwas zu Skills und Tipps und Tricks zu finden ist schon mal an der falschen Adresse. Es geht viel mehr darum welche Verantwortungen man evtl als Spieler übernehmen kann / muss oder welche Erwartungen von anderen Spielern an einen gestellt werden. In den folgenden Texten ist das meiste an Hand der Engine begründbar, wa sich aber aus Platz- und Übersichtlichkeitsgründen gelassen habe. Das mag alles etwas RP-fern klingen, ist es aber durchaus nicht, denn an der Art und Weise wie jemand kämpft kann man seinen Charakter ausmachen. Mal abgesehen davon, dass man während des Jagens nicht auf RP verzichten muss!

Der erste Schritt: Kämpfer oder Magier?

Zuallererst sei gesagt, dass es in der Gesellschaft der Orks eigentlich nur Kämpfer gibt. Die Orks definieren sich durch den Kampf. Es liegt ihnen in den Genen, das ist nicht zuletzt an deren Statur zu erkennen, die von allen Rassen die robusteste ist. Die Orks unterscheiden sich lediglich darin WIE sie kämpfen. Bei „Fightern“ sind es konventionelle Waffen, bei „Mystics“ ist es die Magie, welche vor allem aber das Kämpfen mit Waffen erleichtern soll.

Der Weg des Raider

Der Raider ist der moderne Ork. Er folgt wie jeder andere Ork dem Ruf des Kampfes. Jedoch beschränken sich sein Handeln und Denken auf das Rationale und Greifbare in seinem Leben. So streift er nun plündernd und brandschatzend durch die Lande. Eignet sich Macht und Besitztümer an und macht sich neue Waffen zu seinen Werkzeugen. Er schreckt nicht davor zurück Schwerter, Lanzen oder Dolche zu verwenden. Sie sind für ihn Mittel die durch den Zweck geheiligt werden, schließlich will er durch seine Plünderungen die Orks zu der Herrscherrasse machen.

Der Weg des Monks

Der Monk ist ein traditionsbewusster Ork. Er will seinen Ahnen in jeder Hinsicht nahe kommen, denn er weiss aus Sagen und Legenden, dass sie mächtiger und größer waren als die heutigen Orks. Aus diesem Grunde betet er zu seinen Ahnen und schöpft aus den Totemgeistern existierender und längst ausgestorbener Stämme die nötige Kraft , um seine Feinde mit bloßen Fäusten niederzustrecken, so wie es die ersten Orks taten. Sein handeln macht in zum Spiritualisten, der seiner Religion näher steht als dem rationaler denkendem Raider. Allerdings ist der Monk genau wie der Raider in der Regel ein einzelgänger. Er gewinnt aus den Geistern für sich Stärke, andere können höchstens durch sein Handeln profitieren oder eines schnellen Todes sterben.

Der Weg des Schamanen

Der Schamane ist direkt in die Gesellschaft der Orks eingebunden. Seine Rolle steht quasi mit der Ernennung zum Schamanen fest. Er ist Ansprechpartner für alle Sorgen und Bedürfnisse der Orks und Wegweiser in schweren Nöten. Der Schamane beschäftigt sich so innig mit dem Wesen der Orks und derer Religion wie kein andres Wesen auf der Welt. Seine Gedanken kreisen stets um die Gesellschaft und so wirken auch seine Zauber, welche immer ein Gefolge von Leuten betreffen. Auf diese Weise stützt er seine Leute und belohnt sie zugleich.

Der Aufstieg: (ab Stufe 40)

Ab einem gewissen Zeitpunkt hat jedes Mitglied der Orkgesellschaft einen Grad an Reife erreicht, der ihn bemächtigt weitere Entscheidungen zu fällen oder sich in alten Entscheidungen aufs neue zu bestärken, um sein Werk mit noch mehr konsequentem Handeln und Elan voranzutreiben.

Der Destroyer:

Wieso nur plündern, wenn man auch vernichten kann?! Diese simple Philosophie macht sich der Destroyer zu Nutze. Ein Feind kann wieder aufstehen, wenn er am Boden liegt. Wenn der Destroyer den Frieden für seine Rasse erreichen will, muss er also seine Feinde gänzlich auslöschen, um jegliche Reaktionen so im Nachhinein direkt unterbunden zu wissen. Selbst für orkische Verhältnisse ist das eine sehr strenge Ansichtsweise, die seine Verfechter berühmt, berüchtigt und vor allem gefürchtet macht. Destroyer neigen dazu schnell zu urteilen und noch schneller zu handeln. Das macht sie zu einem sehr gefährlichen Feind, dessen Schritte zwar vorhersehbar, aber nicht zu verhindern sind (ohne dass jemand dabei ums Leben kommt).

Der Tyrant:

Er wird mehr und mehr zur Verkörperung der Ahnen. Die jungen Orks bewundern sein Erscheinungsbild und sein gelassenes Auftreten, das nur im Kampf erbarmungsloser Wut und Hingabe weicht. Er ist so sehr mit den Ahnen und Totemgeistern in Verbindung, dass er ihre Denkweisen versteht und adaptiert und so auch oft auf seine Bindung angesprochen wird. Weniger aus Eigeninteresse, sondern viel mehr weil sich die Leute an ihm interessieren, wird er automatisch zu einer Art Korrespondent zwischen Ahnen und den Orks aus seiner Gesellschaft. Obgleich ihm meist die Fähigkeit fehlt das Handeln seiner Ahnen zu deuten, was allerdings nicht weiter wichtig ist, da er bereits selber zu einem lebendigen Vorbild bzw fleischgewordenem Ahnen geworden ist.

Der Overlord:

Nur ein geeintes Orkvolk kann seine Macht als Herrscherrasse erringen. Der Overlord sieht es als seine Aufgabe an das orkische Volk zu einen und setzt sich dabei an seine Spitze. Ihr Einfluss als Schamanen verbreitet ihre Lehren schnell und ermöglicht es ihnen über weite Strecken hinweg noch zu wirken. Manch ein Ork wird den Namen eines Overlords kennen, ihn aber nie zu sehen bekommen haben und ihn trotz allem bewundern oder fürchten. Denn ähnlich den Destroyern, besitzen auch sie sehr strenge Ansichten und sind Meister darin ihre Feinde in jeder Hinsicht zu schwächen und sie zu geistigen oder körperlichen Krüppel zu machen, während die pure Präsenz eines Overlords seine Gefolgsleute bereits zu Heldentaten veranlassen kann. Der Overlord selber ergötzt sich an Kämpfen allerdings lieber aus zweiter Reihe und versucht von dort aus das Kampfgeschehen sowohl auf Freundes- als auch auf Feindesseite zu beeinflussen. Er geniesst seine Unantastbarkeit, ist aber im Umgang mit der Waffe so weit geschult, dass er auch unangetastet bleibt.

Der Warcryer:

Die Overlords mögen die Kämpfe leiten, doch die Warcryer sind es, die die Moral der Truppen aufrechterhalten und ihre Kampfeswut ins unermessliche steigern. Sie sind Schamanen, die es gelernt haben nicht nur in der Gesellschaft der Orks sondern auch im Kampfe ihre Arbeit zu verrichten. Sie sind bewandert in der Geschichte und Philosophie der Orks und wissen wie sie ihre Mitstreiter in Tat und Emotion bewegen können, sei es nun durch Reden oder Lieder. Warcryer sind vor allem an Orten, an denen Große Not herrscht in aller Munde, denn es ist bekannt, dass ein einzelner Warcryer dazu fähig ist blitzartig aus einfachen Bauern eine furchterregende Truppe von scheinbar kampferprobten Streitern zu machen. Diese Tatsache macht sie bereits zu Legenden, von denen noch Generationen später gesprochen wird.

Der Aufstieg II: (ab Stufe 76)

Ob nun Titan, Grand Khavatari, Dominator oder Doom Cryer, alle haben sie die höchstmögliche Stufe ihrer Klasse erreicht, die für einen Normalsterblichen erreichbar ist. All jene die es so weit gebracht haben besitzen gottgleiche Fähigkeiten, welche nur schwer zu verbessern sind. Diese Klassen sollten auch als solche behandelt werden. Einige Orks haben nicht einmal einen Tyranten kennen gelernt und sehen sie als Legenden an, wie schaut es erst bei einem Grand Khavatari aus?! Solche elitären Personen halten sich auch vor allem in elitären Kreisen auf. Nur unter Gleichgesinnten fühlen sie sich wirklich bestätigt und zu größeren gemeinsamen Taten angespornt. In einfacher Gesellschaft geniessen sie zwar hohes Ansehen, werden aber träge und vermissen die großen Abenteuer für die sie leben, wenn sie sich nicht gerade von ihnen erholen. Das sondert sie auf gewisse Weise ab und macht sie zu einsamen Personen. Daher kommt es oft vor, dass sie ihre Bünde vor allem unter sich eingehen. Ein Khavatari heiratet nur selten eine einfache Frau, es sei denn er entscheidet sich für das einfache Leben eines Familienvaters und setzt sich zur Ruhe.

All dies sind Richtlinien. Jede Klasse hat bereits bestimmte Charakteristika, welche sich durch deren Taten (auch deren Skills) definieren. Jedem ist selbst überlassen, wie er das Handeln seines Charakters begründet. Solange es stimmig ist und äußere Faktoren, wie zB der Orkgesellschaft, nicht außer Acht lässt ist jede mögliche Kombination eine große Bereicherung für das RP. Ein Destroyer muss nicht gänzlich verbittert sein. Er kann seine Wut genauso gut nur gegen bestimmte Ziele richten und in Gesellschaft anderer Personen ein herzensguter Schmuseork sein. Alles ist schön, so fern es realitätsnah ist. Die Realität der Orks ist eine Geschichte voller Krieg und Kämpfe. Der pazifistische Ork ist auch nicht undenkbar, allerdings wird er mit großer Warscheinlichkeit ein Ausgestoßener und Ehrloser sein.


*setzt die Unterschrift "Lia" unter den text*

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  Orkische Namen
Geschrieben von: Lelwani - 09.12.2006, 16:38 - Forum: In die Orkhütten - Keine Antworten

Habe gesehen, es gibt für Dunkelelfen bereits eine Liste mit Namen... da dachte ich mir, es wäre vielleicht von Vorteil, wenn eine solche für Orks auch existieren könnte. Weiter in dieser Meinung bestätigt hat mich ein Ork, der mit einem nicht-RP-gerechten Namen herumlief (welcher, sei hier nicht verraten Wink) und der mit völligem Unverständnis reagierte, als ich und ein paar andere ihm versuchten zu erklären, dass er diesen Namen in einem RP-Spiel nicht nehmen könne.
Also: Was alles ein RP-Name ist und was nicht, wurde, denke ich, schon zur Genüge in anderen Threads geklärt.

Hier nun die (vorläufige) Namensliste:

Orkische Namen haben alle eine Bedeutung; allerdings ist die Bedeutung der älteren orkischen Namen, die zumeist innerhalb der Familien tradiert werden, oft auf Grund der sprachlichen Entwicklung des Orkischen nicht mehr ersichtlich. Diese Namen, deren Bedeutung nicht mehr ersichtlich ist, werden aber weiter verwendet, um ruhmreiche Vorfahren desselben Namens zu ehren. Wo die Bedeutung des Namens noch ersichtlich ist, wurde selbige in Klammern angefügt. Hier einige orkische Namen in alphabetischer Reihenfolge (’ zählt hierbei nicht als Buchstabe):

Männlich

Aashnar (weise Zunge; Name eines berühmten Paagrioherrn), Agoosh, Arpak, Arrtakh, Artosh, Baghnakh (eine Waffe), Bastrav, Bhugaash (Glutzunge), Bhugtupnat (glühende Klinge), Bokar, Bothlak (Name eines berühmten Paagrioherrn), Ga’arthoq, Gar’dal, Ghroorgg (Lava), Ghrtrommash (Tag des Kampfes), Ghrtnagharr (beständiger Kampf), Gorgh (Ehre), Gorgh’orrtagh (Blutehre), Grakharr (Name des zweiten Häuptlings der Urutu), Hurghaash (Zungensammler), Izgtokh (der, der siegen wird), Jakhaa (Name des zweiten Häuptlings der Hestui), Karpaash (Flammenträger), Kartokh (Siegträger), Karthial (Ehre-Träger), Kelokash, Khork (Wolf; Totemtier des Atuba- Stammes), Koldarn, Krefkath (Bär; Totem der Hestui und Name eines berühmten Paagrioherrn), Krushash/ Kruschash (eine Faust), Morrak (starkes Geheimnis, Name des ersten Häuptlings der Duda-Mara), Nakthaar (befreiter, freier Kampf), Naktupnat (befreite, freie Klinge), Narhattash (weiser Schwur, Name des dritten Häuptlings der Gandi), Noharthan ((Axt-) Klingenhass), Oghlak (Name des dritten Häuptlings der Atuba), Pash (Flamme), Rakthaar (starker Kampf), Rakhattash (starker Schwur), Rommashthaar (Kampftag), Rorrth (Name des zweiten Häuptlings der Neruga), Skum’skar, Thannak (freie Axtklinge, Name des zweiten Häuptlings der Atuba), Taqnoharen (Töter der Gegner mit der Hand), Taqko’ashan (der viele mit der Hand tötet), Taaskorr (Name eines berühmten Häuptlings der Hestui), Thaarkorkh (Wolfskampf; Name eines berühmten Anführers der Neruga), Therkakk (nicht-Aufgebender; Name eines berühmten Häuptlings der Urutu), Thorgk (Name des dritten Häuptlings der Urutu), Thug’naff, Thaarnar (weiser, ehrenvoller Kampf), Ucharak, Ughluk, Vakakk (nicht-Sterbender), Wahda'akorr (weit Sehender), Wahda-nar (weises Auge, Name des ersten Häuptlings der Gandi), Worgnah, Xathrugg

Weiblich

Aakha, Amatora (Katzen-Mutter, Name der dritten Anführerin der Neruga), Bhanhattakh, Bhoorsha, Bhuga (Gluten, Name der dritten Anführerin der Duda-Mara), Bhugthaara (Kampfgluten), Dahara (Name der ersten Anführerin der Hestui), Eeraq, Gaatha (Name der zweiten Anführerin der Duda-Mara), Gorghthana (ehrenvolle Klingen), Gorghama (Mutter (der) Ehre), Hachna, Honnziskh (Monsterauge; Totem der Gandi), Karthialmakk (Ehre-Trägerin), Khorkmakk (Wölfin, Name der ersten Anführerin der Atuba), Kreaina/Kreeina (Eisherz), Kruschtaq (die mit der Faust tötet; Name der ersten Anführerin der Neruga), Rashtarra, Suncua, Thaarkasha (Kampfdämon),Thaarmakk (ehrenvolle Kämpferin), Taqevia/Taqvia (listiger Tod durch die Hand), Thursha, Tirzthaar (Kampfschwester), Tokhtora (Katze des Sieges), Tokhvia (listenreicher Sieg, Name der dritten Anführerin der Hestui), Ulwai/ Ulwaimakk (Spinne; Totem der Duda-Mara), Xintha, Zokharag

Im Allgemeinen können viele Namen für Orks beiderlei Geschlechts verwendet werden; die unter „weiblich“ angeführten Namen sind allerdings spezifisch für weibliche Namensträger zu verwenden. Weiters kann jeder männliche Name in einen weiblichen umgewandelt werden, wenn man das Suffix –makk (feminines Suffix) an den jeweiligen Namen anfügt.

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  Die orkischen Stämme
Geschrieben von: Lelwani - 09.12.2006, 16:36 - Forum: In die Orkhütten - Keine Antworten

Die orkischen Stämme werden von ein paar Ork-NPCs im Orkdorf behandelt; dies ist aber scheinbar der breiten Öffentlichkeit nicht allzu bekannt, darum habe ich mir, zusammen mit zwei anderen Spielern (Nikoro und Lia) Gedanken über die sechs Stämme der Orks gemacht, um sie dann hier zu posten, damit jeder Spieler eines Orks den Überblick über diese Stämme hat und sich dann auch zuordnen kann. Dies soll nur ein Überblick sein, vielleicht folgt noch eine detailliertere Beschreibung der Stämme und deren Riten.

Die orkischen Stämme

Der Legende nach hatte der Vorfahr der Orks, dem Paagrio den Namen Ash („einer; der Erste“) gab, sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter, die die Erde gebar, auf der er wandelte: Neruga, die Unnachgiebige; Gandi, der Gnadenlose, Duda-Mara, die Findige, Hestui, der Mutige, Atuba mit dem kalten Herzen und Urutu mit dem starken Willen. Diese seine Kinder gründeten die heutigen sechs großen Stämme mit ihren zahllosen Unterstämmen. Doch, so heißt es, ein ungewolltes siebentes sei ebenso zur Welt gekommen, das jedoch seinen Vater nie kennenlernte und nur bei der Mutter Erde verweilte. Dadurch lernte es jedoch die Lehren des Paagrio ebenso nie kennen und wurde so seiner Mutter immer ähnlicher; es trug auch keinen Namen und soll der Vorfahr aller namenlosen Orks Adens gewesen sein.

Die unnachgiebigen Neruga:

Das Totem des Stammes ist die Fledermaus, die, trotz Dunkelheit, unbeirrbar zu ihrem Ziel fliegen kann.

Kruschtaq („die mit der Faust tötet“) war der Legende nach die erste Anführerin dieses Stammes; sie soll angeblich in einer Schlacht erst aufgegeben haben, als von ihrem Heer nur noch sie übrig war und sie dreiunddreißig ihrer Feinde umzingelten und ihr alle Gliedmaßen abtrennten. Der zweite Häuptling des Stammes, Rorrth der Kampfschreier, soll mit seinem Kriegsschrei ganze Heere in die Flucht geschlagen haben, sodass er nicht oft seine gewaltige Kraft unter Beweis stellen konnte. Amatora („Katzen-Mutter“), die dritte Anführerin, brachte den Sagen nach dreihundertdreiunddreißig Kinder zur Welt, denen sie alle noch bis ins hohe Alter an Kraft und Gewandtheit überlegen war.

Die Neruga brachten (und bringen noch immer) eine beachtliche Anzahl an guten Kämpfern hervor. Diese zeichnen sich besonders durch ihre Tapferkeit und ihren Mut im Kampf aus, und dadurch, dass sie, wenn überhaupt, erst bei völlig aussichtsloser Kampfsituation aufgeben. Die meisten Krieger aus diesem Stamm entscheiden sich für eine Karriere als Vernichter, und diese Krieger sind bei ihren Feinden gefürchtet. Die beliebteste Waffe der Neruga- Vernichter ist die große Streitaxt, die Kunst sie zu führen wird von Generation zu Generation weitergegeben und steht hoch in Ehre.
Die Neruga sind vor allem im Kernland des Unsterblichen Plateaus angesiedelt, einige Unterstämme sind jedoch im Nordwesten des Plateaus zu finden. Der Anführer der Neruga in der heutigen Zeit ist Tantus, Sohn des Torkas.

Die gnadenlosen Gandi

Das Totem dieses Stammes ist das Monsterauge, das seine Opfer ohne Gnade tötet.

Wahda-nar („weises Auge“) soll der erste Häuptling der Gandi gewesen sein, ein großer Seher, der seinem Stamm erstmals durch einen großartigen Sieg in der Schlacht gegen Namenlose zum Ruhm verhalf. Sein Nachfolger, Serana der Unantastbare, soll seinen Namen erhalten haben, weil er unempfindlich gegen die Schläge seiner Feinde war; darüber hinaus war er sehr begabt darin, Paagrios Feuer befehligen und gegen seine Feinde richten zu können. Narhattash („weiser Schwur“) soll der dritte Häuptling dieses Stammes gewesen sein, der in der Schlacht der Dämonen am Cruma-Turm sechsundsechzig Dämonen auf einen Schlag mit einem mächtigen Zauber getötet haben soll, bevor er fiel.

Der Stamm der Gandi brachte besonders viele Weise und Seher hervor, genauso wie zahlreiche Schamanen und Kriegsschreier. Weisheit wird in diesem Stamm genauso geschätzt wie der Kampf, und stolz wird das vorhandene Wissen an nächste Generationen weitergegeben. Alle Gandi sind sich ihrer Traditionen und ihres Wissens besonders bewusst, doch gibt es viel Wissen, das nur innerhalb dieses Stammes weitergegeben wird und niemals mit anderen Stämmen geteilt wird. So sehen sich die Gandi als eine Art Wissens-Elite innerhalb der orkischen Gesellschaft.
Die Gandi mit ihren Unterstämmen sind über das ganze Unsterbliche Plateau verstreut; die meisten sind jedoch im Kernland des orkischen Gebiets anzutreffen. Der Anführer der Gandi ist Chianta, Sohn des Chalpa.

Die mutigen Hestui

Das Totem dieses Stammes ist der Graubär, der das Symbol für den verkörperten Mut ist.

Die erste Anführerin dieses Stammes war Dahara die Sehende, eine mächtige Seherin, die für ihren bis in die Seele sehenden Blick von ihren Getreuen verehrt und von ihren Feinden gefürchtet wurde. Der zweite Häuptling des Stammes, Jakhaa der Streiter, war dafür berühmt, nackt, ohne Waffen und nur mit einem Gebet zu Paagrio auf den Lippen in den Kampf zu ziehen. Die dritte Anführerin, Tokhvia („listenreicher Sieg“), soll angeblich mit dem Schlag ihrer Faust dreiunddreißig Menschlinge auf einen Streich umgeworfen haben.

Die Hestui sind ein Stamm, der in gleichem Maße Weise und Krieger hervorbringt; auch in diesem Stamm wird das Wissen hochgeschätzt, das sich aber vor allem auf die Kampfkunst bezieht. In diesem Stamm entscheiden sich die meisten jungen Orks für den Weg eines Paagriomönches, der sowohl Wissen als auch Kampfkraft in sich vereint. Die Mönche aus dem Stamm der Hestui sind für ihre mächtigen Faustwaffen und ihre kräftigen Schläge berühmt und gefürchtet.
Die Hestui und ihre Unterstämme sind zumeist am westlichen Unsterblichen Plateau, rund um die große Stadt der Orks, beheimatet. Deren jetziger Anführer ist Kakai, Sohn des Karthan („Klingenträger“), der zugleich auch Paagrioherr und Anführer aller Orks ist.

Die Urutu mit dem starken Willen

Das Totem dieses Stammes ist das Skelett eines Orks, dessen starke Knochen viele Schläge aushalten.

Thaarkasha („Kampfdämon“) soll die erste Anführerin der Urutu gewesen sein; der Legende nach soll ein einziger Schlag ihrer Handkante gereicht haben, um einem Bären das Genick zu brechen. Der zweite Häuptling dieses Stammes war Grakharr der Große, der seinen Namen durch seine sagenhafte Körpergröße von über drei Metern bekommen haben soll. Der dritte Häuptling des Stammes, Thorgk der Mächtige, soll in der Dämonenschlacht am Cruma-Turm mit drei Dämonen gleichzeitig und ohne Waffen gerungen haben.

Der Stamm der Urutu ist berühmt für seine Krieger, in deren Adern das Blut Paagrios angeblich besonders heiß fließt, so heiß, dass es manchmal ihre Sinne übermannt und sie zu unkontrollierbaren Kampfeswütigen macht. Diese Krieger führen meist stumpfe, aber wuchtige Hiebwaffen, Äxte werden von ihnen nur vereinzelt verwendet. Manche der größeren Unterstämme besitzen sogar eigene Kasten dieser starken Kämpfer, denen man allerdings auch nachsagt, dass sie im Kampf unberechenbar sind und keinen Unterschied zwischen Freund und Feind machen, wenn sie einmal dem Blutrausch verfallen sind.
Die Urutu und deren Unterstämme sind größtenteils um die Gefrorenen Wasserfälle und auch nördlich davon angesiedelt; nur ein Unterstamm ist im orkischen Kernland zu finden: die Ghorogg. Der Anführer der Urutu ist Hatos, Sohn des Haros.

Die findigen Duda-Mara

Das Totem dieses Stammes ist die Spinne, die listenreich in ihren Netzen ihre Beute fängt.

Morrak („starkes Geheimnis“), der erste Häuptling der Duda-Mara, soll einst einen Dämon überlistet haben, der seinen Stamm bedrohte, und konnte auf diese Weise ihn und sein Gefolge für immer aus seinem Gebiet vertreiben (es wird dadurch auch gesagt, dass sich Dämonen angeblich vor dem Namen „Duda-Mara“ fürchten und man sie in die Flucht schlagen kann, wenn man diesen ausspricht, auch wenn diese Geschichte wohl eher in das Reich der Legenden zu weisen ist). Gaatha, die zweite Anführerin des Stammes, war eine große Schamanin und soll angeblich Paagrio selbst verführt haben, um ihm eine Tochter zu gebären. Bhuga („Gluten“), die dritte Anführerin, soll diese Tochter gewesen sein und alle anderen Orks an Stärke und Gerissenheit übertroffen haben.

Die Duda-Mara sind ein Stamm, der es durchaus nicht als unehrenhaft erachtet, auch List im Kampfe einzusetzen. Auch sie brachten zahlreiche Schamanen und Kriegsschreier hervor, viele Seher und andere Weise, und auch ihre Krieger bekamen einiges an traditionellem Wissen vermittelt. Bezüglich des Wissens stritten sie sich lange mit den Gandi darum, wessen Wissen nun das reichhaltigere sei, doch nun, da der Stamm der Duda-Mara durch einen Überfall von Dämonen, mit denen dieser Stamm schon seit Urzeiten zu kämpfen hat, fast gänzlich ausgerottet wurde, kam dieser Wettstreit zum Erliegen. Ein paar Vertreter des Stammes scheinen aber überlebt zu haben und trachten nun danach, dessen vormalige Stärke und Ruhm wieder aufleben zu lassen.
Die Duda-Mara besiedelten einst das Gebiet im Osten des Unsterblichen Plateaus; nun, da ihre Zahl so stark abgenommen hat, ist dieses Gebiet beinahe Niemandsland. Der Anführer der Duda-Mara ist unbekannt (falls es einen gibt).

Die Atuba mit dem kalten Herzen

Das Totem dieses Stammes ist der Wolf, dessen kaltes Herz berechnend seine Beute reißt.

Khorkmakk („Wölfin“) ist die erste Anführerin dieses Stammes; sie soll einst ihren eigenen Bruder, der sie an ihre Feinde verriet, ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht haben, bevor sie selbst getötet wurde. Der zweite Häuptling, Thannak („freie Axtklinge“), soll, dadurch dass er sich zwei Axtblätter kurzerhand an seinen Händen befestigen ließ, um schneller zuschlagen zu können, der Erfinder der ersten orkischen Faustwaffen sein. Der dritte Anführer, Oghlak der Zornige, soll einst im Armdrücken gegen einen Dämon als Sieger hervorgegangen sein.

Die Atuba zeichnen sich vor allem durch ihre große Anzahl an Paagriomönchen aus; den Kindern dieses Stammes wird schon früh beigebracht, sich nicht von ihren Gefühlen leiten zu lassen und sich vor allem durch diese im Kampf nicht behindern zu lassen. Sie werden auch schon früh von deren Eltern getrennt, um mit der Ausbildung zu beginnen, egal ob sie Kämpfer oder Geisterkundige werden. Die Mönche der Atuba sind durch ihre Schnelligkeit und durch ihre kalte Berechnung im Kampf gefürchtet.
Die Atuba sind zumeist im Süden des Unsterblichen Plateaus beheimatet; deren Anführer ist Varkees, Sohn des Orgolash.

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  Die Geschichte der Zwergin Aisha
Geschrieben von: Aisha - 09.12.2006, 16:27 - Forum: Charaktergeschichten - Antworten (9)

Aishas Geschichte Kapietel 1- Der Anfang

*sitzt allein unter einem Baum und denkt vertieft an die Vergangenem Monaten*

Ich weiß nicht mehr genau was passiert ist, aber ich kann es mir denken.
So viel…Blut und…Tote Kreaturen…..
Ich bin in einer Scheune aufgewacht und schaute verwundert umher. Ich fragte mich, warum ich nicht neben meinen Eltern im Bett liege. Um diese Uhrzeit waren normalerweise viele Zwerge auf den Wegen…... Aber es war Still…als ich richtig zu mir kam bemerkte ich ein wenig Blut an meiner Kleidung. In kleinen ängstlichen Schritten, wagte ich mich langsam aus der Scheune heraus…...

Was ich dort sehen musste, war erschreckend…
Es lagen überall Zwerge und Tiere auf den Straßen, mit Blut übergossen. Darunter war auch mein Vater.
Der Anblick und der Gräuel über dies alles raubten mir die Sinne, es wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein.

Später dann, rannte ich zu meinem Haus, um zu gucken, ob es meiner Mutter noch gut geht….leider konnte sie dort und auch nirgendwo anders auffinden....
Ich schrie und weinte vor Trauer und Schmerz. Ich konnte das alles nicht mehr sehen und lief so schnell wie ich nur konnte zu dem Eingangstor.

Aber dort war es nicht anders. Immer höher häuften sich die Leichen, je näher ich dem Tor kam. Darunter auch grüne, seltsame Gestalten. Sie waren muskulös und hatten eine grünliche Haut, soweit ich das unter den schweren Rüstungen erkennen konnte. Es gab nichts mehr, dass mich noch in diesem Dorf hielt, daraufhin verließ ich es und erst nach einigen Tagen, stieß ich auf eine Stadt. Wie ich später erfuhr, handelte es sich um Dwarven Village.

Vor den Toren der Stadt fiel ich vor Müdigkeit und Erschöpfung um.
Als ich aufwachte, befand ich mich mit neuer Kleidung in einem schönen weichen Bett.
Zwei Zwerge- ein weiblicher und ein männlicher Zwerg begrüßten mich fröhlich.
Ich war sehr verwirrt, als ich die Zwerge sah und wurde nervös.
Sie haben mir erzählt, dass ich vor den Toren bewusstlos wurde. Sie gaben mir eine Decke weil ich noch vor Angst zitterte und haben mir Milch und Brot gegeben.

Nachdem ich aufgegessen hatte, überkam mich eine angenehme Schläfrigkeit und ich fragte, ob ich mich noch ein wenig zur Ruh legen dürfte. Natürlich, war die Antwort der freundlichen Zwerge, und sie brachten mich in das, extra für mich hergerichtete, Zimmer. Während ich so dalag und die Ruhe genoss, überkamen mich wieder die schrecklichen Bilder der toten Zwerge, ich konnte es noch immer nicht verstehen, wusste nicht was geschehen war, und vor allem, warum ich noch am Leben bin. Ich glaube dass mich mein Vater in die Scheune getragen und versteckt haben musste, bevor diese grünen Monster über meine Familie herfielen, und er getötet wurde.
Selbst im Schlaf, ließen mir diese schrecklichen Bilder, der toten Zwerge und des vielen Bluts, keine Ruhe.
Nach einer weile kreischte ich laut auf.
Völlig aufgewühlt, lief ich aus dem Haus der freundlichen Zwerge, hinaus ins Bergland, ich erklomm einen Hügel und sah hinab in ein kleines Tal. War dies das Ende? Ich war zu allem bereit, ich wollte springen, vielleicht hätte ich dann endlich Ruhe vor diesen Erinnerungen gehabt- endlich meinen Frieden.
Ich spürte wie der Boden unter meinen Füßen ins Wanken kam, plötzlich fühlte ich mich schwerelos, es musste bereits der freie Fall gewesen sein. Also so fühlt es sich an, dachte ich, doch als ich genauer hinsah, sah ich nur, wie meine Füße in der Luft baumelten und ich spürte, wie ich am Kragen meines Nachthemds festgehalten wurde. Zwei der Stadtwachen waren mir gefolgt und hielten davon ab, meinem Leben ein Ende zu setzen.

Von da an vergingen Wochen, Wochen, in denen ich mehr und mehr wieder ein Gefühl dafür bekam, welch Glück das Leben sein konnte. Meine Gedanken klärten sich wieder. Dies hatte ich den freundlichen Zwergen zu verdanken, sie nahmen mich auf, gaben mir das Gefühl der Zugehörigkeit und ich spürte wieder die Liebe, jene Liebe, die ein Kind in der Geborgenheit seiner Eltern verspürt..

Ich verbrachte die Zeit viel mit Lesen, die Familie bei der ich lebte, gab mir Bücher durch die ich eine Menge über das Land, die Städte und das Leben dort erfahren durfte. Aber auch über andere Länder und Städte Adens brachte ich viel in Erfahrung, und eine Stadt erweckte meine Neugierde. Es war die Stadt Gludin.
Sie sollte wunderschön sein, so stand es geschrieben.
Weil ich erhoffte, etwas in dieser Stadt über die grünen Wesen zu erfahren, die meine einstige Familie getötet hatten, beschloss ich nach langen überlegen, dort hinzureisen.
Ich bedankte mich bei den Zwergen dafür, dass sie mir geholfen hatten und sich so lieb um mich gekümmert haben.
Bevor ich ging, schmiedete der Zwerg noch ein Schwert für mich, ich bekam Proviant auf die Reise von der Zwergin eingepackt, doch mit dem Schwert wusste ich nichts anzufangen. Als ich dann erst das Schwert und dann den Zwerg etwas verwirrt ansah, meinte er: „Es wird eine gefährliche Reise, du brauchst eine Waffe um dich notfalls verteidigen zu können“
Nochmals bedankte ich mich und machte mich auf die Reise nach Gludin.

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  Lirielle Engeven
Geschrieben von: Lirielle - 09.12.2006, 16:01 - Forum: Charaktergeschichten - Antworten (3)

Vorneweg, dies ist nur die Einführung, Ich werde diese Geschichte selbstverständlich in guter RP-Manier weiterführen, je nach dem, was so passiert und was mir interessant genug erscheint.

Lirielle Engeven

Lirielle war die vierte Tochter des Adunnarn Eldenvyr Engeven, Patriarchat und Führer des Hauses Engeven. Geboren in der Zeit der Zwietracht, wo die Konflikte der verschiedenen Häuser den Alltag bestimmten, lernte Sie bereits von Klein auf, dass nur diejenigen, die den anderen einen Schritt voraus waren und befähigt waren, ihren Ziele durchzusetzen, überhaupt die Welt außerhalb ihrer Häuser zu Gesicht bekommen.
Lirielle war schon immer rege im Geiste, mit starkem, freien Wille und konnte sich bereits im jungen Alter gegen ihre größeren Geschwister behaupten.
Ihre rasche Auffassungsgabe fiel daher bereits sehr früh den Priestern und Priesterinnen Shilens auf, und sie erkannten das Potential dieser jungen Dunkelelfe.
Das Haus Engeven jedoch hatte viele Generationen lang sehr starke Kämpfer hervorgebracht und dem Hausherren Adunnarn missfiel der Gedanke, seine Tochter in den Tempel Shilens die dunklen Künste lernen zu sehen, anstatt in den Hallen und Arenen der Krieger, den Hallen, in denen er selbst seine Jugend verbrachte.
Lirielle, selbst von recht zierlicher Gestalt, konnte sich mit Gedanken an die zermürbenden und schweißtreibenden Kämpfereien, Auge in Auge mit ihren Widersachern, nicht anfreunden, doch sie wusste ebenso, welchen Namen sie trägt, wessen Ehre sie zu verteidigen hatte und vor allem, wie zornig und drakonisch ihre Eltern auf Widerworte reagierten.
Widerwillig trat sie also ihre Ausbildung in den Arenen zunächst an.
Ihre Taten dort waren nicht unbedingt von Erfolg gekrönt, vielmehr fiel sie durch ständige Verletzungen aus, als das sie sich in den Übungshallen befand.
Als sie dann auch noch beinahe einer schweren Verletzung erliegen sollte, brach man ihre Ausbildung ab und gestattet ihr nach kurzer Genesungspause nun doch im Tempel Shilens nahe des schwarzen Waldes die hohe Kunst der Magie zu erlernen.
Ihre Ausbildung dort war wesentlich viel versprechender, schnell lernte sie Grundlage um Grundlage und mit den Wintern die über das Land brachen mehrte sie ihr Wissen und lies manch einen Konkurrenten hinter sich.
Ihr viel versprechender und vor allem zügiger Aufstieg brachte ihr einerseits viele Neider; andererseits das Vertrauen ihrer Mentoren
Lirielle, strotzend vor Selbstbewusstsein , viel immer mehr durch ihre Arroganz auf, welche die Sympathie ihrer Altersgenossen nicht gerade begünstigte.
Sie selbst sah in ihren Mitschülern keine Notwendigkeit, waren sie ihr nützlich, half sie ihnen, waren sie unnütz, ignorierte sie sie.
Trotz allem, oder gerade deshalb, brauchte sie auch kaum Konkurrenz zu fürchten, vielmehr wurde sie einerseits als die selbständige, unabhängige heranwachsende Elfe gesehen, andererseits als eigenbrötlerische Außenstehende.

Lirielle sah sich selbst als,bevorteilt&, begabter als die anderen, doch ihre Hochmut sollte ihr das eine oder andere Mal das Leben schwer machen.
Das eine Mal forderte sie einen wesentlich älteren Mitschüler heraus und unterlag gnadenlos, ein anderes Mal experimentierte sie mit magischen Künsten, deren Kraft sie nicht beherrschen vermochte.
Doch all diese Rückschläge veränderten sie nicht.

Viele Winter zogen durch den Schwarzen Wald und aus dem heranwachsenden Kind wurde eine junge Elfin, welche ihre Ausbildung in den magischen Künsten als eine der potentiell Besten beenden sollte.
Doch ihre eigentliche Ausbildung sollte gerade erst beginnen, außerhalb der Hallen, in denen sie ihre Kindheit verbrachte, zur Sonnenwende, wenn die alljährliche Jagd für Shilen beginnen sollte.

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  Die Gesetze Heines
Geschrieben von: Elsyrion - 09.12.2006, 16:00 - Forum: Aushänge - Antworten (2)

Die Verbrüderung lässt verlauten:

Der ehrwürdige Stadtrat Heines, bestehend aus den Seekers of Truth und den Schwarzen Drachen, hat folgende Gesetze erlassen:

Ein jeder, ob Mensch, Elf, Dunkelelf, Zwerg oder Ork, ob arm oder reich, ob von Adel oder von bürgerlicher Herkunft muss sich in den Gebieten der Flüsternden Felder (Fields of whisper), den Feldern der Stille (Fields of Silence) und den Alligatorinseln an diese Gesetze halten.

Grundgesetze:


§1.: Es sind grundsätzlich keine willkürlichen Kämpfe unter Abenteurer/innen gesattet.

§2.: Diebstähle, Morde, Beleidigungen und jedwede andere Verbrechen sind sofort und ohne Verzögerung an die Wächter der Stadt zu melden.

§3.:Anordnungen und Befehlen jedweder Art der Stadtherren sind zu befolgen.

§4.:Jedwede Beschwerden sind an den Stadtrat zu richten.

§5.: Das Handeln mit Verbrauchsgütern, Waffen, Rüstungen oder anderen Dingen steht jedem frei. Die Preise hierfür sind dem Verkaufenden überlassen.

§6.: Die ansässigen Händler müssen eine geringe Steuer an die Stadtherren entrichten. Diese wird 2% den Gesamtpreises betragen , Änderungen hierbei sind vorbehalten.


Stadtgesetze Heines:

§7.: Es ist niemandem ausser der Stadtwache und den Stadtherren erlaubt in Heine eine Waffe zu tragen, Vergehen hierbei werden mit Geldbußen bis zu 100.000 Adena geahndet.



Nebengesetze:

§8.: Entscheidungen über jedwedes Strafmaß bei Vergehen obliegen dem Stadtrat.



Änderungen an diesen Gesetzen bleiben dem Stadtrat vorbehalten.
Die Gesetze treten ab Zeitpunkt der Verlautung in Kraft.


Das Pergament wird geziehrt vom
dem Siegel der Stadt Heine
dem Siegel der Schwarzen Drachen
und dem Siegel der Seekers of Truth

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  Oghtaqa - der blutrote Traum
Geschrieben von: Lelwani - 09.12.2006, 12:09 - Forum: Charaktergeschichten - Antworten (7)

I Der Pfad des Blutes


Die Sonne der wilden Steppe schien ihr ins Gesicht, als sie frohen Mutes und im Laufschritt von der erfolgreichen Jagd heimkehrte. Auf ihren Schultern trug sie einen jungen Kashabären, dessen sie vor ein paar Stunden habhaft werden konnte und der anscheinend von seiner Mutter verlassen worden war. Zartes Fleisch würde er geben und ihr außerdem die Anerkennung ihrer Familie einbringen. Und weil sie schon bald sechzehn Winter gesehen hatte und sich als fähig erwiesen hatte, alleine auf die Jagd zu gehen, würde ihre Initiation wohl schon bald stattfinden können.
Den weichen Savannenboden unter ihren Füßen hinter sich lassend, um in das bewaldete Tal nahe dem Fluss einzutreten, atmete sie tief die warme Luft des herannahenden Sommers und ihr Auge suchte die Zelte und Hütten der Familie, die nicht weit entfernt in der Nähe des großen Stromes lagen, der von den Orks in dieser Gegend Lashzar, der große Reißende, genannt wird. Doch alles, was sie sah, war eine weißlichgraue Rauchfahne, die sich über den Wipfeln der hohen Bäume erhob und der ihre Instinkte weckte. Um schneller an den Ursprungsort dieses Rauches zu gelangen, ließ sie den jungen Bären von den Schultern gleiten und lief zum Fluss, in den sie hineinsprang, um zügig auf die andere Seite zu schwimmen. Und was sie auf der anderen Seite des Lashzar erblickte, ließ sie den Frohsinn der letzten Stunden vergessen: Dort fand sie die Hütten und die Zelte ihrer Familie zerstört und immer noch rauchend von einem Brand, der wohl gelegt worden war. Der Geruch verwesenden und verbrannten Fleisches lag in der Luft, die noch immer heiß vom schwelenden Feuer zu sein schien, das an diesem Ort gewütet hatte. Und dort, hinter den Resten der verbrannten Heimstätte, an Pfählen aufgespießt und von zahlreichen Kampfwunden entstellt, fand sie ihre Eltern. Verzweifelt und von dem Wunsch getrieben, in diesen Trümmern noch Leben zu finden, irrte sie durch die verkohlten Überreste des Ortes, an dem sie einst geboren worden war, doch was sie fand, war immer nur mehr Tod, mehr Blut, mehr Familienmitglieder, die den Pfad zur Jenseitswelt angetreten hatten. Ihre Beine gaben plötzlich unter ihr nach und ihre Knie berührten den Boden, wobei ihr Auge auf ein seltsames Amulett fiel, das vor ihr lag. Als ihre Hand das Amulett berührte und es fast gegen ihren Willen an sich nahm, geschah etwas in ihrem Kopf, das sie sich nicht erklären konnte. Eine wilde Raserei nahm plötzlich von ihr Besitz und trug sie in einen Traum voll roten Blutes, der sie mit sich riss und Zeit und Raum in ihrem Geist auslöschte.

Als sie aus dem Traum wieder erwachte, schien sie sich im Inneren eines Zeltes zu befinden. Und der alte Schamane, der sich über sie beugte, schien erfreut über ihr Erwachen. Verwundert und ein wenig benommen ließ sie sich von ihm erzählen, wie zwei Mitglieder seines Stammes sie nicht weit von diesem Ort beobachtet hatten, alles tötend, was ihr in die Quere kam, sei es Tier oder Ork. Tagelang, so hieß es, hatte dieser Blutrausch angehalten, solange bis zwei Krieger sie überwältigt und in die Obhut des Schamanen gebracht hatten. Der Schamane erklärte ihr, dass alle in seinem Stamm, auch er selbst, der Ansicht seien, der Gott Paagrio, den die Menschen auch Cairon nennen, hätte sie mit seinem Feuer gesegnet. Ein wenig verwirrt lauschte die junge Orkin den Ausführungen des Schamanen und beschloss dann, ihm alles zu erzählen, was ihr widerfahren war und ihn um Rat wegen des seltsamen Amulettes zu fragen, das sie gefunden hatte. Und der Schamane, der den Namen Gorgh trug, erklärte sich schließlich dazu bereit, dem Amulett die Geheimnisse zu entlocken, das es in sich trug. Und so wartete sie zwei Tage und zwei Nächte lang, die sie bei dem fremden Stamm verbrachte, auf die Antwort der Geister, die der Schamane befragte. Immer spürte sie die Blicke der fremden Orks auf sich ruhen, argwöhnisch, misstrauisch, doch sie nahm sie nur mit ihren Instinkten wahr, ihr Geist ruhte in weiter Ferne. Und letztendlich waren die zwei Tage und zwei Nächte vorbei und der Schamane trat aus seinem Zelt, erschöpft und ausgelaugt. Doch die Antwort, auf die sie wartete, brachte er ihr nicht. Die Geister, so sagte er, wollten die Geheimnisse des Amuletts nicht preisgeben. So nahm sie es wieder an sich, dankte dem Schamanen dennoch und beschloss, nach der Antwort zu suchen, überall, und wenn es sein musste, dann vielleicht sogar auch in den Städten der Menschen. Irgendjemanden musste es geben, der die seltsamen Zeichen auf dem Amulett, deren Bedeutung die Geister des Schamanen nicht hatten freigeben wollen, deuten und ihr so möglicherweise einen Anhaltspunkt geben konnte, wer ihre Familie in die Welt jenseits der sichtbaren geschickt hatte. Und hätte sie diejenigen gefunden, die dies getan hatten, so würde sie wieder den blutroten Traum träumen.

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  Vatos!
Geschrieben von: Vatos - 09.12.2006, 11:40 - Forum: Charaktergeschichten - Keine Antworten

In den alten Regalen des Büros von Vatos liegt weit hinten eine alte verstaubte Pergamentrolle versteckt. Wie alt sie ist kann man auf den ersten Blick nicht erkennen! Doch sie muss sehr alt sein.

Ihr könnt euch entscheiden.

Öffnet ihr das Pergament und erfahrt mehr über Vatos? Oder geht ihr einfach wieder aus dem Raum und denkt nicht weiter an dieses Pergament?

Pergament öffnen?



((Die story is zwar nicht soo gu aber ich denk für den anfang kann man viel erfahren! Auch wenn manche sachen weggelassen wurden. Diese wurden nicht aufgeschrieben existieren aber trotzdem^^

Ich bitte um ein wenig kommentar. seit nicht zu hart zu mir Wink ))

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Kleine zusammenfassung von Vatos' Charakter!

[Bild: QXDES.jpg]

Persönliches:
Name: Vatos von Seregon
Rufname: Vatos
Titel: Nicht vorhanden.
Rasse: Dunkelelf
Geschlecht: männlich
Alter: 278

Herkunft: Vatos wurde vor den Eingängen zur Stadt der Dunkelelfen geboren.
Er ist Sohn von Syrris von Seregon, ein dunkler Magier. Vatos glaubt immer noch das dieser am leben ist, obwohl im versichert wurde das er mit größter Wahrscheinlichkeit bei einem überfall ums Leben kam. Der Name seiner Mutter ist nicht bekannt. Ihm wurde erzählt das diese bei seiner Geburt umkam. Doch auch das glaubt er nicht!
Den Anfang seines Lebens verbrachte er bei gelehrten in der Stadt der Dunklen, danach aber auch ein paar Jahre versteckt in der Stadt der Elfen.
Derzeitiger Wohnort ist nicht bekannt. Man trifft ihn jedoch häufig in der Handelsstadt Giran an.

Gesinnung: Neutral. Anfangs sehr mißtrauisch anderen Dunklen gegenüber. Nach seiner Zeit bei den Schwarzen Drachen hat er aber immer mehr halt zu seines gleichen gefunden und beschäftigt sich zunehmend mit dem glauben Shillens.

Religion: War lange Zeit ohne glauben. Hat aber großes Interesse an Shillen gefunden.

Sprachkenntnisse: Dunkelelfisch, die Sprache der Menschen, einige teile der Elfen sprache, versteht Orkisch kann es selbst aber nicht sprechen (zwergisch genauso)

Beruf: Vatos hatte einige Berufe. Diplomat, Lehrmeister & Wächter der Schwarzen Drachen.
Nach dem verlassen der Schwarzen Drachen kümmert er sich nun ausschließlich um die Suche nach seinem Vater und um Aufbau seines Lebens.

Nebenberuf: Nicht vorhanden.

Familienstand: Geschieden, neu vergeben.

Tierbegleiter: Einen Wolf. Xenox
Dieser lief ihm bei seiner Flucht aus der Stadt der Dunkelelfen zu und ist seit dem ein treuer weg Begleiter.
Xenox ist kein gewöhnlicher Wolf. Aus einem nicht erklärlichen Grund übersteigt seine Lebensdauer bei weitem die seiner Artgenossen.

Aussehen: Vatos entspricht in etwa dem Typischen Dunkelelfen. Er ist groß, dunkle Haut und spitze Ohren. Nichts außer die Färbung seiner haare hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Von einem anfangs dunklen Schwarz in ein mittlerweile blasses grau. Die meiste Zeit trägt er eine Rote Robe mit goldenen Nähten. Auf der Jagd und im Kampf jedoch trägt er eine Dunkelblaue Robe die den Namen "Dunkler Kristall" trägt. Diese ist sehr widerstandsfähig gegenüber angreifenden Zaubern.

Inventar: Einige alte Bücher. Darunter auch ein Buch mit allen bekannten Schriftzeichen und Sprachen. Dieses stammt noch aus seiner Diplomaten Zeit bei den Schwarzen Drachen.
Neben Büchern hat er einige Tränke und Kräuter bei sich. Hin und wieder auch ein paar Kristalle welche er den Zwergen anbietet um ihm Geisterschüsse zu schmieden. Außerdem einen Beutel in dem er seine Münzen aufbewahrt.

Waffen: Magierwaffen. zur Zeit ein Schwert welches den Namen "Sword of Miracles" trägt. Um die klinge herum erstrahlen blaue flammen.

Stärken: Ausdauernd. Willensstark und sehr gut im Umgang mit dem Element Luft. Der Wind ist seine stärkste Waffe.

Schwächen: Keine die er jemals jemandem verraten, oder gar eingestehen würde. Deshalb sind diese unbekannt.

Sonstiges: Nach seinem Austritt aus der Gilde der Schwarzen Drachen begann Vatos sich mehr und mehr für seines gleichen zu interessieren. Er drehte dem glauben Shillens nun nicht mehr den rücken zu. Aber folgen tut er diesem auch nicht. Lediglich sein Interesse daran wurde geweckt. Er selbst sieht dies nicht als Nachteil. Denn obwohl er sich oft auf die Seite anderer Rassen geschlagen hatte wurde er von diesen nie wirklich angenommen sondern immer nur mit Vorsicht geduldet.
Seine Auffassung gegenüber diesen Rassen hat sich sehr verändert. Er sieht diese nun nicht mehr nur als freundlich an und ist auch nicht bereit diese immer in seiner Gegenwart zu dulden.


OOC:
Ne neue Char Story wirds auch noch geben. Bin mit der alten nicht zufrieden.
Aber naja das wars erstmal vom Vatos ^^

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  Aus dem Tagebuch eines Elfen
Geschrieben von: Elsyrion - 09.12.2006, 11:14 - Forum: Charaktergeschichten - Antworten (29)

[Bild: elwenetkatarnbyvyrlkl9.jpg]
Prolog - der Untergang der Khavatari

Viele Geschichten habe ich vernommen. Viele Unwahrheiten waren darin, aber auch vieles, dass mir selbst nie bewußt war. Diese Geschichte ist verschlossen in den Geistern der orkischen Schamanen und dunkelelfischen Magiern. Niemand spricht es aus und die meisten haben es bereits vergessen. Denn diese Geschichte soll in Vergessenheit geraten. Niemand spricht gern über den Verlust der Wurzeln der Khavatari. Niemand gehsteht sich ein, dass Velkonus' Feldzug ein weiterer Fehlschlag war. Denn im Krieg gibt es keine Sieger.

So werde ich, Valiel -Ulnar- Ithildin, nun diese Geschichte niederschreiben. Sucht nicht nach mir meine Freunde, den wie so oft werde ich dann einen neuen Namen wählen...



Es begann wohl alles, als wir uns kennenlernten. Ich war in einer gefährlichen Mission unterwegs. Mit einem Zauber und ausreichend Farbe hatte ich mich als einer von Ihnen getarnt. Zu der Zeit als ich sie traf hatte ich mich bereits an die dunkle Haut und das weiße Haar gewöhnt. Auch meine Art zu sprechen war den ihren gleich. Mae ich war ein Dunkler, genau wie sie.

Es war einer jener Abende, an denen ich wieder an meinem tun zweifelte. Ich war auf dem Balkon der Bibliothek und schaute über die in Finsterniss gehüllte Stadt. Ich mochte aussehen wie sie, aber an die Dunkelheit konnte ich mich nie wirklich gewöhnen. Sie hatte immer etwas beklemmendes an sich. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass ein Verfluchter sich hier wohl fühlte. Waren wir denn wirklich so verschieden?

Ich hörte ihre Schritte auf dem steinerndem Boden. Wie so oft trug sie keine Schuhe und so glitten ihre dunklen Füße sachte über den Balkon. Sie stellte sich neben mich an das Geländer und blickte mich von der Seite an. Ich hatte längst gelernt auf eingehendere Blicke nicht mehr zu reagieren, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Also starrte ich weiter in die Dunkelheit.

“lu'oh ph' dos?”, fragte sie leise. Ich musste kurz überlegen, wenn ich in Gedanken war, war die Sprache der Dunklen schlecht für mich zu verstehen. Aber dann erkannte ich, dass es eine einfache Frage war. Sie wollte sich scheinbar einfach so mit mir unterhalten.

Ich drehte nur ein Ohr in ihre Richtung, ich wollte nicht, dass sie die Unsicherheit in meinen Augen sehen konnte. Mich nun konzentrierend antwortet ich in ihrer Heimatsprache, welche so anders als die unsere Klang. Wieder fragte ich mich, warum sich ein Teil eines Volkes nur so stark verändern konnte.

“Es geht. Was führt euch hierher Magierin?”

Sie lachte leise und antwortete: “Ich stehe oft hier auf dem Balkon und sehe mir die Stadt an. Es gibt mir das Gefühl von Macht.”

Nun blickte ich die Dunkelelfe doch an, ihre schwarzen Haare waren grob zu einem Zopf gebunden, ihre ebenso nachtschwarzen Augen ruhten schon eine Weile auf meinem Gesicht. Sie trug eines der Gewänder, wie es die Valrine'Xal taten. In ihrer linken Hand hatte sie ein Buch.

Macht? Mae es gab nicht viele Magier die so weit oben der Bibliothek studieren durften. Das Wissen dieser Schriften war nur den mächtigsten und weisesten vorbehalten. Von hier oben konnte man in der Tat die gesamte Stadt überblicken. Wäre es nicht so dunkel gewesen, so hätte ich vielleicht auch die Bewohner genauer erkennen können...

Ich nickte ihr zu: “In der Tat.”, mehr viel mir nicht ein.

Sie lächelte mich an, wandte ihren Blick dann auf die Häuser des Magierviertels. Wir schwiegen uns eine Weile an. Jeder in seinen eigenen Gedanken versunken.

Es war spät in der Nacht, als ich ging um in meiner Kammer zu verschwinden. Doch diese Begegnung sollte nicht die letzte sein. Immer wieder liefen wir uns über den Weg, denn immerhin studierten wir in dem gleichen Bereich der Bibliothek. Eines abends, wieder auf dem Balkon, fragte sie nach meinem Namen.

“Ulnar”, antwortete ich knapp. Es war der Name welchen ich mir für diese Mission gegeben hatte. Auch ich hatte manchmal glorreiche Ideen, die mich ans Messer bringen würden...

Sie schmunzelte nun, war ihr die Bedeutung des Namens (und zwar: Lüge) wohl bewußt. Dann nickte sie und nannte mri irhen Namen:

“Ich heiße Ceren. Mein Vater war bereits in der Schlacht gegen die darthirii. Er war einer der ersten Priester Shilens.”

Ich nickte stumm. Das sagte mir lediglich, dass sie schon ein hohes Alter erreicht haben musste. Zudem wurde ich nun vorsichtig. Diese Frau musste mächtig sein. Wer weiß, ob sie meinen Zauber schon damals durchschaut hatte.

Wir verbrachten viele Abende auf dem Balkon. Sie erzählte von dem, was sie gerade neu erlernt hatte. Ich erzählte ihr, dass ich Forschungen über die elfische Sprache machte. Ohne Probleme konnte ich ihr natürlich auch Wörter davon beibringen, war es doch meine Heimatsprache. Sie lernte schnell und manchmal erwischten wir uns, wie wir mehrere Sätze darin wechselten. Warum sie so begierig darauf war diese “verbotene” Sprache zu lernen, hatte ich mich damals nicht gefragt.

Ich bin Gelehrter, ich studierte jedoch immer mehr diese Dunkelelfe und verlor meine Mission aus den Augen...

Eines abends jedoch wartete ich vergeblich auf sie. Nach ein paar Stunden allein auf dem Balkon durchsuchte ich die Bibliothel. Sie war nirgends. Ich ging auf die Straße. Selten verliess ich die Gemäuer der Bibliothek, dort fühlte ich mich sicher. Ich kannte jeden Raum und meine Kammer war direkt in dem Gebäude neben der Bibliothek. Die Straßen der dunkelelfischen Stadt machten mich immer nervös. Dort fühlte ich mich einfach nicht zugehörig. Meine elfischen Sinne spürten überall Gefahr und jedesmal war ich davon wie benebelt.

Doch heute suchte ich nach ihr. Ich verschwand in den Nebengassen, lief ein paarmal im Kreis durch die größeren Straßen, bis ich auf dem Hauptplatz war. Ich hörte das knurren und geifern von Stridern und drückte mich instinktiv an eine der Hauswände. Vorsichtig schaute ich dann auf den Platz.

Es waren vier der schuppigen Ungetüme. Sie standen in einer Reihe. Zwei Dunkle hielten die Ketten in der Hand, an denen die Strider festgemacht waren. Ich wusste, dass es besondere Anlässe geben musste, wenn diese Wesen hier waren. So blickte ich also neugierig weiterhin auf den Platz, meine Deckung fast verlierend.

Ein hochgewachsener Dunkelelf, welcher ganz und gar in einer schillernd weißen Rüstung steckte war zu erkennen. Die Dunkelheit der Stadt verbarg viel vor mir, aber diese auffällige Rüstung konnte ich nicht übersehen. Sie hatte fast etwas elfisches an sich, sie passte gar nicht zu ihm, wie ich fand.

Der Dunkelelf sprach mit jemandem, es dauerte ein paar Momente bis ich Ceren erkannte. Sie unterhielten sich, als würden sie sich schon sehr lange kennen. Ich verstand kaum ein Wort, aber die Gesten beim Sprechen machten es mir bewußt.

Scheinbar wollten sie fort von hier. Ich fasste mir ein Herz und schritt todesmutig über den Platz, direkt auf die beiden zu. Hinter ihnen standen die vier Strider und die zwei Wachen.

Der Dunkle stockte im Satz, als er mich sah, seine Augen verengten sich. Meine Knie wurden zittrig, war es vielleicht doch keine gute Idee gewesen einfach aufzutauchen?

Ceren wandte sich zu mir herum, sie lächelte und sagte: “Wenn man vom Teufel spricht. Velkonus, dies dort ist Ulnar.” Mit einer einladenden Geste bedeutete sie mir sich dazu zu stellen. “Ulnar, dies ist Velkonus...”

Es bedurfte keiner Erklärung mehr. Ich kannte die Geschichte über die direkten Nachfahren Shilens. Ich wusste von ihren Söhnen und Töchtern. Und ich wusste, einer davon war Velkonus. Doch hätte ich nie gedacht das diese Geschichten nun doch wahr sein sollten. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, mir versagte es die Sprache und so nickte ich ihm nur zu.

Velkonus überragte die anderen Dunklen fast um einen Kopf, seine schillernde Rüstung schien lediglich den Hohn gegenüber uns, den Elfen, auszudrücken. Sein weißes Haar war zackig geschnitten und länger, als es die meisten männlichen Vertreter der Dunkelelfen trugen. Seine schwarzen Augen schienen jegliches Licht zu verschlucken und dennoch brannte darin das Höllenfeuer selbst. Etwas zog sich in mir zusammen als mir bewußt wurde das die Betitelung “Dämon” in den Geschichten nicht metaphorisch gemeint war.

Mir wurde mit einem Mal bewußt in was für einer Situation ich mich befand. Falls er meine Maskerade bemerken würde war ich nicht sofort tot, nein ich würde Opfer eines dämonischen Wahnsinns werden. Ewige Qualen wären ein harmloser Ausdruck.

Er musste bemerkt haben, wie ich ihn anstarrte, er grinste dann, sodass seine spitzen Zähne zum Vorschein kamen, sprach zu Ceren:

“Seid ihr euch sicher mit ihm, chev uss?”

Nun noch ein Schlag in meiner Herzgegend. Ich hatte das Gefühl ich würde jeden Moment zusammenbrechen. Doch trotz der Erkenntniss, dass die beiden scheinbar ein Paar waren, hielt mich die Angst vor ihm an Ort und Stelle.

Sie nickte knapp und erklärte: “Wie ich euch bereits sagte, er weiß sehr viel über die darthirii. Er wäre uns sicher von Nutzen.”

Nun blieb mir doch die Luft weg. Ich war ihr wie ein blutiger Anfänger in die Falle getappt. Unsere Gespräche und der Spaß den wir zusammen hatten war keine Zuneigung gewesen. Sie wollte lediglich an mein Wissen heran. Hätte ich es mir bei einer Dunklen nicht denken können? Ich verzweifelte, doch gab es nun keinen Weg mehr zurück.

Velkonus musterte mich prüfend, spürte er, wer ich wirklich war? Dann meinte er kalt zu Ceren: “Ich hoffe für ihn, dass er sich auf einem Strider halten kann.”

Er wandte sich herum, zog eines der Schwerter von seiner Seite und erschlug eine der beiden Wachen. Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck rollte der Kopf des Soldaten an mir vorbei. Mein Magen drehte sich um. Der Körper des Toten viel einfach um und die Strider machten sich über ihn her. Ich musste den Blick abwenden. Doch die Geräusche beim Fressen des Dunklen reichten vollkommen aus, damit ich mir vorstellen konnte was geschah.

Wenig später saß ich auf einem der vier Ungetüme, es roch nach Blut und erst sehr spät viel auch der letzte Finger zwischen seinen Zähnen heraus. Zu diesem Zeitpunkt waren Velkonus, Ceren, die Wache und ich schon weit in den Tiefen des Waldes vorgedrungen. Die Strider waren gut trainiert und mir vielen die Augen zu als, sie immernoch weiterliefen...

So kam es also das ich zu der Streitmacht gehörte, die unter Velkonus Befehl unterwegs war. Es waren nicht besonders viele Dunkle, die meisten von ihnen waren Magier und Priester. Scheinbar duldete Velkonus keine anderen Schwertträger neben sich.

Oft konnte ich beobachten, wie Velkonus und Ceren zusammensaßen. Es war gegenseitige Machtausübung. Sie war in der Tat sehr mächtig auf ihre Art und Weise. Scheinbar verfolgte sie auch ihre eigenen Pläne. Immer wieder musste ich ihr mehr über die Elfen erzählen. Ich versuchte ihr nicht zuviel Information auf einmal zu geben. Irgendwann genügte es ihr nicht mehr und sie verführte mich.

Velkonus ließ sich aber ebenfalls von ihr an der Nase herumführen. Immer wieder sorgte sie mit seltsam riechenden Ölen und Schlafgift dafür, dass er ihren Worten gehorchte. Ceren war eine Dunkle, wie sie im Buche stand. Velkonus schien ihren Vorstellungen und Wünschen so stark zu entsprechen, das sie ihm ab und an ein “Geschenk” machte.

Eines Tages kam sie mit zwei toten Elfenkindern an. Ich war bei ihnen im Zelt, als Velkonus sie trank. Er reichte mir grinsend das zweite Kind und schlitzte ihm die Kehle auf. Blut spritzte durch die Gegend, mein Gesicht war nun voll davon.

Wie betäubt saß ich da. Wir hatten wie so oft ein Lager zu dritt im Zelt des “Heerführers” und hatten schon viel Blutwein getrunken. Das Blut des Kindes benetzte meine Lippen, Velkonus sah mich erwartungsvoll an. Kein Dunkler konnte diesem Angebot wiederstehen, es kramfte sich alles in mir zusammen. Würde ich nicht trinken, würde er mich töten. Mich als og'elend bezeichnen. Ceren rieb sich an Velkonus, beide waren blutbedeckt, sie schien davon berauscht zu sein.

Ich drehte den Kopf des Kindes zur Seite, wollte nicht mehr in die offenen Augen blicken. Das goldblonde Haar war bereits rötlich gefärbt, die, im Vergleich zu Dunkelelfen, blasse Haut der Elfe hatte an Farbe verloren. Ich hielt einen Moment inne. War ich noch ein Elf? Gehörte ich nicht schon ganz zu den Dunklen?

Wie oft hatten wir mit vernichtenden Zaubern Menschen in die Flucht geschlagen? Wie oft hatten wir Dörfer in Brand gesteckt? Wie oft hatte ich nun schon jemanden getötet auf dem Zug durch die Lande, auf dem Weg zu der Orkheimat? Ich hatte aufgehört zu zählen, lange schon.

Ich kniff die Augen zusammen als ich das noch warme Blut des Elfenkindes hinunterschluckte. Mit jedem Schluck spürte ich meine Sinne schneller kreisen. Ich verlor jeglichen Bezug zur Realität, als mich der Blutrausch übermannte. Ich kann mich nurnoch an Velkonus' Lachen erinnern.


So war es also geschehen. Ich hatte irgendwann vergessen, wer ich wirklich war. Ich handelte wie ein Dunkler, ich tötete so und ich liebte so. Denn Ceren kam mehr als einmal zu mir, wenn sie Velkonus wieder einmal in das Land der Träume gesandt hatte.

Wir waren an diesem Tage in das Land der Orks vorgedrungen. Velkonus schien ein Bündnis mit den Grünhäuten anzustreben, um die Elfen entgültig zu vernichten. Sein ganzer Hass richtete sich auf sie. So sehr, dass er mich damit angesteckt hatte. Wir waren mit zwei dutzend Mann unterwegs, um trotz der Plünderreien und Kämpfe nicht zu sehr aufzufallen. Zudem arbeiteten die Magier unter Cerens Leitung an einer großen Beschwörung. Es stand alles in einem Buch aus Velkonus Bibiliothek, in der wir zwischenzeitlich gestoppt waren. Etwa 1 Jahr verbrachten wir dort. Vier Jahre dauerte unser kleiner Feldzug bereits an. Doch bald sollten wir am Ziel sein.

Ich hatte erst am vorigen Abend mit Velkonus gesprochen. Es ging um Ceren. Ich machte mir Sorgen über ihr doppeltes Spiel und wollte mehr über ihn erfahren. Wieder war mir bewußt geworden, dass er mehr als ein Dunkelelf war. Er war ein Dämon, der lediglich die Gestalt eines Dunklen angenommen hatte. Was mich noch mehr bedrückte war aber die Tatsache, dass er mich nur duldete, weil Ceren es verlangte.

Wieder kam sie zu mir. Sie roch nach Blut. Wieder war eines der vorbereitenden Rituale erfolgreich beendet worden. Sie wollte mich heute Nacht wieder. Doch dieses Mal gebot ich ihr Einhalt.

Wütend schaute sie mich an: “Ihr gehört mir!”, zischte sie.

Ich winkte ab, erwiederte kühl: “Ich diene euch vielleicht. So wie die anderen Magier auch. Aber ich bin nicht euer Eigentum.”

Fassungslos starrte sie mich an. Scheinbar fragte sie sich in diesem Moment wie ich wiedersprechen konnte. War da doch mehr als Lust am Spiel mit mir?

Entschlossen schaute ich ihr entgegen. Dann rastete sie aus, schrie mich an.
“Das wirst du noch bereuen, Valiel!”

Ich schluckte. Woher kannte sie meinen elfischen Namen? Eilig blickte ich mich um, wer vielleicht mitgehört haben könnte. Doch hier, mitten im Nirgendwo, auf dem Felsvorsprung , von dem man die ersten Orkdörfer erblicken konnte, war sicherlich kein Dunkler.

“Wer ist Valiel?”, fragte ich.

Sie ging auf mich los, noch immer in Rage. Mit einer Hand erwischte sie meine Wange. Ich spürte das Blut herutnerlaufen. Ihre Fignernägel hatten mich erwischt. Doch da war noch mehr. Ein silbriges Glitzern war wie funken von ihrer Hand geflogen. Es war ein Anti-Zauber gewesen. Sie knurrte als ihre Vermutung wohl bestätigt wurde. Es war kein dunkles Blut, dass an mir herablief, so wie sonst. Der Zauber hatte mich komplett in einen der ihren verwandelt gehabt. Ich hatte meine Wurzeln vergessen. Doch jetzt, wo sie das helle Elfenblut zwischen ihren Fingern rieb und ich beobachten konnte, wie die Dunkelheit von meiner Haut wich, wusste ich das meine Maskerade aufgeflogen war.

Wie lange sie es wohl schon wusste?

“Og'elend!”, zischte sie mich an. Kurz darauf wurde ich von einem ihrer vernichtenden Zauber getroffen und fiel den Felsvorsprung hinunter. Ich sah, dass sie Tränen in den Augen hatte, als sie mir nachsah...


Viel Zeit dazwischen fehlt mir, meine Erinnerungen sind schwach und ich kann nur erahnen was passiert war. Es sei jedoch gesagt, dass ich von nun an auf der Flucht war, die Dunklen im Nacken und mitten im Revier der Yrch.

Und so fanden die Orks mich auch. Gehetzt wie ein Tier, vollkommen ausgezehrt geriet ich in die Falle von einem der Orks. Scheinbar war diese für einen Bären gedacht gewesen, ich fand mich in einem grob zusammengeknüpften Beutel wieder, an einem Baum hängend.

Die Grünhäute schienen noch nie einen Elfen zu Gesicht zu bekommen haben. Zumal mich die Robe der Valryne'Xal zierte. Das weiße Haar war wieder silbernd, meine goldenen Augen sicher verängstigt. Meine Haut blass, aber dennoch voller Elfenblut, welches nicht meines wahr.

Vorsichtig näherten sie sich mir, ich hatte seit Tagen nichts gegessen, hatte keine Zeit zum jagen. Nur ein paar Flüsse hatten mir noch Leben gespendet. Sie unterhielten sich in der ihren Sprache, ich verstand kein Wort. Zuerst dachte ich, sie würden wirklich so primitiv sein, wie ich es immer gehört hatte.

Doch ihre Handlungen waren durchaus intelligent. Sie trugen mich zu zweit zu ihrem Lager, hatten mich mittlerweile ganz zusammengeschnürt. Ich konnte mich nicht wehren, sie sorgten gleich zu Beginn dafür, dass ich nicht mehr sprechen konnte. Sonst hätte ich ihnen wohl einen Zauber entgegengeworfen.

Die Orks schienen etwas zu wissen, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste. Sie ließen mich am Leben und sorgten dafür, dass ich zu einem Lager kam, welches wesentlich tiefer im Orkland war. Hier lernte ich ihre Sprache. Der Stamm, dessen Gast ich war, hatte viele Schamanen und Mönche. Mae ich lernte auch ihren Glauben kennen. Bald war ich es sogar, der die Gebete an Paagrio für die Orks niederschrieb.

Die Khavatari lebten an diesem wunderschönen Wasserfall, welcher allen umliegenden Dörfern genug leben spendete. Oft stand ich stundenlang an dem tosenden Wasser, welches scheinbar aus einer unterirdischen höhle entsprang. Die Yrch hatten ab und an Streitigkeiten wegen mir. Sicher, ich war ein Elf. Warum war ich also in der Obhut dieses Stammes? Ich wusste es selbst nicht.

Es verging wieder fast ein Jahr, ich studierte dieses Volk, so wie ich es zuvor mit den Dunkelelfen getan hatte. Und auch dieses Mal blieb ich dabei an einer Frau hängen. Sie zeigte mir die Jagd der Orks, ich lernte von ihr kämpfen ohne Magie. Lernte die Sprache der Paagriokinder. Ich hütete sogar die Kinder, wenn die Krieger unterwegs waren. Sie lehrten mich das raue Leben der Orks. Aber es war auch ein Leben voller Zuneigung. Denn die Sippe der Orks stand über allem anderen. Trotz der Reibereien untereinander, welches es auch bei den Dunklen gab, hatten sie einen wesentlich ausgeprägteren Familiensinn. Sie waren eines der großen Völker Adens, so wie die Elfen und Menschen. Sie waren keine Verräter an ihrem eigenen Volk. Und sie wussten, dass es nur noch wenige von ihnen gab. Die Elfen-Menschen Allianz hatte ganze Arbeit geleistet.

Es tat mir beinahe Leid. Ich versuchte mein Bestens zu geben ihnen zu helfen. So kam ich auch der Orkfrau, Karthialmakk, immer Näher. Die anderen Stämme wussten um das “dunkle Geheimnis” der Khavatari. Das sie einen Elf unter sich hatten. Einen, der sein Blut mit den ihren vermischt hatte. Die Orks waren aber scheinbar froh darüber, dass meine Tochter ebenfalls grüne Haut hatte und nicht wohlmöglich nach mir kam.
Die Schamanen prophezeiten dem Halbblut besondere Fähigkeiten, ob sie jemals elfische Eigenschaften annehmen würden sollte ich nie erfahren. Auch waren die Schamanen es, die ihren Namen wählten. Ich hatte da nicht viel mitzureden. Karthialmakk meinte, es wäre eine Ehre, wenn die Schamanen, die ja Paagrios Wort vertraten, einen namen wählen würden.

So wurde sie Toraina genannt, die Schneekatze. Ich fragte mich, ob dies wohl eine Anspielung auf meine Hautfarbe und meine, im Gegensatz zu Orks, katzengleiche Bewegungen sein sollte. Doch dieser Name war von Paagrio gewählt, so liess es ich mir erzählen. Die Orks betrachteten mich immernoch mit gemischten Gefühlen, aber durch den Segen ihres Gottes auf meiner Tochter schienen sie nun etwas beruhigter. Leider konnte ich sie nicht aufwachsen sehen, denn als sie gerade gelernt hatte zu laufen, wurde unser Glück zerschlagen.


Es war eine Mondlose, Sternenklare Nacht. Die drei Abgesandten der Dunklen hatten das Dorf erreicht und wollten mit dem Stammesführer sprechen. Die Khavatari hatten soviel Wissen angesammelt, dass sie teilweise der Sprache der Dunklen mächtig waren. Das war ebenfalls ein Grund warum ich geduldet wurde. Ich lehrte die Schamanen die Sprache der Elfen...

Ich erkannte erst spät, dass der Feldzug der Dunklen an seinem Ziel angekommen war. Die Gespräche waren wenig erfolgreich gewesen, also kam heute die höchste der Magerinnen, Ceren selbst, zum Dorf um den Häuptling zu überzeugen.

Ich war gerade dabei, dass Fell eines Bärens zum trocknen aufzuhängen. Ich hatte ihn selbst erschlagen. Es war mein erster Bär gewesen. Nachdem ich mit dem Schwert kämpfen und jagen geübt hatte, wurde ich auch immer öfter mit auf die Jagd genommen. Sie konnten niemanden brauchen den sie durchfüttern mussten. Ich war gezwungen selbst für die Nahrung meiner Familie zu sorgen.

Ihr Blick haftete wie ein stechender Dolch auf mir. Mitten auf dem Platz stand sie da, zwei gerüstete Dunkelelfen an ihrer Seite. Ich spürte es und wandte mich herum, glatt blieb mir die Luft im Halse stecken. Ihr vernichtender Blick wollte mich auf der Stelle töten, ich spürte ihren Hass. Karthialmakk gesellte sich zu mir, ihre für einen Mönch typischen Faustwaffen hingen an ihrer Seite, sie legte eine Hand auf meine Schulter, blickte mich fragend an.

Ceren verstand sofort und ihr Gesicht verzog sich zu einer hasserfüllten Grimasse. Wie konnte ich es erst wagen sie die ganze Zeit an der Nase herumzuführen und nun auch noch mit einer Orkfrau mein Leben weiterführen?

Ich hatte das Gefühl, als würde mein Herz zerspringen, als sie ihren Zauber auf mich warf. Karthialmakk schrie laut auf, als sie mit gezogenen Waffen auf die Dunklen zustürmte. Voller Zorn riss sie den ersten sofort von den Füßen.

Die anderen Orks des Dorfes blickten Verwundert von ihrem Treiben auf. Bisher waren die Dunklen im Dorf geduldet worden, klangen ihre Rachepläne an den Elfen und Menschen doch recht verlockend.

Ich hörte nur Kampfgetümmel, Eis hatte sich auf meiner Haut gebildet. Es schmerzte beim Atmen, denn die Eiszacken hatten sich in meine Lunge gebohrt. Ich kann mich nur daran erinnern, wie ich Ceren in ihrer eigenen Sprache schreien hörte:

“Tötet sie! Tötet sie alle!”

Und so begann es. Karthialmakk war mit starken Verletzungen davongekommen. Ich hatte ihr daraufhin die Anweisung gegeben, sie sollte auf Toraina aufpassen. Es war das erste mal, dass ich ihr etwas vorschrieb. Aber ich wusste auch, dass Ceren eigentlich nur mich wollte. Meinen Kopf in ihrer dunklen Hand. Mae das würde sie befriedigen.

Die Dunklen Magier sprachen in den nächsten Tagen einen mächtigen Zauber, um den gesamten Wasserfall zu vereisen. Die Dunklen brachten nicht nur die Kälte über den Stamm, sondern auch die Dämonen. Der Beschwörungszauber aus Velkonus' Buch riss die Wesen der Unterwelt in dieses Gebiet. Velkonus, selbst ein Dämon befehligte sie.

So kämpften die Dunkelelfen und die Dämonen gegen die Orks, die Dörfer um den Wasserfall waren vernichtet. Kaum ein Ork überlebte diese Schlacht. Ich konnte sie nicht retten. Ich wusste nur, dass Velkonus in dieser Zeit erfuhr, warum Ceren mich jagte. Zornig über den Verrat an sich, tötete er sie eigenhändig.

Doch Ceren war immernoch eine der mächtigsten Magierinnen und so hatte sie es irgendwie geschafft, ihren Geist in meiner Tochter zu versenken. Wahrscheinlich lag es an ihrem elfischen Erbe. Eine Orkseele zu besetzen war meines Erachtens nur durch Dämonen und Ahnen möglich.

Toraina war noch nicht besonders alt, daher konnte sie sich auch nicht wehren. Ich sandte zu diesem Zeit viele Tiere in die zerstörten Dörfer, um die Überlebenden zu retten. Mae, obwohl ich meine Wurzeln fast vergessen hätte bin ich immernoch ein Elf. Und so war es auch nicht schwer, die Tiere mit dieser Bitte auszusenden.

Die Kasha, wie die Orks sie nennen, machten sich wenig später über die Dunklen her. Der Orkstamm war vernichtet, und sie brauchten neue Ziele. Soweit mir bekannt, nahm Velkonus ein paar von ihnen wieder mit. Sein Pakt mit den Orks war geplatzt und so zog er mit den Dämonen von dannen. Jedoch blieb sein Fluch auf dem Land liegen. Der gefrorene Wasserfall zeugt noch heute von der Lebensraubenden Magie.

Ich ging, als ich erfuhr, dass Toraina noch am Leben war. Mutter Schneekatze hatte sie gefunden und zog sie nun unter ihren eigenen Kindern auf. Damit beglich sie ihre Schuld bei mir, denn ich rettete ihr das Leben vor dem Bären, den ich erschlagen hatte.

Ich hoffte darauf, dass die anderen Stämme sich um die Orkkinder kümmern würden, wenn sie sie finden... Sie mussten in einer Welt der Orks aufwachsen. Nicht bei mir.

Ich bin mir sicher, dass die Schamanen der Stämme über den Angriff der Dämonen auf den Stamm der Khavatari Bescheid wissen. Warum sonst ist diese Stammesbezeichnung nun wohl ein ehrenhafter Titel? Nur ob ihnen bewußt ist, dass die Dunklen ihre Finger im Spiel hatten scheint mir fraglich. Zu alt schon ist die Geschichte, zuwenig hatten den Angriff überlebt. Ich kenne nur zwei Kinder, welche noch leben und nun zu stattlichen Orks herangewachsen sind.

Toraina und Morkar.

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  Wie alles begann
Geschrieben von: Diamanda - 09.12.2006, 11:13 - Forum: Charaktergeschichten - Antworten (1)

Nun, da ich die ersten Hürden des Lebens außerhalb der Welt der Zwerge überwunden habe, denke ich wieder öfter über das nach, was damals geschah.
Ich glaube es ist eine gute Idee, die Ereignisse zu notieren. Vielleicht hilft es mir meinen weiteren Weg zu finden. Also setze ich mich in Dion auf dem Marktplatz unter einen Baum und beginne zu schreiben. Ich hoffe, das rege Treiben lenkt mich nicht zu sehr ab.

Meine Familie lebte in einer der Minen in der Nähe der Zwergenstadt. Sie lebt da noch heute; die meisten jedenfalls. Fast alle arbeiteten in den Bergwerken. Wir haben in den Schmieden Werkzeuge für den Abbau gefertigt und repariert. Und Rohstoffe zu transportierbarem Material verarbeitet.

Eines Tages -ich war damals noch sehr jung- gab es eine große Erschütterung. Man konnte sie noch noch in den Wohnbereichen spüren. Alle waren sehr aufgeregt. Es musste etwas passiert sein.

Und so war es auch. In der Hauptschmiede war eine Ladung BummBumm-Pulver in eine der Essen geraten und hatte sich entzündet. Die Zeit reichte nicht mehr, um die Ladung zu löschen. Alle in der Hauptschmiede sind nur noch um ihr Leben gerannt. Werkzeuge, Rezept-Bücher und alles andere musste zurück gelassen werden.
Und dann ist die Ladung explodiert. Alle Säulen in der Hauptschmiede wurden zerstört und die Decke stürzte ein. Tonnen von Gestein fielen herunter und begruben unter sich, was einmal unsere wichtigste Werkstätte war.
Auch in den umliegenden Gängen, Stollen und Räumen kam es zu Verschüttungen. Vieles wurde zerstört.

Aber wie durch ein Wunder wurde keiner bei dem Unglück getötet. Freilich gab es eine große Zahl Verletzter.
Aber am schlimmsten war der Verlust der Werkzeuge und Rezept-Bücher.

Am nächsten Tag, als die Verletzten versorgt waren, gegannen wir mit den Aufräumungsarbeiten.
Einige der kleineren Schmieden waren noch intakt. Aber die große Hauptschmiede war verloren und konnte nicht wieder freigelegt werden.

Nach und nach wurde der Betrieb der kleinen Schmieden wieder aufgenommen und es wurden Pläne für eine neue Hauptschmiede gemacht. Es wurde lange geplant, denn ein solches Unglück durfte sich nicht wiederholen. Nach einiger Zeit begannen die Bergleute einen geeigneten Stollen zu vergrößern.

Etwa zu der Zeit beschloß die Familie, daß jemand ausziehen sollte, um die verlorenen Rezepte zuersetzen.
Da alle Brüder mit dem Aufbau der neuen Hauptschmiede beschäftigt waren und meine kleine Schwester noch zu jung war, sollte ich mich auf den Weg machen.

Das war was. Ich sollte in die weite Welt ziehen. Wo ich doch bisher nur wenige Male in der Zwergenstadt gewesen bin. Ich war sehr aufgeregt.

Alle gaben etwas zur ersten Ausrüstung dazu. Heute muss ich lächeln, wenn ich an diese Ausrüstung denke. Nicht davon ist noch übrig. Aber für die ersten Schritte hat es gereicht.

Sie schickten mich also in die Zwergenstadt, damit ich dort den Beruf des Scavangers erlerne.
Als ich dort ankam, fand man mich noch zu jung. Und ich sollte doch erst etwas Erfahrung sammeln.
So begann mein Abenteuer.

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